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Mein Depot: Goldbeimischung etc. sinnvoll?

54 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@Zilch  schrieb:

Willst du damit nun raten in Bitcoin zu investieren @ehemaliger Nutzer? 😄


Naja, vergleichen wir mal mit Gold.

 

  • Rarheit: Bitcoin gewinnt (Die Gesamtmenge ist absolut fix. Gold dagegen wird jährlich 3-4% aus der Erde geschürft.)

Die Gesamtmenge an Bitcoin erhöht sich ständig. Ja, sie ist begrenzt: Die Gesamtmenge aller 21 Millionen Bitcoin wird voraussichtlich im Jahr 21xx erreicht werden. Eine kurze Google-Suche ergab, dass eine Seite das Jahr 2130 und eine andere Seite das Jahr 2140 ausgegeben hat.

 

DIe Gesamtmenge an Gold sollte doch auch fix sein? Ich bin kein Geologe, aber ich denke, dass Gold nicht durch physische oder chemische Prozesse in der Erde ständig neu entsteht. Der Abbau von Gold muss also auch irgendwann erschöpft sein. Eine kurze Google-Suche ergab hier, dass die weltweiten Goldvorräte so ungefähr in 10 bis 15 Jahren erschöpft sind.

 

Daher geht der Punkt für mich an Gold, nicht an Bitcoin.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ehemaliger Nutzer
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@ehemaliger Nutzer  schrieb: Die Gesamtmenge an Bitcoin erhöht sich ständig.
  • 21 Millionen Bitcoins gibt es insgesamt
  • 18,6 Millionen davon sind bereits im Umlauf
  • 2,4 Millionen bringt der Algorithmus noch in Umlauf (bis ca. 2140).

Da der Algorithmus die Bitcoins erst schnell und dann immer langsamer in Umlauf bringt, ergibt sich das folgende jährliche Geldmengenwachstum:

  • 2011: ~50%
  • 2014: ~10%
  • heute: ~1,8%
  • 2030: <0,5%
  • 2040: <0,1%

 

@ehemaliger Nutzer  schrieb: Der Abbau von Gold muss also auch irgendwann erschöpft sein.

Theoretisch ja, aber es ist wie beim Öl: Mit zunehmendem technischen Fortschritt findet man immer neue Vorkommen und Fördermethoden. Wikipedia-Grafik:

 

image.png

Die Fördermenge steigt (!) permanent. Da ist nichts in "10 bis 15 Jahren erschöpft", auch wenn die Gold-Lobby sowas natürlich gerne erzählt.

 

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

1-2% Bitcoin beimischen ist kein Zock, sondern eine hochverantwortliche Absicherung vor einer Euro-Krise. Nebenbei hat man noch ein Lotto-Ticket.


Ob Bitcoin bei einer Euro- oder sonstigen Geldkrise schützt, ist allerdings nichts als graue Theorie. Eine Feuertaufe steht da noch aus. Gold hat seine Krisenfestigkeit in der Geschichte dagegen bereits viele Male bewiesen. Ich würde Bitcoin daher auch eher als Versicherungswette denn als eine Versicherung selbst bezeichnen.

 

Zur Ausgangsfrage: Wenn man sich im Klaren darüber ist, dass Gold kein zusätzlicher Renditebringer ist, sondern der Depotstabilisierung dient, kann man durchaus einen Teil beimischen. Inflationstechnisch kann sich in den nächsten Dekaden auch wieder einiges ändern.

 

Viele Grüße

Weinlese

ehemaliger Nutzer
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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb: Die Gesamtmenge an Bitcoin erhöht sich ständig.
  • 21 Millionen Bitcoins gibt es insgesamt
  • 18,6 Millionen davon sind bereits im Umlauf
  • 2,4 Millionen bringt der Algorithmus noch in Umlauf (bis ca. 2140).

Da der Algorithmus die Bitcoins erst schnell und dann immer langsamer in Umlauf bringt, ergibt sich das folgende jährliche Geldmengenwachstum:

  • 2011: ~50%
  • 2014: ~10%
  • heute: ~1,8%
  • 2030: <0,5%
  • 2040: <0,1%

 

@ehemaliger Nutzer  schrieb: Der Abbau von Gold muss also auch irgendwann erschöpft sein.

Theoretisch ja, aber es ist wie beim Öl: Mit zunehmendem technischen Fortschritt findet man immer neue Vorkommen und Fördermethoden. Wikipedia-Grafik:

 

image.png

Die Fördermenge steigt (!) permanent. Da ist nichts in "10 bis 15 Jahren erschöpft", auch wenn die Gold-Lobby sowas natürlich gerne erzählt.

 


Danke für die andere Betrachtungsweise.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ehemaliger Nutzer
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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Danke für die andere Betrachtungsweise.

Die wichtigsten beiden Zahlen zum Thema Gold vs Bitcoin sind aber:

  • Wert allen Goldes: ~8000 Milliarden Dollar
  • Wert aller Bitcoins: ~350 Milliarden Dollar

Wenn man jetzt zu dem Schluss kommt, dass Bitcoin eigentlich bessere Eigenschaften als Gold hat, dann müssten sich diese beiden Zahlen langfristig eher umdrehen (was sich eins zu eins im Kurs widergespiegeln würde).

 

Ich würde daher vor einem Investment in Gold eher warnen.

 

________________________________________

Disclaimer: Dies ist keine Anlageberatung. Bitcoin kann jederzeit auf Null fallen.

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

Ich halte es für gefährlich beide Werte zu vergleichen, denn außer dass sie die gleiche Richtung nehmen, haben sie überhaupt nichts miteinander zu tun.

 

Gold ist ein viel zu schwerer, schön anzusehender Klumpen, Bitcoin ist überhaupt nichts.

 

Das Damoklesschwert beim Bitcoin bleibt m.E. , dass irgendwann ein Kind kommt und ruft: "Der Kaiser ist ja nackt!" und das war's dann.

 

Ja, mit Bitcoin lässt sich super spekulieren und ja: Je mehr Krisenstimmung und weniger Anlagemöglichkeiten, desto mehr könnte er interessant werden.

 

Ich sehe die beiden als gewohnt simplen Vergleich wie Schiffspassagiere, von denen die eine Hälfte einen Platz in den Rettungsbooten bucht und die andere einen Gutschein für eine Abholung per Hubschrauber vom Air-Shuttle-Service an Land.

Bei stürmischer See werden beide Optionen wertvoller, aber erst wenn das Schiff sinkt zeigt sich die Wahrheit...

 

Ich würde beides betrachten, wobei der Bitcoin wegen des Totalausfallrisikos m.E. eine wesentlich höhere Rendite einfahren muss. 

 

Schönes Wochenende!

 

hx.

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Crazyalex
Legende
7.685 Beiträge

@haxo 

Ein wunderschöner Vergliech! Smiley (fröhlich)

 

Gruß Crzayalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

ehemaliger Nutzer
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@haxo  schrieb:

Das Damoklesschwert beim Bitcoin bleibt m.E. , dass irgendwann ein Kind kommt und ruft: "Der Kaiser ist ja nackt!" und das war's dann.


Na wenn das das Damoklesschwert beim Bitcoin ist Smiley (überglücklich)

 

  1. Ruft das Establishment bereits seit 10 Jahren "Der Kaiser ist nackt" - nur den Bitcoin-Kurs interessiert's irgendwie nicht.
  2. "Der Kaiser ist nackt" trifft wesentlich mehr auf das zu, was aus der Geldpresse kommt Smiley (überglücklich)
  3. Ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass ein Store-of-Value "inneren Wert" haben müsste.

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@haxo  schrieb:

Das Damoklesschwert beim Bitcoin bleibt m.E. , dass irgendwann ein Kind kommt und ruft: "Der Kaiser ist ja nackt!" und das war's dann.


Na wenn das das Damoklesschwert beim Bitcoin ist Smiley (überglücklich)

 

  1. Ruft das Establishment bereits seit 10 Jahren "Der Kaiser ist nackt" - nur den Bitcoin-Kurs interessiert's irgendwie nicht.
  2. "Der Kaiser ist nackt" trifft wesentlich mehr auf das zu, was aus der Geldpresse kommt Smiley (überglücklich)
  3. Ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass ein Store-of-Value "inneren Wert" haben müsste.

Na holla die Goldfee... Katze (überglücklich)

 

Ich nehme das jetzt mal nicht als Beleidigung, dass du irgendwen hier im Forum für derart blöd hältst zu glauben, dass ein Wertaufbewahrungsmittel zwangsweise seinem Wert materiell entsprechen muss. Wahrscheinlich nur ungeschickt ausgedrückt.

Aber selbst wenn es das täte, so wie im 16. -19. Jhd oder während des Goldstandards, ist es ja auch kein Nachteil.

 

Wie du ja sicher weißt, ist der 100 € Schein oder was auch immer, nur ein Schuldschein gegenüber der EZB, also das Vertrauen, dass durch ihre geldpolitischen Maßnahmen damit auch  in zehn Jahren eine ähnliche Menge Eier gekauft werden können.  Da ist die EZB schonmal etwas vertrauenswürdiger als die türkische Zentralbank. Katze (zwinkernd)

 

Eigentlich keine Ahnung was den Wert des Bitcoins untermauern soll, außer dass er begrenzt ist und andere ihn haben wollen.

 

Gold hat seinen Wert, weil es mühsam und unter Umweltsauereien aus der Erde gekloppt werden muss, Perlen haben ihren Wert, weil emsige Taucher in der Südsee vier Minuten die Luft anhalten können, Bitcoin hat seinen Wert, weil ein paar Typen Rechenleistung und irrsinnige Energiemengen verjuxen.

 

Wenn man zynisch ist, könnte man Zertifikate auf den Markt bringen, auf denen sich Menschen vor dem Notar Körperteile amputieren lassen.

Schön begrenzt und eine garantiert hohe Eintrittsschwelle.

(Soweit ich weiß, ist die  erste Lebensversicherung prinzipiell  ähnlich abgelaufen, zwei englische Adelige wetteten auf den Tod ihrer gegenseitigen Erbonkel. Jedenfalls so ähnlich. )

Edit: Passt beim zweiten Lesen hier nicht in den Kontext, aber ich lasse es  mal drin, weil es eine gute Geschichte ist 😉

 

Nun, so weit sind wir ja gar nicht auseinander, ich denke nur, dass man so einem windigen Konstrukt nicht so naiv hinterherrennen und immer skeptisch sein sollte.

 

Schönes Wochenende

 

hx.

 

 

 

 

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

ehemaliger Nutzer
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@haxo  schrieb:

Gold hat seinen Wert, weil es mühsam und unter Umweltsauereien aus der Erde gekloppt werden muss


Der Wert von Gold entsteht nicht dadurch, weil die Förderung mühsam ist. Wert entsteht grundsätzlich nicht dadurch, weil etwas mühsam ist.