am 11.01.2023 13:19
@frustrierter schrieb:entweder habe ich dann etwas falsch gemacht, aber ich habe gestern zu 104,5 in Stuttgart gekauft
Der gestrige Preis in Wien war 102,00 EUR. Jetzt kannst du einmal die Orderkosten vergleichen, dann siehst du, ob du angemessen oder zu teuer eingekauft hast.
am 11.01.2023 13:25
Aus Fehlern lernt man oder sollte man lernen.
1. Kaufe nie etwas, was dir empfohlen wurde! Recherchiere selbst!
Dann würdest du feststellen, dass die Oberbank nicht die "weltbeste Bankaktie" ist.
Dann würdest du feststellen, dass in Deutschland die Aktie fast nicht gehandelt wird
bei L&S im letzten Monat 30 Stück,
in Stuttgart <200 stück , dagegen am 09.01. 1028 Stück
Der Spread ist tatsächlich riesig . Dazu kommen ja noch die Bankgebühren, die bei CD nicht niedrig sind.
In Wien werden einige tausend Stück gehandelt , dies aber nur in einer Aktion um 13.30
Erstaunlich in diesem Fall ohne Spread.
2. Kaufe nie marktenge Werte! Wenn unbedingt, nur mit Limit.
Bei der Oberbank würdest du wahrscheinlich zu 95 nicht kaufen können.
3. Kaufe nie Aktien zu jedem Preis , egal wie hoch der Spread ist!
Ich kaufe immer Aktien , die max. einen Spread von 0,5 haben, am liebsten von 0,1.
Weltbeste Aktien , auch aus dem Finanzbereich , können in Deutschland liquide gehandelt werden.
Man muss nicht eine zweitklassige österreichische Regionalbank kaufen, auch wenn sie hier empfohlen wird. siehe 1.
Ein Kurs, ein Chart sagen nichts oder nicht viel über ein Unternehmen aus, mehr die fundamentalen Daten und Zukunftsaussichten.
Banken mit dem normalen Bankgeschäft haben blicken in eine düstere Zukunft.
Mann hat zuletzt JPM, Black Rock, T Rowe Price und Visa gekauft und hat schon im Depot Goldman Sachs, Hsbc und Ing
am 11.01.2023 13:33
Hallo ihr beiden
in Wien konnte ich nicht ordern, nur über Kundenbetreuung
ob der Kauf richtig war werden wir sehen, aber die Kurse schauen doch ok aus
ja Banken werden Probleme bekommen, aber welche kann doch keiner sagen
manche hier haben auch BNP paribas mit 8% Dividende erworben
ich verstehe es auch nicht als Oberbank bashing, sondern die Rosenheimliste ist eben so
am 11.01.2023 13:53
Nach dem Motto kaufe tief
habe ich zuletzt auch nmhs Lieblingsktie gekauft, Church % Dwight , zu 71,80 €, also nah am Jahrestief.
Mit meinem großen Basisinvestment PG, viele Stücke sind Altbestand, und Reckitt Benckiser bin ich in diesem Consumer Bereich gut aufgestellt.
11.01.2023 14:06 - bearbeitet 11.01.2023 14:40
Jaaaaaaa, endlich, endlich habe ich es vielleicht verstanden. Um an der Börse maximalen Gewinn zu machen, muss man nur bei Tiefstkursen kaufen und bei Höchstkursen verkaufen, richtig?
Wenn man das einmal verstanden hat - und ich bin jetzt wirklich sehr knapp davor - ist das Börsengeschäft ja fast so einfach wie Körpergewicht zu reduzieren. Denn beim Abnehmen muss man ja schließlich auch einfach nur weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbraucht. Ein Kinderspiel.
am 11.01.2023 14:36
@Fix1 schrieb:
Jaaaaaaa, endlich, endlich habe ich es verstanden. Um an der Börse maximalen Gewinn zu machen, muss man nur bei Tiefstkursen kaufen und bei Hächstkursen verkaufen, richtig?
Das gilt nur unter der Annahme, daß ein Anleger den maximalen absoluten Kursgewinn pro Wertpapier erzielen möchte. Dies ist zwar nicht die dümmstmögliche Strategie, aber eben auch keine gute. Die allermeisten privaten Anleger sollten nicht den absoluten Kursgewinn, sondern die Rendite optimieren.
11.01.2023 15:11 - bearbeitet 11.01.2023 15:13
11.01.2023 15:11 - bearbeitet 11.01.2023 15:13
Aus technischen und/oder anderen Gründen antworte ich AUSNAHMSWEISE für meinen Nachbarn nmh.
@frustrierter : Meine Vorredner @Zilch und @dg2210 haben Deine absolut berechtigte Frage bereits gut beantwortet. Der Spread bei der Oberbank ist leider sehr hoch, einfach weil das Papier kaum gehandelt wird. Aber dg2210 hat recht: Relevant ist einzig und allein Dein Einstiegskurs plus Gebühren. Du hast also alles genau richtig gemacht! Bitte halte Dich bei der Wahl des Stopkurses an die Empfehlung von meinem Nachbarn.
Und bitte lass Dich nicht von Leuten verunsichern, die alle paar Wochen hier kurz auftauchen und immer nur alles schlecht finden, was andere schreiben, selbst aber nie konkrete Hilfestellung leisten. Die Oberbank steigt seit mindestens den 1990er Jahren stetig im Kurs und ist daher überhaupt nicht mit grossen internationalen Banken vergleichbar. Nur weil man eine Aktie nicht kennt, ist es nicht verboten, trotzdem in das Papier einzusteigen. Aber: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Trotzdem stimmt es natürlich, dass man auch die Oberbank - wie alle anderen Aktien - genau beobachten muss. Sollte diese Aktie irgendwann einmal nicht mehr steigen, so ist Dein Kaufgrund entfallen, und dann (erst dann) sollte man über einen Verkauf nachdenken. Das hat die Trendfolgestrategie so an sich. Man muss diese Strategie nicht mögen, aber wer einen nachweislich besseren Weg kennt, sollte den konkret und nachvollziehbar beschreiben und nicht immer nur alles kritisieren. Klar: Zum absoluten Tiefpunkt kaufen und zum absoluten Höchstpunkt verkaufen würden wir alle gerne. Ich kenne aber niemanden, der hellsehen kann. Vielleicht habe ich den falschen Umgang ...
An der Börse geht es um Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aktie, die bereits seit vielen Jahren im Kurs steigt, auch weiter nach oben klettert ist einfach viel höher als bei einer tief gefallenen Aktie, bei der jemand glaubt, eine Unterbewertung erkannt zu haben. Selbst wenn es diese Unterbewertung wirklich gibt: Aktienkurse ergeben sich ausschliesslich aus Angebot und Nachfrage und nicht aus tiefgreifenden Analysen. Leider ist das für viele Hobbyanleger schwer zu verstehen. Wenn es ausser mir selbst niemanden gibt, der eine Aktie attraktiv findet, dann kann rein mathematisch der Kurs nicht steigen, weil die Nachfrage fehlt! Bei Aktien, die bereits im Aufwärtstrend liegen, ist diese Nachfrage aber bereits nachgewiesen. Aus diesem sehr einfachen Grund ist die Trendfolge so erfolgreich - freilich nur wenn man richtig damit umgeht.
@Fix1 : You made my day!!!!!
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
11.01.2023 15:46 - bearbeitet 11.01.2023 15:51
Lieber @Fix1 , aus deinen Worten spricht jetzt aber weder der Respekt vor anderen Communauten, die eventuell eine andere Strategie verfolgen als du, noch die Demut vor dem komplexen, irrationalen und rechthaberischen Konstrukt Börse.
Ich finde eigentlich auch, dass man Aktien zu einem höheren Preis verkaufen sollte, als man sie einkauft, stimmst du dem denn nicht bei?
Ich glaube die Grundlage der meisten Kabbeleien hier ist die Annahme, dass die Begriffe "Trendaktie" und "Qualitätsaktie" (ich finde beide Begriffe affig) singulär auf jeweils eine einzelne Aktie festgelegt werden müssen, so als ob man sich entscheiden müsste, welche Tür man im Klo in der Kneipe wählt.
Die schlechteste Strategie wäre doch wohl, eine selbstbezeichnete "Trendaktie" zum ATH zu kaufen und im Sinkflug wieder zu verkaufen, und das möglichst 30 mal im Jahr.
Mir selbst fällt es momentan schwer einen Trend erkennen zu können, einfach weil mir auch die mitlaufende Herde fehlt. Nur zögerliche, ängstliche, misstrauische Anleger allerorten. Ist doch bequemer die momentane Strategie zu wechseln, oder wenigstens zeitweise anders zu wichten.
Bei allen Reibepunkten mit dem User hvd denke ich, dass seine Vorgehensweise im Moment durchaus Sinn ergibt.
Die olle Phrase "greife nicht ins offene Messer" gilt doch am ehesten für einzelne Werte, die schlagartig fallen, jetzt haben wir aber einen globalen Abstieg, das wäre so, als würde man auf dem Jahrmarkt im "fliegenden Teppich" oder so (
) im freien Fall das schöne, blitzende, fallende Messer vor sich sehen, da greift man doch beherzt zu, jedenfalls solange man noch nicht unten ankommt. ![]()
Ein wenig mehr Respekt voreinander würde ich mir wünschen, wir sind doch hier nicht bei Facebook oder SPIEGEL-Online.
hx.
am 11.01.2023 16:10
Vielen Dank, lieber @haxo , für deine Worte. Natürlich war das respektlos. Und natürlich schäme ich mich auch ein kleines bisschen.
Es war die Genervtheit, die aus mir sprach. Günstig kaufen, teuer verkaufen. Natürlich ist das richtig.
Aber genau so ist es richtig, dass man abnimmt, wenn man weniger zu sich nimmt, als man verbraucht.
Aber was helfen beide Erkenntnisse für sich genommen? Gar nix. Und das ist mein Punkt.
Ich habe jetzt so oft gelesen, dass jemand am Tiefpunkt gekauft hat und bei Höchstkursen verkauft hat. Aber was bringt es mir? Gar nix. Schlimmer: Es zerrt an meinen Nerven! Dem wollte ich Ausdruck verleihen.
Ich bitte noch einmal um Entschuldigung.
Viele Grüße
Lukas
am 11.01.2023 16:17
Hallo @frustrierter,
danke für Deinen Beitrag. Du kannst sicher sein, dass ich auch in die Oberbank investiert hätte, wenn meine Investitionsquote nicht vorher schon bei knapp 100 % gelegen hätte.
Neben den Wertpapiersparplänen muss ich leider den Gegenwert einer Position sozusagen ungenutzt liegen lassen bis ich für Euch einen lange versprochenen Dividenden-Trade visualisieren kann. Hoffe, dass einer der beiden in Frage kommenden Werte wegen einem kurzfristigen Rücksetzer noch ein bisschen zurückkommt.
Unabhängig davon erinnere ich noch mal an Vonovia.
Liebe Grüße
Gluecksdrache