⌛ Marktnotizen 2023

[Storm]

Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.

Dort mit 25% (!) im Minus.

Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.

Warum?

Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭

Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.

Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.

Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.

Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.

Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?

[Drilling]

Von wegen: "Die Zins-Ängste sind schon eingepreist"...
Im Spoiler die US-Werte, die ich jeden Tag beobachte:

Spoiler

Es ging wohl auf breiter Basis deutlich nach unten (jedenfalls bei Tech-Werten). In blau ein Zitat aus "Der Aktionär online":
Die Anleger zögen vor dem Wochenende Geld aus Aktien ab, um vor dem internationalen Notenbanker-Treffen kommende Woche möglicherweise nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, hieß es. Zudem belasteten Aussagen von US-Notenbankern, die nicht auf ein gemäßigteres Tempo bei den Zinsanhebungen hoffen ließen. Quelle 

[hvd]

@Drilling 

Hast recht. Diese Woche ging es mit den Kursen runter und Experten wussten im Nachhinein warum.

Seit dem Junitief stiegen die Kurse aber sehr ordentlich. Bei einigen Werten um 20-30%.

Wer am Seitenrand steht und stand, rieb sich verwundert die Augen. 

Ich verzichte auf eine Erklärung. 

Und es gibt immer noch viele Aktien, im letzten Jahr hochgelobt, die 30-50% vom Jahreshoch bzw. seit Jahresanfang notieren. 

Antizykliker oder "Hartgesottene" finden gute Kaufgelegenheiten.

Börsenlegende Buffett und die großen Vermögensverwalter waren auf der Käuferseite.

[Storm]

Leider immer nur im Nachhinein.🤭

Man kennt es nicht anders…..

Ich vermute es gibt immer 2 Versionen zur Publikation, bzw. welche die Talking Heads in den Börsenkanälen verbreiten, eine für rauf und eine für runter, sie legen griffbereit neben einander.

Spannend wird es diese Woche höchstes mit dem Meeting 25.0-27.08.22 in Jackson Hole, von dort erhofft man sich kryptische Signale, wie die Fed die Zinsen erhöhen wird.

Das ist psychologisch nicht ganz unwichtig, viele haben sowieso wegen der „Bärenmarktrally“ die Hose voll, nicht das sie eine echte Rally verpassen, aber der Bär droht doch noch oder?

Das ist die Krux, vor allem für die Profis,  sie haben viel verkauft, sehr viel Cash rumliegen, die Inflation macht das nicht besser, und außerdem sind sie zum Erfolg verdammt.

Und die Privaten haben nicht ausverkauft.😩

So war das nicht geplant.

Am Jahresende kann man nicht dastehen und sagen, ooops wir haben leider den Kursaufschwung verpaßt.

Andere haben das aber nicht….

[hvd]

Der Markt gibt weiterhin keine Richtung vor. 

Ich verkaufe weiter die Aktien, die hoch gestiegen sind. Das waren heute vor allem die Ölwerte. 

Und ich kaufe weiter die Aktien , die tief gefallen sind. Heute nochmals Micron Technologies und neu SAP.

Das Kauflimit für Veolia ist noch nicht ausgelöst worden. 

Auf der Watchlist Wacker Chemie .

In dem volatilen Marktumfeld haben sich die Standardwerte aus dem Konsum- und Pharmabereich prächtig entwickelt.

Die meisten stehen auf oder in der Nähe des Jahreshochs. Coca Cola, Pepsico, Mcdonalds , PG, JNJ. 

Diese Basisinvestments werden nicht verkauft, bei Kursschwäche nachgekauft. 

[Shane 1]

@hvd 

als nmh in einer seiner Sternelisten davon schrieb, Nvidia gekauft zu haben und du vor kurzem in die gleiche Richtung tendiert hast, hätte ich mich doch beinahe dazu verleiten lassen auch Nvidia zu kaufen (wenn zwei Fachleute unisono schon zum Einstieg trommeln...), aber die Bewertung war mir trotz des gewaltigen Kursrutsches noch zu abenteuerlich.

Aber ich tauschte die seit langer Zeit enttäuschende Intel in der Watchliste gegen Nvidia aus. Die Unterstützung auf Höhe von 155 - 175 US-Dollar war ein markanter Punkt, hier ebenfalls einzusteigen.

Und heute Morgen kam Glanz in die getrübten Pupillen (Augen-OP.), der Kurs lag in der angestrebten Range.

Zum Glück konnte ich vorschnell die Finger von der Kauftaste lassen, nach Lesen mehrerer Berichte über die gemeldeten Gewinne und die künftig zu erwartenden Konzernvorgaben, sieht es eher danach aus, als ob Nvidia aus dem Sternenhimmel auf den Boden der Realität zurückkehrt, und  zukünftig kleinere Brötchen backen wird.

Ich vermute, dem Konzern ist der Raketentreibstoff ausgegangen (wobei wir natürlich immer noch von Gewinnen reden, allerdings wesentlich deutlich geringere wie die Analystengilde erwartet hatte) und die Kursziele werden schon angepasst.

Siehst du das ähnlich oder sollte man die Erwartungshaltung überdenken? Bei diesem Kursniveau (22-er KGV 36, PEG 1,7) sind weitere Einbrüche nicht auszuschließen.  

Grüßle  - Shane  

[hvd]

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Ich vermute, dem Konzern ist der Raketentreibstoff ausgegangen (wobei wir natürlich immer noch von Gewinnen reden, allerdings wesentlich deutlich geringere wie die Analystengilde erwartet hatte) und die Kursziele werden schon angepasst.

Siehst du das ähnlich oder sollte man die Erwartungshaltung überdenken? Bei diesem Kursniveau (22-er KGV 36, PEG 1,7) sind weitere Einbrüche nicht auszuschließen.  

Grüßle  - Shane  

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@Shane 1 

Ich sehe das ähnlich wie du, nachdem ich die gemeldeten Zahlen kurz überflogen habe. 

Hatte zuerst vor, nochmals zu kaufen. 

Aber Nvidia ist weiter in Beobachtung . Bei weiter fallenden Kursen  wächst die Kauflaune. 

Nvidia ist (noch) kein Schnäppchen.😋

[ae]

Stimme Dir zu @Shane 1 @in Bezug auf Nvidia. 
Manchmal frage ich mich jedoch was die ganzen Zahlen taugen, außer um etwas Bewegung reinzubringen und den Brokern ein paar Gebühren in den Rachen zu schmeißen!

Anhand folgendem Beispiels ist meine, etwas provokant formulierte, Bemerkung nicht unberechtigt:

Nvidia hat bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen verfehlt ->  -4,x%

Der SAP Konkurrent Salesforce hat die Erwartungen übertroffen-> fast 7% abgesackt im Kurs 

 Screenshot aus Cashkalender

Vielleicht können ja altgediente Recken hier etwas zur Aufklärung beitragen 😉

gruss ae

[hvd]

Ich sag es auch mal provokant. 

Viele Chartisten interessieren sich nicht für Geschäftszahlen. Sie kaufen den Trend, Sterneaktien. 

Und wenn die Aktie fällt , fliegt die Aktie per SL aus dem Depot .

Das kostet Gebühren zur Freude der Banken. 

Dagegen sind Anleger, die nach fundamentalen Zahlen Aktien kaufen, wenn sie günstig sind und sie lange oder für immer halten, 

bei den Banken nicht so beliebt.

Bei Höchstkursen hätte ich nie Nvidia gekauft, auch keine Micron oder Sartorius.

Bei tieferen Kursen steigen die Chancen, verringern sich die Risiken.

Ich weiß, viele interessiert das nicht. Sie setzen auf Trend. Dieser lässt sich in diesem Jahr schwerlich  finden.

Doch, bei den Ölaktien. Diese hatten in diesem Jahr einen guten Lauf. 

Aber bei diesen warte ich nicht, bis der Trend gebrochen ist. 

Ich habe sukzessive in steigende Kurse verkauft, aber noch reichlich viel im Depot. 

[Shane 1]

@ae 

Ich finde das streng regulierte Bankensystem in Kanada sehr sicher und besitze nur einen einzigen Bankentitel. Natürlich aus Kanada und dieser bezahlt seit 1833 ununterbrochen Dividende und hat selbst während der Finanzkrise 2008 diese weder ausgesetzt oder gekürzt!

Zu Nvidia sind wir drei ja ziemlich einer Meinung!

Salesforce war mehr ein kurzfristiger Ausflug meinerseits. Will ich nicht groß etwas dazu schreiben, aber Anfangsverluste sind natürlich immer die Geringsten und den Konzern habe ich inzwischen nicht mehr auf dem Radar. Und bei SAP verursacht die Cloud weiter hohe Kosten(Umsatz jetzt 13% mehr auf 7,5 Mrd.Eurogesteigert), aber sie verlangen für die Nutzung ihrer Betriebssoftware künftig 3,3% jedes Jahr mehr. Ob die Kundschaft da lange mitmacht? Zudem hat der RSI auch stark Federn gelassen (letzten 5 Jahre war hier kein Blumentopf zu gewinnen, dagegen hat S. Nadella  wahrscheinlich schon Lachfalten im Gesicht). Habe mich deshalb auch schon von einer dreistelligen Anzahl der Walldorfer Papiere getrennt. 

Snowflake (schöner Name) startete 2020 mit 100 % Kursgewinn an einem Tag, und meldet seit dieser Zeit jedes Jahr einen höheren Verlust. Wächst leider nicht aus eigener Kraft, sondern nur durch Zukäufe. Eindeutig Finger weg, der Chart verursacht Magenkrämpfe!

Und Autodesk kenneich nicht und kann deshalb nichts dazu beitragen.

weiterhin noch viel Erfolg !

@hvd 

ich werde den Teufel tun, und mich hier noch ein einziges Mal auf Strategiediskussionen einzulassen, aber natürlich leben die Banken durch diese Theorien(Stopp-Loss, Techn. Analyse, Trend-und Hype-Medienempfehlungen oder Börsenweisheiten). Ob der Trend jetzt mein Freund ist, oder ich nicht ins fallende Messer greifen soll, lasse ich mal unkommentiert, aber auch das fördert logisch folgernd auch die Geldschatulle der Banken.

Hat Buffett nichts von Aktien erzählt, welche man mindestens 10 Jahre bereit sein muss zu halten, Kosto von der Straßenbahn geredet, welcher man nicht nachlaufen soll, Markowitz von den Eiern im Korb, und Charlie Munger, dass man Geld mit Zeit verdient?

Noch nie in der Geschichte der Börse war eine einzige Strategie nachgewiesenermaßen die erfolgreichste (vielleicht gefühlt) von allen, und es gibt keine erfolgreichen Lehren darüber, auch Todeskreuz, Hindenburg Omen, Fibunacci oder Elliotwellen sind eher reiner unterhaltsamer Lesestoff.

Denn wäre es nicht reine Zeitverschwendung würden tausende von Börsenprofis mit ihrer hochmodernen Ausstattung sich der Materie hochkonzentriert widmen, und danach handeln. Und demzufolge würden es ja alle so machen und das würde den Erfolg ad absurdum führen, den wo Gewinner sind, müssen auch Verlierer sein. 

Sonnenbrille, du und ich sind wohl einige der letzten Mohikaner, welche sicher sind, dass ein höherer Umsatz auch einen höheren Gewinn erwirtschaftet und einem höheren Gewinn auch steigende Kurse folgen. Und dazu müssen wir ebenGeschäftsberichte lesen, oder Börsenbriefe welche uns die Arbeit abnehmen bezahlen.

unterhalten wir uns lieber über unser aller Hobby, begeben wir uns nicht auf gefährliches Gleis, sondern freuen uns mit dem Gedanken: mit unserem System können wir 1.000 Prozent Gewinn machen, aber nie mehr wie 100 Prozent verlieren.  

Grüßle - Shane

[ae]

Danke @Shane 1 @für Deine Antwort. 

Mir ging es eigentlich nur um die beiden von mir erwähnten Werte Nvidia und Salesforce und die für mich fast paradox anmutende Kursreaktion 

Salesforce wird mehr „bestraft“ obwohl die Schätzung übertroffen, während Nvidia weniger hart ins Gericht genommen wurde als erste Reaktion, obwohl die Schätzung verfehlt wurde. 

Ich habe natürlich meine eigene Theorie dazu, wäre aber auf die der Experten gespannt, abgesehen davon dass man die Zahlen genauer und im Kontext betrachten sollte. 

Die anderen Werte auf meinem geposteten Screenshot sind quasi  kollateral ins Bild gehüpft und eher weniger interessant für mich 

gruss ae