Wertpapierkurse - was ist da los?
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03.09.2020 10:06 - bearbeitet 03.09.2020 11:09
Hallo zusammen!
Wie ja bekannt ist verweile ich zur Zeit im Urlaub.
Nicht ganz abgeschnitten von der Außenwelt aber mit "reduziertem Informationsfluss"
Mein Depot leuchtet froschgrün und ich bekomme eine Meldung nach der anderen dass meine Nachziehkurse durchbrochen wurden und ich meine (internen) Stoppkurse nach oben anpassen möge...
Was ist da los in den Märkten?
Hat da jemand eine einfache Erklärung dass auch ein Trottel wie ich das versteht?
Den Nachrichten konnte ich leider keinen vernünftigen Grund entnehmen warum alle kaufen wie blöd...
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
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am 22.09.2020 08:41
@nmh schrieb:
Gut gemacht! Gerne die gewünschten Stopkurse:
- Adobe: ca. 335 bis 340 Euro
- Sartorius Vorzugsaktien: ca. 250 bis 260 Euro
- Paypal: ca. 120 bis 125 Euro
- Mastercard: ca. 250 bis 260 Euro
- Esker: ca. 112 Euro
Viel Erfolg mit den Aktien! Wie Du siehst, sind die Stopkurse noch weit weg, also weiterhin bitte keine Panik.
nmh
Hi @nmh,
ich habe eine Frage bezüglich SL für Adobe und Esker. Mir ist bewusst, dass die GD200 nicht das einzige Kriterium ist. Aber laut meiner Berechnung ist die GD200 bei Esker noch nicht ganz bei 112€ (Werte sind von Schlusskursen der Frankfurter Börse) sondern wird diese erst in den kommenden Tagen erreichen. Adobe ist bei ca 340€. Kann man bei gut gestiegenen Aktien (und wenn die sonstigen Elemente wie Kursverlauf, Peak nach unten etc) den SL so nah oder sogar "auf" den GD200 setzen?
Danke und viele Grüße,
Seraph
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am 22.09.2020 09:04
Vielen Dank, @nmh nmh!
Heute werde ich dann Esker kaufen und nächsten Monat dann vielleicht dwight & church.
Alle Entscheidungen dank deiner Auflistungen und bisher schon ein - für mich - großes Plus realisiert 🙂
Meine Frage, die ich noch habe: Sollte ich um die Zeit etwa der Präsidentenwahl die automatischen StoppLoss-Orders rausnehmen, um zu vermeiden, dass ich bei einem kurzen Ausschlag mit schnellem Wiederanstieg rausgekickt werde? ...meine Erfahrungen, wie schnell solche Ereignisse sich in den Kursen niederschlagen sind noch sehr begrenzt. Oder sollte ich in der Phase beobachten und dann händisch verkaufen? habe ja nur wenige Aktien 😄
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am 22.09.2020 09:18
Gute Frage. Eigentlich ist es ja eine Todsünde, den Stopkurs leicht oberhalb der 200-Tage-Linie (GD200) zu legen. Der GD200 für Adobe ist aktuell bei ca. 341 EUR und steigt mit ca. 0,50 EUR/Tag. Der GD200 für Esker liegt bei ca. 112 EUR und steigt mit ca. 0,30 EUR/Tag.
Aber wenn eine Aktie so weit über dem GD200 notiert, kann man den Stopkurs tatsächlich sehr nah an den GD200 setzen. Wenn die Aktie dann einige Wochen lang nach unten rutscht, passt der Stopkurs schliesslich. Und bei einem starken Absturz ist es auch OK, denn dann bremst der GD200 nicht unbedingt. Beides habe ich ja schon gelegentlich hier erklärt. Du siehst: Stopkurse sind sehr kompliziert. Und das führt nahtlos zur zweiten guten Frage:
Ich gestehe, dass ich im Jahr 2016 sowohl am Morgen der Brexit-Wahl (als das dumme Ergebnis feststand) als auch am Morgen der Trump-Wahl (als das dumme Ergebnis feststand) jeweils gegen 7:00 Uhr MESZ die meisten meiner "scharfen" Stopkurse deaktiviert habe. Und im Nachhinein war es eine gute Entscheidung.
Aber dennoch empfehle ich Dir, damit vorsichtig zu sein. Das klingt jetzt arrogant, aber ich kann für mich sagen, dass ich in den letzten 30 Jahren die meisten Emotionen* an der Börse erfolgreich ausgeschaltet habe. Jemand der noch nicht so viel Erfahrung hat tut sich aber vielleicht schwer damit, "manuell" zu verkaufen, und klebt an der Aktie fest. Ausserdem hatte ich damals bereits sehr viel Bargeld und war für den Fall eines längeren Abstiegs voll handlungsfähig.
Vorschlag: Wenn Du Dir zutraust, konsequent zu verkaufen, wenn eine Aktie wirklich nachhaltig unter den "virtuellen" Stopkurs fällt (während die meisten anderen Aktien steigen), und wenn Du Dir absolut sicher bist, dass Du nicht sagst "Ach was, die steigt schon wieder", dann kannst Du ja zumindst einen Teil Deiner "echten" Stopkurse (z.B. die Hälfte) aussetzen. Aber es ist gefährlich, weil man dann seinen Emotionen ausgeliefert ist!
nmh
_________________
*) Naja. Wer ein Gegenbeispiel lesen will, gibt in Google ein: nmh comdirect faust schreibtisch
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am 22.09.2020 09:28
Hallo @FrSchmidt :
persönlich ist meine Anlagestrategie sehr viel länger ausgerichtet als nur über eine US Wahlperiode. Darum habe ich die meisten meiner Aktien lediglich per gedanklichen SL abgesichert.
Die US Wahlen haben sicherlich Einfluss auf das Börsengeschehen, allerdings versuche ich dies nicht in meine Entscheidungen miteinzubeziehen, da politische Börse bekanntlich kurze Beine hat - wie man so schön pflegt zu sagen.
Da Du die Wahlen angesprochen hast, hab ich Hier einen lesenswerten Artikel den ich vor zwei Wochen zufällig entdeckt hab, für Dich. Da sind die Auswirkungen der Wahlen auf die Börse seit 1980 beschrieben.
gruss ae
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden
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am 22.09.2020 09:31
danke für die Informationen, dann schaue ich mal, dass ich dies bei meinen errechneten Vorschlägen auch mit berücksichtige.
Aktuell sind meine Vorschläge häufig defensiver als deine, vorallem wenn die Aktien stark gestiegen sind, aber nun habe ich zumindest einen weiteren Anhaltspunkt woran dies liegt und werde in Zukunft hoffentlich "treffsicherer".
Danke und viele Grüße,
Seraph
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am 22.09.2020 09:43
Genau so geht es mir auch
Gruß Crazyalex
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am 22.09.2020 10:09
Danke!
Hast du Erfahrungen, wie lange solche Ausschläge andauern?
Also, etwa wenn ich merke, der Kurs ist seit einem Tag unter der GD200 - dann verkaufen? Schweres Thema, aber wenn der Ausschlag nur wenige Stunden dauert und die Kurse sich dann zeitig erholen, dann wäre ein Verkauf ja nicht sinnvoll...
Schwierig. Wenn man wüßte, wie schnell das alles geht 🙂
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am 22.09.2020 10:23
Wenn der GD200 nachhaltig unterschritten wird, verkaufst Du bitte. Dafür gibt es eine Faustregel: "Nachhaltig" ist sie, wenn die Unterschreitung mehr als 5 Prozent beträgt oder länger als drei Tage dauert.
nmh
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am 22.09.2020 15:43
Wie schaut denn dazu die aktuelle Einschätzung zu VISA (WKN: A0NC7B) aus? Die 200 Tageslinie wurde ja unterschritten, mein SL liegt bei ca. 140 - ist das im vernünftigen Rahmen oder zu konservativ gesetzt?
Viel passiert bei dem Wert ja leider nicht...
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am 22.09.2020 15:44
Der Thread mausert sich so'n bisschen zu "Wertpapierkurse - was ist da los?"
Ich bin eigentlich entgegen meiner üblichen Einstellung ganz optimistisch.
Seit dem großen Corona-Crash und dem danachfolgenden starken Anstieg lief es doch zwei- oder dreimal in folgender Abfolge: Langsames Ansteigen, schlagartiges Fallen, dann wieder langsames Ansteigen.
Das scheint mir auch logisch zu sein: Vorsichtiges Antasten bis es schlagartig kippt und Mama EZB sorgt weiter für Schmierstoff.
Albern finde ich so Aussagen in den Medien wie "Angst vor der zweiten Welle", so als ob alle Anleger bis vorgestern im Keller gelebt hätten.
Eher im Gegenteil, die Corona-Hilfen werden langsam etwas präziser eingesetzt (Überbrückungshilfe Corona 2.Phase) und man traut sich der unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Planungssicherheit.
Ich bin vorsichtig optimistisch und lasse mich zu der glasklaren Aussage hinreißen:
Es wird wieder aufwärts gehen, wenn es nicht bergab geht.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
