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03.01.2019 16:27 - bearbeitet 03.01.2019 16:34
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Da ich bald umziehen werde und die Kautionszahlung mit dem Vermieter noch nicht abschließend geklärt ist, wollte ich euch nach Erfahrungen mit einem Mietkautionsdepot fragen. Nutzt das jemand? Welche Anbieter sind preis- und empfehlenswert?
Vereinbart ist eine Kaution i.H.v. ca. 2.500 - 3.000 €. Der Vermieter hat ein Mietkautionskonto (z.B. bei der DKB) vorgeschlagen. Ich hätte eher Lust, das Geld in einen ETF anzulegen, statt es jahrelang zum Megazins von 0,01% o.ä. auf einem Konto liegen zu lassen.
Als möglichen Anbieter habe ich fidelity gefunden, alle anderen Treffer bei Google scheinen veraltet zu sein, hier gab es z.B. DWS und und ING, bei beiden konnte ich bei einer ersten Suche nichts entsprechendes mehr finden. Fidelity berechnet einmalig 30 € und dann jährlich 40 €. Nicht die Welt, aber auch kein Schnäppchen, nur für ein Depot.
Ich bin gespannt, ob jemand zu diesem (anscheinend) Exotenthema Erfahrungen beisteuern kann.
Viele Grüße
Toni
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 09.10.2020 09:44
@Zilch schrieb:
Ich kann nur wiedergeben was die Anwältin sagte. Diese hat meinen Vermietern davon abgeraten ein Depot zu nehmen (ich hatte das Thema auch angesprochen, ab in einen MSCI World damit und gut ist), da eben entsprechende Kautionshöhe im Mietvertrag festgelegt ist und ich bei Auszug Anspruch auf diese Summe aus dem Mietvertrag habe.
Genau das ist der Punkt. Wenn eine Kautionshöhe im Mietvetrag steht, dann ist das sicher richtig. In meinem Mietvertrag steht eben nicht x €, sondern das Depot. Somit schuldet mir mein Vermieter am Ende auch nicht x €, sondern den Depotinhalt, also Wertpapiere. Ich sehe das wie @baha unproblematisch.
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am 09.10.2020 10:42
Hallo All
entschuldigt meine Ironische Bemerkung.
Aber bei einigen hier hört es sich mal wieder "Typisch Deutsch" an.
Es muss alles reguliert und alles streng nach § en sein.
Klar, man kann keinem Mieter hinter die Stirn schauen,
aber ER, auch nicht dem Vermieter.
Wir Praktizieren dieses System schon seit vielen Jahren,
( und da ist kein "bekannter" dabei )
und wir haben damit noch mit keinem Mieter ein Problem gehabt.
So entsteht meines Erachtens ein sehr gutes vertrautes Verhältnis.
Schlusswort; Vielleicht hatten wir bisher auch immer Glück
Mit baha & Te we wäre das wohl auch so
Grüße
P.hu
PS
...es kommt mir kein Jurist in die Bude
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am 22.02.2021 12:36
@t.w. Erstmal danke für das Anstoßen und konsequente Weiterführen dieser Diskussion. Hat mir in meiner Entscheidung echt weitergeholfen. Ich hätte noch eine Frage für dich:
Was steht in deinem Mietvertrag zu der Regelung der Kaution über ein Mietkautionsdepot? Ich befinde mich nämlich gerade im dabei, ein Mietkautionsdepot für meine Kaution im niedrigen vierstelligen Bereich einzurichten. Mein Vermieter hat mir zugesichert, dass er damit einverstanden wäre, allerdings haben wir noch keine vertraglichen Details besprochen. Welche vertragliche Regelung würdest du empfehlen, bzw. wovon würdest du aus Mietersicht abraten?
Als Dienstleister würde ich persönlich auch Fidelity wählen, da die auf mich den besten Eindruck nach meiner kurzen Recherche machen. Viele Optionen gibt es ja leider nicht in Deutschland.
Gruß
financiality
22.02.2021 13:10 - bearbeitet 22.02.2021 13:22
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22.02.2021 13:10 - bearbeitet 22.02.2021 13:22
Für Rechtsberatung bitte an einen Rechtsanwalt wenden.
Die Abtretung des Depots als Sicherheit mit dem vereinbarten Wert entbindet einen ja nicht von der Zahlungspflicht. Die Kaution darf nur 3 Nettokaltmieten betragen und das ist der verwertbare Anteil. Daran ist die Maximalhöhe der Sicherheit im Depot grundsätzlich nicht gebunden.
Mein Mietvertrag (Standardseriendruck aus der Buchhandlung) enthält folgende Standardklausel:
"1. Der Mieter stellt dem Vermieter eine Mietsicherheit in Höhe von XXXX,XX EUR.
2. Hierzu wird der Mieter nach seiner Wahl ein Mietkautionskonto bei einem Kreditinstitut nach Wahl eröffnen, das Guthaben an den Vermieter verpfänden und dem Vermieter die Verpfändungsanzeige übergeben. (Siehe Anlage)"
Die Anlage war das Formular der Mietkautionsdepotbank zur Abtretung des Depots zum Zwecke der Mietkaution und der taggenaue Kontoauszug (Depotwert). Die Verpfändungsurkunde übersendet die Bank dann an den Vermieter und eine Kopie an den Mieter.
Ich hatte von Anfang an eine 30%ige Überdeckung des ETF Werts über dem Kautionswert um jeglichen Fragen zu möglichen Wertschwankungen auszuräumen. Das ist aber Geschmacks-/Verhandlungssache.
Mein verwendeter ETF ist ein thesaurierender (keine Ausschüttungen)
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am 22.02.2021 13:22
Danke @GeorgeD für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir sehr weiter.
Mich würde noch interessieren, wo du dein Mietkautionsdepot erstellt hast und warum du dich für denjenigen Anbieter entschieden hast? Ich persönlich tendiere zu Fidelity, weil diese Bank auf mich den seriösesten Eindruck macht und die Konditionen sich im Vergleich nicht wirklich groß unterscheiden. Von den namhaften Direkt-Banken bietet ja sonst keiner ein Mietkautionsdepot an.
22.02.2021 13:32 - bearbeitet 23.02.2021 00:05
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22.02.2021 13:32 - bearbeitet 23.02.2021 00:05
Meines Erachtens nach gibt es aktuell zwei Anbieter die günstig nutzbar sind (am Markt vorhanden sind es mehr)
- DWS
- Fidelity Fonds Bank (FFB)
Ich hatte die FFB verwendet. Diese ist im Nachgang betrachtet nicht ganz unkompliziert was die Verifikationspflicht des Vermieters (Ausweiskopie beglaubigt) angeht da zu Corona Zeiten keiner gerne seinen Ausweis beglaubigen geht. Ein guter Vermittler wie Fondss.... hilft einem weiter dass alles so glatt wie möglich läuft.
Wahrscheinlich würde ich daher im Nachgang betrachtet eher zu DWS tendieren und wegen der günstigeren Depotgebühren fürs Mietkautionsdepot.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Setup, wenn ich auch lieber die Möglichkeit gehabt hätte ein Mietkautionsdepot bei Comdirect oder ING zu haben (da gibt es das seit einigen Jahren leider nicht mehr).
Beste Grüße aus München
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am 22.02.2021 14:57
Super, danke für die Info. Ich glaube, mein Vermieter wäre auch nicht sehr happy mit der Beglaubigungsgeschichte. Weißt du, ob das bei DWS auch erforderlich ist?
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am 22.02.2021 17:24
Sehr spannend, vielen Dank für die interessanten Fragen und sehr kompetenten Antworten an euch beide!
Ich habe einen priavten Vermieter, auch der Mietvertrag ist ein Standardvordruck, ergänzt um handschriftliche Kommentare. Hier haben wir einfach vermerkt, dass die Kaution mittels Depot gestellt wird. Das ist sicher rechtlich nicht die sauberste Lösung und so nicht zur Nachahmung empfohlen.
Auch wir haben den Weg gewählt, dass wir zur Schwankungsabdeckung für einen deutlich höheren Betrag ETFs gekauft haben, als eigentlich als Kaution gefordert waren. Aufgrund der guten Wertentwicklung der letzten zwei Jahre ist das Depot mittlerweile das Doppelte der angedachten Kaution wert.
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am 22.02.2021 17:28
@t.w. schrieb:
Ich habe einen priavten Vermieter, auch der Mietvertrag ist ein Standardvordruck, ergänzt um handschriftliche Kommentare. Hier haben wir einfach vermerkt, dass die Kaution mittels Depot gestellt wird. Das ist sicher rechtlich nicht die sauberste Lösung und so nicht zur Nachahmung empfohlen.
wie ich finde, eine gute Lösung, ähnlich wie bei uns,
und das schon seit 30 Jahren.
Man sollte auch einfach mal einander Vertrauen
Grüße
P.
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am 23.02.2021 09:32
