am 04.07.2019 23:10
Liebe Community,
Ich bin Student und habe mich entschieden, 100€ im Monat im Rahmen eines Sparplans in einen ETF zu investieren.
Nun habe ich mich für folgenden ETF entschieden: WKN: A2DR4H – ISIN: LU1602144229 (weil zumindest ein Hauch "nachhaltig" und im Moment ohne Gebühr zu besparen)
Erst einmal: Habe ich damit einen groben Fehler begangen?
Nun habe ich hier im Forum ein bisschen umhergelesen, vielen Dank für all die hilfreichen Ratschläge. Nun sind noch zwei Punkte offen, nämlich
meine zweite Frage:
Was ist denn nun mein konkreter Vorteil, in zwei ETFs im Verhältnis 70/30 zu investieren? Sollte ich das tun oder passt es, in diesen einen ETF zu investieren so wie ich mir das vorstelle?
Und drittens: Das ist jetz ein thesaurierender ETF – wenn ich das richtig verstehe ist das langfristig für einen Sparplan sinnvoller. Nun habe ich aber hier gelesen, dass es steuertechnisch (ich fange ja gerade erst an mit dem Anlegen - meinen Freibetrag habe ich also nicht im Ansatz ausgeschöpft) sinnvoller ist, einen ausschüttenden ETF zu wählen. Das habe ich auch nach ein bisschen Recherche noch nicht ganz verstanden. Gilt der Freibetrag nicht für die thesaurierenden Pläne? Wäre es steuertechnisch sinnvoller, in einen ausschüttenden ETF zu investieren? Der würde dann vermutlich 1,50% Gebühr kosten, das würde ich gerne gegen eine mögliche Steuerersparnis gegenrechnen.
Weiterhin ist meine Idee, diesen ETF zu besparen solange das Angebot mit 0% Gebühren läuft und dann danach zu pausieren und ggf. einen anderen ETF zu besparen. Ist das sinnvoll oder vollkommener Quatsch?
Schon im Voraus vielen Dank!
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
02.12.2019 00:11 - bearbeitet 02.12.2019 08:28
02.12.2019 00:11 - bearbeitet 02.12.2019 08:28
@digitus schrieb:Und dann ja nicht drüber nachdenken, dass Du das Bier zuhause aus dem Kasten für lediglich etwa 1 € bekämst und deshalb mindestens 2 € mehr zum Investieren zur Verfügung hättest
Ne, klappt leider nicht. Zuhause trinke ich immer 3 Bier ![]()
Angenehmer Nebeneffekt: Danach sind mir die 3 € sowieso egal.
Aber im Ernst:
Hier wird immer gerne der Vergleich gezogen zwischen kostenlos und 1,5% Gebühren, also best case vs. worst case. Die Realität liegt aber ja meistens irgendwo dazwischen. Ich habe mir deshalb gerade mal die Mühe gemacht meine Sparplan-Gebühren 2019 auszurechnen.
Es handelt sich um mehrere Sparpläne in insgesamt drei Depots bei der comdirect und der ING.
Ergebnis: Meine durchschnittlichen Gebühren 2019 liegen aktuell bei 0,642%.
Ich finde das vollkommen in Ordnung und sehe keinen Grund für irgendwelche Änderungen.
am 02.12.2019 00:24
@NoNeed4Mercy schrieb:Die 3 Euro betreffen die Sparpläne aber bei höheren Einmalbeträgen sind es eben schon 10 Euro . Bei DKB 1,50€.
Ist ja alles richtig aber auch hier würde ich die Sache mal relativ betrachten.
Einmalbeträge liegen bei mir üblicherweise bei etwa 2.000 €. 10 € sind also 0,5%.
Wenn ich Bedenken hätte dass die Aktie die 0,5% nicht relativ kurzzeitig rausholt, dann sollte ich mir besser ein anderes Unternehmen suchen.
Außerdem ist es vielleicht sogar ganz hilfreich wenn es nicht zu billig ist.
So ein "ich mach das jetzt einfach mal, kost' ja nix" wäre jedenfalls nichts für mich.
am 02.12.2019 08:34
Ja das stimmt und eigentlich hast du recht. Nur es wird ja immer an so vielen Stellen sparen empfohlen (Strom, usw) , korrekte Rentenversicherungen, und 50€ pro Jahr ist schon ein kleiner Monatsbeitrag.
Wie gesagt eigentlich möchte ich ungern weg. Bei der DKB bin ich sowieso, ich könnte mir vorstellen temporär eben dort weiterzusparen und später zusammenführen ( je nachdem wie sich alles entwickelt).
Ich muss mir mal wirklich Gedanken darum machen, das hat aber bis Januar Zeit. Danke für eurer Feedback.
02.12.2019 09:52 - bearbeitet 02.12.2019 09:53
02.12.2019 09:52 - bearbeitet 02.12.2019 09:53
Ich denke, ich bespare denselben ETF erstmal bei DKB weiter. Das macht noch den geringsten Aufwand und die Gebühren werden um über 50% reduziert. Und wenn ich ehrlich bin. Bei allem Spaß rund um Finanzen und sich einlesen und optimieren. ich bin eher der Typ wie GetBetter, meine AV soll möglichst einfach und ohne Aufwand einfach laufen. Vllt mal Sparpläne anpassen oder sonstwas, aber mehr Arbeit will ich damit nicht haben.
Dann warte ich ab wie sich das mit comdirect / CoBa entwickelt, bzw. ob nicht doch am 1.1.2021 wieder eine Aktion vorliegt und schaue wo ich auf lange Sicht dann zusammenführen werde.
Trade Republic kann ich später immer noch nutzen, wenn ich den Ausschütter liegen lasse (wegen Freibetrag ) und dann gibt es die hoffentlich auch noch und man weiß woran man dort überhaupt ist 😉
am 02.12.2019 10:13
Ich denke das ist ein guter Plan.
Zwischen bestehenden Depots bei verschiedenen Brokern optimieren finde ich logisch und sinnvoll. Jedes Jahr woanders ein zusätzliches Depot einrichten weil gerade irgendeine neue Sau durchs Dorf getrieben wird ginge mir zu weit.
am 02.12.2019 10:33
Ja da geb ich dir recht. Das sollen dann andre machen hat aber mit dem passiven Ansatz nicht mehr viel zu tun und bei dem fühle ich mich wohler. 1x im Jahr prüfen ob mit seinen Möglichkeiten mit wenig Zeit etwas zu optimieren ist, find ich okay.
Für alles andere ist mir dann doch die Zeit zu schade, das hab ich jetzt nochmal gemerkt.