am 03.02.2023 06:57
Noch 1-2 Tage wie gestern und die Frührente ist gesichert! An solchen Tagen weiß man, warum man buy-and-hold betreibt und wird dafür belohnt. Dass die Fed-Sitzung positiv aufgenommen wird war klar, aber diese Kursanstiege haben sicher auch tiefere Gründe, es ist der Investitionsstau der sich löst und den Weg in Qualitäts- und Zukunftsaktien findet, Stichwort "coiled spring". Bei AMD und NVIDIA kann man das ja sehr gut verstehen, aber wieso legt Nemetschek gestern 12% zu (nach mehreren guten Tagen)? Bechtle, Sartorius usw., toll (da ich genannte Aktien schon lange besitze und immer wieder nachlege).
Die wie erwartet gemischten bzw. negativen Earnings von Big Tech werden heute zu einem Rückgang führen, aber sicherlich nicht wieder die Gewinne von gestern rückgängig machen (Amazon 8%, Alphabet 6%, Apple 4%, MSFT 7%). Es ist letztlich natürlich nicht so schlimm gekommen, wie Schwarzmaler es vorhergesagt hatten (wie immer).
03.02.2023 08:06 - bearbeitet 03.02.2023 08:09
Guten Morgen, Entschuldigung das ich wieder den Bären spielen muss. Ich sage es gern nochmal aber es wird nicht Nachhaltig sein. Denn was hat sich denn geändert. Wir haben immer noch einen Krieg In Europa der von einer Eskalation zur nächsten humpelt. Die Inflation ist immer noch hoch in USA und Europa. Kann also nicht verstehen warum es jetzt wieder auf alte Werte klettern sollte. Ich vermute er das wieder Schwung geholt wird um zu shoorten bis der Arzt kommt.(subjektive Betrachtung) Kann also die Euphorie nicht verstehen. Ich halte erst mal Cash vor bis der Markt wieder ins Tal zurück kommt.
am 03.02.2023 08:36
Hallo @Nobka, hallo Community,
Bären und Bullen gehören immer zur Börse. 😊 Ich ergänze Deinen Beitrag einfach um den bewährten Appell immer an Stoppkurse zu denken. Bis auf ein paar Sichteinlagen bin ich weiterhin zu 100 % investiert.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 03.02.2023 08:45
Nun ja, so ist die Börse 😉und der „Markt“ verhält sich selten so wie die Mehrheit es erwartet, denn diese Mehrheit versucht logisch und rational an die Sache ranzugehen.
Warum das so ist? Keinen blassen Schimmer … womöglich um spannend zu bleiben und die Faszination zu erhalten!
Im Rückspiegel betrachtet findet sich für jedes Verhalten am Markt mit Sicherheit eine Beschreibung und schon mal dagewesene Phänomen.
Es wiederholt sich, die Frage stellt sich dabei, welches Phänomen als nächstes kommt.
Ich weiß es nicht und darum bleibt mein Cash auf niedrigem Stand (derzeit <5%)
Der einzige Faktor, welcher mit Sicherheit für steigende Kurse sorgt, ist das Geldvolumen. Nur wenn genug davon da ist wird in Aktien investiert.
Derzeit sind weder Anleihen noch die Zinsen attraktiv genug um dem Aktienmarkt Geld zu entlocken.
Dass die Party von gestern nicht von Dauer ist, dürfte jedem klar sein, der schon paar Jahre in Unternehmen an der Börse investiert.
Bleibt also abzuwarten ob wir das aktuelle Niveau steigern oder halten können.
gruss ae
am 03.02.2023 08:45
@Nobka , klar. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Und genau dieses Risiko wird im Moment und in gesamt '23 wenn es nämlich (vielleicht) nicht heruntergeht, belohnt.
Anders als z.B. zu den langweiligen Kohl-Zeiten, besteht jetzt dieses Damoklesschwert und die weise Göttin der Mathematik weiß schon, wie sie ihre Chancen und Risiken verteilt. ![]()
hx.
03.02.2023 10:05 - bearbeitet 03.02.2023 18:59
03.02.2023 10:05 - bearbeitet 03.02.2023 18:59
@Nobka schrieb:
.....Kann also die Euphorie nicht verstehen. Ich halte erst mal Cash vor bis der Markt wieder ins Tal zurück kommt.
.....
Hallo @Nobka
Aus welchem Tal heraus wird den gestartet, aus dem nächsten oder übernächsten oder anders gefragt, wie tief muss das Tal werden im Gegensatz zum Berg.
Klar, nach solch einem Anstieg gibt es Gewinnmitnahmen. Für einen mittel-bis langfristig orientierten Anleger überhaupt nicht relevant. Und solche Kursschwankungen sind auch nicht einfangbar. Vielleicht was für kurzfristig agierende Trader.
Im Oktober 2022 gab es ziemliches Tal, vor allem bei Technologie uns vielen Wachstumswerten. Einige Werte waren auch weithin (wenige) mehr im Bergmodus. Aber insgesamt bot m.E der oder die Märkte Einstiegs-bzw Nachkaufgelegenheiten.
Und das wäre auch immer meine Herangehensweise. Bei länger fallenden Märkten mit Stoppkursen Gewinne mitnehmen (das begann beim mir schon Herbst 2021) und nach Korrekturen Substanzwerte schrittweise oder mit SP* wieder ins Portfolio holen. Wenn man zu früh eingestiegen, macht nix, dann bei weiteren -10/20% nachkaufen.
Edit: SP*= Sparplan, über einige Monate für 100-500€, je nach Dauer.
Substanz kommt immer zurück. Damit habe ich im Frühsommer begonnen, somit einiges auch zu früh gekauft. Im Oktober/November nachgekauft und aktuell sind fast alle dieser Investments grün und lasse ich noch 1 bis 2 Jahr verstreichen, bin ich überzeugt, dass auch die zu früh eingekauften Position sich gelohnt haben. Rot sind noch spekulative Käufe (im Buy and Hold) von Ende 2021 ohne Stoppkurse.
Dass diese ständigen negativen Marktprognosen keinen substaziellen Mehrwert haben, sieht man den Depots von sog. "Crashpopheten" wie beispielsweise Dirk Müller und Max Otte. Die performen nicht mal bei längerer Hausse, warum, weil die aufs nächste Tal warten oder auf den ganz großen Absturz. Der kommt vielleicht. In 5 oder 10 Jahren und ich habe bis dahin alles verdoppelt oder mehr und mit Stoppkursen nach unten abgesichert.
In Marktphasen wie 2022 halte ich es mit dem Investor Sir John Templeton, der nach fallenden Kursen Substanzwerte auswählt, die mitgefallen oder trotz ihrer Substanz zu viel abgegeben haben, weil die Panik oder die negative Stimmung übertrieben haben, wie auch nach der 1. Coronawelle 2020.
Rein in die Kurse, Substanz auswählen, schrittweise Kaufen oder mit SP und mit Stopp einiges absichern....,dann klappt es auch mit der Börse und nicht nur die Tür...
Grüße
am 03.02.2023 12:25
Dein Beitrag und viele andere gefallen mir gut, weil du zur Sache schreibst.
In diesem Beitrag gefällt mir die Strategie , wie du 2022 vorgegangen bist.
Ja, man sollte Qualitätsaktien , schrittweise und zu tiefen Kursen. Das konnte man gut im Oktober tun.
Was meinst du aber mit SP ? Stopp verstehe ich ja.
Ich arbeite nicht mit eingebauten Stopps , obwohl einige meinen, dass dies ein Anfängerfehler ist.
(Aber mit dem Anfänger Buffett und anderen großen Vermögensverwaltern kann ich gut mit dieser Strategie leben. )
Warum auch, wenn ich erstklassige Werte kaufe, die nach leichtem oder schwerem Kurseinbruch sich wieder erholen?
Beispiel : Microsoft habe ich schon ca. 20 Jahre im Depot. Damals wollte keiner Technologiewerte und vor allem keine Microsoft Aktien. Deshalb konnte man die Aktie sehr, sehr , sehr preiswert kaufen.
In Schüben stieg die Aktie 2021 bis 311€ ,wurde zum 12bagger.
um dann bis unter 210€ abzustürzen.
Ich habe kein Stück verkauft , obwohl ich sehr viele Aktien halte.
Für mich war ein Nachkauf nicht sinnvoll, da die Aktie Altbestand ist und die FIFO Regelung bei Verkauf gilt.
Wer keine Aktien von Msft hat, hätte im Oktober und auch zuletzt eine gute Kaufgelegenheit gehabt.
Wer hat die Aktien gekauft? Hoffentlich die Jungs, die die Aktie als beste Langfristanlage im Thread von @Crazyalex genannt hatten.
So könnte ich noch viele Aktien nennen , die ich sehr lange und über einige Jahre halte.
Mich stört es auch nicht , wenn einige auch über Jahre nicht richtig in Fahrt kommen. Eine gute Dividende hilft dann darüber hinweg.
Die Kursbewegungen einzelner Aktien interessieren mich nicht so sehr, sondern der Wert des Gesamtdepots und die Dividendenerträge.
Damit bin ich sehr zufrieden.
Viele sind auch in letzter Zeit nicht über die Strategie ins Nachdenken gekommen, wie ich den aktuellen Beiträgen entnehme.
am 03.02.2023 12:33
Ich habe nicht gesagt das ich nicht Investiert bin. 🙂 Ich warte nur wieder auf das nächste Tal um wieder nachzukaufen. Ich bin sicher kein Dirk Müller auch wenn er gut auf dummen fang gehen kann. Muss man Ihn lassen.
am 03.02.2023 13:24
@hvd : in manchen Dingen, welche Du schreibst kann ich Dir zustimmen, bei anderen bin ich verschiedener Meinung, was auch mein gutes Recht ist. Gleiche Meinung gibt’s nicht, sondern nur erzwungene gleiche Meinung, z. B. früher in östlicheren Gefilden oder heutzutage in ein paar weiter östlicher gelegenen Regionen.
Wenn Du Deine rechthaberischen Seitenhiebe weglässt, kann sich der Leser auf die wesentlichen Kernaussagen Deiner Posts konzentrieren und möglicherweise auch was für sich mitnehmen.
Es ist ja nicht verächtlich wenn man zugibt etwas nicht verstanden zu haben, weil man es zum Beispiel nicht will oder den vermeintlichen Königsweg für sich gefunden hat.
Des besseren Verständnisses wegen worauf ich hinaus will, empfehle ich folgende Lektüre:
Die NZZ aus der Eidgenossenschaft ist immer einen Blick wert, nicht nur bei Wirtschaft und Börse.
Und ja, auch in heutigen Zeiten gilt: Lesen bildet! Offen sein für das Unbekannte
gruss ae
am 03.02.2023 17:42
Du bemühst dich ja, mit mir sachlich über das Thema , hier Marktnotizen, zu diskutieren.
Dein Bemühen, meine Strategie zu erklären, hat aber einen negativen Touch.
Was ist bei meiner Strategie rechthaberisch?
Und wenn ich an Beispielen erkläre, wie ich durch das schwierige Jahr 2022 gekommen bin, wird das als Prahlerei angesehen.
Hier wird ja von @nmh eine völlig andere Strategie gelehrt und viele hier folgen ihm. Das sieht man an vielen "Dankezeichen".
Wer seiner Strategie nicht folgt , ist Anfänger und macht eben immer die gleichen Fehler.
Ja, einige Fans versteigen sich sogar in der Behauptung , dass "buy und hold" heute überholt ist .
Und sie legen Beweise vor, die das belegen sollen.
Das sind aber keine eigenen Belege.
Auch @nmh macht das nicht.
Die Methode "Kaufe hoch und setze einen SL " lässt sich schlecht über einen längeren Zeitraum nachverfolgen, da viele Aktien in einem volatilen Markt schnell rausfallen. Am besten lässt sich dies am Buchwert des Gesamtdepots festmachen.
Für viele war 2022 ein schlechtes Börsenjahr , auch für professionell geführte Fonds und ETfs, wie ein Blick in die Performance zeigt.
Da ich mitreden wollte, habe ich auch einen ETF in meinem Depot. Der Nasdaq next generation ist noch zweistellig im Minus . Ich habe nicht verkauft, da ich mir für die Zukunft Besseres verspreche. Und die letzten Tage haben den Kurs merklich erhöht.
Ich gebe meinen Investments Zeit und kaufe eher nach , wenn der Kurs schwächelt und ich vom Invest überzeugt bin.
Dieses Mini Invest ist aber ein Versuchsballon, um mit der next generation mitreden zu können.
Die meisten hier schweigen zu der Performance ihrer Anlage oder Anlagen , weil sie nicht prahlen wollen oder?
Das klang 2021 ja völlig anders . Einfach mal nachlesen, was die Daxdealer über ihre tollen Erfolge schrieben!
Nur einer macht es in der community völlig anders. @ehemaliger Nutzer . Er berichtet ganz unaufgeregt über seine Aktivitäten und hat auch kein Problem damit, ein Minus für 2022 anzuzeigen. Das ist zwar nur ein wikifolio , wo nicht mit Echtgeld gehandelt wird, aber ich bin davon überzeugt , dass er in seinem echten Depot ähnlich handelt. Er investiert in Unternehmen.
Du empfiehlst mir , zum Lernen den Beitrag hinter dem Link zu lesen.
Da geht es um aktive Fonds und passive ETFs und das erstere nicht besser sind.
Aber nicht um die Strategie.
Es gibt viele Strategien, um Erfolg an der Börse Erfolg zu haben.
Mit Trendfolge konnte man in den letzten Jahren großen Erfolg haben, nur nicht 2022 .
Wenn doch, bitte belegen.
Auch nicht mit sturem buy and hold .
Aber mit regem Handel ; Verkaufe hoch , kaufe tief.
Einige Aktien, ich habe sie immer wieder genannt , performten zwei- sogar dreistellig.
Bei Verkauf hatte man viel Cash für tieffliegende Wachstumswerte.
Bedingt durch den starken Dollar waren die Dividendeneinkünfte viel höher als 2021 , nämlich +18%.
Bei einem großen Depot kam deshalb viel zusätzliches Cash ins Depot.
Das Ergebnis: Der Buchwert des Gesamtdepots war 2022 leicht im Minus.
Durch den starken Januar ist dieser jetzt um 5% gestiegen und steht jetzt auf dem gleichen AZH wie im November 2022.
Was soll ich tun? So handeln wie viele hier oder so handeln wie Buffett und Co.
Ich sehe dafür keinen Anlass . Und Sparpläne kaufen , wie hier immer wieder empfohlen.
Nach 40 Börsenjahren und schon lange die Rente muss ich nicht das , was hier immer wieder empfohlen wird.
Ich kann keinen Sinn darin erkennen , Charts mit tollem Kursverlauf zu kaufen und sofort einen SL zu setzen.
Kaufe hoch, verkaufe tief.
Ich sehe darin keinen Sinn. Zumindest hat dieses Konzept 2022 absolut nicht gepasst.
Wer es anders gemacht hat , ist dann natürlich in den Augen der "Youngtrader" ein Prahlhans.
Wer keine anderen Lehren zieht, ist selber schuld.
An der Börse ist Börsenerfahrung sehr wichtig. Wer über viele Jahrzehnte Höhen und Tiefen erlebt hat, kann besser mit diesen Situationen umgehen . Vielleicht können unerfahrene Börsianer von den alten Hasen lernen.
Ich habe viel von meinem Vorbild Buffett gelernt. Er ist auch ein paar Jährchen älter als ich.
Jetzt beschäftige ich mich wieder mit dem Markt.
Wie in den letzten Tagen beginnt die Märkte schwach . Wenn die Amis kommen, gehen die Märkte wieder hoch.
Jetzt gerade ist das Depot auf ein neues AZH gesprungen. 😂😎😋
Vielleicht liegt das daran , dass der Kurs von Msft wieder freundlich ist.
Jetzt überlasse ich wieder den jungen Experten das Feld.