am 16.04.2021 08:57
Dem kann ich nur zustimmen. Ich erläutere das mal an meinem Beispiel:
Vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt. Auf Grund schwerer Migräneanfälle im Jugendalter war ein Lernen oft nur sehr eingeschränkt möglich - ich konnte mich nie groß konzentrieren und "lange an einer Sache dran bleiben". Nachdem es gesundheitlich wieder bergauf ging (verschobenes Becken, verdrehte Wirbelsäule und ein eingeklemmter Nerv waren der Auslöser) habe ich einen guten bis mittelmäßigen Realschulabschluss hinbekommen. Für meinen Traumberuf in der IT hat es trotzdem nicht gereicht, worüber ich heute auch glücklich bin. Damit wäre ich nicht alt geworden.
Nach meiner einfachen Ausbildung zum Bürokaufmann war mein erstes Bruttogehalt 1.700 EUR, damit wollte ich irgendwann daheim bei den Eltern ausziehen und hatte erstmal wirklich finanziell zu kämpfen, das Konto war praktisch schneller leer als ich schauen konnte, lag vermutlich aber auch daran, dass ich damals noch nicht so auf meine Finanzen geschaut habe.
Nach und nach habe ich diverse Weiterbildungen durchgemacht, mein Fachwirt habe ich trotz weiterhin bestehender Konzentrationsschwierigkeiten gemeistert. Mit lernen war da nicht viel - das habe ich durch Anwesenheit und aufmerksames zuhören in den Vorlesungen wett gemacht. Im Job immer gut rein gehängt und nicht wie viele andere pünktlich um 17 Uhr den Stift fallen lassen. Das alles gepaart mit ein bisschen Glück (wurde von ehemaligen Kollegen abgeworben zu einem neuen, wirklich tollen Arbeitgeber). Es macht sich halt doch bezahlt, wenn man sich reinhängt und "Eindruck" hinterlässt.
Mittlerweile verdiene ich locker über der Beitragsbemessungsgrenze, habe ein definitiv entspannteres Leben (Geld macht definitiv nicht glücklich, aber vieles einfacher). Ich habe sogar seit mehreren Jahren einen Nebenjob, bei dem ich nicht viel nachdenken muss und der mir sogar noch Spaß macht. Damit komme ich im Jahr nochmal auf über 5000 EUR steuerfrei. Heute bin ich eher etwas geiziger (was nicht bei Urlauben gilt :-)), aber das auch nur, weil ich mit Bedacht angefangen habe zu sparen.
Was ich damit sagen will: Es geht IMMER. Man muss nur WOLLEN und MACHEN.
Schönes Wochenende an die Gemeinde
am 16.04.2021 09:07
@Joker76 schrieb:
Was ich damit sagen will: Es geht IMMER. Man muss nur WOLLEN und MACHEN.
...und nun nehmen wir alle am Stammtisch platz,
...fehlen jetzt nur noch die rechts abbieger.
am 16.04.2021 09:08
@Morgenmond schrieb:
@ppjjll schrieb:Tipp Nr. 1 an alle Geringverdiener meinerseits wäre sich weiterzuqualifizieren. Wenn man es nur will, geht das. Dann kann man was an der Einkommensbasis ändern und landet auch in sicheren Jobs. Das macht dann das Sparen einfacher.
Was sollen denn diese Allgemeinphrasen ?
Das Leben ist eben nicht schwarz (schlecht bezahlt = Geringqualifiziert) oder weiß (gut bezahlter Job).
Es gibt viele gut ausgebildete Menschen die in niedrig bezahlten Jobs arbeiten müssen weil es halt keine andere Arbeit gibt.
Was kommt denn als Nächstes für ne Phrase: Wer arbeiten will der findet auch Arbeit ?
Manche sitzen hier auf einem sehr hohen Ross. 🙄
Und nun wirklich EOT für mich...
Ich stimme mit @ppjjll überein: Wenig ist so wertvoll wie die Investition in sich selbst.
Natürlich hast du Recht, dass eine hohe Qualifikation nicht automatisch mit einem hohen/höheren Verdienst einhergeht. (Und eine formale Qualifikation bedeutet auch nicht automatisch Kompetenz.) Zeitgleich erhöht es die Wahrscheinlichkeit (!), eine lukrativere - oder wenn wir Geld nicht als alleiniges Kriterium definieren - passendere Stelle zu finden.
Zu dem Eingangsposting: Ich erachte es als sinnvoll, sich mit seinen Lebenszielen und den dafür notwendigen Ressourcen grundlegend auseinanderzusetzen. Von "Alles im Hier und Jetzt verballern." über "ETF-Investments" bis hin zu "Sir, this is a casino." sehe ich alles als möglich und zulässig. Eine der großen Herausforderungen im Leben ist ja, dass es "richtig" und "falsch" nicht per se gibt.
am 16.04.2021 09:21
Selbst Hochqualifizierte die wenig verdienen, können sich mit einer anderen Qualifikation finanziell verbessern. Das ist keine Phrase! Allerdings ist jeder seines Glückes Schmied!! Es geht ja im Leben um die Maximierung des Glückes und wer glücklich ist als Geringverdiener, dann ist das doch prima und aller Ehren wert. Der andere spart und spart nur um möglichst früh in Rente zu gehen..... auch fein! Geld macht nie glücklich.... aber unglücklich reich ist besser als unglücklich arm! Und wenn man eh zu den glücklichen gehört, perfekt. Mit mehr Geld schafft man sich einfach Optionen, ob erarbeitet oder erspart.
am 16.04.2021 09:40
Ich glaube nicht, dass wirklich ALLE es schaffen können. Es gibt Hindernisse, die kann man einfach nicht überwinden, egal wie viel Willenskraft man investiert.
Aber ich glaube auch, diejenigen, die das betrifft, lesen nicht in dieser Community.
Wer hier landet, der hat einmalig oder monatlich ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Geld übrig und sucht nach Möglichkeiten, das lukrativer anzulegen als im Sparstrumpf oder praktisch unverzinst auf einem Tagesgeldkonto.
16.04.2021 10:02 - bearbeitet 16.04.2021 10:03
Ich verstehe was @Antonia sagen möchte:
Die Zeit ist es, nicht (nur) das spröde Geld machen. Auch wenn es natürlich eleganter ist, einfach das dreifache zu verdienen, vielleicht sollte man beides kombinieren. 
Ich nehme den Corona bedingten Zeitgewinn u.a. dazu, unnötige Versicherungen zu terminieren und unnötige Ausgaben zu streichen.
Ebenso meinen (Familien)konsum zu checken.
Bsp.: Wir haben einen unglaublichen Verbrauch an Toast und Butter, okay extremer Gemüseverbrauch wäre besser, aber ist halt so. Außerdem köpfen wir alle zwei Wochen einen guten Metternich* (das hätten die eigentlich schon 1814 machen sollen
aber wir schweifen ab) und meine Tochter kauft sich fast täglich in der Schule ein belegtes Brötchen, worüber sich der Spießer-Vater gern aufregt.
Lösung: Lidl-Toast statt Harry, irgendeine Markenbutter ist immer so alle drei Wochen im Angebot, dann werden eben zehn Pakete gekauft, dito Metternich, immer zehn Flaschen im Keller. Pausenbrot wird ersatzlos gestrichen gegen Mitnahme von zu Hause.
40 Jahre (<- Schulbrötchen, naja wird halt zum Coffee to go) und 10% Aktienrendite p.a.:
| Jahre | 40 | ||||
| Zins p.a. | 10% | ||||
| Standard | Angebot | Vbr. je Woche | P.a. | Jahr 2061 | |
| Toast | 1,20 € | 0,60 € | 1 | 61,80 € | 2.797 € |
| Butter | 2,80 € | 1,30 € | 1 | 144,30 € | 6.531 € |
| Metternich | 10,00 € | 5,50 € | 0,5 | 254,50 € | 11.518 € |
| Schulbrötchen | 1,50 € | - € | 5 | 390,00 € | 17.651 € |
| Summe | 38.498 € |
Das kann man ewig weiterführen, nutzt aber nur, wenn man früh genug anfängt und sein Geld nicht sinnlos verplempert.
Naja, okay. Oder man kauft Bitcoin 
Schönen Freitag!
hx
* Hallo @hvd !
16.04.2021 10:58 - bearbeitet 16.04.2021 11:00
@haxo schrieb:Ich verstehe was @Antonia sagen möchte:
Die Zeit ist es, nicht (nur) das spröde Geld machen. Auch wenn es natürlich eleganter ist, einfach das dreifache zu verdienen, vielleicht sollte man beides kombinieren.
Ich nehme den Corona bedingten Zeitgewinn u.a. dazu, unnötige Versicherungen zu terminieren und unnötige Ausgaben zu streichen.
Ebenso meinen (Familien)konsum zu checken.
Bsp.: Wir haben einen unglaublichen Verbrauch an Toast und Butter, okay extremer Gemüseverbrauch wäre besser, aber ist halt so. Außerdem köpfen wir alle zwei Wochen einen guten Metternich* (das hätten die eigentlich schon 1814 machen sollen
aber wir schweifen ab) und meine Tochter kauft sich fast täglich in der Schule ein belegtes Brötchen, worüber sich der Spießer-Vater gern aufregt.
Lösung: Lidl-Toast statt Harry, irgendeine Markenbutter ist immer so alle drei Wochen im Angebot, dann werden eben zehn Pakete gekauft, dito Metternich, immer zehn Flaschen im Keller. Pausenbrot wird ersatzlos gestrichen gegen Mitnahme von zu Hause.
40 Jahre (<- Schulbrötchen, naja wird halt zum Coffee to go) und 10% Aktienrendite p.a.:
Jahre 40 Zins p.a. 10% Standard Angebot Vbr. je Woche P.a. Jahr 2061 Toast 1,20 € 0,60 € 1 61,80 € 2.797 € Butter 2,80 € 1,30 € 1 144,30 € 6.531 € Metternich 10,00 € 5,50 € 0,5 254,50 € 11.518 € Schulbrötchen 1,50 € - € 5 390,00 € 17.651 € Summe 38.498 €
Das kann man ewig weiterführen, nutzt aber nur, wenn man früh genug anfängt und sein Geld nicht sinnlos verplempert.
Naja, okay. Oder man kauft Bitcoin
Schönen Freitag!
hx
* Hallo @hvd !
A ha ... Schau schau ...zum mischen mit Aperölchen,
warum nicht 😊
Grüße
P.
PS
DER erwähnte steht eher auf "Kellergeister" die ER rief 😂
am 16.04.2021 11:41
Super Rechnung, das Schulbrötchen von zu Hause kostet also nichts und die Tochter geht 40 Jahre zur Schule damit man richtig Kohle spart😂.
Also ich würde lieber auf Bitcoin setzen, als billigen Gummitoast zu essen und Fusel zu trinken.
Wenn man das Leben nicht richtig genießen kann, macht Geld auch keinen Spaß.
Aber mit Verstand und Vernunft, sollte mindestens ein Drittel der Bevölkerung über einen Zeitraum von 40 bis 50 Jahren die erste Million erreichen (und danach geht´s sowieso schneller)
16.04.2021 12:05 - bearbeitet 16.04.2021 12:07
16.04.2021 12:05 - bearbeitet 16.04.2021 12:07
@jürgen55 danke dass dir der Beitrag gefällt, man muss nur aufpassen, dass mit Renteneintrittsalter nicht auch die leichte Verwirrung eintritt, kann alles passieren.
am 16.04.2021 12:11