am 19.09.2020 19:08
Hallo,
ich habe vor einigen Jahren meine Altersvorsorge in die eingenen Hände genommen und bespare seitdem fleißig ETFs.
Nun hatte ich vergangene Woche einen Beratungstermin bei einem Finanzberater, der mir nahegelegt hat, dass ich steuerlich da noch einiges optimieren könnte indem ich auf eine staatlich geförderten fondsgebundenen Basisrente umsteige (z.B. der Continentale BasisRente Invest).
Aus seiner Sicht würde das aus zwei Gesichtspunkten sinnvoll sein:
- keine Kosten / Verluste bei Umschichtungen (Rebalancing), was ja bis zu meiner Rente (>30 Jahre) durchaus noch ein paar Mal vorkommen dürfte
- steuerliche Absetzbarkeit (bin in Steuerklasse 4, 42% Grenzsteuersatz) und Wiederanlage der jährlichen steuerlichen Erstattung z.B. in mein ETF-Depot
Das klingt für mich erst einmal plausibel. Gibt es hier einen "Steuerexperten" der das beurteilen könnte bzw. einen Rat für mich hätte?
Danke vorab & Viele Grüße
Sven
Link zur genannten Basisrente:
https://www.continentale.de/basisrente-fondsgebunden
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 27.09.2020 17:53
Der Rentenfaktor mit 52,19 Euro auf 10.000 Euro ist ziemlich hoch. Ist der garantiert?
am 27.09.2020 17:55
@Towo Der Rentenfaktor pro 100.000 € liegt im mir vorliegenden Angebot bei 29,64 € und ist garantiert. (Weiß nicht woher du die >50€ hast!?).
am 27.09.2020 17:56
am 27.09.2020 17:59
Bei 200.305 Euro kämen bei 29,64 Euro Rentenfaktor aber 593,70 Euro raus und nicht 726 Euro.
am 27.09.2020 18:09
Ok. Bin gerne für Gegenvorschläge bereit, wenn du mir eine plausible Rechnung aufstellst für einen thesaurierenden MSCI World ETF und dabei Kursentwicklung und Zinsen (Wertsteigerung) aus Dividendenzahlungen auseinanderhalten kannst. Für mich läuft das aufs gleiche hinaus zur Vereinfachung, denn unterm Strich habe ich 6% Verzinsung angenommen p.a. (ob die sich nun aus der Kusentwicklung oder Dividendenzahlungen zusammensetzen ist doch für diesen Vergleich vollkommen egal).
am 27.09.2020 18:13
Es handelt sich um eine fondgebundene Rentenvorsorge.
"Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung ohne Kapitalgarantien kann der Versicherer zu Vertragsabschluss keine Mindestrente zusagen, da nicht feststeht, wie hoch das Fondsvermögen zu Rentenbeginn sein wird. Er kann aber einen Rentenfaktor festlegen, mit dem das zu Rentenbeginn vorhandene Fondskapital in eine Rente umgerechnet wird. Eine Änderung dieses Rentenfaktors ist in der Ansparphase nur möglich, wenn die Vertragsbedingungen dies zulassen und ein unabhängiger Treuhänder die Voraussetzungen für eine Änderung als erfüllt ansieht – beispielsweise einen deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung oder gesunkene Zinsen." (siehe Link)
Lediglich den Rentenfaktor zum Vergleich heranzuziehen wäre aus meiner Sicht nicht angemessen bzw. realisitisch.
am 27.09.2020 18:14
am 27.09.2020 18:14
@Towo Und wie?
am 27.09.2020 18:17
Beim thesaurierenden ETF kannst du einfach mit 6% und ohne Steuern rechnen (Quellensteuern auf Dividenden sind bereits abgezogen). Am Ende werden dann auf die gesamte Rendite (also mit Dividenden) 70% das Steuersatzes abgezogen. 70% als Ausgleich, da du die Dividenden zweimal versteuerst.
Also relativ einfach zu rechnen mit Excel.
am 27.09.2020 18:21