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Mein Partner / mein Angehöriger / ich hat/hab Angst vor Wertpapieren

46 ANTWORTEN

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@KönigKilian  schrieb:

 

Immerhin hat Sie Ihre Fondsgebundene Berufsunfähigkeitsversicherung auf Anraten meinerseits in eine "einfache" BU umgestellt.


Warum?

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

KönigKilian
Experte
104 Beiträge

Hohe Kosten / Schlechte Fondsauswahl.

Antonia
Mentor ★★★
2.625 Beiträge

Huhu @Crazyalex 

tolles und immer aktuelles Thema, was du hier anregst!

Und immens wichtig!!!

 


@Crazyalex  schrieb:

Ich würde vorschlagen: lehnen wir uns alle mal zurück und lassen die Zielgruppe zu Wort kommen... 🙂

 

Gruß Crazyalex


 

Da sehe ich allerdings ein Problem. Ich vermute, dass genau diese Gruppe sich hier nicht tummelt.

Ich kenne so viele, die Aktien/Börse grundsätzlich für Teufelszeug halten oder andere, die sich die Finger bzw ihr Geld verbrannt haben und es spätestens dann auch für Teufelszeug halten.

Voller falscher Glaubenssätze, mit denen sie anderen Menschen Ängste einreden.

Die wird man hier nicht finden, die haben "zu" gemacht.

 

Interessenten, die anfangen sich mit dem Thema zu befassen, werden alles aufsaugen, was sie an Infos bekommen können.

Die wird man hier finden!

 

Doch, sind sie in der Lage (wissend genug) Fragen zu stellen?

 

Falls nicht, wäre vielleicht  eine Option, dass die alten Hasen hier eine FAQ - Liste erstellen?

 

Also, liebe Neulinge, stellt bitte eure Fragen oder lasst die Community an euren Gedanken zur Börse teilhaben!

 

 

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ob ich zur Zielgruppe gehöre kann ich zwar nicht sagen, dafür aber wie ich zur Börse gekommen bin.

 

Ich habe mich niemals wirklich mit Finanzen oder Vorsorge beschäftigt, komischerweise aber an Wirtschaftsnachrichten Interesse gehabt... als die Nachricht um die Welt ging, dass Saudi Aramco an die Börse geht, war ich überzeugt ein Stück vom profitabelsten Unternehmen der Welt haben zu müssen und habe mein Depot eröffnet.


Obwohl ich eine Ökonomin und einen Selbständigen in der Familie habe, war die Börse nie ein Thema. Das Geld musste scheinbar sofort und ohne Verlust verfügbar sein.

 

Ich habe den Schritt gewagt und bin gleich drei Schritte weiter gegangen... Momentum-Strategie und 30 Prozent der Investitionen auf Kredit finanziert.

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

 ...Daher ja der Gedanke hier in einer Art Frage-Antwort-Spielchen hier den betroffenen direkt weiterzuhelfen.

Na, ob sich "die angstvollen Börsenverweigerer" bei uns Rat holen und überredzeugen lassen?
Ich hab mich derweil mal bei meinen "bekannten" Bekannten umgehört und hier ein kleines Ranking:
1. ist alles unsicher - sowas wie mit der Wirecard ist doch andauernd irgendwo zu hören
2. man hätte vor >10 Jahren einsteigen müssen, jetzt lohnt sich das doch eh nimmer
3. ich will nicht, dass es Verluste geben kann, brauche da 100% Absicherung
4. ich versteh das alles nicht und was ich nicht verstehe, das lass ich
5. ich habe ein Rentenfond von meinem Finanzberater... hat satte 2,2% Rendite

6. da komme ich aber nicht an mein Geld, wenn ich das brauche (???) ok, war halt auch einer

so.. das ist dann mal eine unrepräsentative kleine Umfrage bei 11 Leuten. Mach was draus (ich hab's bei denen eh aufgegeben, denn wenn da wirklich aus was für Zufälle auch immer ein klitzekleines Minus mal auftaucht, dann ist Essig mit dem Wein, den man mal wieder zusammen trinken wird können)

Amelia
Experte ★
155 Beiträge

Hallo @Crazyalex ,

hättest du diesen Thread neun Monate früher eröffnet, wäre ich genau in die Zielgruppe gefallen. Ach, was war die Börse damals für ein unheimlicher Ort... Jetzt habe ich zwar immer noch großen Respekt vor der Sache, aber keine unbegründete Angst mehr. Mir hat es geholfen, mich aus vielen unterschiedlichen Quellen zu informieren und rational an die Sache heranzugehen.

 

Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit einem breit gestreuten ETF in die Weltwirtschaft investiere, dann spricht ziemlich viel dafür, dass diese Investition auf lange Sicht erfolgreich sein wird. Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass die großen Unternehmen von heute alle in ein paar Jahren pleite sind. Sollte das anders sein und unser gesamtes Wirtschafts- und Finanzsystem zusammenbrechen, dann hilft mir das Geld auf dem Tagesgeldkonto oder unter dem Kopfkissen auch nicht mehr. Nicht zu investieren, ist keine überzeugende Lösung.

 

Die Antworten in der Liste von @cestmoi kommen mir auch ziemlich bekannt vor. Wenn ich im Bekanntenkreis von meiner neuen Freizeitbeschäftigung erzähle, wiegeln die meisten ab. Die häufigsten Begründen sind die Angst vor Verlusten (ist doch alles Casino) und die fehlende Sicherheit, schließlich möchte man wissen, mit welcher Summe man planen kann. Viele wollen sich auch einfach nicht mit dem Thema beschäftigen, weil das doch alles so kompliziert ist. Wenn ich dann darauf verweise, dass man eigentlich nur einen einzigen ETF bräuchte, glaubt kaum jemand, dass das eine überzeugende Strategie sein kann.

 

Diese Reaktionen, die wir alle kennen, zeigen schon, dass noch sehr viel Überzeugungsarbeit nötig ist, bis die Deutschen sich in großer Zahl an die Börse wagen. Dabei sind die Leute, mit denen ich gesprochen habe, alle in Berufen tätig, in denen sie mit dem Thema Finanzen und Altersversorgung durchaus Berührung haben (u.a. Versicherungsfachwirte, Juristen, Versicherungsmathematiker, Betriebswirte) und außerdem finanziell schon gut abgesichert sind. Wenn schon bei solchen Personen so viele Vorbehalte gegenüber der Börse bestehen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es für diejenigen, die  berufsbedingt überhaupt keinen Bezug zum Thema haben und außerdem nur wenig Geld sparen können, noch viel schwerer sein muss, den Schritt an die Börse zu wagen. Und gerade in diesen Fällen wäre es besonders wichtig, das eingezahlte Geld zu vermehren und nicht in irgendwelchen Riesterverträgen zu versenken.

 

Ich fürchte auch, dass wir all die nicht erreichen, die sich aus Angst vor der Börse dem Thema verweigern. Andererseits gibt doch immer wieder Menschen, die sich auch in dieser Community als Neulinge zu Wort melden und die ersten Börsenschritte wagen. Ich habe es ja schließlich auch geschafft...

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

zum Glück konnte ich meine gesamte Familie im lauf der Jahrzehnte

von der Börse überzeugen.

 

Auch konnte ich viele meiner ehemaligen Kollegen/innen überzeugen,

nicht überreden.

 

Politisch gesehen wäre für dieses Thema meiner Meinung nach der  Friederich M. der richtige.


+ 1 @huhuhu 

 

Ich hätte alle drei Sätze auch so schreiben können.

 

In meinem alten Bereich hatten wir sechs Börseninteressierte, war ganz spannend. Alle mit der Zeit hinzugekommen, als sie merkten, dass wir (ein Kollege und ich) Gewinne gemacht haben. Wichtig ist auch, dass der Gedanke von einem selbst kommen muss. "Aktien-Missionäre" find ich genauso angenehm wie religiöse Überzeuger.

 

Umso mehr hat es mich gefreut, dass meine Schwester (13 Jahre alt) gestern eine kleine Summe von ihrem Taschengeld anlegen wollte. Also haben wir heute zusammen ein paar Aktien rausgesucht.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Crazyalex

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Wichtig ist auch, dass der Gedanke von einem selbst kommen muss. "Aktien-Missionäre" find ich genauso angenehm wie religiöse Überzeuger.


Ein ganz wichtiger Satz!

 

Daher hatte ich ja auch ganz bewusst geschrieben, dass ich hier mit diesem Thread nur aufklären möchte - eine Entscheidung - genauer: eine fundierte Entscheidung - muss man immer selber treffen.

Mein Ziel ist nur, dass aus der Entscheidung eine fundierte Entscheidung wird. Egal ob pro oder contra.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Crazyalex
Legende
7.679 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

1. ist alles unsicher - sowas wie mit der Wirecard ist doch andauernd irgendwo zu hören
2. man hätte vor >10 Jahren einsteigen müssen, jetzt lohnt sich das doch eh nimmer
3. ich will nicht, dass es Verluste geben kann, brauche da 100% Absicherung
4. ich versteh das alles nicht und was ich nicht verstehe, das lass ich
5. ich habe ein Rentenfond von meinem Finanzberater... hat satte 2,2% Rendite

6. da komme ich aber nicht an mein Geld, wenn ich das brauche (???) ok, war halt auch einer


Das Lustige daran ist, dass das ja kaum großartig haltbare Argumente sind wenn man sich mit der Thematik auch nur ansatzweise befasst.

Fast jedes dieser Argumente lässt sich mit nur ein bis zwei Sätzen entkräftigen...

 

Eigentlich traurig wie sehr sich die Leute von "Kleinigkeiten" (aus unserer Sicht) von einer einfach Investition mit ggf. eher geringem Risiko (meine persönliche Meinung, Basis: MSCI World) abhalten lassen.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Amelia
Experte ★
155 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Wichtig ist auch, dass der Gedanke von einem selbst kommen muss. "Aktien-Missionäre" find ich genauso angenehm wie religiöse Überzeuger.


Ein ganz wichtiger Satz!

 

Mein Ziel ist nur, dass aus der Entscheidung eine fundierte Entscheidung wird. Egal ob pro oder contra.

 


Da stimme ich euch absolut zu. Aber ich merke immer wieder, dass die meisten Leute, die Aktien ablehnen, gerade keine fundierte Entscheidung treffen. Aktien werden häufig von vornherein pauschal abgelehnt, ohne dass man sich überhaupt mit dem Thema beschäftigt.