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Mein Depot: Goldbeimischung etc. sinnvoll?

ozon
Autor ★★
32 Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich hab jetzt gut 2 jahren ein Depot. Ich hab damals zwei Wertpapiere einmalig gekauft:

 

MSCI EM      A111X9 EUR 18.544€ ( + 22,18% seit Kauf )

MSCI World A1XEY2 EUR 42.049€ ( +20,14% seit kauf )

 

Anlagehorizont sind mind. weitere 20 Jahre als Altersvorsorge. Nebenbei hab ich noch ne' klassische private Rentenversicherung vor 2004 (Recht Alt) mit 150€/Monat, die sich nicht zu kündigen lohnt das hab ich schon durch das Thema.

 

Momentan haben sich wieder 10.000€ Tagesgeld angesammelt. Allerdings werde ich vorraussichtlich nächstes Jahr Hausbesitzer (von Eltern überschrieben) dann werden für Instandhaltung/Handwerker etc. doch wohl erhebliche Rückstellungsnotwendigkeiten auf mich zukommen.

 

Würdet ihr hier in das Depot noch Rohstoffe/Gold ( 10%?) beimischen oder ggf. überschüssiges Geld in Festgeld anlegen oder ggf. nochmal Einmalbeträge in die ETF's?

 

Bei Rohstoffen/Gold werde ich je mehr ich lese immer skeptischer, dass das in meinem Fall sinnvoll wäre.

 

54 ANTWORTEN

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

Hey @ozon

 

Wenn du das Geld nicht ebenfalls weitere zehn Jahre anlegen möchtest bzw drauf verzichten kannst, und das klingt nicht danach, dann lass es meiner Meinung nach sein.

 

Gold/Rohstoffe: was soll das bringen? Also mit welchem Hintergrund willst du darin anlegen? Was soll es in deinem Depot bewirken?

 

Festgeld: Was soll dir das bringen bei den derzeitigen Zinsen?

 

Andere ETFs: auf keinen Fall wenn du nur kurzfristig das Geld zwischenparken willst. Stell dir vor mitten im Februar hättest du das Geld gebraucht, aber 25% deines Depots wären erst mal weg.

 

Jede Anlage hat einen Grund - oder sollte ihn zumindest haben 😉 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Marin
Mentor ★
1.170 Beiträge

Gold ist eher ein sicherer Hafen für "schlechte Zeiten" und eignet sich mehr als Sicherheitsanker denn als Instrument zum Vermögensaufbau. Ob man diese Sicherheitsreserve braucht, daran scheiden sich die Geister. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei einem Depotwert deiner Größe erachte ich es noch nicht als sinnvoll. Vermutlich würde es im Vergleich zu den ETFs eher als Wachstumsbremse fungieren.

 

Von anderen Rohstoffen jeglicher Art würde ich die Finger lassen. Das ist was für erfahrene Anleger mit viel Zeit und Fachwissen. Als privater Buy-and-Hold-Anleger gibt es auf dem Gebiet wenig zu holen. Allerhöchstens bei Silber, wenn man einen glücklichen Kaufzeitpunkt erwischt. Ansonsten gilt das gleiche wie bei Gold.

 

Bespare einfach deine beiden ETFs weiter, sobald etwas Geld übrig ist und du bist auf der sicheren Seite Smiley (fröhlich) Der EM-Anteil von ca. 30% erscheint mir persönlich etwas zu hoch, diese Verteilung gilt mittlerweile als überholt. Die meisten setzen auf 10-15% EM-Anteil.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Folgender Werbespot zum Thema Gold wird seit dieser Woche (erneut) in den USA ausgestrahlt:

 

https://www.youtube.com/watch?v=_BIDcmh_6Es

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

Willst du damit nun raten in Bitcoin zu investieren @ehemaliger Nutzer? 😄

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Willst du damit nun raten in Bitcoin zu investieren @ehemaliger Nutzer? 😄


Naja, vergleichen wir mal mit Gold.

 

  • Transportierbarkeit: Bitcoin gewinnt.
  • Lagerbarkeit: Bitcoin gewinnt.
  • Rarheit: Bitcoin gewinnt (Die Gesamtmenge ist absolut fix. Gold dagegen wird jährlich 3-4% aus der Erde geschürft.)
  • Echtheitsprüfung: Bitcoin gewinnt.
  • Teilbarkeit: Bitcoin gewinnt.
  • Digitale Nutzbarkeit: Bitcoin gewinnt.
  • Schwerer zu konfiszieren: Bitcoin gewinnt.
  • Transaktionskosten: Bitcoin gewinnt.
  • Legitimität durch Alter: Gold gewinnt.
  • Leicht zu verstehen: Gold gewinnt.
  • Macht mehr Spaß in der Hand zu halten: Gold gewinnt.

Marin
Mentor ★
1.170 Beiträge

Naja, vergleichen wir mal Äpfel mit Birnen...

 

Es sind zwei verschiedene Assetklassen, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen und dementsprechend auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse einzahlen. Die Bitcoin-Anhänger sollten sich nicht so sehr darauf fokussieren, ständig Gold zu diskreditieren. Denn dass die Jahrtausende alte Stärke von Gold bröckelt, wird wohl eh keiner von uns mehr erleben Smiley (fröhlich)

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

Ich würde einem Anleger, der immer nur ETFs hatte, ganz sicher nicht die Risikowährung Bitcoin empfehlen. 

Bitcoin ist hoch(!)volatil und wenn man es genau nimmt nur ein Gedanke, eine unregulierte Währung die irgendwer mal auf den Markt geschleudert hat und nur durch die Nutzer und dem Hype lebt.

 

Absolut nicht für Anfänger geeignet. 

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

1-2% Bitcoin beimischen ist kein Zock, sondern eine hochverantwortliche Absicherung vor einer Euro-Krise. Nebenbei hat man noch ein Lotto-Ticket.

Zilch
Legende
7.851 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

1-2% Bitcoin beimischen ist kein Zock, sondern eine hochverantwortliche Absicherung vor einer Euro-Krise. Nebenbei hat man noch ein Lotto-Ticket.


So unterscheiden sich die Meinungen: Jeder Cent in Bitcoin ist ein Zock, und alles andere als HOCHverantwortungsvoll, und schon gar nicht eine Absicherung gegen eine Euro-Krise. Jeder so wie er mag. Einem Anfänger sowas zu empfehlen halte ich eher für verantwortungslos, aber nun denn.

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