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Neuling mit Halbwissen sucht Hilfe

Rob1995Nord
Experte ★
131 Beiträge

Guten Tag liebe Aktionäre und Aktionärinnen,

ich bin seit geraumer Zeit an Aktien, Fonds und ETF interessiert. Nicht zuletzt aufgrund meines Berufes. (dazu später mehr). Mein Anliegen an euch wäre eine „Empfehlung“ oder besser gesagt ein Ratschlag. Da ich auf Problematiken stoße, die ich bisher im Forum nicht lesen konnte. Und bedenken habe- das ich etwas grundlegendes Falsch mache in meinen Ersten Investitionen.

Kurz zu meiner Person.
Ich bin 24 Jahre alt und Kaufmann für Versicherung und Finanzen.
Ich selbst habe für mich und meine Kunden erkannt. Das eine Kapitalbildende Lebensversicherung meine persönlichen Finanziellen Ziele nicht erreichen kann. Ich habe eine BAV die mir eine Monatliche Rente von 400€ garantiert. Bei gleichbleibenden Überschuss 700€ (ich bezahle aktuell den Maximal-Brutto-Satz von 270€ ein.)

Da ich diese Absicherung als „Auffang-Becken“ für meine Altersvorsorge sehe möchte ich mit meinen Aktien bzw. ETF-Sparplan hauptsächlich Vermögen aufbauen was ich mit vllt 50-55 konsumieren oder vererben kann (die durchschnittliche Lebenserwartung in meiner Familie liegt nicht sehr hoch).

Eins der „Hauptprobleme“ warum ich diesen Artikel schreibe ist mein extrem schwankendes Einkommen. Im Worst-Case habe ich 1400€. Da ich recht enthaltsam lebe- würde ich in diesem Monat dennoch 150€ monatlich für Aktien/ETF/Fonds übrig haben. In guten Monaten kann ich aber auchmal 2000-2200€ Netto haben und hätte am Ende des Monats 400-500€ zur Verfügung.
Desweiteren bekomme ich Jährlich eine Steuer-Rückerstattung von etwa 2000€ von denen ich 50% konsumieren würde und 50% auf den Kapitalmarkt schmeißen würde.

Nun wäre meine Frage wie hoch ich meinen Sparplan ansetzen soll. Oder ob ich Ihn einfach alle 3-6 Monate anpassen soll. Ist das klug ? oder verursacht dies evtl. Kosten die mir dazugebucht werden oder noch schlimmer, das mein Broker (comdirect) mich wegen diesen Aufwand sogar kündigen könnte/würde ?

Langfristig hätte „ich“ ein zweites Einkommen, da meine Partnerin ebenfalls nach dem Studium mit einem guten Lohn bekommt und diesen auch (mit geringerer Rate) in Aktien/ETF investieren möchte.

Da ich „lernen“ möchte welche Anlagestrategie am besten zu mir passt würde ich gerne 50% in einem ETF anlegen und 50% in Einzel-Aktien mittels Sparplan besparen.

der ETF wäre

IE00B4L5Y983 (MSCI-World-thesaurierend- ja ist nicht gerade spannend)

die Einzelaktien mit denen ich liebäugle mich aber noch nicht entschieden habe sind.
-Coca Cola
-Unilever
-Apple
-McDonalds
-Johnson&Johnson
-Visa
-BASF
-Munich RE
-Allianz
-SAP
-Paypal
-Facebook
-Amazon
-Delivery Hero

sicherlich eine ziemlich unspektakuläre Auswahl. Da ich mit 75-100€ nicht alle besparen kann. Bin ich mir auch unschlüssig über die Auswahl der Einzelwerte.

Bevor ich es vergesse
-ich bin Kreditfrei
-Notgroschen in Höhe von 5000€ liegt beiseite für Hund und Auto
-Weiterbildung und Höheres Gehalt sind angepeilt und evtl ab 2022 möglich

Jegliche Meinung und Kritik zu der Aktien-Auswahl oder ETF-Auswahl ist gerne Willkommen.
Wie gesagt ich wage jetzt meine Ersten Schritte an der Börse und lass mich sehr gerne darüber belehren, wenn ich grundlegende Denkfehler oder falsche Informationen habe. Über Ratschläge und Denkanstöße würde ich mich sehr freuen.

Falls ihr Fragen oder Kritik zur Versicherungs-Branche habe stehe ich natürlich auch gerne offen 😉

Dankeschön

71 ANTWORTEN

NordlichtSH
Mentor ★★
2.009 Beiträge

Noch ziemlich viele, oder auf ähnlich schlecht verzinsten Tagesgeldkonten.

 

Gern auch gleich auf dem Girokonto, weil es ja derzeit eh praktisch keine Zinsen gibt.

 

Das Thema war ja gerade in einem anderen Thread: in Deutschland gibt es nicht viele Aktionäre, und sowas wie aktuell Wirecard wirkt auch abschreckend. An den Absturz der Telekom-Aktie erinnern sich auch noch viele. 

huhuhu
Legende
8.779 Beiträge

Nun ja, gerade an Telekom kann ich mich noch sehr gut erinnern.

 

Hier waren es ja viele selbst schuld.

 

Ich damals für 28.- DM zugeteilt bekommen,

und dann aus dem Urlaub ´99/00 raus Vk.

 

Manche bekamen den Hals nicht voll, und hielten sie, immer weiter.

Daran erinnern sich sicher auch noch viele.

2001/2002 schlugen Sie dann auf die Aktie ein.

 

Auch das ist Deutsche Aktienkultur

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Rob1995Nord  schrieb:

zu dem Beitrag von @ehemaliger Nutzer . Ich erwarte keine Outperfomance meines Depot's. Wenn mein Depot langfristig mit 4-6% im Jahr läuft würde mich das schon überglücklich machen- da diese 4-6 % trotzdem ein Riesen-Vorsprung gegenüber allen ist. Die auf Tagesgeld, aufs Sparbuch oder auf Katastrophale Fondsgebundene Lebensversicherungen (Jährliche kosten liegt bei 4,7%) setzen. Und alleine das ich das nicht mache und stattdessen mich aus dem Aktien-Markt ausprobiere- das erfüllt mich schon mit Freude und wenn mein Depot in 10 Jahren bei -10% steht- habe ich trotzdem 90% gespart und nicht verkonsumiert. Das ist für mich ausreichend Trost 🙂


Ja, verstehe! Für deinen Zweck sind die hier von anderen gegebenen, viel geliketen Empfehlungen besser als die meinigen.

 

Deine Aktien-Picks sind für den Zweck grundsätzlich auch überhaupt nicht zu beanstanden! Lediglich vor VISA muss ich nachdrücklichst warnen. Das Kerngeschäft von VISA ist es, Mittelsmann im Zahlungsverkehr zu sein. Blockchaintechnologie ermöglicht nun aber erstmals in der Geschichte digitale Zahlungen ohne Mittelsmann. Auf welchem Weg sich die Blockchaintechnologie genau durchsetzen wird und wie schnell, kann ich nicht sagen. Aber sie wird sich eines Tages durchsetzen, und damit spielt die Zeit gegen dich als VISA-Investor. Obendrein kommt dazu, dass Apple und Google Pay gerade extrem wachsen. Natürlich funktionieren diese momentan noch mit VISA, Mastercard und Co, aber was wird passieren, sobald Apple und Google überkritische Massen erreicht haben? Richtig, sie schmeissen VISA, Mastercard und Co raus (oder benachteiligen sie zumindest), und bieten ihre eigenen Kreditkarten an.

 

huhuhu
Legende
8.779 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:


 

 

aber was wird passieren, sobald Apple und Google überkritische Massen erreicht haben? Richtig, sie schmeissen VISA, Mastercard und Co raus (oder benachteiligen sie zumindest), und bieten ihre eigenen Kreditkarten an.

 


@ehemaliger Nutzer 

...und was sagt uns das,

immer alle Augen & Ohren offen halten  Smiley (überglücklich)

...und natürlich seine Netzwerke Pflegen,

...und natürlich immer nett & brav sein, gell.

Teichfrosch
Experte ★★
385 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer ,

 

ich finde es durchaus interessant, was du schreibst. Aber hier geht es um den Threadersteller, seine Fragen und darum, ihm zu helfen und nicht darum, wie du Apple oder Visa siehst und warum.

 

Ich "lese" dich ja hier nur und missverstehe daher deinen Ton vielleicht. Allerdings kommt mir der etwas sarkastisch und überheblich vor. Hier geht es sicherlich nicht darum, wer die meisten Likes sammelt oder darum, sich zu profilieren.

Wie gesagt, so "lese" ich dich hier. Tut mir leid, wenn ich damit falsch liege.

 

Vielleicht hast du ja noch hilfreiche Tipps für den Threadersteller? Oder aber du erstellst einen eigenen Thread und stellst uns deine Sichtweise vor?

 

Liebe Grüße, Frosch...die auch ohne "Daumen hoch" wunderbar leben kann Frau (zwinkernd)

isi1969
Experte ★★
336 Beiträge

Ich verstehe nicht, warum Ausschütter, wenn man das Geld sowieso gleich wieder anlegt. Ich verstehe, dass man so keine Steuer zahlen muss, aber dann macht das doch nur Sinn, wenn ich das Geld auszahlen lasse oder in etwas anderes anlege. Wenn ich direkt in den gleichen Etf wieder anlege....was bringt das dann für Vorteile?? Ausser Mehrarbeit?

LG

 

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"Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld. Die Nächste (Einstiegsgelegenheit) kommt mit Sicherheit!“ -Kostolany-

HaBe
Mentor ★
1.152 Beiträge

@isi1969  schrieb:

Ausser Mehrarbeit?


Steuerersparnis

isi1969
Experte ★★
336 Beiträge

Hallo ,

Irgendwie erschließt sich mir die Steuererleichterung nicht.

Wenn ich richtig denke, dann bedeutet das doch, dass das Geld ausgeschüttet wird und  dann verzinst werden muss (in diesem Falle natürlich nicht, weil wir ja den Steuerfreibetrag nicht ausgeschöpft haben). Danach muss ich es wieder anlegen, und mehr passiert nicht.

Wenn ich den jetzt einen thesaurierenden Fond hätte, würde er direkt wieder anlegen. Und ich müsste auch keine Steuern zahlen. Wo ist also der Unterschied? 

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"Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld. Die Nächste (Einstiegsgelegenheit) kommt mit Sicherheit!“ -Kostolany-

GetBetter
Legende
8.101 Beiträge

@isi1969  schrieb:

Ich verstehe, dass man so keine Steuer zahlen muss, aber dann macht das doch nur Sinn, wenn ich das Geld auszahlen lasse oder in etwas anderes anlege.


Der entscheidende Moment ist die Auszahlung, in dem Moment entsteht die Steuerersparnis. Was Du danach mit dem Geld machst ist dann Deine Sache.

Die Wiederanlage ist dann keine Frage der Steuerersparnis mehr sondern des Zinseszinseffekts der andernfalls zerschoßen wäre.

 

 

Nachtrag:

Lese Dir mal die ETF-FAQ durch. Dort sind Beiträge verlinkt in denen das anschaulich erklärt ist.

Crazyalex
Legende
9.427 Beiträge

Auch wenn mir dieses Thema zuwieder ist - da schon gefühlt eine Million mal behandelt - trotzdem ein Denkanstoß für Dich, @isi1969:

1. Wann entsteht die Steuerschuld?

2. Wie wird sie beglichen?

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!