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Türchen 24: Santa's comin' to town

549 ANTWORTEN

NordlichtSH
Mentor ★★
2.005 Beiträge

@Roha  schrieb:

Guten Abend zusammen,

 

mich würde im Kontext des Nachkaufens mal interessieren, ob ihr dabei die Gewichtung eures Depot im Auge habt oder einfach "blind" nachkauft? Ich habe bisher immer davon abgesehen, da alle Werte in meinem Depot eine fast identische Gewichtung haben. Ggf. kann ich diesbezüglich ein wenig Input bekommen. Danke!


In meinem Depot sind diverse Werte mit unterschiedlicher Gewichtung, entweder, weil ich von einem Wert mehr Anteile gekauft abe oder weil ein Wert stark gestiegen ist.

Sartorius habe ich heute nachgekauft, weil ich von dem Wert langfristig sehr überzeugt bin, weil der Kurs gerade günstig ist und weil ich aus der Auflösung meines Riester-Fondssparplans gerade Geld zur Verfügung habe.

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

Ja, Sartorius ist ein heißer Kandidat zum Aufstocken, sehr verlockend. Sieht aber so aus, als ob man heute ebenso seine Adobe, Amazon, Apple, Paypal, Square Position günstig aufstocken könnte. Von AMD, Varta, The Trade Desk, Alfen, Nvidia, Spotify, Tesla (bei mir schon verkauft), Invitae und anderen Cathie Wood-Stocks nicht zu reden. Aber auch klassische Sterneaktien wie Sartorius Stedim, Exponent, Cadence können erstgekauft/aufgestockt werden, wenn Cash vorhanden ist, wie auch ein Erstkauf/Aufstockung bei Broadcom/Qualcomm-spannend! Auf Letztere werde ich mich konzentrieren. 

Leika
Autor ★
9 Beiträge

Auch ich bin drauf an und dran zu überlegen, Topaktien wie Sartorius, Esker oder Amazon nachzukaufen, gerade weil alle deutlich unter oder bei dem empfohlenen Abstauberlimit von @nmh liegen. Gleichzeitig frage ich mich, ob es nicht noch weiter runtergehen wird in den nächsten Tagen. Der Mai ist ja noch lange nicht vorbei 😄

Major Tom
Mentor
806 Beiträge

@Sparplanfan

In der Tat ist das verlockend - andererseits sind wir gerade erst in der zweiten Maiwoche und das Sommerloch hat noch gar nicht angefangen. Frage mich, ob ich nicht noch ein bisschen warten sollte...schwierig, schwierig.. 

Tabous3s
Autor ★★★
49 Beiträge

Hmm….bin auch verunsichert. Die Frage, ob es noch weiter runter geht,kann wohl keiner so richtig beantworten. Bei mir kommen jetzt allerdings einige Werte bedrohlich den gesetzten Stopkursen nahe. Nun habe ich hier im Forum irgendwo mal gelesen, dass wenn alles fällt auch alles wieder irgendwann steigt und man die stopkurse deswegen nicht „scharf“ stellt. Was macht man nun? Aushalten weil es sich um eine Markt und nicht Einzelaktienschwäche handelt oder trotzdem rausgehen um den Verlust in Grenzen zu halten? Was macht ihr so ? Nachkaufen kommt für mich nicht in Frage weil sonst das mit dem maximalen Verlust pro Aktie nicht mehr hinhaut. Eher neue Positionen kaufen wie Eckert&Ziegler zum Beispiel. Aber auch da weiß man ja nicht ob jetzt oder noch warten. Alles schwierig mit der Börse 🤪

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Wir sehen weiter die Sektorrotation, die ich hier bereits seit Anfang März (bitte hier nachlesen) angekündigt habe: Weg von Technologie, hin zu (vermeintlich) günstig bewerteten Aktien. Das wird mit Sicherheit auch noch so weitergehen. Im Moment mag der Markt halt keine Tech-Aktien mit KGVs über 50.

 

Zum Thema "sell in may": Der Mai ist normalerweise gar kein so schlimmer Börsenmonat, im langjährigen Schnitt geht es im Mai nur um etwa ein Prozent abwärts. Aktuell steigt ja auch der DAX, wobei es heute eine Verschnaufpause gibt. Die Börsenmonate Juni und Juli sind in der Regel auch nicht schlecht. Die richtig schwierige Phase beginnt meistens Ende August und dauert bis Ende Oktober.

 

Ich wäre aktuell vorsichtig mit dem Einstieg in Tech-Aktien. Das Markt-Sentiment seit März spricht ganz eindeutig dagegen. Natürlich darf man Aktien wie Esker oder Sartorius weiter kaufen, aber bitte nur, wenn meine Stopkurs-Empfehlungen streng beachtet werden. Und bitte VOR dem Kauf die Stückzahl ausrechnen (Money-Management).

 

Zum Thema "Stopkurse deaktivieren" habe ich in den letzten Jahren alles gesagt. Bitte nachlesen.

 

Viel Erfolg!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@Roha  schrieb:

Tatsächlich würde ich nachkaufen, um meinen Einstandskurs  zu verbilligen.


Blind nachkaufen, um den Einstiegskurs optisch schöner aussehen zu lassen, ist aus meiner Sicht nicht der beste Weg. Eher eine Art Selbstbetrug. Bestimmte und sorgsam ausgewählte Aktien günstig nachkaufen sorgt zwar auch für einen neuen und u. U. günstigeren Einstiegskurs, allerdings sollte auch hier immer das individuelle Risiko berücksichtigt werden (Stichwort: Money Management). 

 

 


@Roha  schrieb:

Mein Depot ist in Summe gleich gewichtet. Wenn ich jetzt z.B. die gerade genannten Aktien nachkaufe, um meinen Einstand zu verbilligen, bekämen sie in meinem Depot ein massives Übergewicht. Es spricht hier eigentlich nichts dagegen, jedoch möchte ich die Gewichtung nicht von außen beeinflussen.


Nur Du alleine beeinflusst die Gewichtung in Deinem Depot. Niemand sonst. Und eine Gewichtung ändert sich streng genommen täglich mit der unterschiedlichen Wertentwicklung einzelner Aktien. Wenn Du jährlich/quartärlich/monatlich ein Rebalancing durchführen möchtest, kannst Du Dein Depot Deinen Wünschen entsprechend wieder gewichten. 

Sparplanfan
Experte ★★
431 Beiträge

@Major Tom Bin ja erst seit 2 Jahren dabei, habe aber nicht erlebt, dass Qualitätsaktien wie die genannten länger als ein paar Wochen/Monate runter gegangen sind (seitwärts schon). Häufig hatte ich nicht mal genug Zeit, Geld von einem Broker zum nächsten zu schaffen, um den Nachkauf durchführen zu können. Werde also nicht ewig warten. Da diese Aktien sowieso Buy-and-hold-Aktien für mich sind, kann ich auch ein paar Jahre der nicht-performance aushalten, insofern bin ich relativ entspannt, wenn sie noch 5% fallen sollten. Außerdem stocke ich häufig per Sparplan nach, also ist ein weiterer Rückgang für ein paar Monate für mich sogar positiv (Hauptsache, es geht dann irgendwann wieder aufwärts!)

Roha
Autor ★★★
41 Beiträge

@MMJ @Major Tom 

Ich arbeite ohne "aktive" Stops. Ähnlich wie @sonnenbrille verfolge ich eine "buy&hold" Strategie. Wenn es keine außergewöhnlichen Umstände gibt oder sich fundamental an einem Unternehmen etwas ändert, verkaufe ich nicht. Sollte die Performance jedoch über einen längeren Zeitraum (+2 Jahre) zu wünschen übrig lassen, betätige ich den Verkaufsknopf eigenständig.

 

Wie @nmh schon desöfteren angesprochen hat, sehen wir aktuell eine Sektorrotation. Für mich nicht weiter beunruhigend und ich werde es einfach aussitzen. An der Ausrichtung der Unternehmen in meinem Depot hat sich rein gar nichts geändert, von daher sehe ich hier keine grundsätzlichen Probleme.

 

Für mich stellt sich eher die Frage, wie lange diese Sektorrotation anhält? Sprechen wir von Wochen, Monaten oder vielleicht sogar Jahren? Letzteres wäre für mich nicht nachzuvollziehen, da immer vom "Tech Jahrzehnt" die Rede war und die Digitalisierung/Automatisierung mit Hinblick auf Cloud Business, KI etc. nicht mehr aufzuhalten ist.

 

Wie stehen die anderen "Leidensgenossen" dazu?

Thidrek
Autor ★★★
61 Beiträge

@Roha

Sehe das wie du und werde es auch aussitzen, bin langfristig investiert. Habe noch nicht allzu lange Börsenerfahrung, daher kann ich das nicht aus der Sichtweise beurteilen. Ich könnte höchstens logisch argumentieren, aber wir wissen ja, dass der Markt nichts mit Logik zu tun hat - brauch ich mir nur meine Wasserstoff- und New Energyaktien anzuschauen, die alle im Keller sind, obwohl alle Regierungen gerade richtig viel Geld in den Sektor stecken wollen und das Ganze jetzt überhaupt erst anfängt, interessant zu werden.