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am 23.04.2018 13:56
@krokodil1 schrieb:Hallo Johny52,
@Noxx: unten
danke für Deine Antwort.
Ich folgendermaßen darauf ein (nicht böse sein!):
Ich habe nicht behauptet, dass der Umweg über Discountzertifikate (immer) unsinnig ist. Man sollte nur eben einen Dividendenabschlag berücksichtigen. Speziell bei BMW mit einer Dividendenrendite von 4,4 % schlägt der Dividendenabschlag viel heftiger zu, als bei Covestro mit einer Dividendenrendite von nur 2,7 %.
Nun zu Deinem Beispiel:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen(!): Bei Vergleichen mit Wertpapieren sollte man den Gewinn entweder einheitlich nach Steuern oder einheitlich vor Steuern benennen.
Von der (Aktien-)Dividende ziehst Du die Steuer ab, von evtl. Verkaufsgewinnen (des Discount-Zertifikats) aber nicht!
Beispiel:
Du kauftest die Covestro-DZ nach Deinen Angaben (Preis etc.) und zahltest 3.841,90 Euro.
Ich kaufte die Covestro-Aktien nach Deinen Angaben und zahlte 3.962,82 Euro.
Ich bekomme im April 110 Euro Dividende brutto (Du nicht). Netto bleiben mir 79,22 Euro. (Ich zahle zwar keine Kirchensteuer, die Du einkalkuliert hast, aber das lassen wir mal.)
Somit habe ich faktisch 3.883,60 Euro aufgewendet, also 41,70 Euro mehr, als Du.
So weit, so gut.
Gehen wir davon aus, dass im September die Zertifikate in Aktien umgetauscht werden (der Aktienkurs ist derzeit verdammt nahe am Cap!!!), so haben wir beide jeweils 50 Covestro-Aktien, ich habe aber faktisch mehr bezahlt.
Nun verkaufe ich meine Covestro-Aktien. Ich bekomme (zufällig bzw. der Einfachheit halber) nach Abzug von Gebühren gerade mal 3.962,82 Euro, also genauso viel, wie ich bezahlt habe. Mein Gewinn bei diesem Geschäft waren also die 79,22 Euro Dividende (die bereits versteuert sind). Ein Gewinn bzw. Verlust aus Aktiengeschäften fällt beispielhaft nicht an.
Du verkaufst auch Deine Aktien, die Dir geliefert wurden zum gleichen Kurs wie ich und erhältst als Brutto-Erlös auch 3.962,82 Euro, genauso viel wie ich. Du hast aber, da Du die Papiere billiger gekauft hast, einen Aktiengewinn von 120,92 Euro. Von diesen 120,92 Euro werden noch 33,84 Euro Steuern aus Aktiengeschäften einbehalten, so dass Dir netto ein Gewinn von 87,08 Euro verbleibt.
Also gerade mal 7,86 Euro mehr. (Und nicht 41,70 Euro!).
Im Übrigen: Die Covestro-Aktie steht aktuell bei ca. 81, das Zertifikat bei 79,70 Euro. Wenn wir beispielhaft jetzt aussteigen würden, bekomme ich vor Steuern rd. 54 Euro mehr für meine 50 Aktien als Du für Deine Discounter (bei Berücksichtigung, dass die Discount-Zertifikate auch für 3,90 Euro verkauft werden können, ich für die Aktien die volle Provision in Rechnung gestellt bekomme.)
Bleibt außerdem noch zu berücksichtigen, dass das Zertifikat noch 5 Monate läuft und der Aktienkurs nahe des Caps liegt. Ein Durchbrechen des Caps ist wahrscheinlich, und dann hat der (jetzige) Aktionär unbegrenzte Gewinnchancen, der Zertifikate-Inhaber kann sich ggf. in den Allerwertesten b.
Gruß
kroko
Werter Ungezieferkiller: Du fragst, ob ich noch Coupons aus Venezuela kriege? Die Frage ist falsch gestellt. Ich kriege natürlich keine Coupons aus Venezuela. Ich habe vielmehr welche, die seit November 2017 überfällig sind. Frage beantwortet?
...außer Musik, lehrst Du auch noch Mathe?? (:-)
...na klar weiß ich "watt en Kuponn is"
...meine Venezuelafrage sollte auch nicht despektierlich sein, für mich ist nur ein zentrales Element jeder zielorientierten Aktivität die spätere Erfolgskontrolle, schonungslos auch mir selbst gegenüber
...also ich konstatiere aus unserer früheren Diskussion, die Anleihen sind wie erwartet im Eimer aber Du hast wenigstens 5 Jahre14% kassiert
..."Isch hätt et Dir total gejönnt"
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am 30.05.2018 15:09
schade dass @nmh nicht auf diesen Kommentar reagiert hat?
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am 30.05.2018 15:27
Welche Frage hättest du denn gerne Beantwortet gesehen, ich sehe da jetzt keine explizite Frage.
Die aussagen die „wiedersprüchlich“ zu nmh sind, sind in sich geschlossen Argumentiert, und korrekt.
Grundsätzlich geht es ums Gebührenfreie kaufen, und es wurde ja schon häufiger gesagt, das der Cap deutlich höher liegen sollte, und die Laufzeit kurz sein, und in der Konstellation ist natürlich kein Nennenswerter abschlag zu erwarten.
und ich würde @krokodil1 eher so verstehen, das er keinen überschwänglichen Vorteil sieht.
und gerade wenn es um Gebühren oder keine Gebühren geht, ist das häufig eine Glaubenssache, ich kaufe auch lieber Gebührenfrei, und dann halt ein paar cent teurer.
Vielleicht könntest du nochmal sagen welche Frage für dich noch offen ist 🙂
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am 30.05.2018 15:32
An sich nur ob nmh diese Gegenargumente gelten lässt oder ob er sie anfechtet.
30.05.2018 16:08 - bearbeitet 30.05.2018 16:14
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30.05.2018 16:08 - bearbeitet 30.05.2018 16:14
@Xeronimo: Welche Frage ist für Dich noch offen? Es bleibt bei meiner Aussage, dass sich Discount-Zertifikate für den gebührenfreien Einkauf von Aktien eignen. Morgen, am 31.5.2018, auch wieder.
Konkret: Ob ich heute eine Aktie für 20 Euro kaufe, die morgen eine Dividende von 3 Euro auszahlt, oder ein Zertifikat, das heute 17 Euro kostet und später in die Aktie (ohne Dividende) getauscht wird, ist mir persönlich egal. Nur dass das Zertifikat Null Euro Provision kostet und die Aktie die volle Provision. Die obige Aussage eines anderen Users beruht m.E. auf einem Misverständnis*. @Zargoras hat das völlig richtig herausgearbeitet.
Viele Grüße
nmh
___________________
*) Edit: In einer früheren Version dieses Texts stand hier "Missverständnis" mit zwei "s". Das hat aber eher was mit Heidi Klum zu tun. EDIT: Soeben sehe ich, dass es mit zwei "s" doch korrekt war. So what.
EDIT EDIT: Auf Englisch ist es ein "misunderstanding" mit einem "s" und auf Deutsch ein "Missverständnis". Post von Deutsch-, Englisch-, Mathe- oder Musiklehrern bitte an nmh, München. Doch, das kommt an.
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am 03.04.2019 19:22
Neuer Thread: Alle Zertifikate-Freunde klicken bitte hier, um zu erfahren, wo es gute kostenlose Börsenlektüre für Zertifikate- und Aktienfans gibt.
nmh
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am 18.07.2019 12:49
Hallo @nmh
ist meine Beobachtung richtig, dass man nur deutsche Aktien auf diese Weise kaufen kann? Ich suche das für US-Aktien. Da wird aber immer nur bar geliefert.
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am 18.07.2019 13:24
Hallo @ehemaliger Nutzer,
ob eine Lieferung oder eine Zahlung erfolgt, hängt meist vom Emittenten ab.
Beispielsweise die Commerzbank macht meines Wissens nur Lieferungen bei inländischen Titeln. Bei US-Titeln ist immer eine Zahlung fällig.
-- We go to our utmost, to bring you the best --
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am 18.07.2019 13:31
@ehemaliger Nutzer:
Es gibt gelegentlich auch Discount-Zertifikate auf US-Aktien, bei denen Aktien geliefert werden. Allerdings nur ohne die "Quanto"-Funktion (Währungssicherung).
Zertifikate auf französische und italienisch Aktien sehen fast immer nur Barausgleich vor; das hat steuerliche Gründe.
nmh
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am 21.09.2021 12:03
@nmh schrieb:...Laufzeit jetzt bis 3 Monate, Emittent Commerzbank, dann absteigend nach max. Rendite p.a. sortieren).
Hallo @nmh und alle anderen,
zur Auswahl eines Discount-Zertifikates habe ich noch eine Frage:
Warum suche ich nach max. Rendite und nicht das Zertifikat mit dem höchsten Discount innerhalb der Laufzeit von 3 Monaten?
Meinem Verständnis nach kaufe ich so die Aktie am günstigsten, ob sie 4 Wochen eher oder später in die Aktie umgewandelt wird, ist nebensächlich. Im konkreten Fall, Sartorius Vz wähle ich SF3R9M statt SF3VWY oder übersehe ich etwas?
Danke und viele Grüße aus Dresden
sol

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