am 26.01.2018 11:46
Hallo zusammen,
zunächst muss ich erstmal sagen, dass ich die Community hier grandios finde.
Ich habe schon viel Interessantes von Euch „alten Hasen“ lernen können – Danke hierfür!
Meine Frage:
Ich besitze sowohl für mich, als auch für mein Kind je einen ETF-Sparplan.
(Anlagedauer noch mindestens 10-15Jahre)
Eltern 150€
100€ monatl. (A0RPWH) ISHARES CORE MSCI WORLD UCITS ETF - USD ACC
50€ monatl. (263530) ISHARES STOXX EUROPE 600(DE)UCITS ETF - EUR DIS
Kind (Junior Depot) 100€
100€ monatl. (A0RPWH) ISHARES CORE MSCI WORLD UCITS ETF - USD ACC
Soweit so gut! 😉
Ich könnte mir gut vorstellen, jeden Sparplan um ca 50€ monatl. zu erweitern.
Zusätzlich hätte ich für das Elterndepot etwas mehr als 1000€ zur Verfügung.
Welche Strategie ratet Ihr hierzu?
Denkbar wäre natürlich, auch für das Kind den ISHARES STOXX EUROPE 600 mit 50€ zu besparen.
Das Elterndepot könnte man mit (A111X9) ISHARES MSCI EMERGING MARKETS IMI UCITS ETF - USD ACC aufstocken (z.B. die 1000€ als 20x 50€ als Sparplan).
Was haltet Ihr davon?
Wie sonst könnte man die Sparpläne sinnig ergänzen?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus recht herzlich!!
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 19.03.2018 00:41
@Gurudaxschrieb:
Hab bei der Ing Diba ein Konto und dort kannst du ohne jegliche Kosten ab 500 Euro Etfs von Ishares kaufen. Somit würdest du auf dem Kinder Konto alle 10 Monate etwas kaufen können und bei dem Eltern Konto alle 4-5 Monate.
Zu dem gibt es bei der Ing-Diba keinerlei Gebühren, egal wie aktiv oder inaktiv du bist.
Rein der Fairness halber und weil wir uns hier in der Comdirect-Community bewegen: die obigen Konditionen bei der ING Diba gelten nur noch bis zum 29.03.2018.
Gute Nacht
baha
19.03.2018 09:29 - bearbeitet 21.03.2018 18:03
Warren Buffet schüttet keine Dividende aus, aber er kauft Firmen oder beteiligt sich an welchen, die ausschütten und diese steigern erheblich den Gewinn seiner Firma . Sogar in seinem Buch erwähnt er es, dass er genau solche Firmen liebt! Apple kauft er, da diese über die Jahre noch viel Potenzial zum Steigern der Dividende haben. Er liebt Value Aktien!
Und ohne Ausschüttung, habt ihr in einem 8 jährigen Bärenmarkt nichts von eurem Thesaurienden ETFs. Schlimmsten Fall mindert sich der Wert durch die Index Abbildung deutlich, wenn Aktien daraus verkauft werden müssen beim Wechsel.
Das ist nämlich die Gefahr bei Fonds jeglicher Art.
Außerdem ist beim Renteneintritt der Verkauf vom Thesaurienden dann nötig. Bei einem aussschüttenden, kann man teilweise von der Dividende zur Rente leben ohne ihn verkaufen zu müssen!
Geht ihr in einem Bärenmarkt in Rente, habt ihr euer Vermögen sogar verringert.
Aktuell haben wir eine Situation, wo der Bullenmarkt vll. endet. Die Liquidität Flutuung endet in den nächsten Jahren und HedgeFonds werden sich vermehrt absichern. Die Kurse werden wieder mehr schwanken und in solchen Phasen ist es nicht sinnvoll thesauriende Etfs zu halten. Wenn ihr nur paar Euros besitzt, dann ist so etwas egal....aber besitzt ihr 100.000 Euro- 1 Millionen fällt einem so etwas auf die Füße....
am 06.05.2019 20:04
Hallöchen,
sehe ich auch so. Habe sowohl Sparpläne und Direktkäufe ausprobiert und gewinnorientiert wieder verkauft. Fazit : Einmalanlagen halte ich für effektiver.
Die Schwankungen über einen Zeitraum von x-Jahren müssen nicht immer einen Gewinn beherbergen. Ich achte immer auf viel Kapital in den ETF's. Ab 2 Mrd. wird es interessant. Dann hübsch auf den Kursverlauf achten, günstig einsteigen und hoch verkaufen. Einfach liegenlassen und schauen was passiert, reicht meiner Meinung nach nicht.
am 07.05.2019 07:35
@Belphegore Mit deiner Strategie wird dir über die Jahre eine enorme Rendite verloren gehen. Du bist dann nämlich genau nicht an den Tagen investiert, an denen der Markt im Gesamten (nichts anderes bildet ein ETF ab) am stärksten steigt. Dies liegt daran, dass schlechte Tage an der Börse häufiger vorkommen als gute Tage. Ich habe jetzt auf die Schnelle leider nur einen Link zur Welt gefunden -> https://www.welt.de/wirtschaft/video191571213/Studie-zeigt-Wer-die-dreizehn-besten-Boersentage-verpa...
Generell würde ich dazu raten, mit Einzelaktien oder Zertifikaten zu spekulieren (nichts anderes versuchst du mit Market Timing). Langfristig investieren für die Altersvorsorge, etc. ist mit ETFs im Sparplan allerdings problemlos möglich (mit einem gut gestreuten Aktienportfolio aber auch).
am 07.05.2019 20:57
Hallo ,
was wäre die Welt ohne praktische Beispiele.
Hier : A2ANH0
In diesen ETF investiere ich seit mehr als 3 Jahren. 3 mal habe ich Gewinne von über 1200€ dahin schmelzen sehen. 3 mal wäre ich gut beraten gewesen zu verkaufen ,um günstiger wieder einsteigen zu können. Dieses mal habe ich verkauft und siehe da. Es gibt schon jetzt einen günstigeren Einstieg.
Liebe Grüße
am 07.05.2019 22:36
1) ist der von dir angegebene ETF keinesfalls einer der breitgestreut ist. Hier wird in eine bestimmte Branche investiert. Das hat nichts mit den Brot-und-Butter-ETFs zu tun, die hier den "Anfängern" vorgeschlagen werden. Hier einen Vergleich anstellen zu wollen, halte ich nicht wirklich für sinnvoll.
2) ist das von dir erwähnte Beispiel ein Beweis für (leider) nichts. Nur weil du glaubst, dass du den Markt schlagen kannst, heißt das bei weitem nicht, dass du das wirklich kannst. Was passiert denn, wenn du den richtigen Einstiegspunkt erwischt? Du verlierst Rendite. Genau das besagen ja die Statistiken, die man von etlichen Fondgesellschaften, Versicherungen und Finanzblogs zu hören bekommt (selbst, wenn das nicht alles stimmt, wird da ein Fünkchen Wahrheit dran sein).
Meine Meinung:
Wenn man breitgestreut (MSCI World + MSCI EM) investiert, sollte man seine Sparpläne in jeder Börsenzeit einfach laufen lassen. Wenn die Börsen krachen und ich habe zufällig ein paar Euro übrig, kann ich meine Sparpläne sicherlich in dem Moment aufstocken, um den Einstiegskurs ein wenig zu drücken. Eine generelle Empfehlung bei grünen Positionen abzustoßen und auf den großen Crash ala Max Otte zu hoffen, halte ich allerdings (vor allem für "Anfänger") für alles andere als zielführend.
am 08.05.2019 09:02
@Belphegore schrieb:was wäre die Welt ohne praktische Beispiele.
[...]
3 mal wäre ich gut beraten gewesen zu verkaufen ,um günstiger wieder einsteigen zu können.
Bei allem Respekt, aber das ist kein praktisches Beispiel sondern kompletter Unsinn.
Du wirst immer einen Punkt finden an dem Du hättest verkaufen können um später wieder günstiger einzusteigen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass das Papier eine minimlae Volatilität aufweist. Und das gilt für alle.
Die Punkte im Nachhinein zu sehen ist wirklich was für 5-jährige. Die Kunst besteht darin, diese im Voraus zu erkennen. Das ist eher was für Hellseher. Das Problem an der Börse ist, dass die meisten Marktteilnehmer weder das eine noch das andere sind sondern ganz normal mit Wasser kochen.
Im Übrigen würde ich Dir für Deinen Ansatz die Nutzung von Einzelaktien empfehlen. Da ist die Volatilität üblicherweise noch etwas höher und Dein theoretisch praktisch zu erzielender Gewinn mithin größer.
am 08.05.2019 22:34
Guten Abend,
vielleicht haben wir uns missverstanden. Ich halte es für sträflich, Kleinstanlegern dazu zu raten, in Minitranchen zu investieren. Da hat sicherlich jeder seine Meinung zu. Ich investiere in ETF's , als auch in Einzelwerte. Jedoch nicht mit 150 € pro Monat. Das dürfte klar sein. Wenn ich also mal bei dem von mir angebrachten Beispiel bleiben darf , habe ich 10000 € investiert. Das auf einen Schlag. Es hat sich einfach nur gezeigt, dass es sinnvoller ist Gewinne zu buchen, als Verluste auszusitzen.
Das ist alles. Wie gesagt, jeder soll machen, wie er meint. Das ist meine private Meinung.
Ich werde diese Diskussion also nicht weiter führen, aber wünsche allen einen erfolgreichen Verlauf ihres persönlichen Investments.
Viel Erfolg und liebe Grüße
09.05.2019 02:49 - bearbeitet 09.05.2019 02:50
09.05.2019 02:49 - bearbeitet 09.05.2019 02:50
@Belphegore schrieb:Ich halte es für sträflich, Kleinstanlegern dazu zu raten, in Minitranchen zu investieren.
Das eine ist quasi das Synonym des anderen.
Wie sähe also Dein Rat für Kleinstanleger aus?
@Belphegore schrieb:Es hat sich einfach nur gezeigt, dass es sinnvoller ist Gewinne zu buchen, als Verluste auszusitzen.
Auch keine neue Erkenntnis.
@Belphegore schrieb:Wie gesagt, jeder soll machen, wie er meint. Das ist meine private Meinung.
Ich werde diese Diskussion also nicht weiter führen, [...]
Du musst ja nicht gleich bei Gegenwind den Rückzug antreten. Natürlich soll jeder machen wie er es meint, ist schließlich auch das eigene Geld.
Nur darf man ja auch mal widersprechen wenn man DInge anders sieht.
Eine Empfehlung zum "ETF-Trading" halte ich jedenfalls definitiv für problematisch, gerade vor dem Hintergrund dass sich viele Neueinsteiger hier ihr Basiswissen zu ETFs anlesen und durch sowas auf ungute Ideen kommen gebracht werden könnten.
Just my 2 cents.