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Kakao - Will jemand mitpokern?

1.037 ANTWORTEN

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@longtrader  schrieb:

Hab ein KL bei 1,60 gesetzt, da ich vermute, dass der Kurs nochmal in die Range von 115,50/116 zurück kommen wird, um einen doppelten Boden zu bilden.


Wie vermutet hat der Kurs mir den Gefallen getan, bin also bei 1,60 zum Zug gekommen. Der Briefkurs lag im Tagestief sogar noch etwas niederiger. Jetzt kommt es darauf an, dass der Kurs zum Handelsschluss am Montag nicht unter 115 rutscht, das wäre ein ziemlich deutliches VK-Signal. Das wird spannend. Kaffee hat sich heute etwas befreien können und hat den kurzfristigen Abwärtstrendkanal verlassen. Nächster kleiner Widerstand liegt bei 102,00. Darüber wäre der Weg frei bis 106,50/107,00. Ich bin hier sehr zuversichtlich.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Meinen Schein auf O-Saft soeben mit etwas mehr als 10%+ verkauft. Bei 122 lauert ein Widerstand, an dem der Kurs voraussichtlich erst einmal Halt machen wird und vielleicht wieder etwas nachgeben dürfte, dann erneuter Einstieg.

Dietmar877
Autor ★★★
61 Beiträge

Der Kaffepreis ist wieder kräftig in den Keller gefallen. Die Charttechnik ist immer noch negativ. Ein weiterer Rücksetzer in Richtung 93 ist in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen. Es könnte sein, dass dann der Boden gefunden ist und auch wieder fundamentale Daten eine Rolle spielen. Das Risiko wäre wohl nach unten überschaubar. Will jemand mitpokern? Zum Beispiel mit dem Schein dem Schein von longtrader VL8S36. Ein Kauflimit von 0,65 wäre heiß.  

Noxx
Legende
7.052 Beiträge

@Dietmar877  schrieb:

Der Kaffepreis ist wieder kräftig in den Keller gefallen. Die Charttechnik ist immer noch negativ. Ein weiterer Rücksetzer in Richtung 93 ist in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen. Es könnte sein, dass dann der Boden gefunden ist und auch wieder fundamentale Daten eine Rolle spielen. Das Risiko wäre wohl nach unten überschaubar. Will jemand mitpokern? Zum Beispiel mit dem Schein dem Schein von longtrader VL8S36. Ein Kauflimit von 0,65 wäre heiß.  


...ich hoffe Du hast ihn gekauft

...ist deutlich gestiegen

..."iche nix pokern"

...habe zwei Kaffeescheine, biede tiefrot

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Bin immer noch mit dem Schein VL8S36 unterwegs und habe sogar nachgekauft. Trotzdem noch leicht im minus, bin aber sehr zuversichtlich.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Dietmar877  schrieb:

Der Kaffepreis ist wieder kräftig in den Keller gefallen. Die Charttechnik ist immer noch negativ. Ein weiterer Rücksetzer in Richtung 93 ist in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen. Es könnte sein, dass dann der Boden gefunden ist und auch wieder fundamentale Daten eine Rolle spielen. Das Risiko wäre wohl nach unten überschaubar. Will jemand mitpokern? Zum Beispiel mit dem Schein dem Schein von longtrader VL8S36. Ein Kauflimit von 0,65 wäre heiß.  


Soeben erhalten, ein Kommentar (auszugsweise) von investing zu Kaffee, sehr interessant:

 

Kaffeepreis im Keller: Spekulanten wetten massiv gegen die Bohne

Am internationalen Kaffeemarkt ist die Stimmung am Tiefpunkt angelangt, nachdem die Preise für Kaffee nahtlos an die Schwäche vom Montag angeknüpft hatten. Es seien vor allem die Spekulanten, die mit der Furcht der Anleger vor einem enormen Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt, gegen die Bohne wetten und damit die Preise in den Keller schicken, sagte ein Marktbeobachter. Außer acht gelassen werde dabei aber, dass der Weltmarkt für Arabica-Kaffee in ein Defizit geraten werde.

"Am Kaffeemarkt herrscht aktuell ein Krieg an vielen Fronten", sagte John Caruso, Senior Market Strategist bei RJO Futures. Brasiliens Rekordernte 2018, die 62 Millionen Sack der Kaffeesorte Arabica- und Robusta produzierte, hat die Preise auf ein Mehrjahrestief gedrückt - deutlich unter den Produktionskosten der meisten Kaffeebauern, sagt er.

Gleichzeitig glaubt er jedoch, dass es nur einen kleinen Katalysator benötigt, um einen massiven Short Squeeze loszutreten, wo Leerverkäufer ihre Shortpositionen glattstellen müssen. Die Preise für Kaffee könnten so im laufenden Jahr auf 120 US-Cents je Pfund steigen.

Der Preis für US-Kaffee zur Lieferung Mai 2019 schloss bei hohem Handelsvolumina auf 96,05 US-Cents je Pfund und damit 1,18 Prozent im Minus. Zuvor testete die Bohne kurz die psychologisch wichtige Marke von 98,00 US-Cents, scheiterte aber daran und in der Folge ging es mit den Preisnotierungen in den Keller.

Hoffnung macht jedoch, dass Coffee C in der Spitze auf 94,70 US-Cents fiel, sich zum Handelsschluss aber um mehr als 1,3 US-Cents erholen konnte. Einen echten Befreiungsschlag gelänge dem Kaffeepreis aber erst, wenn die Abwärtstrendlinie bei gut 98,00 US-Cents aus dem Markt genommen werden könnte.

Der stärkere brasilianische Real zum US-Dollar, der um 0,70 Prozent aufwertete, gab dem Preis für Kaffee auch keinen Halt. Ein starker brasilianischer Real belastet in der Regel das Exportwachstum.

Vor Kurzem teilte die CNA mit, dass die Kaffeebauern in Brasilien zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder Verluste für den Verkauf eines 60kg-Sacks Kaffee einfahren. Die CNA sagte, die Kosten steigen, während die Gewinnmargen bereits negativ seien. Schließlich werde der 60kg-Sack Kaffee an mehreren Orten bereits unter 400 Real gehandelt.

Laut einer jüngsten Umfrage erhalten die Kaffeebauern für einen 60kg-Sack Kaffee nur noch 398 Real, während sich die Kosten auf 428 Real je 60kg-Sack Kaffee belaufen. Das entspricht einem Verlust von 30 Real oder 7,85 Dollar je 60kg-Sack Kaffee.

"Wir stellen fest, dass die Margen für die Kaffeebauern in mehreren Regionen sehr gering sind. Die Kosten liegen je nach Technologie zwischen 347,00 Real und 510,00 Real je Sack", erklärt Maciel Silva, technischer Berater der National Coffee Commission of CNA.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@BAM  schrieb:

cj4xwv; gestern gekauft zu 1,69


@BAM, hoffe Du bist noch bei O-Saft investiert. Habe jedoch mal wieder den Schein, den ich sogar bei zu meinem KL bei 1,60 eingesammelt habe, viel zu früh verkauft. Der Kurs läuft weiter nach oben, könnte jetzt aber zunächst eine Pause einlegen. Ein kleienr Widerstand lauert lt. Tageschart bei 126,50/127,00. Erst danach ist Luft bis ca. 132,00. Schaue mich mal vorsichtshalber nach einem put um, da eine überkaufte Situation vorliegen könnte und ein wenig Konsolidierung angesagt ist.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@longtrader  schrieb:

@BAM  schrieb:

cj4xwv; gestern gekauft zu 1,69


@BAM, hoffe Du bist noch bei O-Saft investiert. Habe jedoch mal wieder den Schein, den ich sogar bei zu meinem KL bei 1,60 eingesammelt habe, viel zu früh verkauft. Der Kurs läuft weiter nach oben, könnte jetzt aber zunächst eine Pause einlegen. Ein kleienr Widerstand lauert lt. Tageschart bei 126,50/127,00. Erst danach ist Luft bis ca. 132,00. Schaue mich mal vorsichtshalber nach einem put um, da eine überkaufte Situation vorliegen könnte und ein wenig Konsolidierung angesagt ist.


Hätte ich mal den put gekauft, als der Kurs bei 127 war.  Aber der spread war mir mit 7% doch etwas zu hoch. Im Nachhinein hätte es sich trotzdem gelohnt, denn die vermutete Konsolidierung ist eingetreten und der Kurs ist momentan wieder zurück gekommen auf 124. Jetzt heißt es beobachten, ob es tatsächlich nur ein "Luftholen" ist (und gleichzeitiges abfischen), oder der Kursanstieg ein Fehlausbruch war. Ggf. werde ich wieder long einsteigen.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Neues von der Kaffeefront, eine Kolumne von Vontobel:

 

Dieses Jahr könnten sich die Notierungenbei Kaffee erholen. Grund ist der spezielle Wachstumsrhythmus der Kaffeepflanzen. Besonders die Sorte Arabica unterliegt einem Wechsel zwischen ertragreichen und weniger ertragreichen Jahren. In einem Jahr werden die Nährstoffe in die Fruchtentwicklung geleitet, im kommenden wächst vor allem die Pflanze selbst.

War 2018 ein überaus erfolgreiches Jahr mit einer reichen Erntemenge, dürfte die diesjährige Saison „karger“ ausfallen. Dreh- und Angelpunkt für die Preisentwicklung bei Kaffee ist die Arabica-Ernte im weltgrößten Exportland Brasilien. „Dieses Jahr ist bei dieser Kaffeesorte ein ertragsschwächeres im zweijährigen Zyklus der brasilianischen Kaffeeproduktion und dürfte als solches mit einer deutlich niedrigeren Produktion einhergehen“, erklärten die Analysten der Commerzbank.

Die meisten von Reuters befragten Experten rechnen mit Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent in diesem Jahr. Es könnte sogar zu einem Angebotsdefizit auf dem Weltmarkt kommen. Dies könnte einen Preisanstieg bis auf 1,25 US-Dollar zur Folge haben, hieß es in der Umfrage. Ein weiterer Preisfaktor ist die brasilianische Währungsentwicklung. Marktbeobachter erwarten, dass der Real zum US-Dollar aufwerten wird. Eine starke brasilianische Valuta könnte die Kaffeepreise zusätzlich stützen.

 

longtrader
Mentor ★★★
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Nachfolgend ein erschreckender Bericht (auszugsweise) über die Macht der Großkonzerne bei der Bestimmung der Kaffeepreise:

 

"Nur wenige Menschen wissen über die katastrophalen und menschenunwürdigen Zustände in vielen Anbauregionen der Welt Bescheid. Und durch den jüngsten Preissturz der internationalen Kaffeepreise spitzt sich die Situation in vielen Regionen der Welt weiter zu.

Schuld daran sind neben Spekulanten und der Überproduktion in Ländern wie Vietnam und Brasilien, auch Großkonzerne, deren Namen ich hier nicht explizit nennen möchte, die mit dem braunen Gold Milliarden von Dollar jedes Jahr scheffeln, während diejenigen, die den Kaffee anbauen und ernten, gerade einmal 2 US-Cents an jeder einzelnen Kaffeetasse verdienen. Der Grund dafür klingt vielleicht banal: es dominieren eine Handvoll multinationaler Konzerne den Kaffeemarkt. Durch Fusionen und Übernahmen wurden diese Konzerne immer größer. Gegenüber kleinen Unternehmen, Kaffeebauern und Arbeitern bauen sie so ihre Machtposition immer weiter aus und können daher die Preise für Kaffee nach Belieben diktieren. Die Konzerne verfolgen dabei eine Politik der rücksichtslosen Gewinnmaximierung, die zu massiver Armut bei der ländlichen Bevölkerung führt.

In Europa regt sich darüber niemand auf. Wegsehen statt Hinsehen lautet hierzulande die Devise. Schließlich will der Deutsche für den beliebten Wachmacher auch weiterhin nicht mehr Geld als nötig bezahlen.

Es gilt endlich etwas gegen diese Ungerechtigkeit zu tun. Denn so kann es nicht weitergehen. Das schreibt auch Fernando Morales-de la Cruz, Gründer von Café For Change, der mit seinem Artikel im Forbes Africa mit dem Titel "A Fight For The Truly Ideal Price Of Coffee" den Nagel auf den Kopf traf.

In seinem Artikel schreibt er, dass 25 Millionen Kaffeebauern und mehr als 125 Millionen Menschen, die am Kaffeeanbau beteiligt sind, in eine tiefe wirtschaftliche und humanitäre Krise gestürzt sind. Sie seien dieser katastrophalen Krise schutzlos ausgeliefert, weil weder die nationalen Regierungen noch die multinationalen Konzerne aus den entwickelten Volkswirtschaften daran ein Interesse haben, dass diese Menschen in Würde leben.

Morales-de la Cruz betonte, dass multinationale Kaffeekonzerne heute weniger als einen Dollar pro Pfund Kaffee bezahlen. Kaffee ist damit 74 Prozent günstiger als im Internationalen Kaffeeabkommen von 1983 festgelegt worden war. Das Abkommen, welches 1989 durch die USA aufgehoben wurde, besaß die ökonomischen Ziele der Preisstabilisierung, der Erhöhung der Kaufkraft der Entwicklungsländer und der Angleichung von Angebot und Nachfrage.

Die ansonsten gut informierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ) hatte zuletzt über den Absturz der Kaffeepreise berichtet und geschrieben, dass die Produktionskosten für Kaffee sinken würden. Das ist freilich falsch. Die Kosten mögen zwar für die großen Farmen, die von den multinationalen Konzernen betrieben werden, zurückgehen, da sie eine deutlich größere Finanzkraft haben, aber für die kleinen ländlichen Kaffeebauern, die das Grundgerüst des Kaffeemarktes bilden, schießen die Kosten in die Höhe. Das bestätigte auch die Confederation of Agriculture and Livestock of Brazil letzte Woche in einer Pressemitteilung. Die Kosten seien gestiegen, heißt es darin, während die Gewinnmargen bereits negativ seien. Laut einer jüngsten Umfrage erleiden die Kaffeebauern einen Verlust von 30 Real oder 7,85 Dollar je 60kg-Sack Kaffee. "Die Situation ist gefährlich und wir stehen bereits in Kontakt mit der Regierung, um die Probleme des Kaffeesektors zu lösen", sagte Silva, technischer Berater der National Coffee Commission of CNA.

Nun aber zurück zu dem Artikel von Morales-de la Cruz, der schreibt, dass die multinationalen Konzerne hinter verschlossenen Türen den FOB-Preis von Kaffee, also den bezahlten Preis ab Verschiffungshafen im Ursprungsland, auf zwischen 4 und 5,50 US-Dollar je Pfund schätzen. Auf der Grundlage des Abkommens von 1983 kommt dies dem fairen Preis für Kaffee sehr nahe. Unter Berücksichtigung der Inflation müsste Kaffee heute 3,61 US-Dollar je Pfund kosten. Schlägt man dann noch Steuern im Ursprungsland, soziale Sicherheit, Renten und Bildung zum Kaffeepreis von 1983 drauf, so sollte der aktuell Preis zwischen 4 bis 5,50 US-Dollar je Pfund liegen, so Morales-de la Cruz.

Es liege auf der Hand, dass weder nationale Kaffeeorganisationen noch Regierungen seit Jahrzehnten wissen, wie man die Erzeuger schützen kann oder will, und deshalb seien wir an die surreale Realität gelangt, dass multinationale Unternehmen heute Kaffee zu 74 Prozent billiger kaufen als vor 36 Jahren und Landwirte weniger als zwei Cent für jede Kaffeetasse erhalten.

Es ist an der Zeit, dass multinationale Großkonzerne, die auf Kosten vieler Kaffeebauern, mit u.a. George Clooney kommerzielle Werbung betreiben, und dem Schauspieler dafür Millionen von US-Dollar bezahlen, Verantwortung übernehmen und ihre Preispolitik den heutigen Gegebenheiten anpassen.