Hallo an alle,
nach den ersten paar Monaten ausgewählter Einzel-Aktien und nicht nur ETFs kommt langsam ein wenig Routine (auch Dank all denjenigen, die hier immer wieder viel Wissenswertes schreiben). Dennoch habe ich nun nochmal eine Frage zum Nutzen von Stopkursen, wozu ich einfach mal meine Gedanken mit euch teile:
Bisher habe ich statt der normalen Stop-Loss-Order eigentlich immer Trailing Stop Loss genutzt. Der Gedanke dahinter war, dass ich statt der oft empfohlenen 1x im Monat vielleicht nur alle 3 Monate die Stopkurse überprüfen muss und somit in der Zwischenzeit der Trailing Stop für mich automatisch die Arbeit verrichtet.
Nun bin ich gerade dabei die Stopkurse zu checken und stelle fest, dass mein gedachtes Vorgehen wahrscheinlich nicht immer sinnvoll ist. Beispiel: Tencent Aktie (WKN: A1138D) Anfang Juli bei 71 € gekauft und aktuell nur noch bei 63 €. Den Stopkurs hätte ich bei 58 € gesetzt. Wenn ich nun aber Trailing Stop Loss mit 58 € benutzen würde, dann wäre ja der Abstand mit 5 € recht gering, sodass es zu dem Fall kommen könnte, dass die Aktie in den kommenden Wochen/Monaten sprunghaft steigen könnte, z.B. auf 80 € und dann wieder einen kurzen Durchhänger auf 75 € hat, woraufhin dann der Verkauf aufgrund des 5 € Trailing-Abstandes ausgelöst werden würde, was ja aber eigentlich nicht sinnvoll sein würde.
Daraus schließe ich nun:
Ein Trailing Stop Loss macht nur bei steigenden Kursen Sinn und im Fall der fallenden Kurse sollte ich zukünftig eher auf die normale Stop Loss Order zurückgreifen.
Macht das irgendwie Sinn? Oder habe ich an irgendeiner Stelle einen Gedankenfehler?
