am 24.03.2024 14:17
Hallo Zusammen,
hat hier jemand den Allianz-Fund : Allianz GIF - Allianz Emerging Europe Equity - A EUR DIS Fonds ?
WKN: A2PJ31
Meine Frau hat den und nachdem er seit November 2021 von ca. 113€ auf ca. 59€ gefallen war und dann seit seit dem 28.02.2022 nicht mehr handelbar ist, wird sie von der Allianz auf Nachfragen immer wieder vertröstet, dass die Allianz oder ihre Fund-Manager ""überlegen"" eine sogenannte Side-Pocket-Lösung anzuwenden, falls das möglich ist.
Ich bin eher am überlegen ob man die Allianz für eine viel zu riskante Anlage seiner Kundengekder nicht verklagen kann.
Gibt es in der Richtung schon eine Sammelklage?
Google spuckt dazu nichts aus
Danke schon mal im Voraus
VG
Robert
am 25.03.2024 00:21
@Griseldis schrieb:Zunächst mal gibt es in Deutschland keine Sammelklagen. Es gibt allenfalls Abhilfeklagen von Verbänden, die Verbraucheransprüche durchsetzen können.
Ergänzung: Es gibt allerdings Musterverfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz. Derzeit läuft ein solches Verfahren in Sachen Wirecard.
am 25.03.2024 00:43
Hier noch eine Lektüreempfehlung für alle, die Threads wie diesen mögen:
79 Antworten, 8 Seiten
(Lyxor MSCI Russia UCITS ETF - EUR ACC ETF WKN: LYX0XV)
am 25.03.2024 10:52
Hallo zusammen,
ich glaube auch nicht, dass hier ein Fehlverhalten auf Fondsebene vorliegt. Dieses Thema wurde schon behandelt.
Wurde denn schon abschließend geklärt, wie Frau @robat1 zu der Anlageentscheidung kam?
Gab es hier vielleicht eine Anlageberatung? Wenn ja, war diese anlage- und anlegergerecht? Wenn nein, dann kann eine Falschberatung vorliegen, und der Fondskauf ist komplett rückabzuwickeln.
Wenn sich jemand selbst für diesen Fonds entschieden hat, und keine Anlageberatung vorlag, dann ist das natürlich nicht der Fall.
am 25.03.2024 12:26
Sowas wird gerne vom netten Bankberater vertickt - in diesem Fall gibt es ja sicherlich ein Beratungsprotokoll (neuerdings Geeignetheitserklärung).
am 25.03.2024 12:48
...und selbst dann muss man erst einmal den Nachweis einer Falschberatung bringen (sofern eine Beratung stattgefunden haben sollte) wenn es nicht offensichtlichst ist dass es das falsche Produkt ist.
Und an dieser Stelle wird es interessant bzw. schwer: Wenn kommuniziert wurde, dass die EM mit erhöhtem Risiko (weil eine erhöhte Rendite erhofft wurde) einhergeht, dann ist der Berater recht schnell das Problem los - sofern das entsprechend kommuniziert wurde.
Es ist nicht die Mehrheit die sich das Zeugs durchliest was sie bei ihrer Bank unterschreibt...................................
Egal - es ist wie es ist: Die Situation kann der TE momentan vermutlich nicht zu seinen Gunsten beeinflussen. Auf Ebene der Fondsgesellschaft wird jedenfalls nichts zu holen sein.
Gruß Crazyalex
am 26.03.2024 08:14
Sollte aber nicht jedem Menschen klar sein, dass eine hohe Rendite immer mit einem höheren Risiko einhergeht ? Ich meine, das sollte doch Schulwissen sein.
am 27.03.2024 04:13
Jeder will Rendite ohne Risiko und das funktioniert eben nicht. Jedes mal wird jemand verklagt weil man meint das man übervorteilt wird und dann kommen auswüchse das man sein Depo nicht führen kann wie man will, weil für Deutsche eine Kindersicherung eingebaut wird. Das Nervt echt dann bleibt doch bitte weg von der Börse und bespart euer Sparbuch weiter. Alleine schon Geld in Fongs zu stecken wer macht so etwas noch?
am 27.03.2024 09:40
Auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Ich würde jetzt aktiv Fonds nicht per se nicht alle verteufeln.