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Einsteiger Zusammensetzung Wertpapiersparplan

sven19
Autor ★★★
52 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne einen Wertpapiersparplan eröffnen und da ich mehr oder weniger Einsteiger bin, würde ich mich über etwas Feedback zu meiner Zusammenstellung freuen. Dazu habe ich ein Musterdepot angelegt, welches man über folgenden Link einsehen kann: http://www.comdirect.de/inf/musterdepot/pmd/freunde.html?portfolio_key=24242720001555416921265863941...

 

Mein Anlagezeitraum erstreckt sich über 5-7 Jahre und Ziel der Anlage ist Vermögensaufbau. Der Kaufwert würde dann dem monatlichen Sparbetrag entsprechen.

Ich würde mich wirklich sehr über konstuktive Kritik freuen und bin offen für Verbesserungsvorschläge bzw. Denkanstöße.


Viele Grüße
Sven

38 ANTWORTEN

Getrabro
Experte ★
154 Beiträge

Hallo und herzlich Willkommen @sven19,

 

könntest du vielleicht noch kurz erläutern anhand welcher Kriterien du dein Portfolio zusammengestellt hast?

Es erschließt sich mir momentan noch nicht jede Position deines Portfolios.

 

Beste Grüße

Getrabro

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @sven19,

 

erst einmal Herzlich Willlkommen in der Community. Ich finde es super, dass Du Dir Gedanken machst und die Geldanlage selbst in die Hand nimmst.

 

Wenn ich das offen sagen darf: Mit Anlegen von Musterdepots bist Du schon weiter als 90+ % der Bankkunden. Smiley (fröhlich)

 

Die Aktienauswahl finde ich super, sie bildet viele zukunftsorientierte Branchen sehr gut ab.

 

Je nachdem ob Du lieber Einzelwerte kaufst oder einen monatlichen Sparplan bei einem der beliebten Direktbroker: Ich bin davon überzeugt, dass Du eine gute Rendite erzielen wirst. Smiley (fröhlich)

 

Es ist also eher Geschmackssache ob Du die Aktie selbst alle paar Quartale nachkaufst oder regelmäßig in den Sparplan investierst. Letztgenannter hat den Vorteil, dass Du diesen nicht vergisst.

 

 

Erlaubst Du mir trotzdem einen Mini-Verbesserungsvorschlag? Ich würde nicht in diesen Fonds investieren:

 

http://www.morningstar.de/de/funds/snapshot/snapshot.aspx?id=F0GBR04L3G

(Im Angebot der Rating-Agentur Morningstar)

 

Schau Dir bitte Ausgabeaufschlag und jährliche Kosten an. Persönlich kann ich vom Emittenten DEKA nur abraten.

 

Ich würde statt diesem Fonds in einen Rüstungswert investieren. Inspiration gibt es bei der Forenlegende @nmh in einem epischen Beitragsbaum:

 

/t5/Wertpapiere-Anlage/Blutgeld-im-Aufw%C3%A4rtstrend-erst-investieren-dann-schie%C3%9Fen/m-p/10951

 

Viel Spaß beim Lesen wünscht

 

Glücksdrache

sven19
Autor ★★★
52 Beiträge

Hallo @Getrabro,

 

Danke erstmal für die Willkommensgrüße und deine Antwort.

Gerne gebe ich dir einen Einblick zu den Gedanken, die ich mir gemacht habe:
Die Aufteilung des monatlichen Sparbetrags habe ich nach Abwägung und Recherche meiner Risikobereitschaft wie folgt gewählt:
- 40% Aktien
- 30% ETFs
- 20% Renten

- 10% Fonds (managed)

Bei der Auswahl der jeweiligen Position spielten für mich insbesondere folgende Faktoren eine Rolle:
- Faktor 1: Bei Aktien waren Wachstumschancen nach Anaylstenbewertung + eigener Einschätzung der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells und Betrachtung der Entwicklung in der Vergangenheit entsprechend des Anlagezeitraums ausschlaggebend
- Faktor 2: Bei den übrigen Anlagekategorien spielte neben dem 1. Faktor noch die Absicherung und Streuung eine wesentliche Rolle, um das Risiko zu minimieren (ich würde sagen, sogar die größere Rolle als Faktor 1 - was mir hoffentlich gelungen ist)

 

Nach Auswahl der Positionen habe ich die Sparbeträge entsprechend meiner gewünschten Gewichtung berechnet und das Musterdepot zusammengestellt.

 

Ich hoffe damit etwas mehr Licht ins Dunkle gebracht zu haben!?

Viele Grüße
Sven

sven19
Autor ★★★
52 Beiträge

Hallo @Glücksdrache,

 

super! Vielen Dank für deine Antwort und Bestätigung.

Über den Deka-Fond (WKN 980956) werde ich mir nochmal Gedanken machen. Danke für den Tipp! 

Viele Grüße

Sven

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Hallo @sven19,

 

viel wurde schon gesagt, zwei Aspekte möchte ich noch einbringen:

 

5-7 Jahre ist keine lange Zeit an der Börse. Bedenke, dass vielleicht in 5-7 Jahren die Börsen in einem Tief stecken könnten. Wenn Du das Geld also wirklich in 5-7 Jahren brauchst, würde ich nicht alles in Wertpapiere investieren. 

 

Bei 500€ Rate so vielen Werten hättest Du eine durchschnittliche Sparrate von 33€ pro Wert. Das wäre mir persönlich viel zu wenig, gerade wenn Du nach 5 Jahren wieder raus willst. Ich würde mich auf weniger Werte konzentrieren und ggf. Einzelwerte gegen ETFs tauschen. Zum Beispiel würde ich statt Apple, Amazon, Microsoft und Netflix den NASDAQ besparen und dann ist gut. Ähnlich beim DAX: Hier hast Du einen DAX-ETF und dazu noch mehrere DAX-Werte einzeln. Das leuchtet mir nicht so ganz ein.

 

Vielleicht kannst Du uns noch ein bisschen mehr dazu verraten, wie Du auf diese Zusammenstellung gekommen bist und was die Strategie sein soll. 

Da war ich zu langsam, wurde während ich tippte beantwortet. 

 

Viele Grüße

Toni 

Getrabro
Experte ★
154 Beiträge

@t.w.  schrieb:

Hallo @sven19,

 

viel wurde schon gesagt, zwei Aspekte möchte ich noch einbringen:

 

5-7 Jahre ist keine lange Zeit an der Börse. Bedenke, dass vielleicht in 5-7 Jahren die Börsen in einem Tief stecken könnten. Wenn Du das Geld also wirklich in 5-7 Jahren brauchst, würde ich nicht alles in Wertpapiere investieren. 

 

Bei 500€ Rate so vielen Werten hättest Du eine durchschnittliche Sparrate von 33€ pro Wert. Das wäre mir persönlich viel zu wenig, gerade wenn Du nach 5 Jahren wieder raus willst. Ich würde mich auf weniger Werte konzentrieren und ggf. Einzelwerte gegen ETFs tauschen. Zum Beispiel würde ich statt Apple, Amazon, Microsoft und Netflix den NASDAQ besparen und dann ist gut. Ähnlich beim DAX: Hier hast Du einen DAX-ETF und dazu noch mehrere DAX-Werte einzeln. Das leuchtet mir nicht so ganz ein.

 

Vielleicht kannst Du uns noch ein bisschen mehr dazu verraten, wie Du auf diese Zusammenstellung gekommen bist und was die Strategie sein soll. 

 

Viele Grüße

Toni 


Das waren auch meine ersten Gedanken. Sehr stark fokussiert auf USA und Deutschland sowie auf die Technologie- und Automobilbranche.

Aber nach den Erläuterungen von @sven19 leuchtet mir das ganze schon mehr ein, da er diese Branchen wohl für zukunftsorientiert hält nehme ich an.

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Nachdem ich nun auch die Antwort von Sven gelesen habe, macht die Zusammenstellung schon eher Sinn. Ich würde wohl trotzdem die Einzelwerte aus DAX und NASDAQ rausschmeißen und gegen entsprechende ETFs ersetzen. Dann noch den DEKA raus und es wird ein wenig übersichtlicher, sodass ich die Sparraten auch lohnen. 

 

So wirklich marktbreit ist es dann immer noch nicht, aber eine gewisse Spekulation scheint ja in dem Fall erwünscht zu sein. 

sven19
Autor ★★★
52 Beiträge

Hallo @t.w.

 

Danke dir für den Einwand! Ich würde gerne etwas mehr verstehen, wieso du mir eher zu ETFs anstatt Einzelwerten raten würdest?

 

Ich hatte vor einigen Wochen nämlich ebenfalls genau diesen Plan: Eher auf ETFs setzen, als auf Einzelwerte. Allerdings bin ich davon etwas abgekommen, als ich u.a. folgenden Artikel von Christoph Frank, Fondsmanager und Analyst bei pfp Advisory gelesen habe: http://www.aktien-check.de/analysen/Artikel-Boerse_Frankfurt_News_ETFs_Eine_sachliche_Zwischenbilanz...

Zitat: "
Es wird unterschiedslos alles gekauft, also auch Unternehmen mit fragwürdigem Geschäftsmodell, merkwürdigen Bilanzen oder schlechten Zukunftsaussichten."
Die Argumentation ergibt für mich als Einsteiger soweit erst einmal Sinn, d.h. im NASDAQ100 sind ja durchaus viele Werte enthalten, in die ich aufgrund des fragwürdigen Geschschäftsmodells eigentlich nicht investieren möchte. Diese "fressen" doch tendenziell eher die Rendite der Positionen auf, die ich für zukunftsfähiger halte. Daher wollte ich eher darauf setzen, Einzelwerte zu kaufen, von denen ich nach meiner Recherche (siehe Faktor 1) überzeugt bin. Dem Risiko dabei bin ich mir bewusst.

 

Wenn ich nun allerdings mein Gesamtporfolio betrachte, war es mir wichtig, durchaus Risikominimierung zu betreiben und nicht alles auf eine Karte zu setzen (was mir hoffentlich mit der Beimischung von ETFs, Renten, etc. gelungen ist).

Somit wäre meine (naive?) Meinung, dass es deshalb weniger Sinn macht, die Einzelwerte durch ETFs zu ersetzen, da ich dann aus meiner Sicht zu breit streue.

In die Kerbe schlug auch ein weiterer Artikel, auf den ich bei meiner weiteren Recherche gestoßen bin: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/gemischte-portfolios-die-giesskanne-bringt-es-auch-n...

 

Wie ist hier eure Meinung? Wie gesagt ich bin Anfänger und mir ist durchaus bewusst, dass mir ggf. der ein oder andere Denkfehler unterläuft - deswegen bin ich ja hier 🙂

Danke schonmal und Viele Grüße
Sven

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Hallo @sven19,

 

ich glaube, das ist auch Gefühlssache bei mir. Beide Wege haben ihre Daseinsberechtigung. Ich kann Dir daher wirklich nur sagen, warum ich persönlich die ETF-Variante bevorzuge:

  • weniger Titel im Depot, ich mag es übersichtlich
  • breitere Streuung im gewählten Bereich; Beispiel NASDAQ: Ich weiß nicht, welches der Tech-Unternehmen demnächst abschmiert und welches durch die Decke geht, dann habe ich lieber alle im Topf
  • ruhigeres Gefühl: Geht mir ein Einzeltitel in die Knie werde ich entweder unruhig oder ausgestoppt. Beim ETF freue ich mich, günstig nachkaufen zu können und bin sicher, dass für jedes Verliererunternehmen eins in den Startlöchern steht, um meine Rendite wieder aufzuhübschen.

Wie gesagt, hier gibt es kein richtig oder falsch, nur verschiedene Herangehensweisen. Ich persönlich weiß mittlerweile, dass ich zu hibbelig mit Einzeltiteln hantiere, bei ETFs jedoch die Ruhe in Person bin und bleibe. Außerdem traue ich mir nicht zu, künftige Gewinner sicher auszumachen, ebenso wenig den Analysten. Daher habe ich dann lieber eine große Auswahl im Depot - nur eben in wenige Positionen verpackt. 

 

Egal welchen Weg Du wählst: Du wirst Spaß und Erfolg haben, da bin ich sicher Smiley (fröhlich)

 

Viele Grüße

Toni