@ae
.... ich sehe soeben, ich habe ja ein like von dir erhalten, da antworte ich doch gleich nochmals um Missverständnissen zuvor zu kommen. Zudem weiß ich, du bist kein Mitglied, welches mir bewusste Provokation hier unterstellt.
Zuerst darf ich richtig stellen, ich belächle ETF`s in keinster Weise, denn sie sind durch das passive Management kostengünstig und risikoärmer wie die Investition in Einzelaktien.
Aber ich halte mich fern von ihnen, da diese Gattung den Markt nicht schlagen kann. Für Einsteiger oder auch Anleger, welche sich nicht an Einzelaktien trauen, oder jetzt nicht unbedingt mit ihrem investierbaren Einsatz 10 bis 15 Einzelwerte abdecken können ist das eine durchaus akzeptable Anlagemöglichkeit.
Der nominelle Preis ist für mich beim Kauf doch schon von Bedeutung. Ich kaufe keine Pennystocks und keine Aktien für tausende von Euros das Stück. Ich fühle mich unwohl, für eine oder zwei Aktien zehntausend, fünfzehntausend oder noch mehr Euros hinzulegen. Daher kaufe ich weder, Givaudan, Lindt & Sprüngli oder eine Lotus, welches wie bekannt am Freitag mit höchstem Stand seit Bestehen aus dem Handel ging.
Aber das sind meine persönlichen Kriterien für einen Einstieg bei einem Konzern und immer individuell zu beachten.
Zu guter Letzt hast du richtig erkannt, dass ich nur an gestandenen und erfolgreichen Konzernen mit langjähriger Börsennotierung interessiert bin. An deren Vielfalt mangelt es nicht und hier sehe ich, ob diese schon jahrelang erfolgreich arbeiten, ihre Anteilseigner am Erfolg durch Dividenden teilhaben lassen, und selbst bei einer Fehlentscheidung der Führungsriege ist in der Regel genügend Geld und Know-how vorhanden, um solche Ausrutscher abzufedern und neu durch zu starten.
Diese Kriterium erfüllt für mich Lotus auf keinen Fall. Allein die geringe Marktkapitalisierung von knapp über 5 Mrd. ist mir zu gering und die Branche birgt für mich keine Fantasie. Daher beschäftige ich mich nicht weiter mit dem Konzern, da ich ihn nicht kaufen werde.
Unabhängig davon, dass der Konzern solide ist, aber bei einem ausgewiesenen Umsatz von 877 Mill. entspricht das einem 23-er KGV von 45,6
Das aktuelle KCV beträgt 57 ! (ist bilanziell nicht so leicht zu manipulieren wie das KGV)
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fällt seit 2016 Jahr um Jahr, das KBV beträgt 8,96 und dennoch schloss am Freitag Lotus sogar auf Höchstkurs. Alle Achtung !!
Grüßle - Shane
@Marin
eigentlich antworte ich auf deine Beiträge ja nicht mehr, und deshalb ist es mir Wumpe (neues Substantiv in meinem Wörterschatz, eigentlich egal), ob du meine Schwarz-Weiß-Denke verstehst. Ich will hier keinesfalls provozieren, ich will mich vorwiegend über Aktien unterhalten, deren Aussichten, Kurserwartungen und die Meinungen anderer zu lesen. Das scheint der überwiegende Teil der hiesigen Leser ebenfalls so zu sehen, du bist wie so oft der Einzigste, welcher das dann verdreht darzustellen versucht.
Dir habe ich in deinem Dividendenthread vor einiger Zeit versucht zu erklären, dass du falsch liegst und American Tower keine ideale Dividendenaktie ist und Reits in kein Dividendendepot gehören, da Real Estate Investment Trusts 90% ihres Gewinns wieder ausschütten müssen, da sie weder der Gewerbe- noch der Körperschaftssteuer unterliegen und daher drei Prozent Dividendenrendite nicht gerade berauschend sind.
Das hast du mir nachlesbar schwer angekreidet und mich angegangen (diese Infos kanntest du nämlich nicht) und seitdem hagelt es von dir Seitenhiebe, und wie oben ersichtlich auch inkorrekte. Bezeichne ich da Lotus Aktionäre als Pennystock-Zocker? Wie kann ich dir ohne vorherige Konversation widersprechen?
Richtig, viele sollen meine Beiträge lesen, aber diese nicht als heiße Tipps verstehen, sondern um Erfahrung zu sammeln. Auf deine Mitleserschaft und deine profunden Börsenkenntnisse kann ich jedoch bedenkenlos verzichten.
Möglich, dass ich manchmal in erster Reaktion zu forsch antworte, aber wenn ich eine Meinung habe, darf ich sie wohl äußern, ohne dich zu fragen, ob es dir meine Antwort auch passt. Und das mache ich auch weiter so, und das merkst du dir nun im Langzeitgedächtnis als Widerrede.
