24.02.2020 12:06 - bearbeitet 24.02.2020 12:11
Guten Morgen,
es gilt weiterhin das, was ich hier geschrieben habe. Wir sehen aktuell eine etwas schärfere, aber völlig normale Korrektur. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bitte beachtet auch weiterhin stur die Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe oder die Ihr Euch individuell gesetzt habt.
Stopkurse bitte nicht aussetzen, weil "die steigt ja bald wieder". Tut sie meistens nicht. Außerdem sind Stopkurse wichtig, damit Ihr genug Bargeld habt und handlungsfähig seid, wenn das Gewitter vorübergezogen ist.
Für ETF benötigt Ihr wie bisher keine Stopkurse. Alle ETF-Sparpläne laufen einfach ganz normal weiter.
Weiterhin viel Erfolg, und trotz allem einen schönen Start in die Woche!
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 19.01.2021 21:15
ich bin seit vielen vielen jahren in fonds investiert. Irgendwann habe ich dann mal mit einem sparplan amazon begonnen, was sich echt gelohnt hat.
Klar, fehler habe ich in diesem jahr auch gemacht, nur ein beispiel, alibaba mit 25% verlust verkauft, obwohl ich eigentlich wusste, dass die auch irgendwann wieder hochkommen... wollte nicht warten und kein risiko eingehen.... jetzt wären sie wieder im plus... aber egal. Hoffe, das passiert mir nicht so schnell wieder. Auch habe ich eine Teilposition Plug Power zu früh verkauft, zwar auch mit gewinn, aber natürlich nicht mit jetzt zu vergleichen. Ist übrigens meine beste position. Mein depot mit den Aktienspielereien liegt momentan bei +61%. Davon hat plugpower alleine sage und schreibe 569% seit kauf. Einige werte etwas im minus, aber die werden von anderen aufgefangen.
Ich sage euch mal, welche aktien ich habe. Das sind von oben nach unten absteigend im gesamtwert plug power, sartorius vz, bilibili, hypoport, pool, alfen, ceres power, meituan dianping, jd.com, byd, nextera energy, standard lithium, sea limited, crowdstrike holding, gaussin s.a.
Bin sehr zufrieden bisher.... wie gesagt, mit diesem depot 61% plus momentan... und auf meiner watchlist tummeln sich noch viele tolle werte... ich kann gar nicht erwarten, weiter zu investieren... oder lieber aufzustocken....
Ach ja, bitcoin habe ich auch. Zwar nur im 3 stelligen bereich, aber diese haben sich fast verdoppelt....😁
Meine fonds bespare ich nicht nehr, die ruhen. Und ein paar etfs bespare ich monatlich...
am 19.01.2021 21:23
Ich muss zugeben, dass ich keine Verluste begrenzt habe im Februar/März, was eher ein Anfängerfehler ist. Ich habe dann im Februar bereits fast das ganze Pulver verschossen und dann ab März mit etwas Fremdkapital weiter zugekauft. Ich war irgendwie freudig im Wissen, bei einer historischen Börsenbewegung dabei zu sein.
Ich habe fast nur ETFs gekauft(=bespart, kein Timing), hauptsächlich Nasdaq100 und etwas EM und ein paar kleine Wetten Nikkei225 (ging auf), FTSE100 und STOXX Oil&Gas (schwächlich). Im Spätsommer habe ich dann ein paar Verluste realisiert, ein Rebalancing gemacht und eine größere Tranche World gekauft.
Insgesamt war meine Rendite 2020 gleich auf mit 2019.
19.01.2021 21:33 - bearbeitet 19.01.2021 21:33
19.01.2021 21:33 - bearbeitet 19.01.2021 21:33
@buffettino schrieb:Ich muss zugeben, dass ich keine Verluste begrenzt habe im Februar/März, was eher ein Anfängerfehler ist.
Ich bin mir gar nicht so sicher ob man das pauschal so sagen kann bei diesem historischen Crash. Der Crash war ja allumfassend auf den ganzen Markt bezogen. Im Nachhinein habe ich meine "Strategie" einfach gar nix zu machen und das ganze auszusitzen immer wieder kritisch hinterfragt. In meinem Fall bin ich mir sicher dass es so abgelaufen wäre, dass ich mit erheblichen Verlust verkauft hätte und dann im Zuge der Erholung der Märkte nie wieder einen Einstieg gefunden hätte ("irgendwann kracht es wieder runter"). Ich erinnere mich noch gut an die allgemeine Stimmung damals: "Der Markt spinnt", "das ist nur ein Strohfeuer", "der wahre Einbruch kommt noch". Vermutlich wäre ich dann irgendwann im Sommer zu viel höheren Kursen wieder reingegangen und hätte mich schwarz geärgert.
19.01.2021 21:33 - bearbeitet 19.01.2021 21:36
19.01.2021 21:33 - bearbeitet 19.01.2021 21:36
@isi1969 aufstocken wäre in Erinnerung eines anderen Beitrages besser 😉 und solange es gut läuft: weiter so mit dem glücklichen Händchen 🙂
Edit: @buffettino je nach Strategie ist es kein Fehler. Es gibt genügend Anleger, die nicht verkauft sondern nachgekauft haben. Ob es ein Fehler ist oder nicht hängt von der Strategie und Aktienauswahl ab 😉
Meine Mastercard oder Procter & Gamble habe ich durch den Crash hindurch gehalten und nicht verkauft, nur als Beispiel
19.01.2021 21:45 - bearbeitet 19.01.2021 21:47
19.01.2021 21:45 - bearbeitet 19.01.2021 21:47
@Zilch und @Justin Smith , ja genau, es entspricht eher meiner Risikoakzeptanz, nicht zu schnell zu verkaufen/begrenzen, das habe ich ja letztens mal geschrieben in einem Thread bzgl. Stop Loss und wie hohe Verluste man erträgt. Es ist leider (noch) nicht wirklich eine ausgeklügelte Strategie, kann halt auch schief gehen und entspricht nicht einem strikten Money Management.
Was ich oben neben den ETFs nicht erwähnt hatte, ein substantieller Teil meiner Performance diesesletztes Jahr kommt aus einer einzigen Position, nämlich Encavis, die ich schon sehr lange in starker Gewichtung halte und eben im März nicht verkauft hatte, auch nie daran dachte.
am 19.01.2021 22:27
@Zilch schrieb:
Edit: @buffettino je nach Strategie ist es kein Fehler. Es gibt genügend Anleger, die nicht verkauft sondern nachgekauft haben. Ob es ein Fehler ist oder nicht hängt von der Strategie und Aktienauswahl ab 😉
Meine Mastercard oder Procter & Gamble habe ich durch den Crash hindurch gehalten und nicht verkauft, nur als Beispiel
@Zilch richtig, ist ne Einzelentscheidung
Ich habe beide Strategien durchgezogen
Bei den Depots meiner Jungs habe ich nicht verkauft. Es sind z.T. ETF Sparpläne und aufgrund des langen Anlagehorizonts dachte ich, dass das man in 5 Jahren nur noch eine kleine Senke sieht. Bei manchen Aktien wie l'oreal 853888 war da ja nur ein einziger echt schwacher Tag und ~2 unschöne Wochen.
Von daher war drinnenbleiben je nach Titel kein Fehler, wobei ich nicht von einer derart schnellen Erholung ausgegangen bin.
In meinem Depot dagegen hatte ich nahezu alles gut abgesichert. Ein paar Kandidaten wie Alphabet und Co blieben aber auch immer drinnen.
Ok, das nächste Mal könnte man noch etwas mehr nachdenken und so einen ausgesprochenen Krisengewinner wie Qiagen von der Stop-Loss Liste nehmen.
In Summe bin ich zufrieden, wie es gelaufen ist. Allerdings habe ich den erneuten Einstieg zu lange herausgezögert. Das ist aber eher aus heutiger Sicht ärgerlich. Im Bereich März-Juni wollte ich das Risiko einfach nicht eingehen.
bye
am 19.01.2021 22:58
@buffettino schrieb:@Zilch und @Justin Smith , ja genau, es entspricht eher meiner Risikoakzeptanz, nicht zu schnell zu verkaufen/begrenzen, das habe ich ja letztens mal geschrieben in einem Thread bzgl. Stop Loss und wie hohe Verluste man erträgt. Es ist leider (noch) nicht wirklich eine ausgeklügelte Strategie, kann halt auch schief gehen und entspricht nicht einem strikten Money Management.
Was ich oben neben den ETFs nicht erwähnt hatte, ein substantieller Teil meiner Performance
diesesletztes Jahr kommt aus einer einzigen Position, nämlich Encavis, die ich schon sehr lange in starker Gewichtung halte und eben im März nicht verkauft hatte, auch nie daran dachte.
Encavis habe ich auch mit einem netten Plus im Depot.
Ansonsten musste ich jetzt erstmal ein bisschen ermitteln: mein Depotwert Ende 2020 ist ein bisschen höher als Ende 2019, keine Verlusttöpfe, Freibetrag ausgeschöpft, Steuern gezahlt.
2020 war eine Achterbahnfahrt, Anfang des Jahres ging es steil nach oben, ich hatte einen fetten Buchgewinn, der dann zusammengeschmolzen und ins Minus gerutscht ist, dann ging es wieder aufwärts.
Ich hatte keine automatischen Stop Loss Orders plaziert,aber vielleicht war das ganz gut so, womöglich hätte ich den richtigen Stichtag für den Wiedereinstieg verpasst.
am 19.01.2021 23:26
Huhu!
Ich bin so frei und berichte von der Performance, die sich abzüglich aller Transaktionskosten ergibt: knapp -0,5% zum Jahresende, aktuell 1,3% im Plus. Woran das lag?
Überhaupt habe ich mich erst im Juli an ETFs getraut (mit denen ich mich seit 2019 beschäftigt habe und einen Antrag auf eine Depoteröffnung rund um März '20 liegen gelassen habe - Meister der Prokrastination!). So nach und nach kamen auch Aktien ins Depot und da habe ich leider z.B. bei Adobe, Sartorius, Microsoft, Warehouses de Pauw bei hohen Ständen gekauft. Habe allerdings auch Hebelzertifikate ausprobiert mit überzogenen Hebeln (über 5), die jeweils nur geringe Verluste gebracht haben, aber es summiert sich am Ende doch und zieht die Performance runter. Insgesamt bin ich jedoch äußerst zufrieden - die ETFs laufen, die Aktien bewegen sich und ich bin entspannt und guter Dinge, dass es nur besser werden kann.
Grüße aus dem windigen Erfurt
Holger
am 20.01.2021 08:35
kleine Matheaufgabe:
Anfang 2020 war das Verhältnis Langzeitdepot/Spielgelddepot 15:1
März 2020 war es 4:1
Ende 2020 war es 7:1 und das Langzeitdepot + 17%
Ergo: zwei gute Entscheidungen im Januar 2020 (Boeing-Put & Wirecard-Put) habe ich ziemlich ab April versemmelt aber irgendwie bin ich zuversichtlich, dass vielleicht die nächsten Wochen das Verhältnis dann gegen 1:1 tendiert (Roche call) - dann gebe ich einen aus!
20.01.2021 08:41 - bearbeitet 20.01.2021 09:00
20.01.2021 08:41 - bearbeitet 20.01.2021 09:00
Wie bist du denn an Wirecard Puts gekommen @cestmoi? Abgesehen davon, dass die BaFin Puts oder Shorts auf Wirecard unterbunden haben (gem. Dokumentation arte) hab ich mir den Po abgesucht und nichts gefunden. War sogar hier im Forum Thema warum es dazu nichts gibt
Edit: sehe gerade das bezog sich rein auf Januar. Hatte schon gehofft du kennst nette Möglichkeiten wenn man mal was sowas sucht was es schwer zu bekommen gibt