am 09.12.2019 12:22
Hallo liebe Profis,
ich wurde gerade auf einer anderen Plattform in eine Diskussion verwickelt, weil ich es gewagt habe ausschüttende ETFs zu empfehlen. Dort setzt man auf Thesaurierer (ohne den Freibetrag ausgeschöpft zu haben), da man sich ja in der Ansparphase befindet und daher Ausschüttungen reinvestieren möchte.
Die Sache mit dem Steurvorteil glaubt mir da kein Mensch, da aufgrund der Änderung in der Besteuerung seit 2018 alle ETFs gleich gestellt seien. Der jährliche Freibetrag von 801 € würde daher bei Thesaurierern ebenso berücksichtigt und mit den durch den Thesaurierer selbst wieder angelegten Beträgen automatisch verrechnet. Daher wollen die alle Thesaurierer haben.
Hier wird aber grundsätzlich zu Ausschüttern geraten wenn der Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Wer ist hier auf dem Holzweg? Hat jemand vielleicht einen Link zu einer seriösen und unabhängigen Quelle für mich, damit ich der Diskussion entgehen kann? Ich schwöre hiermit, dass ich mich niemals nie nicht wieder auf einer anderen Plattform über Geldanlagen unterhalten werde!
Liebe Grüße 🙂
am 12.12.2019 10:52
@Crazyalex schrieb:Den ganzen Kram kann man aber einfach umgehen indem man so viel Dividende einfährt bis der Freibetrag aufgebraucht ist. Ab dieser Grenze nur noch Thesaurierer besparen. Schon spart man sich das mit Verkaufen und zurückkaufen
D’accord.
Dieses "Geheimnis" hat sich aber scheinbar noch nicht überall rumgesprochen so dass es um die Frage ging wie diejenigen, die von Anfang an auf dem falschen Gleis unterwegs waren, trotzdem noch mit sinnvollem Aufwand im richtigen Bahnhof ankommen.
Muss uns aber ja eigentlich alle nicht inressieren, weil wir wußten es schon immer besser und haben dieses Problem daher gar nicht ![]()
am 16.12.2019 10:06
Tolle Ausführungen, aber da kommt keiner mehr am richtigen Bahnhof an - da kommuniziert auch niemand mehr mit mir 😛
am 16.12.2019 10:20
Irgendwie muss ich gerade an Christian Anders denken... ![]()
am 16.12.2019 16:20
@GetBetter schrieb:Technisch ist das beschriebene Vorgehen komplett richtig. Allerdings ist das mit dem Baugefühl aufgrund der FiFo-Regel so eine Sache, da kann man nämlich ziemlich daneben liegen und damit den gewünschten positiven Effekt ins Negative drehen.
Ohne Excel würde ich das also nicht empfehlen.
Hierfür gibt es bei Comdirect eine extrem nützliche Funktion. Nennt sich Steuersimulation 🙂
am 16.12.2019 16:51
So geht's natürlich auch. Man muss nur iterativ die richtige Stückzahl ermitteln.
Ich habe mir mal vor einiger Zeit eine Excel gebastelt bei der ich den verfügbaren Freibetrag eintrage und die Stückzahl ausgeworfen bekomme. Daher bin ich etwas vorgeprägt.
Und man denke auch an die armen Menschen die ihr Depot nicht bei der comdirect haben ![]()