Depotwechsel nach über 5 Wochen nicht abgeschlossen.

[SaWi]

Am 02.01.2025 habe ich einen Depotwechsel mit zwei ETF und einem ETC von der ING hin zur Comdirect veranlasst. 

Dieser ist bisher noch immer nicht vollständig abgeschlossen, weil die Einstandskurse in der Steuersimulation fehlen. Die Einbuchung der Wertpapiere wurde mir von der Comdirect schriftlich per 15.01. bzw. 16.01. bestätigt. Die ING versichert, die Daten übermittelt zu haben, die Taxbox-ID‘s hatte ich der Comdirect Ende Januar über das Kontaktformular mitgeteilt.  Sowohl über die Hotline als auch bei schriftlichem Kontakt wird man mit der Aussage vertröstet, dass es länger dauert weil viel zu tun wäre. 

Sorry nein, knappe 6 Wochen sollte ein normaler Depotwechsel nicht dauern, zumal die Einbuchung der Wertpapiere nun schon fast 4 Wochen zurück liegt. 

[Fix1]

Hallo,

ich bin auch ein wenig irritiert. Meine Frau und ich (getrennte Depots bei ING und codi) haben jeweils am gleichen Tag (06.01.25) die Übertragung von Anteilen an dem selben ETF (ETF151) von ING nach codi mit dem gleichen Prozedere angestoßen. Während die Übertragung meiner Wertpapiere innerhalb von 5 Tagen abgehandelt war (inkl. Übertragung der Anschaffungsdaten), sind bei meiner Frau bisher nur die Anteile, nicht aber die Anschaffungsdaten, angekommen. Die Taxbox-ID, die meiner Frau von der ING genannt worden ist, hat sie nun auch mal per Kontaktformular an codi geschick. Mal gucken, wann und wie es weiter geht. Schon erstaunlich, was bei so einem Standardprozess bei etablierten Brokern alles passieren kann.

Viele Grüße

Lukas

[LusTiger]

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@Fix1  schrieb: Schon erstaunlich, was bei so einem Standardprozess bei etablierten Brokern alles passieren kann.

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Ich sehe es komplett anders. Für mich liegt es in der Natur der Sache, dass die Depots bei verschiedenen Banken technisch komplett unterschiedlich gehandhabt werden, folglich Depotüberträge von Natur aus die Hölle sind. Dann kam der Gesetzgeber und hat lapidar gesagt: "Das muss aber gehen", aber sowohl dem Politiker als auch dem Kunden fehlt halt völlig das technische Verständnis, dass die Überträge im Backend die Hölle bleiben, selbst bei Einführung von Übertragungsstandards, weil sich doch ständig etwas ändert (Steuergesetze, Software-Upgrades, etc.).

Klar, der normale Kunde sieht das alles nicht. Der liest nur: "Wechseln Sie zu uns! Depotübertrag ganz leicht und kostenlos!" lol ja sicher.

Natürlich is die Gesamtsituation eigentlich lächerlich, aber es ist völlig logisch, dass es so ist, wie es ist.

Mein eigener (Teil-)Depotübertrag war übrigens außerordentlich schnell: Von Comdirect zu Consors, beauftragt am 13.12.2024.

• 7 Tage später waren die in Deutschland gelagerten Wertpapiere übertragen
• 14 Tage später die in den USA gelagerten Papiere
• 17 Tage später die im Baltikum

Die Anschaffungsdaten erschienen jeweils so 2 Tage nach den Wertpapieren. Insgesamt also rund 3 Wochen. Wenn es in 5 Wochen noch nicht geklappt hat (wie beim TE), ist das noch lange nicht dramatisch, sogar völlig im Rahmen finde ich.

[dg2210]

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@SaWi   schrieb:

Sorry nein, knappe 6 Wochen sollte ein normaler Depotwechsel nicht dauern, zumal die Einbuchung der Wertpapiere nun schon fast 4 Wochen zurück liegt. 

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Das ist ärgerlich, aber da die Papiere wohlbehalten angekommen sind, bist du handlungsfähig. Dir entsteht dadurch kein Schaden, darum bleibt der der Rat: abwarten.

[SaWi]

und hat sich bei dir bzw. deiner Frau inzwischen mal etwas getan? Seit der Einbuchung sind bei mir heute genau 4 Wochen vergangen, die Einstandskurse sind noch immer nicht da. 

[Fix1]

Hallo,

just heute Nacht kam ein Schreiben der codi mit folgendem Inhalt:

"Sehr geehrte Frau xxx, vielen Dank für Ihre E-Mail zu einem Depotübertrag. Bitte wenden Sie sich an das abgebende Institut, da wir zum dortigen Bearbeitungsstand keine Aussage treffen können. Ein Hinweis: Ein Depotübertrag kann, in Abhängigkeit von den in Ihrem Depot verwahrten Wertpapieren, einige Zeit in Anspruch nehmen. [...]"

Wir haben gerade einmal "nett" zurück geschrieben, dass wir mit dieser Antwort nichts anfangen können. Unter wiederholtem Verweis auf die TaxBox-ID, die uns von der ING als abgebende Bank genannt worden ist, haben wir erneut um Prüfung des Sachstandes bei der comdirect gebeten. Gut, dass wir überhaupt keine Zeitnot haben. Eigentlich kann es uns ja egal sein, ob die Anschaffungsdaten diese Woche oder in 2 Monaten hinterlegt sind. Aber wir wollen es von der Liste streichen.

Junge, Junge. Ich bin schon ewig Kunde bei der comdirect. Aber irgendwann reicht "alte Verbundenheit" nicht mehr aus für eine erfolgreiche und angenehme Geschäftsbeziehung. 

Viele Grüße

Lukas

[SaWi]

Ja, die Antwort ist eine Unverschämtheit. Standardtext verwendet ohne das eigentlich Problem erfasst zu haben. Das ist alles schon grenzwertig. 

Ich denke mal, bei euch gab es in Verbindung mit dem Angebot ähnliche Gründe wie bei mir das Depot weg von der ING hin zur comdirect zu schieben, aber ich habe inzwischen große Zweifel daran, dass diese Entscheidung richtig war. 

Zumal die comdirect abseits von zeitlich begrenzten Angeboten eine Gebührenstruktur hat, die einen so miserablen Service überhaupt nicht rechtfertigen können. 

[Silver_Wolf]

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@SaWi   schrieb:

Ich denke mal, bei euch gab es in Verbindung mit dem Angebot ähnliche Gründe wie bei mir das Depot weg von der ING hin zur comdirect zu schieben, aber ich habe inzwischen große Zweifel daran, dass diese Entscheidung richtig war. 

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Ich wüsste jetzt keinen Grund warum man die ING verlassen sollte.

Das Gesamtangebot ist zwar nicht so umfangreich wie hier.

Aber das was sie machen machen sie gut, schneller und günstiger als hier.

[ttplayer]

Dem kann ich nur zustimmen.

Habe schon zweimal im letzten halben Jahr jeweils einen Depot-Teil-Übertrag zu Flatex angestossen - dabei waren die betroffenen Wertpapiere immer am zweiten Bankarbeitstag im anderen Depot.

Zudem ist die Smartphone APP von ING mehrere Klassen besser als die der Comdi.

[Rapaz feliz]

Dazu habe ich mal eine prozesstechnische Frage, vielleicht mag sich jemand von comdirect dazu äußern:

Was passiert, wenn der Kunde die Kaufkurse selbst einträgt und welche Auswirkungen hat das auf die Ermittlung der Steuern durch die Bank, wenn der Kunde die Wertpapiere verkauft?

Ich hatte zweimal Wertpapiere zur comdirect übertragen und in keinem Fall wurden die Kaufkurse von der comdirect berücksichtigt. Ich hatte sie dann von Hand eingetragen, die Steuersimulation hatte die eingetragenen Werte auch berücksichtigt.

Aber eine Simulation ist kein echter Verkauf.