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Wertpapierkredit, Urteil-News

Antonia
Mentor ★★★
2.617 Beiträge

Gerade einen Artikel entdeckt, der vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte?

 

comdirect-dieses-urteil-erschwert-das-brokerage 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
8 ANTWORTEN

Nordwind
Autor ★★
37 Beiträge

Danke, liebe Antonia

 

für den Link auf diesen interessanten Artikel.

Ich bin zwar nicht der genannte Betroffene, habe aber auch einen Wertpapierkredit bei der comdirect.

Shane 1
Mentor ★★
1.923 Beiträge

@Antonia 

ab und zu profitiert man auch einmal von den Threads anderer Mitglieder, so wie ich heute von dir mit deinem einfachen Link, über den ich sicher nicht gestolpert wäre (danke schön).   

 

Interessante Entscheidung des Gerichtes, welches die Rechtsicherheit der Bankkunden zu Recht stärkt. Da der Beleihungswert bei der Comdirect im Aktienvermögen (bedingt durch jederzeit stärkere Kursschwankungen) sowieso nur 70 Prozent des Wertpapierkredits abdeckt, ist ein zeitlich abgesteckter Rahmen von 1 Monat m. E. schon jeher zu knapp bemessen. 

 

Der beste Weg ist daher wie bekannt der ewig erste Ratschlag für Jungbörsianer - nämlich nie mit geliehenem Geld an der Börse spekulieren!  

 

Ich weiß bis heute noch nicht, wie man an der Börse schnell reich wird, aber ich weiß, wie man schnell arm wird, nämlich indem man versucht, an der Börse schnell reich zu werden.

Grüßle - Shane

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich habe einen Wertpapierkredit bei comdirect, allerdings nutze ich den nicht um zu hebeln, sondern nur zu Dispositionszwecken. Von Wertpapierkäufen auf Kredit rate ich generell ab, wenn man nicht Michael Burry heisst.

MikeCharly
Experte ★★
305 Beiträge

Im letzten Jahr hatte ich mir auch mal überlegt, einen WP Kreditrahmen einzurichten, letztlich aber das Angebot der codi auslaufen lassen.

 

Was mich aber beim aktuellen Bafin Moratorium der North Channel Bank bspw. verunsichert, ist der kleine Nebensatz: "Wertpapierdepots sind vom Moratorium nicht betroffen, über diese kann grundsätzlich weiterhin verfügt werden, sofern der Bank hieran keine Sicherungsrechte zustehen." Also wäre in einem vergleichbaren Fall der Beleihungswert des codi Depots die Handelsgrenze, obwohl kein Kredit in Anspruch genommen wurde?

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

Danke, @Antonia.

Ich habe manchmal Probleme, Gerichtsurteile nachzuvollziehen. Dies hier empfinde ich - ähnlich, wie das AGB-Urteil - als falsch verstandenen "Verbraucherschutz".

Das Gericht hat hier m.E. nicht erkannt, dass sich der verzockt hat, der sich verzockt hat.

Irgendwo muss es ja wohl Grenzen geben und natürlich müssen die Banken sich auch schützen können.

Durch den "Zockerschutz" laufen jetzt alle Gefahr, dass Wertpapierkredite teurer werden. Und diese Verteuerung für alle soll nun der tolle Verbraucherschutz sein?

 

Und:

Erinnert uns das Urteil irgendwie an ...

 


@KWie2  schrieb (dort) :
... den Hinweis von @Geheimrat dort in: Gehebelte (leveraged) ETFs.

Demnach kann man sich mit einem selbstgebauten Kreditbasierten Hebel sehr wohl verschulden, während ein Hebel-ETF nur auf Null fallen kann, wenn's mal wirklich an den Börsen tacheln sollte. Das könnte Hebel-ETFs im Vergleich zu einem Wertpapierkredit interessant erscheinen lassen.


Gruß: KWie2

 

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

ich verstehe das so, dass die Werte im Depot Sondervermögen dartellen - jedoch ausdrücklich ohne die kreditfinanzierten, die als Sicherheit der Bank zustehen.

Noch kürzer: Die Werte im Depot, bis auf die auf Pump bei der Bank finanzierten, sind geschützt.

Damit stehen der geschlossenen Bank die Forderungen aus Wertpapierkrediten zu, damit sie damit die selbstverschuldeten Schulden der Bank bei deren Gläubigern bedienen kann.

Irritierend finde ich daran gar nichts. Natürlich kann niemand erwarten, dass ihm in so einem Fall die Kreditfinanzierten Wertpapiere zufallen.

 

Gruß: KWie2

 

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Silver_Wolf
Mentor ★★★
3.170 Beiträge

@KWie2  schrieb:

Hallo,

 

ich verstehe das so, dass die Werte im Depot Sondervermögen dartellen - jedoch ausdrücklich ohne die kreditfinanzierten, die als Sicherheit der Bank zustehen.

Noch kürzer: Die Werte im Depot, bis auf die auf Pump bei der Bank finanzierten, sind geschützt.

 

 


Dann lies dir mal die Bedingungen für solche Kredite durch.

Der in Anspruch genommene Betrag ist doch nicht an eine gekaufte Position gebunden.

Du hast einen Kreditrahmen in Höhe des Beleihungswerts des Depots.

Mit diesem Geld kannst du machen was du willst.

 

Wenn du dann den Kredit überziehst zahlst du Überziehungszinsen. Und wenn es zu viel wird wird die Bank dich auffordern den Kredit auf den Rahmen zu reduzieren oder auch ganz kündigen.

Falls du dem nicht folgst darf die Bank deine Bestände nach eigenem Ermessen verwerten.

 

Dieses Urteil ist sicherlich für den Einzelfall schon richtig.

Die Bank hat den Kunden nicht gewarnt und eine Frist gesetzt sondern einfach Aktien verkauft.

 

Über die Fristen kann man natürlich streiten.

Bei einem richtigem Margin Call bei Termingeschäften mit offenem Risiko ruft dich Herr Margin sicherlich innerhalb von Stunden an und verlangt eine Lösung. Da hat man dann maximal T+2 um das zu regeln.   😞

Hier mit einer Long Position an finanzierten Aktien wäre das sicherlich nicht notwendig gewesen.

Was sollte da schon passieren? Selbst wenn die DB pleite gegangen wäre wäre doch nicht mehr als der Kredit zu bedienen gewesen.

So gesehen eigentlich Peanuts.

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

Der Tatbestand der Poolbildung ist mir bekannt und bewusst.

Dennoch hat der Nehmer eines Wertpapierkredits keine volle Verfügungsgewalt über das gesamte Depot.

Die Interessen des Kreditgebers sind zu würdigen. So What?

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...