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Kontosperrung ohne Vorwarnung - Geldwäschevorwurf

KevinF
Autor
1 Beiträge

Hallo zusammen,

ich möchte meine Erfahrungen bezüglich der Kontosperrung bei Comdirect mit euch teilen und gleichzeitig nach euren Erfahrungen und möglichen Lösungsansätzen fragen.

Seit etwa 14 Tagen bin auch ich von einer Kontosperrung betroffen, die ohne jegliche Vorwarnung oder Erklärung erfolgte. Weder wurde ich informiert, noch konnte ich eine Benachrichtigung in meinem Postfach finden - das ohnehin schon sehr unübersichtlich ist.

Die Mitarbeiter des Kundendienstes dürfen offensichtlich keine Auskünfte geben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sperrung aufgrund des Geldwäschegesetzes erfolgt ist. Letzten Monat habe ich zwei größere Zahlungseingänge von knapp unter 10.000€ erhalten (ich weiß, dass der Geldwäschevorwurf nicht unbedingt an die 10.000 EUR Marke gebunden ist).

Dennoch finde ich es äußerst fragwürdig, wie Comdirect - und auch andere Banken - mit solchen Situationen umgehen. Sie setzen jeden Kunden, der nicht über zwei Girokonten verfügt, regelrecht unter Druck. Es gibt keinerlei Reaktion auf Briefe, Faxe oder E-Mails. Die Standardantwort lautet lediglich, dass technische Probleme vorliegen und die Fachabteilung sich damit beschäftigt.

Es ist frustrierend, dass sich bei mir die Mahnungen häufen und ich mit Sicherheit keine Rückerstattung der etwaigen Mahngebühren von ~20€ seitens Comdirect erwarten kann.

Mich ärgert es zutiefst, dass man als Bürger so bestraft werden kann, obwohl man nichts Falsches getan hat. Ohne Anwalt und einstweilige Verfügung ist es ungewiss, wann mein Konto wieder freigegeben wird.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder vielleicht sogar Tipps, wie man in solchen Situationen vorgehen kann?

Freue mich über eure Rückmeldungen und Unterstützung.

Viele Grüße

33 ANTWORTEN

dromm
Autor ★★
22 Beiträge

Banks are not your friend. Wohl wahr.

 

Und das sieht in der Krypto-Szene natürlich völlig anders aus, da sind Lämmchen unterwegs. 

 

Aber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Ich hab mir bei der Financial Intelligence Unit den aktuellsten Jahresbericht besorgt, und der weist für 2022 über 337.000 Verdachtsfälle von Geldwäsche aus, eine neue Rekordmarke.Und wieder hat es sich in der überwältigenden Mehrzahl um völlig haltlosen Verdacht gehandelt – aber der führt eben oft genug zu unberechtigten Kontoblockaden.

 

 

dromm
Autor ★★
22 Beiträge

dg2210
Legende
6.935 Beiträge

@dromm  schrieb:

Banks are not your friend. Wohl wahr.

 

Und das sieht in der Krypto-Szene natürlich völlig anders aus, da sind Lämmchen unterwegs. 

 

 


Zumindest sieht es so aus, als ob alle FTX-Anleger ihr Geld zurückbekommen. Die deutschen Städte, die ihr Geld bei er soliden, Bafin-regulierten Grensill-Bank geparkt hatten, können davon nur träumen.

Storm
Mentor ★★
1.561 Beiträge

@dg2210 

Die aktuellen Vorgaben stammen vom "besten Scholz aller Zeiten" in seiner Funktion als Finanzminister. Darum würde ich deinem Arbeitskollegen zur Mäßigung raten, seine Meinung ist relativ nahe an "staatsfeindlicher Hetze".


😂 @dg2210 

 

Diesen Begriff gab es nur in der DDR, ein schöner Gummi-Paragraph um Unbequeme beliebig  nach Bautzen zu schicken.

 

Die Genossin Faeser als Ministerin für Staatssicherheit hat den Begriff der Delegitimierung des Staates eingeführt, bislang ist das noch kein Straftatbestand, aber womöglich arbeitet man bereits daran, und dann geht es wieder nach Bautzen.

Dissidenten waren schon immer gefährdet, aber wir leben im besten Deutschland, das es jemals gab.

Somit kann jeder völlig ungefährdet seine Meinung sagen, man muß nur mit den Konsequenzen leben können.😉

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
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