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Einsteiger Zusammensetzung Wertpapiersparplan
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am 27.07.2018 02:23
@sven19 schrieb:4. Da ich Einsteiger bin und gerne mein Know-How rund um Aktien- und Börsenhandel ausbauen möchte: Habt ihr Buchtipps oder ähnliches, was ihr mir empfehlen könnt? Ich habe bereits einen Onlinekurs bei udemy gemacht und aus meinem Masterstudium durchaus auch einen wirtschaftswissenschaftlichen Background. Zudem habe ich mir das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Dr. Gerd Kommer zugelegt und bin dabei es zu lesen. Any other suggestions?
Die Börse Düsseldorf bietet gelegentlich kostenlose Kurzseminare/ Veranstaltungen zu unterschiedlichen Börsenthemen (technische Analyse, Portfolio-Diversifikation, Börsenpsychologie etc.) an. Keine Ahnung ob andere Börsen das auch machen, aber mir hat es den Einstieg unwahrscheinlich erleichtert. Es gibt hier auch kostenpflichtige Tagesseminare von der Börse.
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27.07.2018 13:10 - bearbeitet 27.07.2018 13:13
Hallo @paba,
vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Ich habe nun mein Musterdepot noch einmal neu zusammengestellt und auch die Tipps von @nmh, @Getrabro, @ehemaliger Nutzer, @SparSchwabe und @ehemaliger Nutzer mit einfließen lassen.
Wie von euch empfohlen habe ich den Schwerpunkt auf ETFs verlagert und bin von thesaurierend auf ausschüttend umgestiegen.
Somit ergibt sich folgende Gewichtung:
- Aktien 15%
- ETFs 45%
- Renten 30%
- Fond 10%
Die Anzahl der Titel konnte ich damit auch von 15 auf 8 reduzieren. Hier der Link zum Musterdepot:
Über euer finales Feedback würde ich mich freuen! 🙂
VIele Grüße aus einem klimatisierten ICE
Sven
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am 27.07.2018 13:30
Hallo @sven19,
grundsätzlich könntest du dieses Portfolio sicher so laufen lassen, für mich persönlich wäre dieses Portfolio jedoch nichts.
Ich erkläre dir auch wieso und konzentriere mich jetzt mal auf den ETF und Aktienanteil:
Im Prinzip baust du die 60% risikoreicheren Anteile deines Portfolios zu großen Teilen auf den USA und Deutschland sowie einem kleineren Teil auf Japan aus. Was ist wenn es in diesen Ländern mal nicht so läuft (auch wenn es eher unwahrscheinlich sein sollte)?
Ich kann verstehen, wenn man sich nicht auf die Emerging Markets einlassen möchte, aber was spricht gegen Länder wie Frankreich, Großbritannien bzw. generell die europäischen Industriestaaten?
Meiner Meinung nach wäre etwas mehr Diversifikation bzgl. der Staaten nicht schädlich. Du könntest bspw. einen deiner DAX-ETFs gegen einen Euro-Stoxx o.Ä. austauschen.
Das möchte ich dir nochmal mit auf den Weg geben.
Grüße
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am 27.07.2018 13:41
Noch ein Wort zu Siemens Healthineers: Es handelt sich ebenfalls um eine Aktie, bei der bei jedem Kauf das Umschreibeentgelt fällig wird. Das ist aus meiner Sicht nichts für einen Sparplan, sondern nur für eine größere Einmalinvestition. Ich war beim Börsengang zu 28 Euro dabei und bin stand heute sehr zufrieden mit der Performance.
Gruß, swolpoll
27.07.2018 14:38 - bearbeitet 27.07.2018 14:40
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27.07.2018 14:38 - bearbeitet 27.07.2018 14:40
Hallo @Getrabro,
Danke dir vielmals für deine Einschätzung und deinen Rat. Ich bin mir hier selbst noch nicht ganz sicher, ob ich nicht genau deinem Vorschlag folge und den DAX-ETF austausche.
Allerdings bin ich zwiegespalten. Nach meinem wirtschaftlichen Grundverständnis und auch der Logik aus dem FAZ-Artikel den ich am Anfang gepostet habe, kann es gerade in unser globalisierten Welt nicht nur Gewinner geben. Somit ist aus meiner Sicht klar, dass je breiter ich streue (was ich mit dem Euro-ETF tun würde) desto eher laufe ich auch Gefahr, dass die schlechten Positionen, die meiner Einschätzung nach guten Positionan auffressen. Ich somit unterm Strich also mein Geld genauso gut hätte unters Kopfkissen packen können (überspitzt formuliert).
Nun ist klar, dass dies auch risikoreicher ist und ich da ggf. etwas naiv herangehe. So richtig überzeugt bin ich nur vom Ansatz der Gießkanne nicht.
Vergleicht man die Entwicklungen von DAX und (Euro)Stoxx 50/600 unterstreicht das meine Einschätzung:
Blick auf die Entwicklung des BIP ebenfalls:
http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=0
Nun muss sich dies an der Börse nicht so widerspiegeln bzw. so bleiben. Wie gesagt: ich bin noch unschlüssig.
Viele Grüße
Sven
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am 27.07.2018 14:56
Hallo @sven19,
ich gebe dir da zu 100% Recht und kann deine Ansichten vollkommen nachvollziehen.
Ich denke, dass wir uns einfach in unserer Herangehensweise unterscheiden.
Meine ETFs sollen langfristig einen großen, nicht unerheblichen Teil meines Vermögens verwalten. Da möchte ich eine größere Wertminderung möglichst vermeiden, in dem ich den weltweiten Markt abdecke. Somit müsste es schon eine weltweite Krise geben (sicher auch nicht ausgeschlossen), um meine Anlagen deutlich zu gefährden. Da bin ich dann doch bereit auf ein paar Renditepunkte zu verzichten.
Ich schätze deine Länderwette da doch deutlich riskanter ein, zumal die deutsche Wirtschaft doch gerne mal der amerikanischen folgt, wie bekannt ist.
Eine erhöhte Rendite werde ich zukünftig durch Einzelwerte versuchen zu erzielen, jedoch nur mit Kapital, dessen Verlust ich deutlich eher verschmerzen könnte.
Aber wie schon einleitend angedeutet, wenn du dich mit deiner Aufteilung wohl fühlst, würde ich mir nichts einreden lassen.
Also Feuer Frei!
Grüße und schönes Wochenende!
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am 27.07.2018 15:19
Ich würde noch die Siemens Healthineers Einzelaktie mit dem TecDAX-ETF verschmelzen.

27.07.2018 18:39 - bearbeitet 27.07.2018 18:58
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27.07.2018 18:39 - bearbeitet 27.07.2018 18:58
@sven19 schrieb:Somit ist aus meiner Sicht klar, dass je breiter ich streue (was ich mit dem Euro-ETF tun würde) desto eher laufe ich auch Gefahr, dass die schlechten Positionen, die meiner Einschätzung nach guten Positionan auffressen.
Du glaubst also dass die 50st größte Aktie in Europa schwächer ist als die 30ste in Deutschland? Schau Dir mal die Firmen aus dem EuroStoxx50 an. Auch in anderen Ländern gibt es schöne Töchter 😉
Ich bespare zB den TecDAX anstelle des DAX. Dazu habe ich einen ETF auf den MSCI Euope LC. Da sind dann auch wieder die größeren Dachse enthalten.
Du kannst Dir vorher Gedanken machen wie Du willst: Was zählt ist auf'm Platz bzw. an der Börse. Keiner weiß was morgen passiert. DAS perfekte Depot gibt es nicht. Die größte Wertsteigerung hast Du erzielt, als Du Dich entschieden hast Deine Überschüsse mit Verstand an der Börse anzulegen. Die restliche Performance ist marginal.
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am 27.07.2018 20:21
@sven19 schrieb:Hallo @Getrabro,
Danke dir vielmals für deine Einschätzung und deinen Rat. Ich bin mir hier selbst noch nicht ganz sicher, ob ich nicht genau deinem Vorschlag folge und den DAX-ETF austausche.
Allerdings bin ich zwiegespalten. Nach meinem wirtschaftlichen Grundverständnis und auch der Logik aus dem FAZ-Artikel den ich am Anfang gepostet habe, kann es gerade in unser globalisierten Welt nicht nur Gewinner geben. Somit ist aus meiner Sicht klar, dass je breiter ich streue (was ich mit dem Euro-ETF tun würde) desto eher laufe ich auch Gefahr, dass die schlechten Positionen, die meiner Einschätzung nach guten Positionan auffressen. Ich somit unterm Strich also mein Geld genauso gut hätte unters Kopfkissen packen können (überspitzt formuliert).
Nun ist klar, dass dies auch risikoreicher ist und ich da ggf. etwas naiv herangehe. So richtig überzeugt bin ich nur vom Ansatz der Gießkanne nicht.
Vergleicht man die Entwicklungen von DAX und (Euro)Stoxx 50/600 unterstreicht das meine Einschätzung:
Blick auf die Entwicklung des BIP ebenfalls:
http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=0
Nun muss sich dies an der Börse nicht so widerspiegeln bzw. so bleiben. Wie gesagt: ich bin noch unschlüssig.
Viele Grüße
Sven
Hallo @sven19,
von mir verbleiben 4 Hinweise/Fragen:
Erstmal wieder die Frage, warum für du zwei Anleihen ETF ausgewählt hast und nicht nur einen? Ich kenne mich nicht sonderlich gut mit Anleihen aus, vielleicht habe ich auch etwas wichtiges übersehen.
Zum DAX: Ich habe dir in meinem letzten Beitrag gezeigt, dass es in der Vergangenheit besser war, den MDAX zu besparen. Und ich habe mir gerade mal angeschaut, welche Aktien im DAX in den letzten 5 Jahren die schlechteste Entwicklung hatten: Deutsche Bank -66,06 %, EON -24,45 %, VW -12,43 %, RWE -6,15 %. Du siehst, im DAX gibt es auch schlechte Aktien.
Jetzt hat dein Portfolio nur noch 2 Aktien: Amazon und Healthineers. Keine schlechten Aktien meiner Meinung nach. Allerdings bist du mit diesen Aktien einem gewissen Klumenrisiko (oder einer Klumpenchance) ausgesetzt. Ich würde erst ab mindestens 12 Einzelaktien überhaupt in Einzelaktien investieren. Die 12 Einzelaktien müssen nicht heute direkt im Portfolio stehen aber sollten irgendwann nach und nach erreicht werden.
Für Healthineers fällt ein Umschreibeentgeld von 0,95 EUR für jede Ausführung des Sparplans an. Entweder du lässt deinen Sparplan so selten wie möglich ausführen oder du sparst 2 Monate die komplette Sparrate und kaufst Healthineers ab 1.000 EUR direkt an der Börse oder im Live-Trading. Dann macht das mit den Gebühren auch Sinn meiner Meinung nach.
Was mir auch noch in den Sinn kommt, wegen dem Argument "Ich möchte keine schlechten Aktien kaufen.": Bastel dir doch mal ein Musterdepot mit 10 - 20 von dir ausgesuchten Aktien. Dann schaust du nach einer vorher festgelegten Zeit rein und vergleichst deine Aktienauswahl mit einem breit gestreutem ETF (MSCI World oder MSCI All Country World). Danach merkst du, ob du mit deiner Aktienauswahl besser bist, als die Summe aller Durchschnittsaktien. Je nach Ergebnis kannst du dir ja überlegen, ob es besser ist, deinen Fokus auf Einzelaktien zu legen oder ob es besser ist, einen breit gestreuten ETF zu kaufen.
Grüße aus Dresden
Sonni

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