am 17.08.2016 14:06
...ich glaube, es wird Zeit sich mit Lithium-Aktien einzudecken
...z.B. SQM, Orocobre, Galaxy Resources
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 16.06.2019 12:45
Ein Bericht zu Nel von Motley Fool:
4 Vorteile der Brennstoffzelle und welche Strategie Nel verfolgt:
Nel-Aktien sind über die vergangenen Monate stark gestiegen. Der Gründe dafür sind in dem starken Wachstum der vergangenen Jahre und in der aussichtsreichen Zukunft zu finden. So stieg der Umsatz allein im letzten Jahr um über 58 %. Dabei hat der Wandel zu emissionsfreien Antrieben gerade erst begonnen.
Wasserstoff und Brennstoffzellen sind aus verschiedenen Gründen eine vielversprechende Technologie. Erfahre, welche Gründe für sie sprechen und welche langfristige Strategie Nel verfolgt.
1) Geringe Umstellung und günstige Betankung
Ein ganz wesentlicher Vorteil von Wasserstofffahrzeugen ist die geringe Umstellung in den eigenen Gewohnheiten. Dies ist neben den Kosten für viele Menschen einer der wichtigsten Faktoren. Der Endkunde ist meist pragmatisch und stellt sich bei Neuanschaffungen beispielsweise folgende Fragen: Wie viel kostet eine Tankfüllung? Derzeit nicht mehr als bei Benzinern und die Kosten könnten noch weiter sinken.
Wie steht es um die Reichweite? Derzeit sind mit einer Füllung etwa 500 Kilometer Fahrstrecke der Normalfall, aber bestimmte Fahrzeuge erreichen auch schon an die 1.000 Kilometer. Wie lange dauert eine Betankung? Nicht länger als bei heutige Benzintankstopps. Dies sind alles Vorteile. Nur wenn sich offensichtlich keine Nachteile oder vielleicht sogar Kostenvorteile für den Kunden ergeben, wird er neue Antriebe annehmen.
2) Perfekte Ergänzung zu erneuerbaren Energien
Es muss also eine Möglichkeit geschaffen werden, die Schwankungen der ungleichmäßigen Erzeugung auszugleichen. Wasserstoff ist hierfür eine gute Möglichkeit, denn er kann einfach und in großen Mengen gelagert und so in erzeugungsschwachen Phasen wieder zur Stromerzeugung genutzt werden.
3) Keine Emissionen und geringe Umweltbelastung
Alle Konzepte (egal in welchem Wirtschaftsbereich), die mit der Natur keinen Kreislauf bilden, sind nicht zu Ende gedacht und führen früher oder später zu großen Problemen. Brennstoffzellen können nur aus Stahl, Keramik und Glas gebaut werden. Häufig finden aber auch Platin oder Palladium Verwendung. Große Mengen an Seltenen Erden sind also nicht notwendig.
Zudem entstehen als Endprodukte der Brennstoffzelle nur Wasserdampf und Wärme (die wiederum anderweitig genutzt werden können). Und auch die Erzeugung von Wasserstoff kann über erneuerbare Energien umweltfreundlich erfolgen.
4) Universell einsetzbar
Brennstoffzellen können nicht nur für alle Arten von Fahrzeugen, sondern auch im eigenen Haushalt eingesetzt werden. Sie produzieren nicht nur Strom, sondern gleichzeitig (aufgrund des Nebenprodukts Wärme) auch warmes Wasser und können zum Heizen genutzt werden.
Für den Endverbraucher sind jedoch die Kosten immer der wichtigste Punkt. Und hier haben Pilotprojekte in Haushalten gezeigt, dass bei einem Brennstoffzelleneinsatz bis zu zwei Drittel der derzeit üblichen Kosten eingespart werden können, was wiederum Mietkosten senken würde. Dazu trägt auch bei, dass überschüssiger Strom in das Netz eingespeist wird.
Erst große Fahrzeuge, dann möglichst alle
Die Massentauglichkeit für ein Produkt zu erreichen und damit ein bisheriges System vollständig abzulösen, ist nicht einfach, aber Nel besitzt dafür einen genauen Plan. Je mehr von einem Produkt nachgefragt wird, desto kostengünstiger kann es produziert werden. Brennstoffzellen werden zukünftig, aufgrund des hohen Bedarfs und der geringeren Verwendung von Platin, wahrscheinlich noch günstiger werden. Wasserstoff ist heute schon nicht teuer.
Um einen Einstieg in den Markt zu realisieren, konzentriert sich Nel zunächst hauptsächlich auf große Fahrzeuge mit langer Laufleistung, wie beispielsweise Busse, Lkw‘s, Schiffe oder Taxis. Dabei erfolgt der Bau von Wasserstofftankstellen direkt in Bus- und Taxi-Depots, sodass den Unternehmen der Umstieg auf Wasserstoff leichtfällt. Schritt für Schritt erfolgt so die Ausweitung auf alle weiteren Fahrzeuge und Anwendungsmöglichkeiten.
Fazit
Nel hat, aufgrund der steigenden Nachfrage, sicherlich eine gute Zukunft vor sich. Anleger sollten dennoch von der Aktie keine ständig steigenden Kurse erwarten. Es wird zwischendurch sehr wahrscheinlich auch größere Einbrüche geben, die entweder aufgrund einer Überbewertung oder zwischenzeitlicher Gewinnrückgänge ausgelöst werden können.
am 17.06.2019 08:57
...alles was in dem Artikel steht stimmt
...und all das stimmte schon lange
...Wasserstoffbusse und Alsterschiffe gibt es schon lange in Hamburg
...allein, es setzt sich nicht durch
...weil:
Nicht das bessere System gewinnt, sondern das, in das mehr Geld fließt, leider heute die E-Mobilität
...ich bin ein Fan von Wasserstoff und drücke Nel die Daumen aber auch der letzte Satz stimmt
Es muss nicht heißen, dass die Aktie steigt, selbst wenn NEL Erfolg hat. Die werden alles Geld in den Infrastrukturausbau stecken, was sie verdienen, wenn sie was verdienen
am 17.06.2019 11:08
Hallo @Noxx ,
@Noxx schrieb:...alles was in dem Artikel steht stimmt
...und all das stimmte schon lange
...Wasserstoffbusse und Alsterschiffe gibt es schon lange in Hamburg
...allein, es setzt sich nicht durch
...weil:
Nicht das bessere System gewinnt, sondern das, in das mehr Geld fließt, leider heute die E-Mobilität
...ich bin ein Fan von Wasserstoff und drücke Nel die Daumen aber auch der letzte Satz stimmt
Es muss nicht heißen, dass die Aktie steigt, selbst wenn NEL Erfolg hat. Die werden alles Geld in den Infrastrukturausbau stecken, was sie verdienen, wenn sie was verdienen
ich bind avon überzeugt, dass das große Erwachen bei den Elektro-Auto-Verfechtern in etwa drei bis vier Jahren erfolgt. Denn: Wenn die "Erstausstattung" an Lithium-Akkus nach 1.000 bis 1.500 Ladungen in ihrer Specherkapazität nachlässt, dann sinkt die Reichweite enorm.
Und schon geht die Diskussion los, ob der Hersteller (Wolfsburger oder nicht) es schon vorher wusste, dassd Hitze/Kälte/zu langes Entladen/zu oft schnell Laden oder was auch immer die Leistung beeinträchtigt.
Und dann geht eine wegige Diskussion los, ob der Altakkue wirklich ein Pfandteil wäre (Erstattung an den bisherigen Autobesitzer) oder ob die Entsorgung so teuer ist, dass er "neues Akkupack" plus Entsorgung zahlen muss.
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 01.07.2019 13:17
am 04.07.2019 15:50
Ein Kommentar zu Nel asa von einem bekannten Analysten:
Nel – der Wasserstoff-Favorit der Deutschen
Die Aktie von Nel zählt seit einigen Wochen zu den meistgehandelten Papieren deutscher Privatanleger, rund 30 Prozent aller ausstehenden Aktien befinden sich in „deutscher Hand“. Gestern etwa wurden nur Nordex, Wirecard und Tesla noch stärker nachgefragt als Nel. In den zurückliegenden sechs Handelstagen hat die Aktie von Nel um gute 30 Prozent zugelegt und sich mit aktuell 0,80 Euro wieder an die Ende Mai erreichten Höchstkurse von 1,00 Euro angenähert. Zwischenzeitlich war sie nach der Explosion einer Wasserstofftankstelle bis auf nur noch 0,44 Euro abgerutscht.
Extreme Kursschwankungen und mittlerweile auch wieder eine extreme Bewertung – die Marktkapitalisierung von Nel beläuft sich auf 960 Millionen Euro und damit auf das 16-fache des für dieses Jahr erwarteten Umsatz von etwa 60 Millionen Euro. Das ist selbst dann doch sehr ambitioniert, wenn man daran glaubt, dass es in den nächsten Jahren einen echten Wasserstoff-Boom geben sollte. Ich glaube das bekanntlich nicht.
Anm. Habe die Aktie von Nel heute bei knapp 0,80 verkauft. Ebenso vor kurzem Hydrogenics und SFC Energy. Halte momentan noch ITM Power. Die haben keine so aberwitzige Bewertung wie Nel. Werde aber trotzdem alle anderen zeitnah beobachten und nach Rücksetzern ggf. wieder investieren.
am 04.07.2019 16:12
...gut gemacht Longtrader
...Nel ist ne Rasierklinge
...wer die reitet um seine Filzläuse los zu werden muss gute Nerven haben
...Glückwunsch zu letztendlich erfolgreichen Deal
am 11.07.2019 15:12
am 25.08.2019 15:41
Ein mehr als interessanter Bericht in Sachen Wasserstoff bzw. Brennstoffzellentechnologie von Motley Fool. Hier wird diese Technologie ganz nüchtern, wie bereits des Öfteren an dieser Stelle hervorgehoben, als diejenige mit den größten Zukunftsperspektiven beschrieben. Das Potential ist gewaltig.
Warum es dieses Mal anders ist
Wenn manche Leute die Wörter „Wasserstoffwirtschaft“, „Elektrolyse“ und „Brennstoffzellen“ hören, dann winken sie direkt ab. Wasserstoff? Das hören wir doch bereits seit Jahrzehnten. Immer große Ankündigungen und dann wieder nichts. Tatsächlich kann ich mich daran erinnern, schon vor 25 Jahren regelmäßig über wasserstoffbetriebene Forschungsfahrzeuge von Mercedes gelesen zu haben. Es roch schon damals nach Zukunft und doch sind die greifbaren Ergebnisse – trotz GLC F-CELL – bis heute sehr dünn geblieben.
Aber jetzt kommt das große Aber: Diesmal wird es real, das kleinste Element kommt nun ganz groß raus! Es gibt viele Dinge, die jahrelang von Kritikern kleingeredet wurden, aber sich dann innerhalb von wenigen Jahren zu weltweiten Erfolgsgeschichten entwickelt haben. Ich denke dabei etwa an Solarmodule, Wikipedia oder die künstliche Intelligenz.
Zunächst glauben nur wenige Idealisten daran und unbekannte Forscher werkeln versteckt in ihren Laboren. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem die Technologie reif wird, der Markt das Potenzial erkennt und das Ganze wirtschaftlich wird. Boom! Auf sinkende Preise reagiert der Markt mit einer steigenden Nachfrage, wodurch erhöhte Investitionen folgen, welche die Preise wiederum beschleunigt nach unten treiben. Eine unaufhaltsame Spirale wird in Gang gesetzt.
An diesem Punkt sind wir nun beim Wasserstoff. Mächtige Ressourcen werden aktuell in die Erforschung von Lösungen gesteckt, um die letzten Hindernisse aus dem Weg zu räumen – und das nicht nur in Europa, sondern auch in den USA sowie in China, Japan und Korea. Es ist ein richtiges Rennen entstanden und überall ziehen heute Wissenschaft, Politik und Industrie an einem Strang wie nie zuvor.
Beispielsweise bringt Europa über ein milliardenschweres Forschungsprogramm Know-how-Träger aus allen Ländern zusammen. Gezielt werden dort Technologien entwickelt, um auf absehbare Zeit beispielsweise die Brennstoffzellenfertigung hochzuskalieren. Die gleichzeitig geförderten Pilotprojekte werden immer größer. Schau dir beispielsweise den Energiepark Mainz an, wo die Wasserstoffwirtschaft bereits heute funktioniert.
In Japan bereitet man sich auf Olympia 2020 vor und ist erpicht darauf, dieses Schaufenster zu nutzen, um der Welt zu zeigen, wie eine integrierte Wasserstoffwirtschaft im großen Maßstab aussehen könnte. Bis dahin werden zahlreiche wasserstoffbetriebene Auto- und Busflotten auf Japans Straßen verkehren und ein landesweites Tankstellennetz hochgezogen.
Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Aus der zunächst überwiegend europäischen Industrieinitiative „Hydrogen Council“ ist eine globale Bewegung geworden mit Dutzenden Großkonzernen und vielen Technologieführern, die sich verpflichten, ihren Teil beizutragen.
Was uns an der Wasserstoffwirtschaft so begeistert, ist, dass sie eine sehr weit gefächerte Wertschöpfungskette abdeckt, an der sich die vielfältigsten Unternehmen beteiligen können. Spezialisierte Brennstoffzellenhersteller stellen entsprechend nur einen Bruchteil der Investitionsmöglichkeiten für Anleger – und vielleicht nicht einmal die interessantesten.
Wasserstoff kann überschüssigen Wind- und Solarstrom aufnehmen, wofür Elektrolyseanlagen eingesetzt werden. Danach kann er über Pipelines transportiert oder in Druckbehältern gespeichert und schließlich auf verschiedenste Weise genutzt werden. Dieses Element gilt als der Schlüssel, um die Energiewende auf das nächste Niveau zu heben, auf dem die Sektoren Wärme, Mobilität, Chemie und Strom gekoppelt sind.
Siemens plant nun mit dem Faktor 10, was die Steigerung der Leistungsfähigkeit von Elektrolyseanlagen alle 4–5 Jahre angeht. Heute sieht alles noch recht beschaulich aus, wenn man die einzelnen Pilotprojekte betrachtet. Aber stell dir vor, das alles würde dreimal um den Faktor 10 hochgefahren. Es ist völlig realistisch, dass über die nächsten 15 Jahre eine Wasserstoffwirtschaft entsteht, die 1000-mal größer ist als heute!
Experten zufolge fließen schon bis 2030 Investitionen in Höhe von mindestens 280 Milliarden US-Dollar allein in die Erzeugungs-, Transport- und Speicherinfrastruktur sowie ausgewählte Anwendungsbereiche – und das ist erst der Anfang. Vor unseren Augen entwickelt sich eine gewaltige Industrie, welche uns außergewöhnliche Investitionsgelegenheiten eröffnet!
am 25.08.2019 21:12
Kleine Anmerkung zu Pipelines und Druckbehälter bzgl. H2.
Gefährlicher Bull**piep**, so wie es da steht.
Das Problem ist einfach, dass H2 so winzig klein ist und bei hohen Drücken die Fliege macht.....
25.08.2019 22:10 - bearbeitet 25.08.2019 22:11
25.08.2019 22:10 - bearbeitet 25.08.2019 22:11
@TutsichGut , sogar das kleinste Element wo gibt.
Und dieser gewaltige Aufwand, nicht einmal als Treibstoff an sich, sondern nur zur Aufbewahrung von Energie die bereits produziert wurde?
Eine bessere Thermoskanne...
Als Ingenieur ist mir so eine Energieverschwendung zuwider ![]()
Mit einer intelligenten Netzverteilung kommt man m E besser, als "Wasserstoff-Briketts" zu lagern.
Altmodische Denke.
hx