Verkaufen oder nicht?
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am 29.06.2019 12:24
Hallo Comdirekt-Community,
ich bin schon seit längerem stiller Mitleser und habe schon viele nützliche Informationen und Tipps aus diesem Forum ziehen können. Dafür ein erstmal ein großes Lob und vorallem ein großes Dankeschön!
Ich selbst bin in den ersten Zügen mit Aktien bzw. ETFs und bespare seit kurzem mit einer monatlichen Sparrate von 150€ den A1JX52 um erste Erfahrungn zu sammeln. Mein Anlageziel ist der langfristige Vermögensaufbau (momentan bin ich 33 Jahre). Bis auf die Gewinne einmal jählich wieder in den ETF zu stecken, möchte ich eigentlich nicht viel Aufwand damit betreiben. Dafür denke ich ist der A1JX52 perfekt, da er World+EM abdeckt, was wiederum Aufwand und Ordergebühren spart. Darüber hinaus ist er breit diversifiziert und ich habe nichts mit Rebalancing usw. zu tun.
Nun aber eine Frage, bei der ich aktuell unschlüssig bin:
Meine Elten haben vor über 20 Jahre auf Rat des damaligen Bankberaters 1200€ (damals noch DM) von meinem Geld in den Fond A0MPE7 investiert. Damals war es wahrscheinlich noch ein anderer Fond, welcher zwischenzeitlich x-mal fusioniert hat. Aus heutiger Sicht hätten sie das besser nicht getan 🙂
Momentan sind davon noch ca. 600€ übrig und ich überlege, ob ich das Geld nehmen und in den ETF übertragen sollte? Ich bin einfach unschlüssig, da der Trend des Fond in den letzten Jahren wieder nach oben geht. Auf der anderen Seite würde ich auch gerne einen Schnitt machen und mein Depot "aufräumen" und Altlasten, welche ja noch nicht mal von mir sind, rauswerfen. Trotzdem bin ich unschlüssig.
Für eine kurze Einschätzung eurerseits wäre ich dankbar!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Dominik
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am 29.06.2019 16:56
Vielen Dank für die raschen Antworten. Da ich definitiv nichts aktiv mit den Fondsanteilen gemacht habe und sie mindestens 20 Jahre alt sind, gehe ich davon aus, dass die Gewinne steuerfrei sein sollten. Trotzdem hat Comdirect letztens 2,40€ Steuern abgezogen und die können eigentlich nur zum Gewinn aus dem Fonds gehören. Ich werde mal schauen ob ich noch irgendwo ältere Dokumente aus dem Commerzbank-Depot finde und die Historie zum Fonds aufarbeiten.
Die Anteile werde ich einfach mal behalten und sehen was passiert. So schlecht performt der Fonds momentan ja wirklich nicht.
Vielen Dank nochmal!!!
29.06.2019 17:19 - bearbeitet 29.06.2019 17:21
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29.06.2019 17:19 - bearbeitet 29.06.2019 17:21
Ich merke gerade, dass ich vorhin etwas missverständlich war:
Falls die Fondsanteile vor dem 01.01.2009 gekauft wurden,dann sind Gewinne bei einem zukünftigen Verkauf steuerfrei (eigentlich gibnt es eine Obergrenze von 100.000 €, die sollte aber bei einem aktuellen Stand von 600 € leider bedeutungslos sein ).
Ertragssausschüttungen sind hiervon ausgenommen, die sind immer zu versteuern.
Wie sich die "letztens" abgezogenen 2,40 € Steuer erklären ist mir momentan nicht klar. Gemäß der Allianz-Webseite gab es die letzte Ausschüttung im Dezember 2017 (das würde ich nicht mehr "letztens" nennen) und auch eine Vorabpauschale kann nicht angefallen sein da der Fonds in 2018 einen Kursverlust eingefahren hat.
Am besten wird also tatsächlich sein, die Historie zumindest bis Ende 2008 zurück zu verfolgen. Die Grundlage des letzten Steuerabzugs kannst Du natürlich der Abrechnung der comdirect in der PostBox entnehmen.
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am 29.06.2019 17:34
Auch wenn eigentlich schon alles gesagt wurde, möchte ich @GetBetters Beitrag hinzufügen: Sind die Anteile steuerrechtlich vor 2009 erworben, würde ich sie auf jeden Fall halten. Der Fonds performt nicht schlecht und die Kursgewinne sind nach heutiger Rechtslage steuerfrei, das würde ich nicht hergeben.
Wie @GetBetter schon schrieb, kannst Du ja die Ausschüttungen daraus in Deinen All-World-ETF reinvestieren und den Allianz-Fonds einfach liegen lassen.
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am 29.06.2019 18:05
Hi @DoHo
ich empfehle Dir auch mal zu klären wie Du an diese Anteile gekommen bist. Der
A0MPE7 existiert erst seit 2013. Der große Verlust stammt also von einem Vorgänger.
Was sagt denn Dein Depotreport? Weist er Dir einen Verlust oder einen Gewinn aus? Der aktuelle Fonds läge klar im Plus. Wird Dir ein Verlust ausgewiesen, dann deutet das darauf hin, dass der Bestand zum aktuellen Fonds migriert wurde (und die Anschaffungskosten mitgenommen wurden).
Randnotiz: Wenn Du (historisch betrachtet) sowieso noch 600€ im Minus bist, dann darf der erstmal 100% machen bevor Du überhaupt steuerpflichtig wirst. Erst danach greift dann die Steuerfreiheit für Altbestände.
Andersherum kann man auch den Verlust realisieren - macht vermutlich erst Sinn, wenn Du mit Deinen Erträgen schon über dem Freistellungsbetrag bist.
Es steht und fällt mit der Historie.
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am 29.06.2019 19:18
Danke für den Hinweis mit dem Depotreport. Es wurden 9,14€ als Gewinn ausgewisen und dafür dann 2,28€ als Kapitalertragsteuer und 0,12€ als Soli berechnet. Das ganze war vor 4 Wochen, als ich mein Depot umgezogen habe. Ich denke da wird irgendetwas bei den Depotwechsel untergegangen sein. Das Depot wurde in den Jahren jetzt schon zweimal umgezogen. Ich habe die alten Unterlagen auf die Schnelle leider nicht gefunden. Werde morgen nochmal in den Kellerordnern schauen.
Auf der anderen Seite machen mich die 2,40€ jetzt auch nicht arm. Trotzdem wäre es schön zu wissen warum...
Wünsche euch einen schönen Abend!
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am 29.06.2019 20:41
Natürlich geht es eigentlich nicht um die 2,40 €, aber bei dem Versuch die Historie zu verstehen wird die Erkenntnis über deren Ursache ein Beifang sein.
Ich habe zwar selber noch nie einen Depotumzug durchgeführt, aber soweit ich weiß werden bei der Gelegenheit nicht nur die Wertpapiere sondern auch alle steuerrelevanten Daten (Kaufdatum, Kurs etc.) mit übertragen. Eine Steuerzahlung sollte dabei eigentlich nicht fällig werden.
29.06.2019 21:03 - bearbeitet 29.06.2019 21:11
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29.06.2019 21:03 - bearbeitet 29.06.2019 21:11
@GetBetter schrieb:……
Eine Steuerzahlung sollte dabei eigentlich nicht fällig werden.
Vielleicht ist nach dem Depot-Umzug der Freistellungsbetrag noch nicht eingerichtet worden? Das würde den Steuerabzug erklären.
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am 29.06.2019 21:36
Wir haben die Investmentsteuerreform vergessen.
Alle Investmentfonds wurden zum 1.1.18 fiktiv verkauft und neu gekauft. Das heißt, dass der Gewinn im Depotreport nur den Zeitraum ab 1.1.18 betrifft. Die alten Buchgewinne stehen irgendwo in den Steuerinfos bzw. Anschaffungskosten. Wenn @DoHo das nicht selbst findet soll er mal bei der Hotline anrufen.
@DoHo: Ich habe auch das Gefühl, dass Du die Erträge aus den Ausschüttungen mit den Kurs- bzw. Spekulationsgewinnen verwechselst. Das sind zwei paar Schuhe. Nur die Kursgewinne sind für Altbestände steuerfrei.
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am 30.06.2019 01:09
@ehemaliger Nutzer schrieb:Wir haben die Investmentsteuerreform vergessen.
Alle Investmentfonds wurden zum 1.1.18 fiktiv verkauft und neu gekauft. Das heißt, dass der Gewinn im Depotreport nur den Zeitraum ab 1.1.18 betrifft. Die alten Buchgewinne stehen irgendwo in den Steuerinfos bzw. Anschaffungskosten.
Nö, haben wir nicht vergessen. Die erklären aber die Steuerzahlung auch nicht da die sich aus dem fiktiven Verkauf/Kauf ergebenden Summen ja gestundet wurden und erst bei einem Verkauf zum Tragen kommen.
Außer diese Stundung wird beim Depotumzug nicht mit übertragen und dann unmittelbar fällig. Würde mich zwar wundern, kann ich aber wie gesagt mangels eigener Erfahrung auch nicht vollkommen ausschließen.
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am 30.06.2019 02:08
nächster Versuch 😉
im Rahmen des Depotwechsels wurden die Bruchstücke verkauft. (Es werden immer ganze Stücke übertragen). Die 9€ sind der Kursgewinn für die verkauften Bruchstücke.
Dann wäre die Besteuerung aber unberechtigt. (wenn die restlichen Aussagen alle stimmen)

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