⌛ Marktnotizen 2023

[Storm]

Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.

Dort mit 25% (!) im Minus.

Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.

Warum?

Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭

Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.

Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.

Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.

Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.

Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?

[Shane 1]

@hvd   

Wir sind uns mal wieder einig im Geiste, keine Aktie wird aus der Hand gegeben und schon gar nicht zu diesem Kurs!

Aber willkommen im Club der Leidenden, auch ich bin vom Chart des Energieversorgers NextEra nicht gerade begeistert. 

Aber es sieht keinesfalls schlecht aus, im Gegenteil. Das laufende Geschäftsjahr könnte sich zum Besten in der Konzerngeschichte entwickeln. Bei einem erwarteten Umsatz von 25,3 Milliarden Dollar schätzen Marktbeobachter einen Gewinn von 6,3 Milliarden – das wäre ein neuer Rekordwert im operativen (ohne Sondererträge) Geschäft.

Das Management rechnet bis 2026 sogar mit einem jährlichen Gewinnplus von sechs bis acht Prozent.

Außerdem profitiert NextEra auch vom Klimaschutzprogramm des US-Präsidenten Joe Biden, das massive Investitionen in grüne Energiequellen vorsieht.

Die Perspektiven sind also weiter intakt, und früher oder etwas später wird der Kurs wieder Fahrt aufnehmen! 

Noch kurz eine Info: ADRs (American Depository Receipts) werden an einer Börse stellvertretend für eine Aktie gehandelt. Es handelt sich um Zertifikate, die von amerikanischen Kreditinstituten ausgestellt werden, die die zugrunde liegenden Aktie in Verwahrung genommen haben.  ADRs werden häufig stellvertretend für ausländische Aktien gehandelt, die an der inländischen Börse nicht notiert sind.

Es sind also von Banken ausgegebene Hinterlegungsscheine, für die Originalaktien verwahrt werden und unterliegen somit im Insolvenzfall keiner Haftung eines Sondervermögens wie die Aktien.

So ist z.B. Samsung ein ADR, da die Aktie in Südkorea käuflich nicht zu erwerben ist. Von der Dividende oder der Steuer gibt es keine Unterschiede, es kann aber sein, dass z.B. in Korea Währungsschwankungen eintreten, welche anschließend beim ADR nicht berücksichtigt werden.  

Es gibt also doch einige Konzerne, da kann man sich nur über ADRs beteiligen. Vielen Börsianern dürfte der Unterschied auch nicht bewusst sein.. 

Grüßle - Shane

[hvd]

Wäre schön, wenn du bezüglich Nextera recht hättest.

Und was ADR s betrifft. Mir ist der Unterschied zwischen Original und ADR bekannt. 

In früherer Zeit hatte ich auch mal ADRs, kann sein auch Samsung. 

Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht. Aber lassen wir das Thema.

Ich habe jetzt keine ADRs . Ich nehme immer das Original, nicht als ETF , nicht als  Sparplan und auch nicht als Zertifikat. 

Das ist für mich einfacher zu verstehen.

[CurtisNewton]

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@Shane 1  schrieb:

Noch kurz eine Info: ADRs (American Depository Receipts) werden an einer Börse stellvertretend für eine Aktie gehandelt. Es handelt sich um Zertifikate, die von amerikanischen Kreditinstituten ausgestellt werden, die die zugrunde liegenden Aktie in Verwahrung genommen haben.  ADRs werden häufig stellvertretend für ausländische Aktien gehandelt, die an der inländischen Börse nicht notiert sind.

Es sind also von Banken ausgegebene Hinterlegungsscheine, für die Originalaktien verwahrt werden und unterliegen somit im Insolvenzfall keiner Haftung eines Sondervermögens wie die Aktien.

Grüßle - Shane

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Da verwechselt du jetzt aber paar Begrifflichkeiten.  Sondervermögen hat nichts mit der Art des Wertpapiers zu tun, sondern mit den Eigentumsverhältnissen bei der Verwahrung. Typischerweise wird der Begriff bei Investmentgesellschaften (Fonds, ETF) verwendet.

Und diesbezüglich ist ein ADR genauso Sondervermögen wie eine "richtige Aktie": Wenn du einen ETF, z.B. einen MSCI World von DWS hast, ist deine Investition gegen eine Insolvenz von DWS geschützt, egal ob es um das im ETF enthaltene ADR von Samsung oder um die Originalaktie von Siemens geht.

Worauf Du, vollkommen zurecht, hinaus wolltest, ein ADR ist keine Unternehmensbeteiligung sondern eine Inhaberschuldverschreibung des Emittenten, z.B. BNY. Geht der Emittent pleite, ist unter Umständen das Geld weg. Das hat aber nichts mit dem Begriff Sondervermögen zu tun.

[Shane 1]

@CurtisNewton 

Hallo, eventuell habe ich mich da unklar ausgedrückt, ich wollte tatsächlich beim Kauf von ADRs auf das Risiko einer Inhaberschuldverschreibung verweisen. Ob der Schutz bei einem ADR als Sondervermögen zu werten ist, wage ich - obwohl es wie von dir beschrieben allgemein so lesbar ist - zu bezweifeln.  

Richtig ist, dass Aktien-Renten- oder offene Fonds als Sondervermögen gelten (nebenbei, schon geschlossene Fonds sind übrigens kein Sondervermögen und können sogar den Verkauf der Anteile untersagen).

Während eine Aktie selbst einen Sachwert darstellt, so gilt ein ADR als Finanzprodukt. Damit sind die Rechte und Pflichten des Aktienkaufs hier nicht mehr relevant. Dies birgt Risiken für den Anleger. Einerseits ist ein ADR an die emittierende Bank oder Börse gebunden und kann im Fall eines Bankrotts wertlos werden. 

Auch wenn es jetzt kompliziert wird, 

da diese Finanzprodukte nicht in Absprache mit den Unternehmen konstruiert wurden, können sie von heute auf morgen in Rauch auflösen.  Jedes börsengehandelte Unternehmen hat das Recht, die ausgegebenen ADR jederzeit in vollständige Aktien umzuwandeln.

In der Praxis bedeutet das: Wenn ein Anleger ein GDR auf ein chinesisches Unternehmen - z.B. Alibaba hält und gezwungen wird dieses in Aktienbesitz umzuwandeln, bleibt er am Ende einfach auf einem wertlosen GDR sitzen. Er hat zwar das Recht dieses in eine Aktie umwandeln zu lassen, darf diese nach chinesischem Recht allerdings nicht selbst besitzen. Das Risiko eines Totalverlusts wegen eines ADR oder GDR ist also jederzeit gegeben.

Und wie sieht es mit dem Emittentenrisiko der ausgebenden Bank aus?   

Macht die Bank, welche das Zertifikat ausgestellt hat den Lehmann, gibt es bisher keine einheitliche Regelung, wie es mit den ADR weitergeht.  Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Anleger in solchen ungeregelten Situation meistens den Kürzeren zieht. Man kann also sagen, dass der Anleger faktisch auch das Emissionsrisiko trägt, da ein ADR sich, im Gegensatz zu vielen anderen Finanzprodukten, nicht im Sondervermögen der verwahrenden Banken befindet. 

Ich war zum Glück noch nicht in die Abwicklung eines Bankfonds mit darin enthaltenen ADRs verwickelt, und habe keine Kenntnis, wie russische GDRs (Gazprom) darin abgewickelt werden oder wurden. Vermutlich sind und bleiben die Papiere trotz Sondervermögenstatus aber Totalverluste und werden irgendwann als wertlos ausgebucht, und Fondbesitzer merken es nicht einmal.  

Wollte nur darauf verweisen, wenn man bestimmte Konzerne will, man bei etlichen Unternehmen nicht umhin kommt, auf ADRs zurück zu greifen, da eine Beteiligung in vielen Ländern nur über diese Konstrukte möglich ist. 

Die Befürchtung eines möglichen Schadens halte ich bei Beteiligungen aus demokratischen Ländern aber für übertrieben, und habe keine Bedenken, deshalb ADRs zu meiden. 

Grüßle -Shane

[Klimaaprima]

Guten Morgen

Kurze Info, fand ich recht interessant als kurze Morgenlektüre. Von Börse online zum aktuellen PEG vonTechnologieunternehmen + Tabelle im Beitrag.

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/kennzahl-verraet-diese-16-tech-aktien-sind-noch-unte...

Aus dem Beitrag:

"Das Price Earnings to Growth (kurz PEG) bezieht die zukünftigen Gewinne eines Unternehmens in Verhältnis zum Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Damit gilt die PEG-Ratio als Ergänzung zum KGV. Im Grunde setzt diese Kennzahl das Kurs-Gewinn-Verhältnis ins Verhältnis zum Gewinnwachstum. So erhalten Anleger eine noch bessere Einschätzung darüber, ob eine Aktie wirklich günstig ist. Alle Aktien, die ein PEG von unter 1 haben, sind damit deutlich unterbewertet und haben in der Theorie ein Riesen-Kurspotenzial. 

So zeigt sich, dass etwas Amazon für 2024 eine PEG-Ratio von 0,62 aufweist und somit bis zu einem fairen Wert von 1,0 noch 61 Prozent im Kurs zulegen kann. Dabei ist das KGV von Amazon mit einem Wert von 37 für 2024 nicht günstig. Dennoch soll der Laden von Jeff Bezos so schnell wachsen, dass diese Bewertung gerechtfertigt erscheint.

Ebenfalls gute PEG-Werte weisen die Akten von PayPal und Netflix auf. Beim Zahlungsdienstleister PayPal beträgt das KGV für das kommende Jahr 13,1 und das PEG 0,83. Damit bietet sich hier noch ein gutes Kurspotenzial. Ebenso bei der Aktie vom Streaming-Anbieter Netflix. Denn bei Netflix sinkt das PEG von 1,10 in diesem Jahr auf 0,86. Zudem rät BÖRSE ONLINE zum Kauf der PayPal-Aktie mit einem Kursziel von 120 Euro und einem Stoppkurs bei 50 Euro. Und bei der Netflix-Aktie raten wir zum Kauf des Papiers mit Kursziel 450 Euro und Stopp bei 275 Euro."

Grüße

[Glücksdrache]

Hallo @Klimaaprima, hallo Community,

bitte ein bisschen Vorsicht bei PayPal. Ich glaube der Innovationsvorsprung gegenüber anderen Anbietern von Zahlungsverkehr sinkt. Es kann sogar sein, daß Ihr mit anderen Techies mehr Geld verdient.

Liebe Grüße

Gluecksdrache

[Shane 1]

@Klimaaprima 

Im Prinzip richtig, aber typisch Börse Online sehr undurchsichtlich beschrieben und mit Vorsicht zu genießen (so wie die Empfehlungen für die besten Aktien im Leben). Schade, dass es im Hintergrund immer nur um Verkaufszahlen und nicht um sachliche Information (Riesenkurspotential und natürlich gleich die dazugehörige Empfehlung PayPal) geht. Leider vermute ich, dass viele den eingestellten Beitrag der Zeitschrift inhaltlich nicht verarbeiten und eher verwirrt werden, ohne damit etwas anfangen können.  

Das Price-Earnings-to-Growth-Ratio (PEG) ist tatsächlich nicht komplizierter als das KGV, findet aber verlässlicher günstige Werte. Es gibt an, ob eine Aktie unter-, über- oder fair bewertet wird. PEG-Ratio heißt zu Deutsch: Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis.                                            Von den vielen Bewertungskennziffern, die in den Schubladen schlummern, liegt das PEG relativ weit unten. Es handelt sich bei diesem Kürzel um eine betriebswirtschaftliche Kennzahl.

So zieht man für das erwartete Gewinnwachstum (um genaue Zahlen zu erhalten) gewöhnlich die nächsten drei bis fünf Jahre heran.

Für eine Aktie mit einem KGV von 10 und einer erwarteten Wachstumsrate von 6 Prozent bedeutet das eine PEG-Ratio von 1,66. Sie ist überbewertet. Die amerikanische Investmentlegende Peter Lynch lehrt dazu: Ein Konzern, dessen Gewinne im Jahr 70 Prozent steigen, darf theoretisch also durchaus ein KGV von 50 aufweisen. Das PEG läge bei 0,71 (50 dividiert durch 70).

Die PEG-Ratio gibt Auskunft darüber, ob eine Aktie fair bewertet wird oder nicht. Das bedeutet, dass KGV und erwartete Wachstumsrate gleich hoch sind.

• Ist das KGV höher als das die erwartete Wachstumsrate, ergibt sich ein Wert größer 1: Die Aktie ist überwertet.
• Sind KGV und erwartete Wachstumsrate gleich hoch, ergibt sich ein Wert von 1: Die Aktie ist fair bewertet.
• Ist das KGV niedriger als die erwartete Wachstumsrate, ergibt sich ein Wert kleiner 1: Die Aktie ist unterbewertet.

Die PEG-Ratio kann mir dabei helfen, unter- und überbewertete Aktien zu erkennen, und so auf meine Kaufentscheidung einwirken. Gegenüber dem KGV bringt es durch Beachtung der erwarteten Wachstumsrate eine zusätzliche Komponente ein und ist besonders aussagekräftig bei stark wachsenden Unternehmen. Aber bei einem Marktführer setze ich (auf Grund des Burggrabens) auch ein PEG von 2 als vertretbar voraus.

Somit wäre Netflix als Branchenführer auch mit seinem KGV von 28 nicht überteuert!

Zur Berechnung des Kurspotentials ist das PEG natürlich jedoch viel feiner und genauer (aber das zu erklären wird mir jetzt zu umfangreich).

Denjenigen, welchen Zahlen jedoch nebensächlich sind, können es sich noch viel einfacher machen. Sie nehmen einfach das Gewinnwachstum aus den Seiten der techn. Daten des Konzerns, verdoppeln dieses geschätzte Wachstum und nehmen diese Zahl als Maßstab um zu erkennen, ob die Aktie ein zu hohes KGV besitzt.

Grüßle - Shane  

[Shane 1]

@Glücksdrache 

du hast ja recht, aber verrate unseren Mitgliedern doch auch warum du das vermutest. So schreibst du lediglich eine Andeutung ohne Nennung irgendwelcher Fakten.  Mehr wie eine Halteposition ist PayPal in der Tat nicht.

Wer vor ein paar Jahren in PayPal-Aktien investiert hat, der hat einen wahren Glücksgriff getan – zumindest, wenn er sie spätestens Mitte 2021 verkauft hätte. Seitdem bringen stagnierende Quartalszahlen, die Wettbewerbssituation und ein starker Rückgang der Transaktionen durch die Trennung von Ebay den Kurs gehörig unter Druck. Ob PayPal durch seine solide Position und stetig wachsende Produktpalette ein Comeback feiern wird, bleibt noch abzuwarten. Mastercard oder Visa sind natürlich die weitaus besseren Kandidaten, aber deine Meinung für eine bessere Alternative wie PayPal solltest du erklären.  

PayPal ist gut als Bezahlsystem im Internet wie bei E-bay oder Amazon, da habe ich auch die Bankverbindung, aber muss man deswegen die Aktien haben? 

Man kauft sich mit den Börsengewinnen lieber einen Mercedes wie Aktien des Autokonzerns (auch wenn Börse Online den Konzern als Aktie fürs Leben bezeichnet oder nun PayPal empfiehlt). 

jetzt aber bereits genug für heute von mir geschrieben!

Grüßle - Shane  

[Klimaaprima]

Hallo @Shane 1 , @Glücksdrache 

Zu PayPal kann man auch eine andere Meinung haben.

PayPal hat in den vergangenen Monaten bzw. seit zwei Jahren eine sehr deutliche Korrektur hingelegt. Seit dem AZH im Juli 2021 eine Kurskorrektur von 80%.

Innerhalb einer Woche mit einem weiteren Abschlag von mehr als -15%, obwohl die Zahlen zum 2. Quartal nicht enttäuschender als erwartet waren. Für mich ist diese Aktie mittlerweile überverkauft. Aber mal schauen.....

Dieses Kursniveau war mir ein Nachkauf wert!

Aktuell werden auch Analysten wieder optimistischer.

Das durchschnittliche PayPal Kursziel beträgt 85,71 US$ .Eine Einstufung wurde von 47 Analysten vorgenommen: 31 Analysten empfehlen PayPal zum Kauf, 15 zum Halten und 1 zum Verkauf. (Zahlen aus aktien.guide)

PayPal kündigte gestern an, sein Projekt zum eigenen Stablecoin wieder zu beschleunigen. Im Februar noch hatte das Unternehmen die Entwicklung eines eigenen Stablecoins pausiert, nachdem US-Behörden Regulierungsmaßnahmen angekündigt hatten. Es musste nachgebessert werden.

Grüße

[Shane 1]

@Klimaaprima 

Hallo Klima, natürlich kann man zu jeder Aktie eine andere Meinung vertreten. Ich unterhalte mich gerne mit dir, da wir stets auf fairer Basis diskutieren.

Richtig, die Aktie stand am 23.07.24 bei ihrem Hoch auf 262,10 Euro.

Seither hat sie aber eine dramatische Talfahrt hingelegt, und steht derzeit bei 57,90 Euro. Wer im Juli 2021 (und das ist jetzt wirklich keine lange Zeit) eingestiegen ist, hat gefühlt sein Geld komplett verbrannt. 

Rechnerisch müsste die Aktie um 400 Prozent zulegen, damit der Aktionär sein Geld wiedersieht. Das wird wohl Utopie bleiben. Hier wäre ein Stopp-Loss im Nachhinein wirklich ein Rettungsanker gewesen.

Die Nervosität in diesem Papier spiegelt sich auch aktuell deutlich wider, vom Kurs am 31.07.23 (69 Euro) fiel der Preis bis 03.08.23 auf 58,65 Euro wie ein Stein. Schmerzensgeld (Dividende) gibt es auch nicht!

Und die lieben Analysten empfehlen wie immer bei solchen Rohrkrepierern stets den Nachkauf, schließlich sind die Aktien jetzt deutlich ausgebombt oder überverkauft, bei den Kursen ist alles Negative bereits eingepreist und der Markt hat überreagiert. Man klammert sich bei Windstärke 10 an einen Strohhalm (Stablecoin), allerdings schläft auch die Konkurrenz in diesem hart umkämpften Feld nicht.

Vor allem Wettbewerber Square ist eine Bedrohung: Die Plattform bietet ein eigenes Ökosystem, auf dem Unternehmen ihre kompletten finanziellen Angelegenheiten abwickeln können – und das losgelöst von externen Banken. Zudem ist die Cash App des Finanzdienstleisters führend im Handel mit Kryptowährungen. Trotzdem operiert Square nur in sieben Ländern – möglicherweise ein Vorteil für das global aktive PayPal, das sich bereits in vielen Märkten eine starke Position aufgebaut hat, die – wenngleich derzeit stagnierend – solide wächst.

Ich gönne dir wirklich jeden Erfolg mit der Aktie, aber PayPal ist für mich eine nicht kalkulierbare oder berechenbare Spekulation.

Ich drücke mich mal etwas diplomatischer aus - Anleger die Aktie vorsichtshalber argwöhnisch beobachten.

Dass natürlich mit kurzfristigen Kurssprüngen jetzt Geld verdient werden kann, bestreite ich nicht, aber da fallen mir ohne Nachdenken ein Dutzend bessere Konzerne ein, welche ebenfalls gerupft wurden, die Waage sich jedoch klar zu Gunsten des Käufers neigt.

Wenn ich schon mühsam erspartes Geld an die Börse trage, dann zumindest an Konzerne, welche einen Aufwärts- und keinen Abwärtstrend aufweisen, so sehr auch gefallene Kurse zum Kauf verleiten. auch eine Aktie, welche auf einem Euro notiert, kann immer noch um 100 % fallen.

Wünsche dir aber viel Glück und da ich nicht als ständiger Nörgler zu Ideen anderer dastehen möchte, betrachte meine Zeilen lediglich als warnenden Einwand.     

Grüßle -Shane