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zur Marktlage: Omikron treibt Börsianer vor sich her

1.071 ANTWORTEN

Okkulele123
Experte ★★
332 Beiträge

Ich beschäftige mich jetzt seit 1-2 Jahren mit der Börse. 

Das ist sehr kurz. Ich bin sehr unerfahren. Das weiß ich und daher bin ich auch hier um zu lernen. 

Was mir allerdings in dieser Zeit schon extrem aufgefallen ist. Es gibt unzählige Börsengurus und Experten, die mir entweder Ihre Produkte und Premiummitgliedschaften verkaufen wollen oder die einfach gar nichts konkretes aussagen. Was habe ich jetzt von der Aussage, dass dunkle Wolken aufziehen und man das Fernglas rausholen soll?

 

Ich brauche das Geld jetzt nicht  --> Deswegen lege ich es ja an.

Ich brauche das Geld auch nicht nächstes Jahr --> Deswegen lege ich es ja an. 

Ich brauche das Geld auch in 5 oder 10 Jahren nicht --> Deswegen lege ich es ja an. 

Ich brauche das Geld in 25 Jahren.

 

Und bis dahin werden noch viele dunkle Wolken aufziehen. Für mich, auch wenn ich noch so unerfahren bin, ist es aber logisch, dass die Wirtschaft langfristig wachsen wird (als studierter VWLer kann ich zumindest die Aussage wagen). Und wenn ich jetzt A (25 Jahre) und B (Wirtschaft wird wachsen) zusammenzähle, dann nehme ich jetzt noch C (gute Aktien, die seit 25 Jahren steigen, danke @nmh ) dazu und kann eigentlich gar nicht soooo viel falsch machen. Und wenn ich dieses Jahr (oder der Markt im allgemeinen) nur 0,1% Rendite mache, dann ist mir das doch total egal. 

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Okkulele123 : Natürlich, und das ist bei mir nicht anders. Mein Premium-Angebot kannst (musst!) Du hier buchen. Aber schnell sein, es sind nur noch wenige Plätze frei!

 

Was ich mich gerade frage: Wie setze ich ein Fernglas auf???? Ich kann mir eine rote Mütze aufsetzen, oder einen braunen Hut, oder meinetwegen meine Gleitsichtbrille, die ich seit neuestem habe. Aber ein Fernglas setzt man nicht auf, man blickt hindurch oder hat es ansonsten um den Hals baumeln. Kutzer ist halt ... äh ... Vollblutjournalist. Würde ich sowas schreiben, mein Chefred. stünde aber sogleich in meiner Türe!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich packe das einfach mal hier rein, auch wenn es nicht perfekt passt:
Dass man Verluste aushalten muss, wenn der StopLoss gerissen wird, habe ich jetzt schon zur Genüge gelesen. Gehört ja auch zum Money-Management und ist somit in Ordnung.
Vorstellungen, wie man Gewinne mitnimmt, werden im Forum so gut wie gar nicht publiziert. Liegt das daran, dass das ungleich schwieriger ist? 😉
Ich glaube, @haxo (bin mir nicht sicher) hat vor Kurzem mal erwähnt, dass er einen Teil seiner Position verkauft, wenn der Kurs die GD50 von oben nach unten durchschlägt. Nimmt man mal Adobe als Beispiel, hätte man zumindest in den Punkten 1, 2 und 3 richtig gehandelt.

Adobe depressiv.jpg

Ist nur so ein Gedanke, den ich hatte... Vielleicht sprechen wir ja - auch wenn die Zeiten schwierig sind - in Zukunft etwas mehr über das Thema: Gewinne mitnehmen?

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

@ehemaliger Nutzer Gewinne mitnehmen wollte ich bei Aktien, die voller heißer Luft sind und durch Hype nach oben getrieben werden. Dies habe ich bei PlugPower erfolgreich gemacht, bei Tesla weniger erfolgreich (hätte man lieber halten sollen). Adobe war (und wird vielleicht mal wieder) eine Langfristaktie, die ich in 10 Jahren vielleicht verkaufen kann, in Ruhe. Aber gut, immerhin habe ich durch den Stop wenigstens einen Teil der Gewinne mitgenommen, gleiches gilt für Esker, Carl Zeiss Meditech und Evotec.

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@ehemaliger Nutzer 

 

Zum (wichtigen!) Thema "Gewinnmitnahmen" habe ich schon sehr häufig Empfehlungen gegeben, zuletzt erst vor wenigen Tagen hier. Lebenswichtig an der Börse ist Gewinne laufen zu lassen. Aktien können wesentlich länger steigen als viele denken! Ich verwende für (Teil-) Gewinnmitnahmen daher gerne das im verlinkten Text erläuterte Tool.

 

Das passt auch hierher: Mein Großvater (Gott hab ihn selig) hat immer die Hälfte verkauft, wenn sich seine Aktien verdoppelt hatten. Dann konnte er mit dem Rest nicht mehr in die Verlustzone kommen. Hausaufgabe: Welche zwei typischen Anfängerfehler stecken in diesem Gedanken? Nicht nachmachen!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer ,

berechtigter Aspekt, den du da ansprichst, Gewinnmitnahme! Soweit ich in Chart aber auch erkenne, ist der GD50 mehrmals noch von oben nach durchbrochen worden. Wäre da ein Verkauf auch sinnvoll gewesen? Wann wären auch wieder Nachkäufe sinnvoll. Im Rückspiegel betrachtet, sieht das alles so einfach und plausibel aus. Aber wie entscheide ich von Gegenwart in die Zukunft hinein? Die tatsächliche Kursntwicklung liegt leider immer vor mir, wann regiere ich auf den GD50 Durchbruch, jedes Mal, hast du dafür konkrete Parameter oder Signale?

Grüße

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@Klimaaprima 

Du kannst die Parameter ganz individuell setzen. Ähnlich wie Du es u. U. beim GD200 und dem setzen der Stopkurse machst. Nur handelst Du in diesem Fall viel aktiver und kurzfristiger, da der Beobachtungszeitraum entsprechend kürzer ist.

 

Ob das für Dich Sinn macht, kannst nur Du entscheiden. Schau Dir einfach mal ein paar Charts nach nach diesen Kriterien an.

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@nmh  schrieb:

@ehemaliger Nutzer 

Zum (wichtigen!) Thema "Gewinnmitnahmen" habe ich schon sehr häufig Empfehlungen gegeben, zuletzt erst vor wenigen Tagen hier.

 


Stimmt. Dein Link hier in Textform:


@nmh  schrieb:

@KeepMoving : Zum Thema Gewinnstop gebe ich Dir ebenfalls recht: Gewinne laufen lassen ist das Motto, aber wenn es dreht, darf man zumindest einen Teil verkaufen. Bei Titeln in meinem Depot, die mit mehreren hundert Prozent im Plus stehen, setze ich üblicherweise für beispielsweise ein Viertel einen sehr strengen Stoppkurs mit Trailing-Abstand von z.B. 8 Prozent (je nach Volatilität). Für das zweite Viertel gibt es manchmal einen Trailing-Abstand von beispielsweise 15 Prozent. Dann ist die Hälfte verkauft, und für die andere Hälfte setze ich die Stoppkurse (einen oder mehrere) "manuell" nach Charttechnik.


Die Hausaufgabe ist zu schwer für mich. 😋




ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Klimaaprima  schrieb:

Hallo @ehemaliger Nutzer ,

Soweit ich in Chart aber auch erkenne, ist der GD50 mehrmals noch von oben nach durchbrochen worden.


Stimmt.


Wäre da ein Verkauf auch sinnvoll gewesen?

Das ist die Frage. U.U.: Nein. (Das mit dem GD50 habe ich nur erwähnt, um das Thema Gewinnmitnahme aufs Tapet zu bringen.) Ist sicher nicht so einfach, sich da eine geeignete Verfahrensweise zurechtzulegen. Ich hatte meinen Beitrag geschrieben, weil es für mich (gefühlt) hier im Forum zu ungefähr 95 % (vom Umfang her) um Langfrist-Anlage geht. Mit der Konsequenz, dass man eben zuschaut, wie der Kurs zuerst die GD200 und dann die Stop-Loss-Marke durchschlägt... Vom Umfang her (ebenfalls gefühlt 😉) geht es in höchstens 5 % um Gewinnmitnahme.


Wann wären auch wieder Nachkäufe sinnvoll.

Ich würde einen eigenen Thread zum Thema Gewinn-Mitnahme gut finden. (Bilde mir aber nicht ein, aus dem Stegreif etwas Substanzielles beitragen zu können [Vor Kurzem war ein Wikifolio-Thread. Teil der Wikifolio-Strategie war auch eine gewisse Mechanik für den Rückkauf gewesen]).

hvd
Mentor ★★★
2.132 Beiträge

Sorry, ich teile die negative Meinung von @Shane 1  und @nmh über Kutzer nicht. 

Ich habe ihn persönlich nicht als Verkäufer der Finanzbranche kennengelernt , weder vom Outfit noch beim Vortrag. (Finanzdienstleister kann man ja schon bei weitem erkennen.  )

Kann sein, dass Kutzer nach 50 Dienstjahren nicht mehr so fit rüberkommt. Vor einigen Jahren ist er schwer erkrankt.

 

Ich habe früher seine Beiträge zur Marktlage , heute heißen sie Kutzers Zwischenrufe, gerne gelesen.

Ich habe aus dem "Fernglas" herausgelesen, dass man den Blick nicht so sehr auf das Tagesgeschehen richten , sondern  in die Zukunft lenken sollte.

 

Keiner weiß, wie die Märkte und Kurse kurz- und mittelfristig performen.

Value oder Growth? Wer auf beide Richtungen setzt , ist seiner Meinung nach für die Zukunft gut aufgestellt. Hermann Kutzer gibt keine Aktientipps .

 

Da muss man bei anderen Profis suchen. 

z.B. bei den Rosenheimer unter Thomas Müller, bei den Stuttgartern unter Brandmaier  oder beim IAC unter J. Wiechmann.

Jeder kann bei diesen , auch bei Jens Ehrhardt , Bert Flossbach ,  Ch. Röhl - ich nenne nur einige deutsche Börsenexperten, die in der Branche bekannt sind, viel Wissenwertes über Börse und Aktien erfahren.

Alle eint, dass sie Aktien  als Investments in Unternehmen auswählen, ob Value oder Growth. 

Jeder kann die Dinge anders sehen. Das ist meine Meinung. Und danach handle ich .

So habe ich gestern und heute gehandelt, verkauft und gekauft. 

Wie? Das würde den Thread ins offtopic führen.