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Was kaufen wir jetzt? Der nmh-Einkaufszettel

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Liebe Börsenfreunde (m/w),

 

die letzten Tage und Wochen zeigen wieder mal, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Da braucht man Nerven wie Drahtseile -- vor allem wenn man erst seit kurzem dabei ist. Aber jede Korrektur ist ein Geschenk für uns langfristige Anleger. Denn mit Blick auf Jahre geht die Börse immer nur in eine Richtung: Nach oben. Fast wie eine Einbahnstraße. Indes:

 

Im Moment schütten die Marktteilnehmer alles auf den Markt, wo sie noch Gewinn haben. Da müssen wir durch. Ich gehe nicht davon aus, dass es in nächster Zeit besser wird. Die Begründung habe ich weiter oben gegeben.

 

Dennoch gibt es auch jetzt noch Titel, die man kaufen kann. Für alle, die es interessiert: Das hier sind meine Käufe in den letzten Tagen. Achtung: Dies ist KEINE Kaufempfehlung und soll Euch nur Anregungen geben. Einige der Titel sind extrem riskant und daher NICHT FÜR EINSTEIGER GEEIGNET. Wie Ihr seht, habe ich auch einige Tiefflieger aufgefangen. Meine (um 30 Grad) geneigten Leser wissen längst, dass ich sehr viele unterschiedliche Strategien verfolge -- NICHT nur die Trendfolge. Allerdings bin ich mit der Trendfolge am erfolgreichsten, daher berichte ich der Community meistens darüber. Wer meine Empfehlungen nachmacht, setzt bitte nach eigenem Ermessen passende Stopkurse.

 

WKN    Instrument
----------------------------
762269  Bunge Ltd. Registere   Sonnenblumenöl, Weizen
864371  Church & Dwight Co.    mein Klassiker, eine der weltbesten Trendaktien 
856678  Clorox Co. The Regis   ebenso wie Church: Hersteller von Haushaltsprodukten
A2PBX0  Covetrus Inc. Regist   Kaufsignal 200-Tage-Linie
A2TT3D  Crypto-Basket Open E   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs
PH727Y  DAX Disk.-Put 15200-   setzt auf einen nicht stark steigenden DAX
PD2KXM  DAX Disk.-Put plus 1   setzt auf einen nicht stark steigenden DAX
PD2AHW  DAX Disk.-Zt. CAP=10   Geldparkplatz
PD2AKY  DAX Disk.-Zt. CAP=11   Geldparkplatz
SN0U5S  DAX Inline-OS 11200-   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs
SH2MB5  DAX Inline-OS 11500-   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs

SH2XVR  DAX Inline-OS 12250-   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs

SH2XSB  DAX Inline-OS 12400-   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs

SH8773  EUR/USD Inline-OS 1.   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs
PF9FJW  Fresenius Disk.-Zt.    Tiefflieger - nur mit Stopkurs
855182  Fujitsu Ltd. Registe   Kaufsignal 200-Tage-Linie
853862  General Mills Inc. R   gegessen ...
A2JQPZ  Keurig Dr. Pepper In   ... und getrunken wird immer!
KGX888  KION GROUP AG Inhabe   Tiefflieger - nur mit Stopkurs

SH2XRC  Nasdaq100 Inline-OS    Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs

501822  NetEase Inc. Reg.Shs
SF4E8N  Novartis Disk.-Zt. C

854018  Oberbank AG Inhaber-   die konservativste Aktie der Welt, siehe unten

A1J4YZ  OptoFlex Inhaber-Ant   Geldparkplatz
884241  Reliance Industries
859002  Rollins Inc. Registe
SH09BB  RWE Cap.Bon.Zt. BON=
PH5YJ0  S&P500 Disk.-Put 430   setzt auf einen nicht stark steigenden S&P 500

SH2NG9  S&P500 Inline-OS 360   Achtung: extrem riskant - nur mit Stopkurs

A0MR2G  Salmar ASA Navne-Aks
891971  Sanderson Farms Inc.
SH2GJX  SAP Cap.Bon.Zt. BON=   Tiefflieger - nur mit Stopkurs
723133  SIXT AG Vorzugsaktie
720370  SNP Schneider-Neurei   Tiefflieger - nur mit Stopkurs
A2PGLV  Steris PLC Registere
A1C7VE  TAL Education Group
A2QL4H  Texas Pacific Land C   Landbesitzer; profitiert von Inflation
SH1VXX  TotalEnergies Disk.-
TRAT0N  TRATON SE Inhaber-Ak   Tiefflieger - nur mit Stopkurs 
SH082N  Unilever PLC Disk.Zt   Tiefflieger - nur mit Stopkurs 
A3C291  Universal Music Grou   Tiefflieger - nur mit Stopkurs
SF575U  US Treas.Nt. 10-yr M   setzt auf fallende Anleihenkurse in Amerika
A0KRJ9  Weizen Wisdom Tree C   setzt auf steigende Preise bei Weizen

A2BDED  Wisdom Tree LNG Natu   setzt auf steigende Preise bei Flüssiggas - Achtung: riskant

 

Selbstverständlich muss jeder ganz persönlich mit seinem Gewissen abstimmen, ob Spekulationen mit Lebensmitteln (Weizen) für ihn akzeptabel sind. Übrigens:

 

Die Oberbank aus Österreich (WKN 854018) ist die konservativste Aktie der Welt: Keine Aktie weltweit hat eine geringere Verlust-Ratio. Heißt: Verluste sind selten und nicht stark. Beispielsweise hat die Oberbank im Frühjahr 2020 (Corona) lediglich sage und schreibe 14 Prozent verloren - es ging von 96 auf 83 Euro nach unten (Kurse aus Wien). Das bedeutet, dass sich die Oberbank besonders für Anleger mit sehr schwachen Nerven eignet. Dennoch steigt sie mit etwa 7,5 Prozent pro Jahr -- nicht erst seit gestern, sondern mindestens seit 1996! Hinzu kommt noch die Dividende. Auf der Rosenheim-Liste ist die Oberbank derzeit sogar die beste Aktie der Welt. Und ich freue mich sehr darüber, dass auf meine Initiative mit Unterstützung meiner Kontakte bei comdirect jetzt auch L&S das Livetrading mit der Oberbank anbietet - sogar mit relativ vernünftigem Spread. Also:

 

Was tut man in der aktuellen Situation? Legt Euch bei langfristigen Trendaktien auf die Lauer. Beispiele findet Ihr in meinen Sternelisten oder in der Sternelisten-Übersicht von @Zilch. Trendaktien, die wieder über die 200-Tage-Linie klettern, sind erst dann ein klarer Kauf. Das kann man auch bequem mit Stop-Buy-Orders automatisieren. Solange die Aktien jedoch weiter fallen, fällt auch die 200-Tage-Linie, und Ihr könnt Euer Kauflimit für den Stop Buy allmählich nach unten anpassen. Auf diese Weise seid Ihr von Anfang an dabei, wenn ein neuer Trend beginnt. Nach dem Kauf ist ein Stopkurs 5 bis 7 Prozent unter der 200-Tage-Linie nicht immer optimal, aber ein guter erster Anhaltspunkt. Dagegen gilt:

 

Wer eine Aktie unter der 200-Tage-Linie kauft, setzt bitte nach eigenem Ermessen einen engen Stopkurs.

 

Und dann noch eine Antwort auf eine Leserfrage:  @curry  hat an anderer Stelle angemerkt, dass die Aktie von Old Dominion schwächelt. Meine Leser sind bei Old Dominion bereits bei 230 Euro per Stopkurs rausgeflogen. Wer die Aktie noch im Depot hat, merkt jetzt einen Stopkurs bei etwa 210 Euro vor. Wenn man mal einen langfristigen Chart (bitte logarithmisch) anschaut, sieht man, dass der langfristige Trend überhaupt nicht in Gefahr ist. Wenn Old Dominion (WKN 923655) wieder über die 200-Tage-Linie (derzeit ca. 272 Euro) steigt, ist die Aktie auch wieder ein klarer Kauf. Es bleibt dabei:


Die Märkte werden weiter fallen. Ich erwarte keinen Crash, aber in den nächsten Monate sehe ich keinen Katalysator für stark steigende Kurse. Warten wir, dass unsere Trendaktien ihre 200-Tage-Linie zurückerobern. Bis dahin solltet Ihr bitte einfach Geduld haben und nicht den Helden spielen.

 

Viele Grüße aus einem hochsommerlichen München

herzlichst

 

nmh-Team

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
205 ANTWORTEN

Since1887
Autor ★★★
59 Beiträge

Danke @nmh für Deine Einkaufsliste,

 

da ich wieder mal nicht am Seitenrand stehen konnte, was ich vermutlich bald bereuen könnte, habe ich ein paar Käufe vor Deiner Liste für mein Depot getätigt.

 

Novo Nordisk bei 98,- (A1XA8R)

Church & Dwight bei 84,- (864371)

 

und meine Position zu Disney (855686) bei 97,- ausgebaut

 

Auch Apple (865985) wird immer interessanter zum Ausbau meiner Depotposition.

 

Anscheinend habe ich immer noch nicht gelernt einfach mal einen Monat nichts zu tun.... Drückt mir die Daumen, dass Zeitraum bei qualitativen Aktien wirklich Zeitpunkt schlägt. Ich versuche mich nun wieder mehr zu disziplinieren und warte auf Überschreitungen von 200 Tage Linien in den nächsten Monaten.

Dazu befinden sich Deine Käufe SAP (716460) und Fresenius (578560) bei mir gerade kurz vor meinem Stopp und werden wohl noch diesen Monat aus dem Depot fliegen.

 

Dient hier natürlich alles nur zum Austausch und stellt keine Kaufberatung da.

 

Viele Grüße der immernoch lernende und in Geduld übende

 

Since

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Danke für die Liste @nmh 

Die Inliner sind wohl für mich am interessantesten aus dieser 😉 Auch wenn derzeit selbst bei noch lange laufenden Inlinern keine hohen Renditen zu erwarten sind. Aber ein paar Prozente hier und da bevor er ausläuft sind auch nett. Dabei ist mein Problem eher: In der Woche vor Laufzeitende kracht der DAX, in der Woche in der die Inliner auslaufen erholt er sich, und da mir das Risiko eines Absturzes übers Wochenende zu groß ist investiere ich derzeit einfach gar nicht. Weil Montag der Preis der Inliner bei 9,90 steht und somit nichts zu holen ist. Sch*** Spiel, richtig?

 

Sitze nun auf 25% Cash und gut ist. Vielleicht klappt es bald ja wieder mit Inliner etc pp.

 

Interessant ist aber folgendes: Mein YouTube Feed wird wieder überschwemmt mit Videos von "Altmeistern" wie Lynch (der übrigens auch sagt, dass Dividendenrenditen keine Aussagekraft haben oder gar ein Qualitätsmerkmal sind, und eine hohe DR meist eher schlecht ist - hast du das von ihm geklaut? 😉 ) oder Buffett überschwemmt werden. Und die Nachricht ist im Prinzip die Gleiche: In Crashs wird Vermögen aufgebaut. Passend zum Buch von Douglas Adams: Don't Panic! 

 

Deswegen wäre mein Rat an alle: haltet euch an die Tipps, die zum Beispiel @nmh euch ständig gibt. Langfristig gehen gute Aktien (und ein guter langfristiger Trend entsteht durch ein gutes Unternehmen, also ist "gut" hier doppeldeutig zu sehen) aufwärts. 

 

Meiner Meinung nach ist wichtig, nun auf genügend Cash zu sitzen um handlungsfähig zu sein wenn der Markt irgendwann wieder dreht.

Das wird garantiert nicht morgen sein, oder nächste Woche. Dazu sind gerade zu viele Krisenherde (Ukraine, Lieferketten, Inflation/Zinsen, Rezessionsängste) aktiv. Erst wenn diese sich auflösen kann es wieder aufwärts gehen. Hierbei, und das ist meine persönliche Meinung, wäre eine Beendigung des Krieges nicht nur humanitär am Besten. Putin hat großes Crash-Potential, denn Lieferkettenprobleme entspannen sich mit der Zeit und auch steigende Zinsen und Bekämpfung der Inflation, sogar eine Rezession, kann vom Markt gut verarbeitet werden. Der Krieg hingegen führt zu einer immensen finanziellen Belastung, einer humanitären Katastrophe, und auch weltpolitisch zu Veränderungen. 

 

Diese Korrektur fühlt sich schlimmer an als der Corona-Crash, weil Corona kurz war. Schnell runter, schnell hoch, fertig. Deswegen: Füße hoch, selektiv vorgehen, und wenn die Lage sich beruhigt den Grundstein für sehr viel Reichtum legen. 

Ich vermisse hier die Mentalität von @huhuhu - Et hätt noch immer jot jejange, ne? 😉

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Vielen Dank an Euch alle für Euer Feedback!

 

@ehemaliger Nutzer : Die Rückforderung der Quellensteuer aus Norwegen funktioniert nach meiner Erfahrung sehr gut. Mit einem Antrag auf die sogenannte "shielding deduction" erhält man die gezahlte Quellensteuer vollständig zurück. Anschließend fällt nur noch die reguläre deutsche Abgeltungssteuer an.

 

@hmg : Hintergrund ist unter anderem, dass ich nach vielen Jahren den "Hub" (siehe hier) für langfristige Trendanlagen mal wieder erhöht habe. Das erlaubt mir jetzt den Nachkauf ausgewählter Titel. Church habe ich nach dem Absturz zu 84 Euro gekauft, also noch über der 200-Tage-Linie. Bei einem derart langen Trend sollte man eine Korrektur von bisher 15 Prozent als Geschenk sehen. Nach dem Rosenheim-Verfahren ist ein Kursziel von 175 Euro bis 2027 und von 370 Euro bis 2032 drin, denn rechnerisch verdoppelt sich das Papier alle fünf Jahre. Den Stopkurs kann man bei 74 Euro setzen. Auch bei General Mills habe ich den vergleichsweise harmlosen Rücksetzer zum Einstieg genutzt (Kaufpreis 62 Euro). Die Aktie ist noch weit über der 200-Tage-Linie. Ich schlage einen Stop Loss bei 55 Euro vor. Bei Clorox war ich mit meinem Kauf (144 Euro) leider zu früh. Hier würde ich sicherheitshalber einen Stopkurs im Bereich 125 Euro vormerken. Zu den Derivaten: Discount Calls (mit oder ohne Plus) sind optimal, wenn der Basiswert (DAX) nicht stark fällt. Im Fall einer Eskalation in der Ukraine kann aber genau das passieren! Daher bevorzuge ich Puts, Discount Puts und Discount Put Plus: Die profitieren immer dann, wenn das Underlying nicht stark steigt. Tut es das doch, kann ich die Verluste in den Derivaten verschmerzen und freue mich über Kursgewinne meiner Aktien. Die Puts sind also als Absicherung gedacht. Übrigens habe ich auch noch Nasdaq-Puts (WKN PH70Q6) gekauft; im Moment ist der Trend dort ganz klar abwärts. Es gibt keinen Katalysator für steigende Kurse. Die Inliner wiederum stellen ein Zwischending dar; die Barrieren sind so breit gewählt, dass schöne Zusatzrenditen möglich sind, wenn der Markt weiter so rumgurkt wie bisher. Da hier aber jederzeit ein Totalverlust möglich ist, geht das nicht ohne Stop Loss. Und das kann übel ins Auge gehen: Bei dem Nasdaq-Inliner SH2XRC wurde ich bei 2,45 Euro mit sehr großem Verlust ausgestoppt -- Tagestief! Dann hat sich das Papier auf 3,75 Euro erholt. Wie man's macht ist es verkehrt. In der Regel habe ich aber eine sehr gute Hand bei Inlinern. Oder auch Glück.

 

@Marin : Texas Pacific Land ist ein toller langfristiger Trendwert, den ich schon seit gut sechs Jahren im Depot habe. Bitte beachte den WKN-Wechsel im Januar 2021 (alte WKN: 985172, Umtausch 1:1). Das Unternehmen besitzt rund 3500 Quadratkilometer in Texas, größtenteils im Permian Bassin, wo seit einigen Jahren wieder vermehrt Öl und Gas gefördert wird. Die Rosenheim-Methode ermittelt ein Kursziel von 4900 Euro (fünf Jahre) und 18000 Euro (zehn Jahre). Der Stopkurs liegt bei 850 Euro. Übrigens hat auch die Börse online (Ausgabe 20/2022) den Titel auf der Kaufliste (Ziel 1700, Stop 900 Euro).

 

@ehemaliger Nutzer : Mein Eindruck ist, dass bei Salmar die Korrektur beendet ist. Die Aktie dreht nach oben. Ein langfristiges Trendinvestment mit Rosenheim-Kursziel bei 210 Euro (fünf Jahre) bzw. 660 Euro (zehn Jahre). Meine Leser beachten einen Stopkurs bei etwa 53 Euro.

 

@marcus_mit_c : Trendaktien, die über ihre 200-Tage-Linie klettern, sind ein klarer Kauf. Der breite Markt sieht nicht so gut aus, aber einzelne Aktien steigen immer noch weiter. Und wenn solche Aktien wie American Water Works (120), Ametek (98), Church (74), Constellation Software (1300), Exponent (70), Hormel (40), Novo-Nordisk (81), Sherwin-Williams (210) (Stopkurse in Euro in Klammern) dann in Richtung der 200-Tage-Linie korrigieren, kaufe ich gerne nach. Du solltest Dir solche Aktien immer auf einem sehr langfristigen und (wichtig!) logarithmischen Chart ansehen, dann siehst Du, dass die aktuellen Rückgänge harmlos sind. Dass eine Aktie über dem GD200 notiert, ist aber noch kein hinreichendes Kriterium für einen Kauf. Mir ist es wichtig, dass Aktien seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten steigen. Der Anstieg über den GD200 ist dann nur ein möglicher Auslöser für einen Kauf!

 

@KeepMoving : Du erwähnst eine sehr gute Idee: Niemand zwingt Dich, gleich den vollen Betrag in eine Aktie zu investieren! Wenn eine Aktie mir interessant erscheint, investiere ich erst mal die Hälfte oder ein Drittel der vorgesehenen Position. Steigt die Aktie weiter, lege ich nach. Wenn sie nach dem Kauf fällt, überprüfe ich das Papier nochmals und kaufe dann ggf. ebenfalls nach. Genau so auch beim Ausstieg: Wenn eine Aktie viele Jahre im Depot große Gewinne erwirtschaftet hat und die Position entsprechend groß geworden ist, setze ich keinen Stopkurs für die Gesamtposition. Stattdessen gibt es z.B. für ein Drittel einen strengen Stopkurs, für das zweite Drittel einen Stopkurs etwas unter der 200-Tage-Linie und für den Rest einen finalen Stopkurs noch weiter unten. Die Aktie von Esker, die lange Zeit auf Platz 1 der Rosenheim-Liste (beste Aktie der Welt lag), ist abgestürzt. Meine Leser sind längst über Stop Loss ausgeschieden. Wer seit meiner ersten Empfehlung dabei war, hat gutes Geld verdient. Jetzt ist diese Aktie leider verbrannt; als sehr hoch bewerteter Tech-Titel wird man vermutlich in den nächsten Jahren damit nichts mehr verdienen. Die Aktie ist ein gutes Beispiel, warum Stopkurse an der Börse lebenswichtig sind.

 

@ae : Die Oberbank hat die niedrigste Verlustratio aller Aktien weltweit. Ideal also für schwache Nerven. Wenn man in der Rosenheim-Datenbank nach Aktien sucht, die mindestens 5 Prozent pro Jahr (zzgl. Dividende) Kursgewinn liefern, und Sondersituationen (Übernahmeangebote) herausfiltert, dann sind das hier die Aktien mit der niedrigsten Verlust-Ratio: Oberbank (91), Berkshire Hathaway B (230), Elia Group (110), Waste Connections (100), Keurig Dr. Pepper (28), Wolters Kluwer (83), PepsiCo (132), Lotus Bakeries (4300), Roche Holding (290), Procter & Gamble (115), und Colgate Palmolive (65). Wieder stehen in Klammern passende Stopkurse in Euro. Alle diese Aktien sind ein klarer Kauf für sehr konservative Anleger. Die meisten von ihnen tauchen auch in der Rosenheim-Top 50 weltweit auf, wenn es nach dem Gesamtrang geht.

 

@CurtisNewton : Freut mich, dass meine Beiträge Dir Aktien liefern, die Du bisher nicht kanntest. Das ist ja Sinn der Sache. Ich will, dass die Leute nicht immer die gleichen Aktien kaufen, die sie halt aus Börse online oder Der Aktionär kennen. Dank meiner gigantischen Datenbanken kann ich Euch Papiere vorstellen, die bisher in Deutschland kaum jemand kennt. Der Aufwärtstrend ist aber ein Beweis dafür, dass es Nachfrage nach der Aktie gibt. Die Aktie von Bunge notiert noch 20 Prozent über der 200-Tage-Linie. Ich empfehle, die Hälfte sofort zu kaufen und die andere Hälfte, falls das Papier in den Bereich 90 bis 95 Euro korrigieren sollte. Ein passender Stopkurs liegt danach bei etwa 74 Euro. Für Grieg Seafood (Rosenheim-Kursziel: 39 bzw. 109 Euro für fünf bzw. zehn Jahre) würde ich einen Stop Loss bei etwa 9 Euro vormerken; das Papier sieht nicht so gut aus wie Salmar (Stop 53 Euro). Reliance wird von Mukesh Ambani geführt; in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auf Platz 10. Ich empfehle einen Stopkurs bei etwa 50 Euro.

 

@Since1887 : Gerne auch für Deine Aktien passende Stopkurse in Euro: Apple (125), Church & Dwight (74), Disney (94), Fresenius (30), Novo-Nordisk (81), SAP (86).

 

@Zilch : Optimistische Anleger sind erfolgreicher. Ich kenne keinen reichen Pessimisten! Dennoch ist eine Mentalität von "Et hätt noch immer jot jejange" schädlich. Denn dann tendiert man dazu, Verluste lange auszusitzen. Das Erfolgsgeheimnis ist, Verluste konsequent zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen. Leider machen es die meisten Hobbyanleger genau umgekehrt. Und dann ist es eben gerade nicht "jot jejange".

 

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende

viele Grüße aus einem sommerlichen München

 

nmh

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@nmh  schrieb:

Vielen Dank an Euch alle für Euer Feedback!

 

@ehemaliger Nutzer : Die Rückforderung der Quellensteuer aus Norwegen funktioniert nach meiner Erfahrung sehr gut. Mit einem Antrag auf die sogenannte "shielding deduction" erhält man die gezahlte Quellensteuer vollständig zurück. Anschließend fällt nur noch die reguläre deutsche Abgeltungssteuer an.

 

Hallo @nmh ,

 

dann habe ich das wohl falsch verstanden, wenn es bei dir funktioniert!

Ich hatte auf der Seite, der Norwegischen Steuerbehörde herausgelesen, dass die sogenannte „Shielding deduction, d.h. volle Rückerstattung der norwegischen Quellensteuer“ nach dem norwegischen Steuerrecht NICHT für Persönliche Aktionäre (End -Dividendenempfänger) also Privatpersonen gilt.

Vielmehr haben Privatpersonen nur die Möglichkeit, einen reduzierten Quellensteuersatz zu erhalten, wenn sie in einem Land ansässig sind, mit dem Norwegen ein DBA hat.

Bei mir läuft es nach der Vorabreduzierung der norwegischen Quellensteuer, wie folgt:

Es werden 15 % Quellensteuer einbehalten und NICHT gegen die Kapitalertragssteuer angerechnet. Die nicht angerechneten 15 % hole ich mir dann über die Anlage KAP zurück. Ich trage hier in Zeile 41 diesen Betrag ein, welcher dann meine Steuerlast reduziert.

Aber gut, dann sollte das also kein Problem beim Kauf der Aktie für die meisten darstellen und eine Auswahl des Brokers vor dem Erwerb kann entfallen! 😀

 

@ehemaliger Nutzer : Mein Eindruck ist, dass bei Salmar die Korrektur beendet ist. Die Aktie dreht nach oben. Ein langfristiges Trendinvestment mit Rosenheim-Kursziel bei 210 Euro (fünf Jahre) bzw. 660 Euro (zehn Jahre). Meine Leser beachten einen Stopkurs bei etwa 53 Euro.

 

Das hört sich für mich sehr gut an!

Dann werde ich auch weiter aufstocken und so die Position neben meiner zweiten Norwegischen Aktie Protector Forsikring, weiter vergrößern!

 

 


Ich danke dir für die schnelle Rückmeldung und wünsche dir ein schönes Wochenende

 

Gruss aus Berlin

hmg
Experte ★★
494 Beiträge

@nmh 

Vielen Dank für Deine Antwort!

Zum Thema Discount Put Plus und Discount Call Plus: Mir ist bewusst, dass derzeit die Call-Varianten deutlich risikoreicher sind.

 

Meine Frage bezog sich auf etwas anderes:

Wie ich an anderer Stelle unter https://community.comdirect.de/t5/Wertpapiere-Anlage/Dax-Deals/td-p/25020/page/612 schon dargestellt habe, sind bei Inlinern (zumindest derzeit) die möglichen Rendite-Chancen geringer als bei einem vergleichbaren Discount Call Plus.

 

Dies gilt konkret immer noch für mein Beispiel aus dem anderen Thread, nur die Zahlen sprechen jetzt noch mehr für den Discount Call Plus:

 

Inline-Zertifikat mit aktuell Maximalrendite von ca. 6,3 %:

SocGen Inline17.06.22 DAX 12400-17400SH2XSJ 

 

Discount Call Plus mit aktuell Maximalrendite von 12 %:

BNP Paribas DisPlC 17.06.22 DAX 12400: PH8HRV 

 

Die Untergrenze ist gleich, warum bekomme ich für den Inliner aber bei gleicher Laufzeit nur die halbe Rendite?! Aus meiner Sicht ist das Risiko beim Inliner doch deutlich höher!

 

Denn wie @haxo schon richtig festgestellt hat, wird der Inliner sofort wertlos, wenn die Grenzen gerissen werden. Beim Discount Call Plus fällt an der Untergrenze erstmal nur das Plus weg, es ist nicht zwingend ein Totalverlust. Und die obere Grenze limitiert nur den möglichen Gewinn.

 

Warum bevorzugst Du also die Inliner und nimmst als Risiko-Anlage keinen Discount Call Plus?

 

Nachtrag:

Das von Dir gekaufte (ebenfalls sehr ähnliche) Inline-Zertifikat SH2XSB SocGen Inline17.06.22 DAX 12400-16000 hat auch nur noch eine mögliche Rendite von ca. 6,5%…

 

 

Noch eine Frage zu den von Dir in den letzten Beiträgen als aktuell noch kaufenswert genannten Aktien: Gilt Deine Empfehlung für Old Dominion noch? Steht schon sehr unter der 200-Tage-Linie… Welchen Stopkurs würdest Du hier empfehlen? Vielen Dank schonmal vorab!

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@hmg 

 

Vielen Dank für Deine wirklich gute Frage. Aus aktueller Sicht hast Du völlig recht! Dennoch hatten Inliner zum Zeitpunkt des Kaufs große Vorteile gegenüber den Discount Call Plus (DCP) Optionen. Die Erklärung dafür ist leider recht komplex; sie hat damit zu tun, dass (alle!) Inliner während ihrer Laufzeit sehr viel stärker an Wert gewinnen als vergleichbare DCP. Ich versuche es in einfachen Worten:

 

Bleiben wir als Beispiel bei Deinem Vergleich zwischen dem Inliner SH2XSJ und dem Discount Call Plus PH8HRV. Die obere Barriere 17400 des Inliners spielt derzeit natürlich keine Rolle; die können wir gedanklich streichen. Beiden Papieren ist also gemeinsam, dass man die Maximalrendite erhält, wenn der DAX bis 17. Juni niemals unter 12400 taucht. Tatsächlich ist aktuell die maximale Rendite beim DCP höher als beim Inliner. Das liegt einfach daran, dass der Emittent im Inliner eine niedrigere implizite Volatilität einpreist als beim DCP. Da der DAX sich vom Mittelwert der beiden Barrieren entfernt hat, werden die Inliner auf diese Weise teurer, weil nur noch eine der beiden Barrieren relevant erscheint. Wer also aktuell noch einsteigen möchte, ist mit dem DCP eindeutig besser bedient als mit dem Inliner.

 

Das galt aber nicht während der gesamten Laufzeit! Inliner haben gegenüber DCP den wesentlichen Vorteil, dass das Risiko mit abnehmender Laufzeit stärker sinkt als bei DCP. Grund ist, dass der Inliner zwei Barrieren hat und der DCP nur eine. Wenn - wie im vorliegenden Fall - eine der beiden Barrieren (hier: 17400) mit der Zeit an Bedeutung verliert, dann steigt der Kurs eines Inliners wesentlich stärker als der Kurs eines DCP. Nimmt man beispielsweise - als Extremwert - die Kurse vom 7.3.2022, so war beim Inliner eine Maximalrendite von 733 Prozent drin, während man mit dem DCP nur 194 Prozent verdienen konnte. Dieser Bewertungsunterschied hat sich durch die abnehmende Restlaufzeit reduziert, so dass Inliner mit baldigem Laufzeitende aus heutiger Sicht "überteuert" gegenüber DCP erscheinen. Doch wer am 7.3.2022 gekauft hat (ich nicht!), war mit Inlinern viel besser bedient als mit DCP.

 

Mit anderen Worten: Die im Inliner eingepreiste implizite Volatilität kommt nicht nur dem Emittenten beim Verkauf von Inlinern zu Gute, sondern auch Anlegern, die Inliner an den Emittenten verkaufen möchten. Anleger, die schon früh in die Inliner eingestiegen sind, haben wesentlich mehr Geld verdient als mit DCP.

 

Noch ein Wort zum wertlosen Verfall: Es stimmt, dass Inliner bei einem Barrierebruch sofort wertlos verfallen. Bei DCP hat man zumindest noch die Chance auf eine Rückzahlung am Laufzeitende. Wenn jetzt aber der DAX unter 12400 fallen sollte, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass er anschließend bis Juni 2022 schnell noch über 16400 steigt, so dass dem DCP noch die Maximalrendite ausgezahlt wird. Diese Chance kann man also vernachlässigen. Vielmehr wäre dann auch beim DCP ein (Fast-)Totalverlust bei Laufzeitende wahrscheinlich. Aus diesem Grund ist das Chance- und Risikoprofil beider Papiere aktuell praktisch identisch.

 

Übrigens sollte man die Aussage "Rendite doppelt so hoch" etwas relativieren. Es kommt schon auch immer auf den Betrachtungszeitpunkt an. Vergleicht man beispielsweise die Kurse vom 16.05. um 15:00 Uhr, so hat der Inliner (Kurs: 8,57 Euro) eine Maximalrendite von 16,7 Prozent und der DCP (Kurs: 34,045 Euro) eine Maximalrendite von 17,5 Prozent.

 

Entsprechendes gilt auch für die Titel auf meiner Kaufliste. Entscheidend ist also immer die Rendite zum Zeitpunkt meines Kaufs. Gerade für Anleger, die ein Papier nicht bis zum Fälligkeitstermin halten möchten, sind Inliner besser geeignet als DCP. Auf kurze Frist ist die Rendite der Inliner bezogen auf die Haltedauer viel höher.

 

Ich hatte alle Inliner schon sehr lange im Depot. Bei meinem Nachkauf wäre es rückblickend tatsächlich sinnvoll gewesen, stattdessen DCP zu wählen. Allerdings wollte ich in diesem Fall keine neuen Wertpapiere kaufen und lieber eine bestehende, ohnehin schon recht große Position etwas ausbauen. Auch die "niedrige" Rendite, die Du in Deiner Frage ansprichst, ist tatsächlich überaus attraktiv: 6,5 Prozent in nur einem Monat sind immerhin stolze 78 Prozent p.a.!

 

Diese Betrachtung der Preisbildung über die Laufzeit fällt in dem zitierten Thread "DAX-Deals" leider unter den Tisch. Gerade bei komplexen Derivaten wie Inlinern oder Discount-Strukturen mit einer Barriere ("Plus") ist es für Einsteiger sehr schwierig, die Kursentwicklung zu verstehen. Da kommt dann schnell der falsche Verdacht auf, dass die Preise der Emittenten unfair sind. Ich hoffe, mit meinen Erläuterungen etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Emittenten in scharfem Wettbewerb zueinander stehen. Aus diesem Grund kann man immer davon ausgehen, dass Derivate fair gepreist sind und dass die Emittenten nicht versuchen, die Anleger über den Tisch zu ziehen. Tatsächlich gibt es auch für Barrierestrukturen sehr komplexe Rechenmodelle abseits des bekannten Black-Scholes-Modells für Plain-Vanilla-Optionen, mit deren Hilfe man die Preisbildung von Inlinern und DCP verifizieren kann. Diese Rechenmodelle bestätigen die aktuellen und historischen Kurse für beide Derivate. Tatsache ist aber auch, dass Strukturen mit einer Barriere grundsätzlich teurer sind als Plain-Vanilla-Optionen. Das liegt daran, dass man als Privatanleger diese Strukturen praktisch nicht an der Terminbörse "nachbauen" kann. Die Emittenten lassen sich gut dafür bezahlen, dass sie das Fertigprodukt anbieten.

 

Zu Old Dominion: Der Fall unter die 200-Tage-Linie hat der Aktie fast das Genick gebrochen. Langfristig sieht das Papier (WKN 923655) immer noch wunderschön aus, aber ich würde erst wieder nachkaufen, wenn die Aktie über 270 Euro steigt. Wer noch gar nicht investiert ist, darf vorsichtig, mit sehr wenig Geld, eine erste Positionen aufbauen und nachlegen, wenn die Aktie ihre 200-Tage-Linie zurückerobert. Der Stopkurs bei 210 Euro gilt für alle Positionen. 

 

Viele Grüße aus einem sonnig-warmen München

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@nmh du hast den Teil womöglich falsch verstanden. Es ging nicht um Aktien, und aussitzen von Verlusten auch nicht. Es ging um die Wirtschaft und die derzeitigen Ereignisse. Langfristig geht die Börse nach oben. Das heißt positiv denken, denn es ist schon immer gut gegangen. Sich nicht von der Situation runterziehen lassen, nicht pessimistisch sein, denn es ist noch immer gut gegangen.

Nicht in blinden Aktionismus verfallen und irgendwas kaufen, sondern ruhig und besonnen vorgehen und auch mal Geduld an den Tag legen, denn mit der Zeit wird es irgendwann wieder drehen - es ist bisher immer gut gegangen.

 

Wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe tut es mir leid. Da ich explizit von Corona Crash und der derzeitigen Korrektur gesprochen habe und sagte, dass man den Grundstein für Vermögen legen sollte (sprich wieder anfängt zu investieren) wenn die Lage sich beruhigt, wäre es klar was ich meine.

 

Jeder, der deine Texte liest, kennt die teuersten Sätze:

 

"Die kommt schon wieder, so ein Unternehmen kann nicht so tief bleiben"

 

"Wenn die wieder bei XYZ ist verkaufe ich" (wenn ich davon ausgehe, dass eine Aktie wieder auf einen bestimmten Wert steigt, dann kaufe ich doch)

 

"Tiefer geht's bestimmt nicht"

 

"Wie hoch soll die noch gehen?"

 

Und da dein Credo überall mitschwingt (Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen) bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass man das anders lesen könnte als ich es meinte.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

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@Zilch  schrieb:

@nmh

Jeder, der deine Texte liest, kennt die teuersten Sätze:

 

"Die kommt schon wieder, so ein Unternehmen kann nicht so tief bleiben"


Ich hatte mich nach einigen ausgestoppten Werten am Anfang der Krise und nun etwa 40% Cash im Einzelaktienteil dafür entschieden bestimmte Positionen, man könnte diese den "harten Kern" nennen, zu behalten und meine sonst genutzten scharfen Stops eine Weile rauszunehmen. Ein Beispiel ist die vorher angesprochene ODFL.

 

"Die kommt schon wieder, so ein Unternehmen kann nicht so tief bleiben" ...das schwingt da natürlich immer mit. Da sich die Marktstimmung und Allgemeinsituation aber in den letzten Wochen gefühlt nochmal deutlich eingetrübt hat und sich das ganze vermutlich noch eine ganze Weile hinziehen könnte, werde ich bei dem ein oder anderen Papier wieder genauer meine Stops beobachten. Diesmal manuell und nicht wie sonst scharf gestellt. Die Vola ist mir aktuell dafür zu hoch.

 

Ansonsten schön: ein bisschen "Et hätt noch immer jot jejange"-Mindset kann bei aller Trübsal wo man nur hinblickt sicher nicht schaden. 😉

 

Kopflos sollte man nicht werden, aber sich auch nicht von jeder Minimeldung in den Nachrichten bekloppt machen lassen.

Denn eins ist auch klar, wie man bei uns sagt:

 

"Wenn et nit ränt, dann dröpp et!" 😄

 

Jröße us Kölle

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

hmg
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@nmh 

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Zusammengefasst würde ich daraus entnehmen, dass man vor jedem Invest in einen Inliner kurz schauen sollte, ob es attraktivere Discount Call oder Put Plus mit ähnlichen Grenzen gibt, v.a. wenn die Restlaufzeiten eher kurz sind.

 

Auf der anderen Seiten kann man mit Inlinern in kürzerer Zeit mit Kauf und Verkauf größere Rendite erzielen - man muss also öfters mal die Kurse im Blick behalten.


Ich wollte die Rendite von 6,5% in einem Monat nicht kleinreden, aber 12% in einem Monat sind einfach besser 😀

Zu Old Dominion: Ich gestehe, mein Stopkurs war ausgelaufen und ich hatte die Verlängerung verpasst… jetzt liegen zwei Stück in meinem Depot und ich war unschlüssig, wo ich die jetzt noch absichern soll. Vielen Dank für den Tipp!

Kabelmann
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Hallo Zusammen,

 

@nmh ich liebe deine Einkaufszettel immer (sind mir fast lieber als Sternelisten). Da ist immer etwas neues interessantes dabei. Danke für den Lesestoff 🙂

 

Gruß