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Investments nach dem Crash

Noxx
Legende
7.713 Beiträge

Liebe ernsthafteren Diskutanten, 

 

Ich habe den von mir initiierten Thread "Investments im Crash" hiermit "geschlossen", eine gute Anregung von @dg2210

 

Er hat seinen Zweck erfüllt und viele interessante Investmentideen entwickelt und besprochen

 

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, der Crash ist vorbei (obwohl ich selbst das immer noch nicht glaube)

 

Und für diesen Thread: Again - I have a dream

 

Möge er von dem Banal-Ping-Pong a`la HuHuHu verschont bleiben

 

Als Eingangsstatement etwas aus dem Vorgängerthread zu Carnival

 

...ich hatte ja im "Investment im crash" - Thread auf Carnival hingewiesen und reingestellt und dass ich sie für 12 Euro gekauft habe

...sie stehen jetzt bei 16, heißt 33% 

...damit haben sie bei einem nach oben strebenden Dax den Punkt überschritten, wo sie sich für mich für ein Rein-Raus-Spiel a'la TUI eignen würden

...ich behalte sie also vorerst, vielleicht war es ein SuperLangFristSchnäppchen

 

Carnival ist so brutal abgestraft, dass sie selbst bei 16 noch für ein Investment nach dem Crash geeignet sind

 

206 ANTWORTEN

Noxx
Legende
7.713 Beiträge

@GetBetter ,

 

...ich schätze deine Kommentare sehr aber lass mal die Verschwörungskeule im Sack

...meine Schwiegertochter ist Coronabedingt entlassen, mein Sohn steht beruflich Coronabedingt auf des Messers Schneide

...das ist mit einem Kind eine Kleinfamilie, deren wirtschaftliche Existenz von heute auf morgen geraubt wird

...diese Kleinfamilie ist statistisch nicht Coronabedroht, selbst wenn sie sich infiziert

...deren Kind konnte monatelang nicht zur Kita wie Tausende andere auch, jetzt macht die Kita Somerferien

...das alles um mich "alten Sack zu schützen" halte ich für unverhältnismäßig und dabei bleibe ich

maloho
Experte ★
153 Beiträge

@Noxx es tut mir Leid, dass deine Familie von den indirekten Auswirkungen der Pandemie nicht verschont bleibt. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass deine Familie lieber eine wirtschaftlich raue Zeit durch macht, als den Opa oder die Oma vorzeitig zu verlieren. 

Bestimmt war nicht jede Maßnahme sinnvoll, aber hier im Vorfeld ohne Daten immer den perfekten Weg zu wählen ist schier unmöglich. Ich denke da haben wir es insgesamt bisher ganz gut gemeistert. Auch der schwedische Weg hat seine klaren Nachteile und ist Aufgrund der deutlich geringeren Bevölkerungsdichte nicht mit Deutschland zu vergleichen.

 

Ich denke eine gesunde Diskussionskultur ist wichtig für das Thema - Ausgrenzung ist sicher der falsche Weg. Nur bei den wenigen die hinter dem ganzen eine riesige Verschwörung wittern habe ich die große Sorge, dass wir diese für einen gesellschaftliches Miteinander verloren haben. Hoffentlich liege ich hier falsch.

 

Um zum Thema Investition zurück zu kommen: Ich habe mich letzte Woche von Shell getrennt und setze aktuell vermehrt auf die digitalen Riesen (Apple, Google, Facebook...).

GetBetter
Legende
8.101 Beiträge

@Noxx 

 


@Noxx  schrieb:

...ich schätze deine Kommentare sehr aber lass mal die Verschwörungskeule im Sack


Hey, das ist mein Text Smiley (zwinkernd)

 

Darüber hinaus ist es aber genau das was ich sagte:

Verschiedene Erfahrungen, verschiedene Konsequenzen.

 

Während Du im direkten Umfeld eher die wirtschaftlichen Probleme erlebst ist es bei mir das genaue Gegenteil:

  • Bei mir gibt es bisher keinerlei berufliche Auswirkungen und aufgrund der Branche sind die auch weiterhin nicht zu erwarten
  • Gleiches gilt für meine Frau wenngleich bei ihr künftige Kurzarbeit nicht völlig auszuschließen ist
  • Mehrere Coronafälle bei ihr in der Firma (8.000 MA), darunter auch ein Todesfall
  • Drei Häsuer weiter in unserer Straße gab es einen Infektionsfall: Den Wirt von unserem ortsansässigen Brauhaus hat's erwischt (Gott sei Dank ohne größere Auswirkungen da innerhalb des Lockdown-Zeitraums)
  • Meine Frau Teil der Risikogruppe (aufgrund Vorerkrankungen, nicht wegen "alter Sack" Smiley (zwinkernd))

Ich bin folglich Verfechter der etwas vorsichtigeren Gangart.

 

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Beim einen etwas weiter links, beim anderen etwas weiter rechts.

 

Wofür ich aber bei allem Für und Wider überhaupt kein Verständnis habe, sind die Auswüchse wie sie von einigen Gestörten am vergangenen Wochenende mal wieder in Berlin zelebriert wurden. Wer aufgrund einer Maskenpflicht das Ende des freiheitlichen Abendlandes gekommen sieht, hat offensichtlich ganz andere Probleme.

codiO
Experte ★★
343 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@Noxx 

(...) 

Wofür ich aber bei allem Für und Wider überhaupt kein Verständnis habe, sind die Auswüchse wie sie von einigen Gestörten am vergangenen Wochenende mal wieder in Berlin zelebriert wurden. Wer aufgrund einer Maskenpflicht das Ende des freiheitlichen Abendlandes gekommen sieht, hat offensichtlich ganz andere Probleme.


Ich weiß nicht, ob man gleich "vom Ende des freien Abendlandes" sprechen muß, aber es ist ein Freiheitseingriff, den ich, und offenbar empfinde nicht nur ich das so, als ganz erheblich empfinde.

 

Viel bedenklicher finde ich aber das gesellschaftliche, unfreiheitliche Klima, das sich darin äußert. Es geht nämlich nicht mehr darum, was passiert, sondern wer es macht. 20.000 BLM - Demonstranten scheren sich einen Dreck um die Regeln, die Presse überschlägt sich vor Freude über diese Demos, die Covid-Verstöße interessieren keinen.

Sogenannte "Covidioten" demonstrieren (ja schon fast folgerichtig) ohne Masken und die Empörung ist groß. 

Ich dachte immer, Regeln würden für jeden gleichermaßen gelten. Wohl nicht. 

 

Gleichzeitig werden höhere Bußgelder für Maskenverweigerer gefordert, in einem Land, dessen Justiz nicht in der Lage ist, einen mutmaßlichen Kinderschänder nach der ersten Tat in U-Haft zu nehmen (nach der zweiten Tat hat man es jetzt geschafft, ich meine den aktuellen Fall aus Dortmund). 

Damit möchte ich jetzt nicht zu polemisch werden, aber es ist für mich ein schönes Beispiel, daß die Maßstäbe verrückt sind, daß das Koordinatensystem nicht mehr stimmt. 

 

Das ganze Thema wird doch medial aufgebläht. 

Es wird permanent vor dem nahenden Tod gewarnt, viele Leute haben regelrecht Angst. 

Dadurch werden die Menschen dergestalt beeinflußt, daß sie jeden, der diesem ganzen Humbug kritisch gegenüber steht, als asozialen Egoisten betrachten. 

Was kommt als nächstes? Muß jeder "Coronaleugner" einen blauen Aufnäher mit Virusemblem auf der Jacke tragen?

 

Corona ist nicht 'übermäßig' tödlich, die Letalität bewegt sich auf dem Niveau einer durchschnittlichen Grippe.

 

Das mach Corona nicht harmlos, aber man sollte damit eben so umgehen wie mit eine Grippe auch. Dies gilt umso mehr, wenn man mal in Betracht zieht: Dieses Virus wird nicht mehr verschwinden. Es gehört mit seinen Mutationen zu unserem Leben dazu und kommt jetzt jeden Winter wieder. 

 

Hat jemand in den schwereren Grippejahren irgendwo jemanden mit ner Maske gesehen? (auch da bringt die nichts) 

 

Das heißt nicht, man soll nicht vorsichtig sein. Wenn ich krank bin, bleibe ich zu Hause. Abstand halten ist immer eine gute Idee. Und in der Grippesaison - die immer auch Coronasaison ist - wäscht man sich regelmäßig die Hände.

 

Das würde reichen. Corona ist nicht Ebola, Tollwut oder Masern.... 

maloho
Experte ★
153 Beiträge

@codiO  schrieb:
Corona ist nicht 'übermäßig' tödlich, die Mortalität bewegt sich auf dem Niveau einer Grippe. 
Das mach Corona nicht harmlos, aber man sollte damit eben so umgehen wie mit eine Grippe auch. 

Vielleicht sollte man aber akzeptieren, dass es eben doch entscheidende Unterschiede zwischen Grippe und Corona gibt. Dazu gehört neben dem Fehlen einer Grundimmunität, eben diese sehr lange Inkubationszeit, welche es erfordert auch schon Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich jemand krank fühlt. Daher ist u.a. auch das tragen von Masken sinnvoll.

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Ich bin folglich Verfechter der etwas vorsichtigeren Gangart.

 

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Beim einen etwas weiter links, beim anderen etwas weiter rechts.


Das stimmt wohl, man muss wie so oft im Leben einen vernünftigen und möglichst ausgewogenen Mittelweg finden.

Ich kann absolut verstehen wenn man eher die vorsichtige Variante bevorzugt, vor allem bei deinen Schilderungen von deinem direkten Umfeld.

 

Als Gegenbeispiel zu deinem Umfeld, ähnlich wie bei @Noxx , ist es bei mir komplett anders herum. Ich kenne persönlich niemanden, der infiziert ist oder war. Auch nicht im weiteren Kreis. Oder sagen wir korrekterweise, niemanden der Symptome hatte und eine Infizierung daher festgestellt wurde.

Aber ich kenne viele Leute aus nächstem und auch weiterem Umfeld, die wirtschaftlich bzw. beruflich privat massiv betroffen sind. Kurzarbeit, Firmen- bzw. Standortschliessungen, Personalabbau usw. usw., alles dabei. In einem Umfang den ich bisher nie erlebt habe.

 

Dazu noch, neben einigen eindeutig sinnvollen Coronamaßnahmen, teils schwachsinnige Regeln oder Regelauslegungen.

Da wird der Frust langsam größer. Und das finde ich bedrohlich. Insgesamt.

Ich denke es kommt wirklich sehr darauf an wo man lebt und wen man kennt. So unterscheiden sich dann natürlich die Wahrnehmungen.

 

In meinem Alltag und bei Freunden, Bekannten und Kollegen ist die Angst vor dem privaten wirtschaflichen Kollaps tatsächlich massiv größer als die Angst vor einem Virus. Berechtigt oder nicht....schwer zu sagen.

Wie soll man letztendlich Leben oder schwere gesundheitliche  Schäden gegen wirtschaftliche Interessen, insgesamt und im kleinen privaten, aufwiegen?

 

Und nein, keiner von denen war bei den "Superstars" in Berlin mit dabei. Und alle halten die genauso für bekloppt. Letztendlich schaden die sogar denen, die  wirtschaftliche, also persönliche finanzielle Sorgen haben, genauso wie denen die gesundheitliche Sorge vor dem Virus haben.

Denn ein weiterer Lockdown wäre für einige erstmal die endgültige Vollkatastrophe...

 

So long...auf in eine hoffnungsvollere Woche...und sorry für weiteres offtopic.

 

Keep Moooooving!

 

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

codiO
Experte ★★
343 Beiträge

@maloho  schrieb:

@codiO  schrieb:
Corona ist nicht 'übermäßig' tödlich, die Mortalität bewegt sich auf dem Niveau einer Grippe. 
Das mach Corona nicht harmlos, aber man sollte damit eben so umgehen wie mit eine Grippe auch. 

Vielleicht sollte man aber akzeptieren, dass es eben doch entscheidende Unterschiede zwischen Grippe und Corona gibt. Dazu gehört neben dem Fehlen einer Grundimmunität, eben diese sehr lange Inkubationszeit, welche es erfordert auch schon Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich jemand krank fühlt. Daher ist u.a. auch das tragen von Masken sinnvoll.


 

Ne, auch das ist nicht unstrittig. Tatsächlich sind sich die Fachleute uneins, ob sich das Virus in einem relevanten Maße überträgt, bevor Krankheitssymtome auftreten. Viele gehen nämlich davon aus, dem ist eher nicht so. 

 

Was die Grundimmunität angeht. Auch das ist so nicht richtig, jedenfalls wenn damit gemeint ist, eine Immunantwort des Körpers werde dadurch begünstigt, dieser habe ähnliche Viren bereits kennengelernt und könne sich deshalb schneller darauf eingehen.

Coronaviren sind wohl schon länger unsere Begleiter, bislang bei tatsächlich harmlosen Erkältungskrankheiten. Nicht wenige Mediziner vertreten die Auffassung, gerade das sei der Grund, warum die Krankheit bei einer überwältigenden Mehrheit praktisch symtomlos verläuft. 

bubanda
Autor ★★
15 Beiträge

Ich meine Coronaviren waren schon immer bei den saisonalen Erkältungswellen vertreten, deshalb auch die Annahme, dass eine gewisse Hintergrundimmunität bereits bei vielen vorliegt. 

Vielmehr frage ich mich jedoch wieso man nicht mehr Wert darauf legt, das Immunsystem zu stärken. Ein Appell an die Bevölkerung auf ihre Vitamine etc. zu achten (an Vitamin D3 mangelt es vielen). 

Stattdessen müssen jetzt bei uns sogar schon Masken in Grundschulen getragen werden (in weiterführenden Schulen sogar während des Unterrichts). Da fragt man sich tatsächlich welche Rolle die Wissenschaft bei so manchen Entscheidungen spielt...

Tungdil1
Experte ★
128 Beiträge

@codiO  schrieb:

Das würde reichen. Corona ist nicht Ebola, Tollwut oder Masern.... 


Corona ist aber auch nicht Grippe! Und das änderst sich auch nicht, nur weil es bestimmte Strömungen immer wieder -falsch- behaupten.

codiO
Experte ★★
343 Beiträge

@Tungdil1  schrieb:

@codiO  schrieb:

Das würde reichen. Corona ist nicht Ebola, Tollwut oder Masern.... 


Corona ist aber auch nicht Grippe! Und das änderst sich auch nicht, nur weil es bestimmte Strömungen immer wieder -falsch- behaupten.


Das behaupte jedenfalls ich nicht. Es wäre auch falsch, weil es schlicht andere Viren sind. 

 

Es geht vielmehr darum, einen Vergleich zu ziehen.

Welche Krankheit ist vergleichbar hinsichtlich Ansteckungsfähigkeit und Folgen, insbesondere Letalität?

Wenn man sprichwörtlich Pest mit Cholera vergleicht (ist das eigentlich ein zutreffender Vergleich hinsichtlich der Folgen, ich habe mich da nicht informiert? ), dann setzt man ja nicht die Krankheit, sondern die damit verbundenen Übel gleich. 

 

Und da bietet sich natürlich bei Covid die durchschnittliche Grippe - also jetzt weder die spanische, noch die Hongkong- Grippe - an, weil sie in vielerlei Hinsicht und insbesondere mit Blick auf die Letalität ähnliche Ausprägungen zu haben scheint.

 

Nochmal. Covid und Grippe sind schwere Krankheiten. Ich will weder das eine, noch das andere haben. Und es gibt Gruppen, für die diese Krankheiten mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zum Tode führt. 

 

Nur: Rechtfertigt das die gegenwärtigen Maßnahmen? Wenn dem so ist: Wieso hat das jahrelang bei der Grippe keinen interessiert? Nach heutiger Lesart hat man ja vor zwei Jahren bei der harten Grippewelle die alten Menschen kaltherzig sterben lassen. 

 

Und, um mal wieder den Bogen zu bekommen, wie lange soll die Wirtschaft so überleben? 

 

Wenn nicht bald Vernunft einkehrt, können wir auch "nach dem Crash" vergessen...