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Money Management: Die geheime Gewinnformel

179 ANTWORTEN

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@MMJ genau! Und sein GESAMTverlust von den investierten 2.000€ ist dann, wenn alle Stops ausgelöst werden, ca. 600€. Und hier lag die Abgrenzung bei @Ihr Nickname , weil es teilweise so aussah, als hätte man anstelle dieser 600€ nur 200€ haben wollen 🙂

 


@Zilch 

 

@yarp  schrieb:

Angenommen ich habe 2000€ zum investieren übrig. Mit dem Money Management würde ich dann so vorgehen: Ich lege fest, dass ich maximal 200€ pro Aktienposition verlieren will.

 

So, und jetzt gehe ich 🏃🏼

Ihr Nickname
Experte ★★★
636 Beiträge

Wo ein sinnvoller Stoppkurs liegt, hängt ja auch von den letzten Monaten des Kursverlaufes ab. Daher mein Hinweis auf den Wechsel der Aktie, wenn ich mit einem ausgewählten Papier nicht "weit genug" komme.

 

Finde ich eine Aktie, welche einen aktiven langfristigen Trend hat und nach einiger Seitwärtsbewegung nahe z.B. der GD200 liegt, kann ich bestimmt die 2000 komplett in die eine Position investieren und einen sinnigen Stopp finden, der mir den Verlust auf 200 begrenzt. Aber bei einem Fahnenstangenkurs geht das wohl eher nicht. Und genau darauf wollte ich hinaus, dass es dann doch nicht Sinn der Sache kann, einfach noch mehr Fahnenstangenaktien zu kaufen und sich mit "aber ich begrenze doch den Verlust jeder Position nach MM" eine gute Absicherung einzureden.

 

 

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Ähm... Warte... Jetzt geht es nicht mehr um Positionen, sondern um einzelne Käufe? 

 

Wenn du 2000€ hast und meinetwegen eine Aktie einer überhitzten Aktie kaufst, kaufst du doch nicht ein paar Stunden oder kurz darauf oder am nächsten Tag noch mal dieselbe Aktie.

 

Und wenn du unterschiedliche Aktien meinst die ALLE etwas überhitzt sind dann ja, doch, durch Money Management begrenzt du jede einzelne Position. Wenn du dadurch nur eine Aktie kaufen kannst ist es halt so. Aber dein Verlust pro Position ist begrenzt. Darum geht's. Das ist kein "sich einreden"... 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

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636 Beiträge

Es geht weiterhin um Positionen, also verschiedene Aktien.

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636 Beiträge

@Zilch wrote:

doch, durch Money Management begrenzt du jede einzelne Position. Wenn du dadurch nur eine Aktie kaufen kannst ist es halt so. Aber dein Verlust pro Position ist begrenzt. Darum geht's. Das ist kein "sich einreden"... 


Ah, also doch. Das erscheint mir eher nicht so sinnvoll.

Aber gut, dann lag ich offenbar tatsächlich falsch. Ist ja nicht schlimm, ich verwende dann einfach die für mich sinnigere, weil umfassendere Strategie, sollte ich mal irgendwann in Einzelaktien investieren.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Ja dann: ja. Money Management sagt dir, dass du dann eben nur viele verschiedene überhitzte Aktien in geringer Stückzahl kaufen darfst anstatt eine Aktie in hoher Stückzahl.

 

Edit: was ist denn bei dir sinniger? Ich finde die Art des Money Managements äußerst sinnvoll. 

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Ihr Nickname
Experte ★★★
636 Beiträge

Berücksichtige, dass ich bisher nicht in Einzeltitel investiere und daher nicht sicher bin, ob das überhaupt funktionieren würde 😉

 

Ich würde das Risiko im Rahmen meines Gesamtdepots begrenzen wollen. Daraus würde folgen, dass ich nicht jede Position einzeln, sondern Anteile meines Depots mit maximalen akzeptablen Verlusten belege und versuche, dafür die passenden Papiere zu finden. Zum Beispiel: 25% meines Depots dürften maximal 30% Verlust erleiden, die restlichen 75% aber maximal 15%.

 

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Ihr Nickname klingt interessant, aber mega kompliziert. Zumal sich die Zahlen ja auch beständig ändern. Wenn du neue Titel kaufst, sind 25% deines Depots eine ganz andere Größe als vorher, und somit auch das Ergebnis, wie hoch 30% davon dann sind.

Dadurch limitierst du dich selber, denn du kannst dann irgendwann bestimmte Aktien nicht mehr kaufen weil der Stop zu tief gesetzt werden müsste und das mit deinem akzeptierten Verlust nicht mehr hinschaut. Du würdest nurnoch in komische Papiere investieren können, kleine Papiere, Pennystocks.

Keine gute Idee.

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BarneyOnFire
Experte
105 Beiträge

Das relative Risiko des Gesamtdepots wird durch Money Management automatisch mit limitiert. Dieses ist witzigerweise unabhängig vom maximalen Risiko, das pro Position in Kauf genommen wird und hängt nur von der Auswahl der Aktien, genauer gesagt dem Abstand zwischen aktuellem Kurs und dem SL ab. Bei stark steigenden Titeln ist dieser Abstand groß und die Positionsgröße wird kleiner ausfallen, als wenn dieser Abstand geringer ist. Ist ja auch logisch: Es ist ein Unterschied, ob ich 500 € Risiko bei einer 1500 € Position oder einer 3000 € Position habe. Das Risiko liegt zwischen 16 und 33%. Wenn man jetzt statt 500 € 250 € als Limit nimmt, kommen halb so große Positionsgrößen heraus, aber das relative Risiko des tatsächlich investierten Kapitals bleibt gleich.

 

Dazu kommt das Risiko, wo sich die Aktie zwischen Einstandskurs und dem Nachziehkurs bewegt. Diese Gewinne sind ja erst beim Nachziehen abgesichert.

 

Um mal eine Vergleichszahl zu nennen, mein Gesamtrisiko liegt derzeit bei 22%. Es sinkt immer dann, wenn ich einen Stopkurs nachziehe und es steigt, wenn ich eine Position aufmache, deren relatives Risiko >22% ist.

 

Vollständigerweise muss man noch erwähnen, dass Transaktionskosten und Ausführungskurse der SL unterhalb des SL darin noch nicht enthalten sind. Das sind nochmal ein paar Prozent extra.

 

 

 

yarp
Experte
99 Beiträge

@BarneyOnFire  schrieb:

[Das relative Risiko des Gesamtdepots] ist witzigerweise unabhängig vom maximalen Risiko, das pro Position in Kauf genommen wird und hängt nur von der Auswahl der Aktien, genauer gesagt dem Abstand zwischen aktuellem Kurs und dem SL ab.


Ja genau, aber darüber macht das Money-Management ja gar keine Aussage. Das ist ja gerade mein Punkt! Ein sinnvolles Vorgehen wäre also einen maximalen relativen Verlust festzulegen, z.B. 20%. Und wenn eine Aktie mehr als 20% von meinem Stoppkurs entfernt ist darf ich sie nicht kaufen. Aber nmh schreibt, man soll einen maximalen Verlust in Euro pro Aktienposition festlegen und dann daraus ausrechnen, wie viele Aktien ich kaufen kann. Also auch wenn die Aktie 100% über meinem Stoppkurs notiert darf ich sie kaufen, obwohl ich dann möglicherweise 50% Verlust mache. Nach dem Money-Management könnte ich also mein ganzes Geld in solche Aktien investieren, also ist das Risiko des Gesamtdepots überhaupt nicht begrenzt.

 

Das ist genau der Teil den ich nicht verstehe. Denn der Absolute Verlust, den ich mit einzelnen Aktien mache, ist doch irrelevant. Das Wichtige ist doch der relative Verlsut des Gesamtdepots.