03.02.2022 18:31 - bearbeitet 21.08.2023 23:22
Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.
Dort mit 25% (!) im Minus.
Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.
Warum?
Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭
Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.
Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.
Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.
Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.
Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 08.03.2023 18:03
Stimmt schon! Selbstkritik ist gut, subsanzloses Gemaule und unsachliches Gepöbel nimmt leider überall und in allen Lebensbereich zu.
Bei Anlagen oder dem Thema Finanzen ist m.E. das größere Problem, dass sich Mensch zu wenig oder überhaupt keine Zeit dafür nehmen und einen Austausch oft vermeiden.
Mit der Folge Geld renditeschwach liegen zu lassen, sich überteuerte und oft wenig renditerelevante Bankprodukte aufschwatzen lassen. Oder sich von falschen Versprechungen verrücktmachen lassen. Ergebnis sind oft Enttäuschungen, wenn Korrekturen einsetzen.
Nicht die falsche oder eine fehlende Strategie waren schuld, nein Aktien generell. Wenn man es nicht besser weiß, dann sieht es wohl so aus.
Ein Forum kann dabei helfen, wenn man bereit ist sich kontruktiv einzubringen, mehr zu erfahren und Anregungen, oder zu eigene Ideen Rückmeldung zu bekommen, um Fehler damit zu reduzieren. Denn die kosten immer Geld, egal wie erfolgreich man bisher war oder wohlhabend man ist.
Auf weiterhin anregende Beiträge und ein konstruktives Miteinander.
am 08.03.2023 18:12
Hallo, dieser Satz mit Umschichtung vor der Rente ist überall beliebt und Standard bei Banken, Vermögensberatern, Zeitschriften oder Stammtisch. Deshalb bleibt es jedoch der einfältigste Rat, welchen man einem Sparer erteilen kann und wird trotz mühlenartiger Wiederholung nicht richtig.
so lautet der Ratschlag eigentlich konkret:
100 - Lebensalter ist der ideale Ansatz in Aktien (also, wer 70 Jahre alt ist, sollte etwa nur noch 30 % seines ersparten Vermögens in Aktien halten.
Begründung in der Summe: eine Baisse kann Jahre dauern und man hat nur mit Verlust dann Zugriff auf sein Vermögen.
Was für ein gequirlter Unsinn von Beratern und intelligenten Menschen doch erzählt wird und sich auch noch in den Köpfen von Anlegern manifestiert. Wer sich Gedanken macht, kann nicht ernsthaft über so ein Thema diskutieren.
Als mir dieser Rat einmal bewusst nahegelegt wurde, habe ich in der Hauptstelle beantragt, mir einen anderen Bankberater zuzuteilen (wurde abgelehnt, der Kunde kann sich den eigenen Berater nicht aussuchen). Richtig, aber immerhin das richtige Geldinstitut.
Grüßle - Shane
am 08.03.2023 18:40
@hvd
Wenn deine These stimmt, dann sind nur wenige intelligente Menschen in Foren unterwegs.
Einige sind im Netz immer präsent, und einige kriegen außer einem Emoji keinen ordentlichen Satz zusammen.
Und wenn zwei die gleiche Meinung haben, dann nennen sie das Schwarmintelligenz.🤔
Na ja, es ist eben wie auf der Straße, warum sollte es im Netz anders sein?
Und Schwarmintelligenz kann höchstens auftreten, wenn mehrere Intelligente zusammen treffen.😜
Es kommt natürlich immer darauf an, wo man unterwegs ist, genauso wie im realen Leben.
Ich bin nicht ganz so pessimistisch, natürlich wird ein Buffett nicht in Foren abhängen, aber er teilt seine Erfahrungen gerne anders mit, sei es im Fernsehen mittels Interview, mal bei Veranstaltungen vor Studenten oder durch den Brief von BH.
Mich interessiert das immer, denn es bringt einem weiter, wenn man von den Erfahrungen anderer lernen möchte, da höre ich gerne zu.
Man muß schließlich nicht jeden Fehler selber machen.😉
Erfahrung kann man kaum ersetzen, außer jemand teilt zumindest seine Sicht der Dinge mit einem, das weitet den Horizont, sogar wenn man eine andere Ansicht zu bestimmten Dingen hat.
Der Mensch als soziales Wesen lebt eigentlich davon, zumindest wenn man dazu bereit ist, ansonsten schließt man sich ins stille Kämmerlein, erweitert sein Wissen mittels Bücher oder anderer Medien, und hortet seine Erfahrungen eifersüchtig.
Nur sollte man seine Zeit nicht mit penetranten Besserwissern verschwenden, denn mancher hat im Leben bereits sehr früh ausgelernt, so glauben sie zumindest.
Die belehren einen Fachmann sogar völlig schmerzfrei im eigenen Fachgebiet mit ihren Weisheiten, da staunt man nur noch, wenn selbst offensichtlicher Unsinn mit Ernst verbreitet wird.
Früher gab es für solche Menschen keine Bühne, d.h. niemand außer ihre nähere Umgebung mußte ihr „Fachwissen“ ertragen, das Internet hat ihnen ihre Bühne gegeben, und sie nutzen sie zur Selbstdarstellung.
Natürlich gibt es auch viel interessanten interaktiven Austausch, wertvolle Websites mit hochwertigem Inhalt, nur es existiert im Netz viel Mist, darin gleicht es dem Fernsehen.
Neugierde und Lernbereitschaft sind für Wertvolles notwendig, wenn man anderes erfahren will, aber ohne Intelligenz ist alles sinnlos.😜
Das macht einen lehrreichen Austausch unmöglich.
Gescheite Leute sind immer das beste Konversationslexikon.
Goethe
Das gilt sogar im Netz, und wenn dann noch etwas Humor dazu kommt, so ist das perfekt.
am 08.03.2023 19:24
@Klimaaprima schrieb:Stimmt schon! Selbstkritik ist gut, subsanzloses Gemaule und unsachliches Gepöbel nimmt leider überall und in allen Lebensbereich zu.
Bei Anlagen oder dem Thema Finanzen ist m.E. das größere Problem, dass sich Mensch zu wenig oder überhaupt keine Zeit dafür nehmen und einen Austausch oft vermeiden.
Mit der Folge Geld renditeschwach liegen zu lassen, sich überteuerte und oft wenig renditerelevante Bankprodukte aufschwatzen lassen. Oder sich von falschen Versprechungen verrücktmachen lassen. Ergebnis sind oft Enttäuschungen, wenn Korrekturen einsetzen.
Nicht die falsche oder eine fehlende Strategie waren schuld, nein Aktien generell. Wenn man es nicht besser weiß, dann sieht es wohl so aus.
Ein Forum kann dabei helfen, wenn man bereit ist sich kontruktiv einzubringen, mehr zu erfahren und Anregungen, oder zu eigene Ideen Rückmeldung zu bekommen, um Fehler damit zu reduzieren. Denn die kosten immer Geld, egal wie erfolgreich man bisher war oder wohlhabend man ist.
Auf weiterhin anregende Beiträge und ein konstruktives Miteinander.
da möchte ich, als junger Mensch Dir zustimmen.
Ich habe das Glück, dass in der ganzen Familie das Thema Finanzen, insbesondere Aktien eine große rolle einnimmt.
Auch im engsten Freundeskreis usw.
Ja selbst bei einigen Kollegen & Kolleginnen auf der Baustelle haben wir, dank der Informationsarbeit von Vaddern viel Gesprächsstoff,
nicht immer nur ⚽ und 👩en ...😉
und bei manch gemütlichen zusammentreffen wird innig diskutiert.
Stelle aber auch immer öfter fest, dass sich doch viele, insbesondere junge Menschen mit dem Thema befassen,
und das ist auch gut so 👍
Schönen Abend
Gruß
Daniel hu.
am 08.03.2023 19:33
Ich habe schon seit den 90iger Jahren keinen Bankberater mehr und war wohl einer der ersten Online Bank Kunden.
Den Satz mit 100- Alter kenne ich.
Ich mach es umgekehrt : Ich bin fast immer zu 100% in Aktien investiert und habe die Anzahl der Aktien meinem Alter angepasst.
Ich habe nur noch nicht mein persönliches Problem gelöst. Seit einem Jahr werde ich nämlich jedes Jahr jünger. 😀
Da muss ich wohl jetzt auch die Aktienanzahl verringern. Nur weiß ich nicht, welche Aktie ich verkaufen soll. 😊
am 08.03.2023 19:44
Interessanterweise wird das heute noch in ähnlicher Form verkauft. Der ja noch recht junge Anlageroboter von Vanguard fängt mit 100% Aktien an und läuft bis zum Rentenalter auf 100% Anleihen runter.
08.03.2023 20:21 - bearbeitet 08.03.2023 20:24
08.03.2023 20:21 - bearbeitet 08.03.2023 20:24
@CurtisNewton schrieb:Interessanterweise wird das heute noch in ähnlicher Form verkauft. Der ja noch recht junge Anlageroboter von Vanguard fängt mit 100% Aktien an und läuft bis zum Rentenalter auf 100% Anleihen runter.
Na ja, solche Rezepte mit Inflation negativer Realrendite als Geldanlage zu verlaufen, das hat einen merkwürdigen Beigeschmack.
Dann lieber nur noch physisch Gold einlagern, so entkommt man zumindest der Inflation .😉
am 08.03.2023 20:35
@Storm schrieb:Dann lieber nur noch physisch Gold einlagern, so entkommt man zumindest der Inflation .😉
Und eventuell sogar steuerfrei. Mein Sparplan auf EUWAX II läuft jedenfalls unbeirrt weiter. Begrenzt verfügbare Rohstoffe haben durchaus ihren Reiz.
am 08.03.2023 22:28
Dann sind wir uns hier in einem Punkt wohl alle einig:
Früher waren Anleihen gleich zu setzen mit risikolosen Zinsen , heute sind es eher zinslose Risiken.
noch eine kleine Anmerkung du deinen obigen sehr schönen Ausführungen zur Intelligenz, welche noch etliche weitere Vorteile hat.
Einem intelligenten Menschen fällt es auch viel leichter, sich dumm zu stellen, wie umgekehrt!
am 09.03.2023 10:57
@Shane 1 schrieb:
Einem intelligenten Menschen fällt es auch viel leichter, sich dumm zu stellen, wie umgekehrt!
Ich stelle mich mal etwas dumm und greife das Thema bezüglich Aktienquote vs. Alter vs. Rente nochmal auf.
Bin 100%ig einverstanden damit was hier darüber von den Cracks (hvd, Shane, Curtis, Storm, corrn etc. ) zu lesen ist.
Dennoch scheint hier die Sichtweise vom Sattel eines hohen Rosses herab zu dominieren.
Viele Leser, von welchen die meisten sich wohl kaum zu Worte melden, dürften kaum in der bequemen Lage sein bei Renteneintritt das angesparte (Aktien)vermögen links liegen lassen zu können.
Die Mehrheit wird wohl oder übel die sogenannte Rentenlücke damit schließen müssen. Im schlimmsten Fall muss dann verkauft werden wenn grad ein Bärenmarkt herrscht und Aktien mal wieder tendieren nach unten zu übertreiben.
Klar gibt’s auch im Bärenmarkt so einiges zu gewinnen, dafür braucht es jedoch entweder eine Cash Reserve oder einen stetigen Zufluss dessen.
Für diesen Fall ist es durchaus ratsam auch andere Reserven in petto zu haben.
Etwas Vorsicht ist deshalb nicht immer gleichzusetzen mit Angst, eher als Mutter der Porzellankiste zu sehen 😉
Wenn hier Shane und hvd propagieren auch im Rentenalter 100% Aktien zu besitzen, dann nur deshalb, weil beide es sich leisten können. Ist jetzt nun kein Geheimnis, wer zwischen den Zeilen liest kommt zur gleichen Schlussfolgerung.
Selber hätte ich noch genügend Zeit bis zur Rente, selbst eine Durststrecke wie nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes auszusitzen, jedoch ist es ungewiss ob ich in dieser Zeit genügend Cash generiere um dann auf niedrigem preislichem Niveau einzusteigen, da ich die Zukunft nicht kenne und immer wieder irgendwas Unerwartetes passieren kann.
Auch wenn es derzeit günstig aussieht, man weiß nie was kommt
gruss ae