@KWie2
so ganz ohne Zahlenwert ist diese Aussage ja alles irgendwo zwischen genial und gaga. Was für ein Stop Loss mir welchem Wert bitte?
die Fußnote mit dem Stopp-Loss ist ein Insiderzwist für zwei verschiedene Strategien und für Außenstehende nicht verständlich.
Kurze Begründung:
ich bin ein absoluter Gegner von Stopp-Loss Varianten, da ich mich dauerhaft an Konzernen beteilige, und diese nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt betrachte. Einfach weil an der Börse kurzfristig die Psychologie regiert, und nicht die Vernunft oder die Tatsachen.
In irgend einer verfassten Studie kann man lesen, dass die Angst vor einem Verlust doppelt so groß ist, wie die Freude über einen Gewinn. Und ein kleiner Anstoß ( so wie heute) reicht aus, um Aktien auf Talfahrt zu senden. Es rettet angeblich das Allheilmittel Stopp-Loss, welches immer vorgebeten wird, jedoch bei Aktien mit einem akzeptablen RSI (andere Strategie) nicht erforderlich ist.
Und jetzt greift bereits ein Vorgang, welcher so nicht angedacht war. Jeder Investor welcher Zykliker im Depot hat, kauft mit dem Gedanken:
unten steige ich ein, oben steige ich aus".
Tatsächlich ist der Ablauf mit Stopp-Loss aber meistens:
unten steige ich aus und oben wieder ein.
Und dann lese ich immer wieder vom sogenannten Bauchgefühl. Gefühle sind an der Börse aber fehlerhafte Ratgeber.
Wer an der Börse auf Dauer erfolgreich werden will, muss sein Bauchgefühl abschalten und nicht seinen Kopf.
Solches Herdenverhalten ergibt sich auch in die andere Richtung. Da tummeln sich Firmen, welche noch nie schwarze Zahlen geschrieben haben und astronomisch hoch bewertet sind (z.B. Delivery Hero). Da wird so eine KKlitsche in den DAX genommen und die Aktie steigt in den Orbit. Hier steigt man zu utopischen Kursen noch ein, denn entgangenen Gewinne sind ebenso schmerzhaft für Börsianer.
Also so zu sagen, lieber gemeinsam falsch liegen, als der Einzige zu sein, welcher zurück bleibt.
Ich werde nicht noch einmal ausführlich über die Nachteile dieses Werkzeuges diskutieren, aber wenn Stopp-Loss ein probates Mittel zur Verlustbegrenzung ist, warum lese ich hier nie über den Antipoden "Stopp-Buy" (sinnvoll, damit habe ich keine Sorgen, solange es abwärts geht und die Bank kauft erst bei einem festgelegten steigenden Kurs).
Im Übrigen hat @Zilch das richtig erkannt, NextEra steht ja auf All-time-high, jedenfalls wenn ich auf den logarithmischen US -Chart blicke und da ist es egal, wann man eingestiegen ist, vor 30, 20 oder 10 Jahren.
Grüßle - Shane
