am 15.01.2020 14:04
@SMT_Philipp schrieb:Hallo @Ihr Nickname,
tja, das ist so eine Sache. Die Berechnung der Vorabpauschale bei mehreren Kauftranchen ist recht aufwendig. Natürlich rechnen wir das im Hintergrund alles maschinell sauber durch. Würden wir aber die Zwischenergebnisse auf einen hübschen Beleg drucken, könnte das sehr unübersichtlich und damit ziemlich kundenunfreundlich werden. Das würde dann vermutlich zu mehr Anfragen führen, als dass es Unklarheiten beseitigt.
Viele Grüße
Philipp
Hallo @SMT_Philipp,
rechnet ihr die Werte wirklich selber? Soweit ich weiß, stellt WM-Daten die doch zur einfachen Multiplikation mit der Stückzahl zur Verfügung -- was das ganze noch intransparenter macht, weil auch die sich mal verrechnen können*.
Gruß,
Necoro
* Ich hatte hier letztes Jahr den Fall, dass ich auf Biegen und Brechen die verrechnete Vorabpauschale nicht selber errechnen konnte.
am 15.01.2020 14:58
Hallo @Necoro,
die "Rohdaten" zu den Wertpapieren erhalten wir von WM. Die Berechnung in Bezug auf die Depots der Kunden findet natürlich bei uns statt.
Viele Grüße
Philipp
am 15.01.2020 23:33
@SMT_Philipp schrieb:Würden wir aber die Zwischenergebnisse auf einen hübschen Beleg drucken, könnte das sehr unübersichtlich und damit ziemlich kundenunfreundlich werden. Das würde dann vermutlich zu mehr Anfragen führen, als dass es Unklarheiten beseitigt.
Dann macht es doch so, dass es übersichtlich ist?
Das ist wirklich ein exemplarisch guter Fall um es tabellarisch darzustellen. Für jeden Zukauf eine Zeile, Summe dann nach ganz unten. Über die Tabelle noch die allgemeinen Infos und Startwerte, untendrunter die Endwerte und ein Hinweis auf ggf. getätigte Verkäufe (um eine Differenz zwischen Anfang, Zukauf und Ende zu erklären).
Aktuell ist die Darstellung in jedem Fall absolut nutzlos und weder übersichtlich noch kundenfreundlich. Da könnt Ihr sie auch weglassen.
am 16.01.2020 08:25
Hallo @Ihr Nickname,
danke für dein Feedback. Laut unserer Steuerabteilung ist allerdings keine Änderung an der aktuellen Darstellung geplant.
Beste Grüße
Jan-Ove
am 16.01.2020 20:13
Danke für die Antwort, auch wenn ich sie nicht mag.
@Community:
Kennt jemand denn Depot-Anbieter, die sowas besser hinbekommen, oder ist das überall so minimalistisch?
am 16.01.2020 20:32
Ich kenne drei (comdirect, consors, ING) und bei allen ist es so minimalistisch.
Und ich kann mir ein leises "Gott sei Dank" nicht verkneifen.
am 16.01.2020 21:25
@Ihr Nickname schrieb:Danke für die Antwort, auch wenn ich sie nicht mag.
@Community:
Kennt jemand denn Depot-Anbieter, die sowas besser hinbekommen, oder ist das überall so minimalistisch?
Hallo @Ihr Nickname, wie ich oben schon schrieb: Die Depot-Anbieter beziehen den fertigen Wert je Anteil von WM-Daten. Sie könnten zwar Start- und Endwerte und die Berechnungsformel etc andrucken, aber die Wahrscheinlichkeit wäre da, dass diese nicht identisch sind mit denen von WM.
am 17.01.2020 01:11
Ich wüsste nicht, weshalb es eine Rolle spielt, wo die Daten herkommen.
Wann ich einen Anteil gekauft habe und wieviele ich schon zum 1.1. im Depot habe ist doch relevant. Das kann ja hoffentlich kein externer Dienstleister wissen.
Das hat Philipp ja auch bestätigt.
am 17.01.2020 09:01
Hallo @Ihr Nickname,
ach so, dir geht es nicht um die Berechnung der Vorabpauschale, sondern nur auf die Aufteilung nach Anschaffungsvorgang. Ich würde behaupten wollen, das ist schon sehr Special Interest.
Du kannst das aber auch selber in Erfahrung bringen, indem du in deine Steuersimulation schaust, da sind die Anschaffungsvorgänge ja aufgelistet. Den ganzjährigen VAP-Satz je Stück findest du auf der Abrechnung, für jeden vergangenen vollen Monat vor der Anschaffung ziehst du 1/12 ab. Verkäufe sind irrelevant.
Ist in Excel wohl ca 20mins Arbeit.
Alternativ könnte sowas, oder Teile davon, in der Erträgnisaufstellung stehen - die ist bei der comdirect aber kostenpflichtig.
am 17.01.2020 10:03
Natürlich geht es mir um die Berechnung der ganzen Pauschale!
Die setzt sich aber doch aus dem Anfangsbestand am 1.1. und den Zukäufen zusammen... Wieso ist das denn plötzlich "Special Interest", wenn man nachvollziehen will, ob die abgerechnete Steuerlast korrekt berechnet wurde?
Wie man das berechnet weiß ich natürlich, aber danke nochmal für die Zusammenfassung. Ich bin wirklich verwundert darüber, dass a) das offenbar wirklich nur mich interessiert und b) es so kompliziert zu verstehen ist, was ich möchte.
Nochmal: Aktuell erhalte ich lediglich die fertig berechnete Vorabpauschale in der Steuermitteilung, das ist eine einzelne Zahl. Das ist absolut armselig, stell Dir mal vor Du beauftragst einen Handwerker mit verschiensten Dingen und auf der Rechnung steht "Handwerken, 800 Euro". Ich will doch wissen, wie der Wert zustande gekommen sein soll laut demjenigen, der "das Geld von mir nimmt".
Ich nenne das einfach Transparenz.
Ist meine Erklärung verständlich?
Wieso will das nicht jeder?