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03.01.2019 16:27 - bearbeitet 03.01.2019 16:34
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Da ich bald umziehen werde und die Kautionszahlung mit dem Vermieter noch nicht abschließend geklärt ist, wollte ich euch nach Erfahrungen mit einem Mietkautionsdepot fragen. Nutzt das jemand? Welche Anbieter sind preis- und empfehlenswert?
Vereinbart ist eine Kaution i.H.v. ca. 2.500 - 3.000 €. Der Vermieter hat ein Mietkautionskonto (z.B. bei der DKB) vorgeschlagen. Ich hätte eher Lust, das Geld in einen ETF anzulegen, statt es jahrelang zum Megazins von 0,01% o.ä. auf einem Konto liegen zu lassen.
Als möglichen Anbieter habe ich fidelity gefunden, alle anderen Treffer bei Google scheinen veraltet zu sein, hier gab es z.B. DWS und und ING, bei beiden konnte ich bei einer ersten Suche nichts entsprechendes mehr finden. Fidelity berechnet einmalig 30 € und dann jährlich 40 €. Nicht die Welt, aber auch kein Schnäppchen, nur für ein Depot.
Ich bin gespannt, ob jemand zu diesem (anscheinend) Exotenthema Erfahrungen beisteuern kann.
Viele Grüße
Toni
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 03.01.2019 19:25
Hallo Toni,
ich wusste nicht mal, dass es ein Mietkautionsdepot gibt. Aus Mietersicht ist das sicherlich keine schlechte Sache - sofern sich der Mieter (also du) sich bewusst ist, dass er ggf. nicht das komplette Geld zurückerhält (Crashphase). Und da sind wir beim eigentlichen Problem: Eine Mietkaution ist eine Sicherheit für den Vermieter, die er beispielsweise einsetzen kann, wenn der Mieter mit der Miete im Rückstand ist oder nach Beendigung des Mietverhältnisses die Wohnung nicht im vereinbarten Zustand zurückgibt; bei einem ETF kann - wenn dieser im Wert sinkt - diese Sicherheit schrumpfen und steht somit nicht mehr vollumfänglich zur Verfügung. Der Vermieter kann - dazu gibt es aber im Internet widersprüchliche Informationen - auch eine Nachzahlung fordern, wenn der Wert zu sehr sinkt.
Erfahrungen habe ich keine gemacht, aber du brauchst aus meiner Sicht gute Argumente, um den Vermieter zu überzeugen - ggf. mit einer etwas höheren Kaution?
Viele Grüße,
Jörg
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am 03.01.2019 19:55
Hallo @Joerg78,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Genau das ist gerade mein Weg. Der Vermieter ist grundsätzlich offen dafür und glaubt an eine langfristig positive Entwicklung der Märkte. Zusätzlich habe ich angeboten, 30% mehr als ursprünglich gewünscht zu investieren, um das Risiko weiter zu minimieren.
Ich halte euch auf dem laufenden und freue mich auf weitere Meinungen.
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am 03.01.2019 20:53
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am 03.01.2019 21:02
@ehemaliger Nutzer: Ist es denn so, dass der Vermieter den Gegenwert des Depotstandes bekäme oder bekommt er tatsächlich die enthaltenen Wertpapiere? Dann wäre das nämlich aus meiner Sicht auch aus Vermietersicht keine schlechte Sache.
Wie gesagt, ich habe im Gegenzug eine 30% höhere Einzahlung angeboten und hoffe auf die Zustimmung des Vermieters. Irgendwie würde es mir leid tun, einen höheren Betrag viele Jahre lang auf einem zinslosen Konto zu wissen.
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am 03.01.2019 21:23
@t.w. schrieb:@ehemaliger Nutzer: Ist es denn so, dass der Vermieter den Gegenwert des Depotstandes bekäme oder bekommt er tatsächlich die enthaltenen Wertpapiere? Dann wäre das nämlich aus meiner Sicht auch aus Vermietersicht keine schlechte Sache.
Wie gesagt, ich habe im Gegenzug eine 30% höhere Einzahlung angeboten und hoffe auf die Zustimmung des Vermieters. Irgendwie würde es mir leid tun, einen höheren Betrag viele Jahre lang auf einem zinslosen Konto zu wissen.
Hallo @t.w.,
die Frage kann ich dir nicht beantworten.
Mir kommt folgende Situation in den Sinn (obwohl ich das Szenario bei jemandem wie dir sehr unwahrscheinlich finde): Du zahlst 2.500 EUR Kaution und hast zum Auszug Schäden für 1.000 EUR gemacht und hast 1.500 EUR Mietrückstände. Das Kautionsdepot ist zu diesem Zeitpunkt nur 1.500 EUR wert. In diesem Szenario freut sich dein Vermieter über das Geldkonto.. Das ganze hat für mich ein bissl was von Aktien kaufen auf Kredit.
In den Finanzbüchern, die ich gelesen habe, stand immer das man mehr Risiko eingehen sollte und auch mal kreativ sein soll um Geld zu verdienen. Ich finde deine Idee kreativ..
Alternative: Reduziere den Teil des sicheren Portfolios genau um die Summe der Kaution.
Grüße aus Dresden
Sonni
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am 03.01.2019 21:30
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Mir kommt folgende Situation in den Sinn (obwohl ich das Szenario bei jemandem wie dir sehr unwahrscheinlich finde): Du zahlst 2.500 EUR Kaution und hast zum Auszug Schäden für 1.000 EUR gemacht und hast 1.500 EUR Mietrückstände. Das Kautionsdepot ist zu diesem Zeitpunkt nur 1.500 EUR wert. In diesem Szenario freut sich dein Vermieter über das Geldkonto.
Oder eben über günstige Wertpapiere 😉 Deine Argumentation ist natürlich völlig korrekt und ich weiß auch nicht, wie ich als Vermieter reagieren würde. Angesichts der 30% Mehrinvestition in das Depot hoffe ich, dass der Vermieter trotzdem zustimmen wird. Wenn nicht, ist das natürlich auch kein Beinbruch, dann muss eben ein Konto mit 0,01% Zins herhalten 🙄
Vielleicht kann die Frage noch jemand aufklären, was tatsächlich im "Schadensfall" mit den Wertpapieren passiert.
@ehemaliger Nutzer Danke für Deine kritischen aber konstruktiven Antworten, so macht eine Community am meisten Spaß 👍🏻
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am 03.01.2019 22:38
@t.w. schrieb:Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Da ich bald umziehen werde und die Kautionszahlung mit dem Vermieter noch nicht abschließend geklärt ist, wollte ich euch nach Erfahrungen mit einem Mietkautionsdepot fragen. Nutzt das jemand? Welche Anbieter sind preis- und empfehlenswert?
Vereinbart ist eine Kaution i.H.v. ca. 2.500 - 3.000 €. Der Vermieter hat ein Mietkautionskonto (z.B. bei der DKB) vorgeschlagen. Ich hätte eher Lust, das Geld in einen ETF anzulegen, statt es jahrelang zum Megazins von 0,01% o.ä. auf einem Konto liegen zu lassen.
Als möglichen Anbieter habe ich fidelity gefunden, alle anderen Treffer bei Google scheinen veraltet zu sein, hier gab es z.B. DWS und und ING, bei beiden konnte ich bei einer ersten Suche nichts entsprechendes mehr finden. Fidelity berechnet einmalig 30 € und dann jährlich 40 €. Nicht die Welt, aber auch kein Schnäppchen, nur für ein Depot.
Ich bin gespannt, ob jemand zu diesem (anscheinend) Exotenthema Erfahrungen beisteuern kann.
Viele Grüße
Toni
Guten Abend t.w.
bei der SK KB gibt es da einen Möglichkeit.
Dort haben ein Eigentümer & ein Mieter ein ganz normales Depot angelegt,
über welches nur beide gleichzeitig verfügen können, ( persönliches erscheinen )
Es taucht auch nicht das Wort Mietkaution oder dergleichen auf.
Hier wurden Anteile eines Fond der SK gekauft, die ausschüttend sind.
Kein Flachs, diese Beträge investieren der Eigentümer & Mieter einmal im Jahr gemeinsam in ein nettes Lokal, es ist nicht super viel,
aber irgendwie festigt es das Mietverhältnis auf freundschaftlicher Basis.
Da Dein Eigentümer ein vernünftiger Mensch zu sein scheint würde ich einfach mal mit Ihm sprechen, selbstverständlich mit einer Bank deines Vertrauen vorher,
ob diese so etwas auf Ihren Listen haben.
Wenn Du möchtest, kann ich Dir nach meiner Rückkehr
( Anfang kommender Woche) die Daten usw. einmal zusenden.
Anmerkung;
ich glaube heut zutage ist fast alles möglich, man muss nur vernünftig argumentieren und nicht zur Mafia gehören...kleiner Scherz
Viel Glück
Grüße & gute Nacht
hhh
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03.01.2019 22:45 - bearbeitet 03.01.2019 22:46
Um Himmels Willen @huhuhu, ist die Abkürzung etwa so einzufärben: SK? Das wäre ja unvorstellbar 😉
Da ich gerade gerne dieses Thema durchkaue, nehme ich natürlich gern die Daten. Aber mach Dir damit bitte nicht zu viel Arbeit. Ich denke, für meinen Fall kommt das nicht unbedingt in Frage, da eigentlich ein verpfändetes Konto verwendet werden soll, da bin ich froh, wenn ich ein entsprechendes Depot umsetzen darf. Die Variante der SK klingt ja noch etwas komplizierter bzw. unsicherer für den Vermieter, wenn ich jederzeit Zugriff auf das Depot hätte. Habe gerade noch einmal das "nur beide gleichzeitig" gelesen.
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am 04.01.2019 08:33
Moin @t.w.,
spannendes Thema. Wusste ich ebenfalls nicht, dass es das konkret für Mietverhältnisse gibt.
Zu deiner Frage zum "Schadensfall": Vereinfacht gesagt, kannst du nur einzelne Gegenstände mit einem gewissen (ggf. auch erst entstehenden) Gegenwert, die genau identifizierbar sind, verpfänden. Somit würden in diesem Fall hier tatsächlich die einzelnen Wertpapiere verpfändet. Einen fixen Depotwert - unabhängig von der Zusammensetzung - würde mangels Identifizierbarkeit der einzelnen Wertgegenstände nicht funktionieren. Tritt ein Zahlungsausfall ein, bestimmt letztlich der Vermieter, was mit den Anteilen passiert. Entweder er lässt sich auf ein eigenes Depot übertragen oder er veräußert sie.
Sehr konkrete Infos gibt´s übrigens auch im Eröffnungsformular (ab Seite 3) bei fidelity. Der ist hier zu finden:
https://direct.fidelity.de/anlegen-und-sparen/mietkautionsdepot/
Viele Grüße
nordlight
