am 05.06.2020 17:41
Liebe ernsthafteren Diskutanten,
Ich habe den von mir initiierten Thread "Investments im Crash" hiermit "geschlossen", eine gute Anregung von @dg2210
Er hat seinen Zweck erfüllt und viele interessante Investmentideen entwickelt und besprochen
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, der Crash ist vorbei (obwohl ich selbst das immer noch nicht glaube)
Und für diesen Thread: Again - I have a dream
Möge er von dem Banal-Ping-Pong a`la HuHuHu verschont bleiben
Als Eingangsstatement etwas aus dem Vorgängerthread zu Carnival
...ich hatte ja im "Investment im crash" - Thread auf Carnival hingewiesen und reingestellt und dass ich sie für 12 Euro gekauft habe
...sie stehen jetzt bei 16, heißt 33%
...damit haben sie bei einem nach oben strebenden Dax den Punkt überschritten, wo sie sich für mich für ein Rein-Raus-Spiel a'la TUI eignen würden
...ich behalte sie also vorerst, vielleicht war es ein SuperLangFristSchnäppchen
Carnival ist so brutal abgestraft, dass sie selbst bei 16 noch für ein Investment nach dem Crash geeignet sind
am 01.08.2020 10:17
@Zilch schrieb:Was sagt uns das? Ostfriesen sind Klasse.
Alternativvorschlag:
Der Weg von Ostfriesland nach Ischgl oder Bergamo ist zu weit als das man mal kurz fürs Wochenende hinfahren könnte ![]()
am 01.08.2020 10:17
Ja, dass sind doch Beiträge die man sich mit einem Schmunzeln durchlesen kann 😉
Und nicht so ein Stuz wie von anderen, na ja
wir sind ja auch eine andere Generation ![]()
Pass auf Dich-Euch auf,
wir Biken jetzt in die City.
Viele Grüße
Daniel hu.
am 01.08.2020 10:20
@GetBetter schrieb:
@Noxx schrieb:...unser Landkreis hat 250.000 Einwohner, davon sind bis vor einer Woche 13 mit Coronaviren am Körper (also wohlgemerkt nicht zwangsläufig an Corona) gestorben
Unser Landkreis hat knapp 120.000 Einwohner und nach aktuellem Stand gibt es 27 Todesfälle.
Für mich stellen sich 2 Fragen:
- Was sagt uns das eigentlich?
Dir sagt es scheinbar das alles gar nicht so schlimm ist, mir sagt es das die Maßnahmen zu wirken scheinen.- Warum reduzieren wir den Vergleich auf die reinen Todeszahlen wo doch mittlerweile empirisch erwiesen scheint, dass es, im Gegensatz zur Grippe, verschiedene Ausprägungen von Langzeitfolgen gibt?
1. Die Frage ist wohl eher, ob gewisse Maßnahmen mehr Schaden als Nutzen bewirken. Allgemein stellt sich das alles erst rückblickend in 1-2 Jahren heraus. Was mich sehr stört ist, dass man wie ein Pferd mit Scheuklappen alles um sich herum vergisst. Verschobene OPs, fehlende Vorsorgeuntersuchung, steigende Suizidrate, steigende häusliche Gewalt und und und. Danach kräht später kein Hahn mehr.
2. Falsch, Influenzaviren können auch Langzeitschäden mit sich bringen. Abgesehen davon stützt sich doch alles auf dem Infektionsgeschehen und den Fallzahlen.
am 01.08.2020 10:32
@Get Better
Zu 1) Mein Punkt ist, dass die Maßnahmen bei uns nicht verhältnismäßig sind gegenüber anderen Werten dieser Gemeinschaft, wie in Schweden hätte kein Kindergarten, keine Schuls geschlossen werden dürfen, die unterschiedliche Gefährdungslage der Bevölkerungsgruppen war von Anfang an bekannt
Zu 2) Die Spätfolgendiskussion ist zwangsläufig, denn wer solche Maßnahmen beschließt muss Gründe "hochfahren", um sich zu rechtfertigen
Nochmal: Alle Viren zerstören Zellen und alte Menschen haben nicht mehr soviele Regenerationszellen in Ihren Geweben. Wer zudem (oder als Jüngerer) eine schwache Immunabwehr hat verliert, beim Kampf zwischen Viren und Immunabwehr natürlich mehr Zellen bevor die Genesung durch Regeneration eintritt. Wenn man das untersuchungstechnisch konstatiert heißt das noch lange nicht, dass es sich um Spätfolgen handelt, 3 Monate ist nicht "spät". Wenn man diese Menschen ein Jahr später untersucht, das wäre "spät"
Ich bin gerne bereit auf das Thema zurück zu kommen aber Corona ist das beherrschende Investmentthema. Wie sich die Menschen dazu stellen ist wie eine Sentiment-Einschätzung an der Börse essentiell für ihr Kaufverhalten seien es Aktien oder Produkte der Wirtschaft. Ich will hier keine Uraltstatements rausdrücken (Börse ist zu 75% Psychologie) aber wie die Anleger die Entwicklungen um Corona einschätzen ist entweder Anlaß für einen zweiten Crash oder für den Ausfall desselben
am 01.08.2020 11:28
Ich denke wir können uns darauf einigen, dass es nicht den einen einzig richtigen Weg gibt.
Und selbst wenn es den geben sollte, am Anfang von Allem kennt den niemand.
Hinterher können wir natürlich darüber diskutieren wie man es besser hätte machen können. Selbstverständlich spielt das eigene Erleben dieser Phase da eine nicht unwichtige Rolle.
Beispielsweise lebe ich im südlichen Bayern, also einer verhältnismäßig stark betroffenen Region. Daraus resultiert ein großes Verständnis für entsprechende Maßnahmen. Zumal wir aufgrund der persönlichen Lebenssituation (2 Personen im Haus mit Garten) keine Einschränkungen in der Lebensqualität haben.
Das ein 4-Personen-Haushalt in einer 3-Zimmer-Wohnung in Rostock die Lage anders bewertet ist mir klar.
Insofern halte ich regional angepasste Maßnahmen auch nach wie vor für sinnvoller als alles über einem Kamm scheren zu wollen. Bei DIr klingt das aber immer so als hätte sich die gesamte Politiker-Kaste zur großen Verschwörung zusammengetan und die Mediziner dabei gleich mit vereinnahmt.
Ich weiß nicht ob das schwedische Modell auf Dauer das richtigere ist. Und ich unterstelle, dass Du es ebensowenig weißt. Fakt ist jedenfalls das die medizinischen Kennzahlen in Schweden bislang deutlich schlechter sind als in Deutschland, die Wirtschaft aber trotz nicht vollzogenem Lockdown ebenfalls eingebrochen ist.
Bisher also eher das jeweils Schlechte aus beiden Welten.
Und eine exportorientierte Nation wie es Deutschland nunmal ist, würde sich ebenfalls unmöglich durch einen lockeren Umgang mit der Situation vom weltweiten Wirtschaftseinbruch abkoppeln können.
Daher:
Über Details und einzelne Punkte kann man natürlich reden, der grundsätzliche Weg ist aber aus meiner Sicht richtig.
01.08.2020 14:10 - bearbeitet 01.08.2020 14:14
01.08.2020 14:10 - bearbeitet 01.08.2020 14:14
@Noxx schrieb:Ich bin mal gespannt wie diese Zahl am Jahresende aussieht
Ich werde mich nicht auch noch hier mit sinnlosen Corona-Diskussionen rumschlagen, aber was die Übersterblichkeit angeht, gibt es ja durchaus schon Zahlen.
https://www.instagram.com/p/CDTRY-iHdDs/?utm_source=ig_web_button_share_sheet
Wenn es danach geht, sieht es bei uns im Vergleich zu anderen Ländern also eigentlich ganz gut aus. Das mag (und wie die Erfahrung lehrt, wird) jetzt jeder bewerten, wie er will. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als wären die Zahlen nur deshalb so hoch, weil ja inzwischen jeder Verkehrstote oder vom Blitz erschlagene als Corona-Toter gezählt wird, wenn man bei ihm das Virus nachweisen konnte.
am 01.08.2020 19:21
@GetBetter schrieb:Ich denke wir können uns darauf einigen, dass es nicht den einen einzig richtigen Weg gibt.
Und selbst wenn es den geben sollte, am Anfang von Allem kennt den niemand.
Hinterher können wir natürlich darüber diskutieren wie man es besser hätte machen können. Selbstverständlich spielt das eigene Erleben dieser Phase da eine nicht unwichtige Rolle.
Beispielsweise lebe ich im südlichen Bayern, also einer verhältnismäßig stark betroffenen Region. Daraus resultiert ein großes Verständnis für entsprechende Maßnahmen. Zumal wir aufgrund der persönlichen Lebenssituation (2 Personen im Haus mit Garten) keine Einschränkungen in der Lebensqualität haben.
Das ein 4-Personen-Haushalt in einer 3-Zimmer-Wohnung in Rostock die Lage anders bewertet ist mir klar.
Insofern halte ich regional angepasste Maßnahmen auch nach wie vor für sinnvoller als alles über einem Kamm scheren zu wollen. Bei DIr klingt das aber immer so als hätte sich die gesamte Politiker-Kaste zur großen Verschwörung zusammengetan und die Mediziner dabei gleich mit vereinnahmt.
Ich weiß nicht ob das schwedische Modell auf Dauer das richtigere ist. Und ich unterstelle, dass Du es ebensowenig weißt. Fakt ist jedenfalls das die medizinischen Kennzahlen in Schweden bislang deutlich schlechter sind als in Deutschland, die Wirtschaft aber trotz nicht vollzogenem Lockdown ebenfalls eingebrochen ist.
Bisher also eher das jeweils Schlechte aus beiden Welten.
Und eine exportorientierte Nation wie es Deutschland nunmal ist, würde sich ebenfalls unmöglich durch einen lockeren Umgang mit der Situation vom weltweiten Wirtschaftseinbruch abkoppeln können.
Daher:
Über Details und einzelne Punkte kann man natürlich reden, der grundsätzliche Weg ist aber aus meiner Sicht richtig.
Hallo GetBetter,
ein wirklich guter Beitrag, wie ich meine.
Auch sehr Sympathisch geschrieben.
Ohne allwissenden Prognosen und Deutungen usw.
Wenn ich manchmal hier von einigen so lese
< Habe ich mir bei Namens Erkennung aber schon abgewöhnt > 😉
finde ich mich immer öfter in irgendwelchen dümmlichen Talk runden wieder.
Aber manch einer hier, scheint wohl keine andere Plattform zu finden,
um sich mitzuteilen.
Dann mal einen
schönen Samstag Abend 🙂
D.hu.
am 03.08.2020 08:47
@Noxx schrieb:
@Zilch schrieb:
@Noxx schrieb:
Frag doch mal Lauterbach was er von sozialen Strömungen versteht, vom Verhalten von Menschen in Drucksituationen, frag ihn, wie man ein multifaktorelles Gebilde wie eine Gesellschaft oder Wirtschaft so steuert, dass die hervorgerufenen inneren Fliehkräfte es nicht zerreiben
Lauterbach ist ein fehlgeleiteter Zauberlehrling, mehr nicht und nicht weniger
...ich bin wahrlich kein Corona-Leugner, habe aber das da vor Tagen aus Sorge geschrieben
...jetzt sind die ersten 20.000 auf Berlins Straßen
...was wollen wir jetzt machen, schießen??
...wer Maßnahmen nicht mit Augenmaß trifft, den bestraft die Straße
am 03.08.2020 08:52
...wichtige Nachricht für/gegen SQM:
am 03.08.2020 09:59
@Noxx schrieb:
@Noxx schrieb:
@Zilch schrieb:
@Noxx schrieb:
Frag doch mal Lauterbach was er von sozialen Strömungen versteht, vom Verhalten von Menschen in Drucksituationen, frag ihn, wie man ein multifaktorelles Gebilde wie eine Gesellschaft oder Wirtschaft so steuert, dass die hervorgerufenen inneren Fliehkräfte es nicht zerreiben
Lauterbach ist ein fehlgeleiteter Zauberlehrling, mehr nicht und nicht weniger
...ich bin wahrlich kein Corona-Leugner, habe aber das da vor Tagen aus Sorge geschrieben
...jetzt sind die ersten 20.000 auf Berlins Straßen
...was wollen wir jetzt machen, schießen??
...wer Maßnahmen nicht mit Augenmaß trifft, den bestraft die Straße
Die Sorge teile ich auch, eine zweite Welle wäre sowohl wirtschaftlich als auch sozial/politisch eine Katastrophe.
Die Maßnahmen die getroffen wurden, das schlimmste zu verhindern, werden von ein paar wenigen Unvernünftigen, die lauter als die große Mehrheit sind, zunichte gemacht und mit den Füßen getreten....
Wer argumentiert damit, noch keinen Kontakt mit Corona und im Bekanntenkreis auch niemanden zu haben sollte dankbar sein und alles dafür tun damit das so bleibt.
Ich wünsche Niemanden diese Erfahrung....
gruss ae