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Gebühren absurd... Wer ist euere Zielgruppe?!

_Hajo
Autor ★★
12 Beiträge

Ich war jahrelang treuer Kunde, aber mir reicht's nun auch. Wir werden unsere zwei Kinderdepots hier umziehen, denn so macht das alles keinen Sinn. Zur Steueroptimierung haben wir ETF-Anteile verkauft (Aus dem Top-Preis-Angebot rausgefallen) und zähneknirschend 13€ und 2x15€ Gebühren gezahlt. Bei der Wiederanlage wollte ich nun wenigstens das 3,90€ Angebot für Tradegate nutzen, dann kam die Abrechnung:

 

 

frechheit.png

 

Also 2x9,30€ statt 2x3,90€. Ich bin pappsatt und frage mich, wie man dieses Depot eigentlich sinnvoll nutzen soll, bei der Gebührenstruktur? Wer ist denn Eure Zielgruppe, etwa Deppen? Ich will Geld für meine Kinder ansparen, nicht für anachronistische Gebühren ausgeben. Zinsen gibt's auch nur für Neukunden.

 

Gute Nacht.

61 ANTWORTEN

Fix1
Experte ★★
425 Beiträge

Hallo @Storm 

 

solange ich für meine Kinder nur ETF im Sparplan kaufen will, kann ich gut verschmerzen, dass scalable kein Junior-Depot anbietet. Denn da kann ich gut auf ING ausweichen: Dort fallen auch keine Gebühren an. Beim Verkauf fallen jedoch auch bei ING Gebühren an. Und das nicht zu knapp.

 

Viele Grüße

 

Lukas

Storm
Mentor ★★
1.522 Beiträge

@Fix1 

Aha.👍

 

Bei Scalable natürlich nicht, die Beutelschneiderei ist bei den Banken ein beliebtes Hobby, mancher bekommt den Hals nicht voll.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Nobka
Mentor
785 Beiträge

Hier kann man wieder sagen Hin und Her macht Taschen leer. Der Sinn eines Kinderdepo ist doch das die Kleinen über die Laufzeit profitieren, da Sie viel viele Jahre  Zeit haben Vermögen aufzubauen. Eure Strategie erschließt sich mir nicht. Heute 100% morgen wieder 50%. Rein die Kartoffeln raus die Kartoffeln. Wenn ihr Traden wollt dann ist das sicher besser bei einem Neobroker, genügend Fäden dazu gibt es hier ja im Forum. Wenn meine Frau solche Angst hat, dann entweder besser aufklären oder ein schnödes Sparbuch für die Zwerge. Dann können Sie später selbst entscheiden was sie damit machen wollen. Hohe  Rendite gibt es halt nicht ohne Risiko.  Ich Persönlich mache es so, da ich auf Diskussionen mit der Besseren Hälfte keinen Nerv habe und weit besser schlafe.  Was ich für Richtig halte, muss ja auch kein anderer so sehen. 

Fix1
Experte ★★
425 Beiträge

Hallo @Nobka 

 

vielen Dank für deinen Hinweis. Abgesehen vom "wilden Traden" gibt es jedoch noch andere Gründe, auch im Juniordepot Wertpapiere zu verkaufen.

 

Ich habe bei meiner ältesten Tochter beispielsweise - sie ist 16 Jahre alt - im Dezember 2023 erst einmal zur Sicherheit sämtliche Gewinne im Juniordepot realisiert, um sie komplett steuerfrei einstreichen zu können. Wer weiß, wann sie auf einmal noch andere Einkünfte hat und der große steuerliche Grundfreibetrag weg ist?

 

Den Veräußerungserlös habe ich sofort wieder (übrigens in den gleichen ETF wie vorher) reinvestiert. Gleichwohl hat mich - bzw eher meiner Tochter - die Aktion bei ING fast 100 Euro an Gebühren gekostet (für Verkauf und Kauf). Die hätte ich gerne gespart.

 

Viele Grüße

 

Lukas

 

 

Paomina
Autor
3 Beiträge

Ja die Gebühren sind gewaltig. Deswegen bin ich jetzt zu Finanzen.Net Zero gewechselt. Die erheben keine willkürlichen Gebühren und es steht eine deutsche Bank im Hintergrund die Baader Bank also Einlagensicherung bis 100000 Euro. Gebühren ist echt der Hammer niedrig . Ich kaufe eine Gladstone Aktie A407FM zum Preis von 19,6 € Zahle für die Order genau 20,6 € keine weiteren versteckten Kosten. Bei Comdirect habe ich eine Gladstone Aktie Nennwert Zum Kurs von
St. 1 EUR 19,256
Kurswert : EUR 19,26

Eigene Entgelte Abwickl.entgelt Clearstream : EUR 2,90
Provision : EUR 9,90
Börsenplatzabhäng. Entgelt : EUR 2,50
Summe Entgelte : EUR 15,30

IBAN Valuta Zu Ihren Lasten vor Steuern
 EUR 17.04.2024 EUR 34,56

Also wo gibt es hier noch eine Realität zur Zeitanpassung. Ich will das nicht mehr.

 

Gruß Lord

Thorsten_
Legende
3.803 Beiträge

Eine Aktie mit Kurswert um die 20 € per Einzelkauf zu erwerben, ist eigentlich nie sinnvoll.

Für geringe Summen bieten sich Sparpläne an.

dg2210
Legende
6.228 Beiträge

@Fix1  schrieb:

 

 

Ich habe bei meiner ältesten Tochter beispielsweise - sie ist 16 Jahre alt - im Dezember 2023 erst einmal zur Sicherheit sämtliche Gewinne im Juniordepot realisiert, (...)die Aktion bei ING fast 100 Euro an Gebühren gekostet (für Verkauf und Kauf). Die hätte ich gerne gespart.

 


Mit anderen Worten: Die komplett steuerfreie Realisierung des Gewinns kostet über die Laufzeit des Depots (18 Jahre) gut 1 Cent pro Tag.

Storm
Mentor ★★
1.522 Beiträge

@Fix1  schrieb:

Hallo @Nobka 

 

vielen Dank für deinen Hinweis. Abgesehen vom "wilden Traden" gibt es jedoch noch andere Gründe, auch im Juniordepot Wertpapiere zu verkaufen.

 

Ich habe bei meiner ältesten Tochter beispielsweise - sie ist 16 Jahre alt - im Dezember 2023 erst einmal zur Sicherheit sämtliche Gewinne im Juniordepot realisiert, um sie komplett steuerfrei einstreichen zu können. Wer weiß, wann sie auf einmal noch andere Einkünfte hat und der große steuerliche Grundfreibetrag weg ist?

 

Den Veräußerungserlös habe ich sofort wieder (übrigens in den gleichen ETF wie vorher) reinvestiert. Gleichwohl hat mich - bzw eher meiner Tochter - die Aktion bei ING fast 100 Euro an Gebühren gekostet (für Verkauf und Kauf). Die hätte ich gerne gespart.

 


Ja, manchmal gibt es solche Feinheiten im Leben, man darf nicht zu rigide sein, selbst wenn man grundsätzlich zu den Haltern“ gehört.

Warren Buffett hat mit seiner Wendigkeit auch schon manchen überrascht, er ist nicht dogmatisch, selbst wenn er als Haltezeit gerne für immer angibt.😉

 

Die Dogmen können einem im Weg stehen, ich persönlich halte von völlig starren Regeln gar nichts.

Vorstellungen sind gut,  Regel sind interpretationsfähig.

Mechanisches Handeln mag ich nicht.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Storm
Mentor ★★
1.522 Beiträge

Na ja, die Banken tun gerne noch so, als ob dort jemand persönlich tätig wird, dabei läuft das alles automatisch per Computer.

 

Aber man hat es sich damit schön eingerichtet, in den USA bieten nun selbst die ganz Großen wie Charles Schwab günstige Konditionen an, da sie Trade Republic u.ä. unter Druck gesetzt haben.

 

In Deutschland mag man es noch gemütlich, da kostet der Click mit der Maus dann eine saftige Provision, der Spread kommt noch dazu.

Mahlszeit.

 

In den USA ist der Spread oft sehr eng, davon kann kann hier nur träumen. 

So lohnen sich selbst oft bei bereits kleinen von Käufen von 2000-3000 Euro direkt dort zu platzieren.

Ich vermute das ist vielen gar nicht so recht bewußt.

 


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

NordlichtSH
Mentor ★★
1.829 Beiträge

@Storm  schrieb:

@Fix1  schrieb:

@Storm  schrieb:

Geh zu Scalable...


Bei Scalable gibt es keine Junior-Konten. Überhaupt: Junior-Konten mit vernünftigen Gebühren sind rar gesät. Für Tipps bin ich dankbar.

 

Solange man nur ETF im Sparplan kauft, ist es noch kein Problem (ING und Co). Aber bei Verkäufen ist es immer schwierig.


Das stimmt, sie sind nur für Wertpapiere gut, da es keine Bank ist.

 

 


Bei Junior-Depots ist halt die Frage, womit man günstiger fährt: Steuern zahlen oder Gebühren der Bank zahlen.

 

Wenn die Eltern auf ihren eigenen Namen für das Kind Geld bei Scalable anlegen, müssen sie es auch auf ihren eigenen Namen versteuern. Wenn sie aber selbst kaum Ersparnisse haben und auch für das Kind nicht viel anlegen können, so dass der Sparer-Pauschbetrag der Eltern völlig ausreicht, müssen sie sich um Steuern keine Gedanken machen und können nur auf die Gebühren schauen.

 

Ist der Sparer-Pauschbetrag der Eltern schon verbraucht und werden, vielleicht auch dank großzügiger Großeltern, für die Kinder höhere Beträge angelegt, bringt es mehr, Bankgebühren in Kauf zu nehmen und dafür dank Sparer-Pauschbetrag der Kinder keine Steuern auf die Erträge zahlen zu müssen.