Mindestlaufzeit bei Wertpapiersparplänen?

[RoolsLegit]

Ich bin kompletter Neueinsteiger und befasse mich eigentlich nur auf der Grundlage damit, zu sehen ob es für mich Sinn macht, monatlich 25€ in ein Wertpapiersparplan zu investieren um die neuen Kontoführungsgebühren zu umgehen. 

Mir ist klar, dass diese Anlegeart auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Es macht also wahrscheinlich wenig Sinn, sich vorzunehmen es ein Vierteljahr auszuprobieren und dann zu entscheiden wie man weiterverfagren möchte, bzw ist es überhaupt möglich? 

Gibt es Dividendenauszahlungen erst ab einem Jahr?

[Crazyalex · Accepted solution]

Hallo und herzlich willkommen!

Mindestlaufzeit bei Wertpapiersparplänen gibt es keine: Du kannst sdie noch vor oder auch gleich nach der ersten Ausführung kündigen.

Aber ernsthaft: Einfach 'nen MSCI World besparen - und sei es nur mit 25€im Monat - und sich später über eine satte Rendite freuen ist besser als den Sparplan wieder zu kündigen 😉

Gruß Crazyalex

[RoolsLegit]

erstmal vielen Dank dass du mich trotz dummer Frage mit nicht wie nem Volldeppen antwortest, der ich hier ja noch bin :). Wie lange würdest du denn sagen muss man  grob geschätzt investieren um bei 25€ mit satten Renditen zu rechnen?
Ich schaue mir bis morgen mal die Links in deiner Signatur an und werde mich so gut ich kann einlesen und reinfuchsen.

Aber ehrlich gesagt helfen mir direkte Antworten am besten weiter also Danke! Und wenn irgendjemand noch mit Rat und Tat weiterhelfen will, bin ich für jeden Tipp offen und dankbar.

zB Bekommt man bei thesaurierenden Anlangen sein Geld erst dann wieder wenn man das Depot kündigt? Und bei ausschüttenden ist das je nach Produkt unterschiedlich ob monatlich, vierteljährlich oder jährlich Auszahlungen stattfinden?

MfG 

[Crazyalex]

....die Rendite wird ja üblicherweise prozentual betrachtet -> ist also erst mal vom Betrag unabhängig.

Ansonsten ist die Idee mit den Links in meiner Signatur eine super Idee! 😉

Gruß Crazyalex

[Crazyalex]

@RoolsLegit

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  schrieb:

Aber ehrlich gesagt helfen mir direkte Antworten am besten weiter also Danke!

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@RoolsLegit  

Es tut mir leid, dass ich Dir hier wiedersprechen muss: Aber der erste der zwei Links erklärt es Dir 😁

Gruß Crzayalex

[Zilch · Accepted solution]

@RoolsLegit  hallo und herzlich Willkommen.

Die Welt der Börse ist zu Beginn erdrückend. Zu viel Auswahl, zu viele verschiedene Infos. Erster Schritt ist wirklich die FAQ durchzulesen.

Um deine Fragen zu beantworten:

Du musst so lange wie möglich investieren. Bei 25€ kommt erst durch die Dauer der dicke Gewinn - beim Investment in einen MSCI World irgendwo um die 8% pro Jahr.

Beispielhaft, das muss nun nicht genau so kommen:

25€ im Monat, nach einem Jahr hast du 300€ angelegt und 313€ im Depot. 

Nach 10 Jahren hast du 3.000€ angelegt und könntest ca 4.605€ im Depot haben.

Nach 20 Jahren hast du 6.000€ selber eingezahlt aber könntest ca 14.831€ im Depot haben.

Nach 30 Jahre hast du 9.000€ selber eingezahlt, aber vielleicht so ca 37.537€ im Depot.

Und nach 40 Jahren bist du bei 12.000€ eigene Anlage aber könntest ein Vermögen von ca 88.000€ haben.

Thesaurierend oder ausschüttend bedeutet nur, ob der ETF dir eine Art Dividende bezahlt oder diese direkt innerhalb des ETFs wieder anlegt. Steht aber auch in der FAQ 😉

Viel Spaß und Erfolg 🙂 

[GetBetter]

Hallo @RoolsLegit   und herzlich willkommen.

Ich sag's mal so:

Nimm Dir die Zeit und beschäftige Dich mit der ETF-FAQ. Das von Dir selber verwendete Wort "reinfuchsen" sollte die Maßgabe sein, nicht das simple Runterlesen.

Wenn Du dann Interesse gefunden hast gehen wir gerne alle möglichen Punkte durch. Aber die Motivation mit den ETF und dem Sparplan sollte sich in der FAQ finden und nicht im Gebührenmodell.

[NordlichtSH]

Wenn du es noch einfacher machen willst: nimm den Community-Liebling A1JX52 als Sparplan, das ist ein breit gestreuter ausschüttender Aktien-ETF. Freistellungsauftrag nicht vergessen.

[baha]

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@RoolsLegit   schrieb:

zB Bekommt man bei thesaurierenden Anlangen sein Geld erst dann wieder wenn man das Depot kündigt? Und bei ausschüttenden ist das je nach Produkt unterschiedlich ob monatlich, vierteljährlich oder jährlich Auszahlungen stattfinden?

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Unabhängig von der Ertragsverwendungsart (also thesaurierend oder ausschüttend) des ETFs sind jederzeit Teil- oder Komplettverkäufe möglich. Ganz ohne Kündigung von irgendwas.

Gruß

baha

[RoolsLegit]

Vielen lieben Dank erstmal pauschal in die Runde fürs nette Willkommen! 🙂 und an jeden Einzelnen in diesem Thread! Bin wirklich dankbar dass ich nicht alleine bin mit meinen Fragen und hoffe ihr habt auch weiterhin Geduld mit mir auch wenn sie manchmal dumm sind, ich will mich wirklich einarbeiten und brauche vllt nur etwas länger.

Vielleicht schreibe ich mal meinen aktuellen Plan/Kenntnisstand auf und ihr grätscht dazwischen, wo ich vollkommen falsch liege. Monatlich 25€ investieren und das ganze nach 6 und 12 Monaten nochmal auf den Prüfstand stellen.

Als Einstieg/Basisprodukt denke ich an einen MSCI World wie zb https://www.comdirect.de/inf/etfs/IE00B0M62Q58 oder den von @NordlichtSH erwähnten A1JX52. (Dankesehr für den Tipp! In meiner Darstellung endet dein Beitrag abrupt nach dem Wort „unveränderten“? Fehlt da nicht noch was? Und vielen Dank für das Stichwort Freistellungsauftrag!! Sollte ich den vielleicht prophylaktisch schonmal stellen? Ich hab das Gefühl, das ist leicht zu vergessen?).

Als Anfänger brauch ich scheinbar nicht stundenlang nach den "für mich perfekten" ETFs (den vermeintlich am besten zugeschnittenen, oder welche im Angebot sind) zu suchen, weil die "Klassiker" als Basisinvestment grade für Anfänger am meisten zu empfehlen sind.

Aufgrund der winzigen Größe des Depots sind für mich ausschüttende besser geeignet, bis der Freibetrag irgendwann ausgeschöpft wäre. Was, wenn ich das richtig sehe, erst in vielen Jahren der Fall wäre.

Aus den FAQs habe ich den Eindruck, ich kann das Fondsvolumen für die Auswahl erstmal vernachlässigen. An anderer Stelle hab ich zwar gelesen dass es ein wichtiger Faktor sei, aber als Neueinsteiger halte ich mich denke ich mal besser so gut ich kann an das faq. Aber stimmt denn je größer desto besser?

Dasselbe bei TER: nicht ausschlaggebend. Aber ist 0,50 p.a. zu viel oder 0,19 zu wenig?

Auch die Replikationsmethode sollte meine Auswahl nicht beeinflussen. Zu all diesen Fragen orientier ich mich als Anfänger im Zweifel immer an (aus den FAQs): "Top-Preis, TER, Replikationsart, Investmentgesellschaft, Fondsdomizil, Währung, Fondsvolumen (bei Brot-und Better-ETFs): alles egal."

Sorry nochmal, mir ist klar dass das alles sehr vereinfacht ist und bestimmt auch immer wieder n bisschen falsch ist, hoffentlich nicht beyond repair.

@Crazyalex: Ich möchte da überhaupt nicht widersprechen. Zuallererst habe ich die Pflicht, mich zu informieren und mich in alles einzulesen, besonders in das, was ihr mir an die Hand gebt, verlinkt, alle weiterführenden Infos, die ihr für meine Situation passend findet - aber eben auch selbst zu suchen.

Was ich damit eigentlich gemeint habe ist nicht, dass ich nicht bereit bin mich wirklich zu vertiefen, etc., sondern dass ich dabei irgendwann immer die Orientierung verliere bis ich nichtmehr weiß wo oben und unten ist und Rückschritte mache; ich bin in der Regel ab nem gewissen Punkt zu doof die konkret für mich passenden Infos aus den FAQs oder Forensuchen zu abstrahieren und von den unpassenden zu unterscheiden, hab die unsägliche Begabung mich in Detailfragen zu verrennen die im Endeffekt für mich irrelevant sind (heute zb Smart Beta etfs, wo ich nach ner Dreiviertelstunde zum Schluss komme dass das wohl nicht Einsteiger-Material ist, und ich mir das Thema hätte klemmen können), oder je mehr ich zb nach zusätzlichen Quellen suche desto mehr stoss ich auf sich widersprechende Infos bis ich den Überblick komplett verlier. Kenne dieses Problem schon lange aus anderen Gebieten und, ...naja, egal: was ich also eigentlich damit sagen wollte, ist: ich denke es lag meist daran keinen direkten Ansprechpartner gehabt zu haben, und ich bin sehr dankbar dafür dass das hier offenbar nicht so ist. Diese Orientierungshilfe weiß ich sehr zu schätzen. Also möchte ich euren guten Willen und Hilfsbereitschaft natürlich auch nicht erschöpfen oder als selbstverständlich betrachten. Momentan schaff ich’s kaum mehr als 1-2 std am Tag freizumachen, aber ich geb mir Mühe und komme auch mit Kritik klar, wenn von mir besseres erwartet wird und will mich wirklich reinfuchsen und einarbeiten. Ich hab bloß das Gefühl, bis ich’s so wirklich umfassend begriffen habe, könnte noch n bisschen dauern.