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DVDG · ‎06.01.2023

Moinsen zusammen,

so, jetzt schreibe ich zum ersten Mal hier und höre mit dem Beobachter-Status auf, in der Hoffnung, dass Ihr mir hier helfen könnt und wollt!?

Tatsächlich habe ich auch hier über Iberdrola und Bezugsrecht gelesen, bin allerdings nicht wirklich schlau daraus geworden. Iberdrola ist sowieso - bei mir - ein besonderer Fall, weil ich echt nur 3 - in Worten DREI - Aktien von denen habe.

Jetzt gibt es halt das Bezugsverhältnis von "STK 60 zu STK 1"

"Kurs der alten Gattung am 04.01.2023 Eur 11,11 p. St. in Ausland/Ausserb."

Laut codi:

"Ihr Bezugsrechtsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

Trennungsverhältnis 1 zu 1

alter Bestand 3

Bestand Bezugsrechte 3"

Bei dem Teil, den ich unterschreiben soll bzw ausfüllen sollte steht dann folgendes:

"Ausgabe von Gratisaktien der
Iberdrola S.A.
Mein/unser Depotbestand STK 3 Bezugsrechte WKN A3DZYF
Meine/unsere Bezugsrechte sollen wie nachstehend verwendet werden:
[] Kauf 57 Bezugsrechte
[] Verkauf 3 Bezugsrechte
Bezug ____________________ Gratisaktien
oder [] Verkauf aller Bezugsrechte
oder [] Entgegennahme der Bardividende (ggf. unter Abzug ausl. Steuern)
Der Gegenwert des Auftrages soll über mein/unser Konto..."

Ganz ehrlich: grundsätzlich würde ich die neuen Aktien ja nehmen, aber kreuze ich jetzt "Kauf 57 Bezugsrechte" an? Wieviel Aktien bekomme ich dann? 57? Bzw. muss ich dann € 11,11 pro Aktie zahlen? Und wenn die Schreiben "Bezug _________Gratisaktien", soll ich dann da "alle" hinschreiben 😉

Sorry, ich stehe gerade echt voll auf dem Schlauch.

Die Bardividende bringt mir tatsächlich gar nichts, daher lass ich die mal aussen vor!

Es wäre super, wenn mir das mal jemand - anhand der Zahlen, die ich ja mit reingeschrieben habe - errechnen kann und mir verdeutlichen kann, was passiert, wenn ich was ankreuze.

Vielen Dank und bei der Gelegenheit noch ein entspanntes 2023.

KeepMoving · ‎10.01.2023

@eifel schrieb:
...und hat es dem Fachbereich weitergeleitet, von welchem ich eine Antwort per Mail erhalten soll, was noch nicht geschehen ist.
...Aber eine Wahl ob Dividende in bar oder Aktie hatte ich bisher nicht.

Edit: Laut Kundenservice kommt noch ein Schreiben mit der Wahl, die Steuer wird aber vorab abgezogen. Ob die dann anschließend wieder gutgeschrieben wird oder erst mit der Steuererklärung wusste man mir nicht zu sagen. Mal abwarten was am Ende wie umgesetzt wird.

Hallo @eifel ,

bei mir auch seit heute eingebucht. Eine Wahl einfach die Bardividende zu nehmen hatte ich vorher auch nicht, d.h. letztes mal hab ich es nicht verpeilt oder übersehen, sondern beim SB/BNP Paribas bekommt man anscheinend einfach die Bezugsrechte.

Finde ich recht blöd.

Der automatische Verkauf "bestens" der Bezugsrechte am Ende kostet übrigens die normalen 4€ Trading-Gebühr, wenn sich seit letztem Jahr nichts geändert hat. Macht im Verhältnis zur Verkaufsumme übriger Bezugsrechte keinen Sinn.

Man kann die Bezugsrechte aber auch zu einem Fetspreis an die Gesellschaft verkaufen (lassen). Ob es dann auch Gebühren kostet weiss ich noch nicht.

Diese Option will ich diesmal testen. Ich befürchte aber, dass dann neben etwaigen Verkaufsgebühren auch ein 2. mal Steuern abgezogen werden (nach der ersten Steuerbelastung beim Erhalt der Bezugsrechte).

Der SB ist mit dieser Prozedur damit für mich aber künftig ungeeginet für solche Aktien. Schade, aber so hat jeder Broker seine Vor- und Nachteile.

Falls es noch hilfreiche Infos in der Mail der Fachabteilung geben sollte, wäre es nett wenn du die hier kurz teilen könntest.

Danke und Gruß

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

eifel · ‎10.01.2023

Ja, werde eine Rückmeldung dazu schreiben. Nach einem erneuten Anruf heute wurde mir ja (dieses Mal) gesagt, dass ich heute oder morgen eine Nachricht erhalten werde, wo ich vor die Wahl gestellt werde Aktie oder Bardividende. Mal abwarten, ich werde berichten. Wenn es am Ende wirklich keine Wahl geben sollte, dann werde ich diese Aktie zu comdirect übertragen. Aber vll. klärt sich ja alles zum Besten 😊

Tarulia · ‎10.01.2023

@KeepMoving schrieb:

Hallo @eifel ,

bei mir auch seit heute eingebucht. Eine Wahl einfach die Bardividende zu nehmen hatte ich vorher auch nicht, d.h. letztes mal hab ich es nicht verpeilt oder übersehen, sondern beim SB/BNP Paribas bekommt man anscheinend einfach die Bezugsrechte.
Finde ich recht blöd.

Hm? Die Bezugsrechte sollte es doch immer geben. Deine Wahl ob du eine Bardividende willst oder die Stückdividende bezieht sich doch auf die Bezugsrechte. Vereinfacht gesagt tauschst du ja deine Bezugsrechte gegen Geld oder Aktien je nach Wahl.

Dass SB diese Wahl offenbar nicht anbietet steht ja noch auf einem anderen Blatt, aber dass die Bezugsrechte erstmal eingebucht werden ist normal. Und wie schon zuvor gesagt: Die Buchung erfolgt bei der Lagerstelle, da hat der Broker in der Regel gar keinen Einfluss drauf 😉

KeepMoving · ‎10.01.2023

Ach so ok. Man lernt nie aus. Ist auch bisher meine erste Aktie bei der es überhaupt so eine Prozedur gibt. 😉

Ok, die Bezugsrechte werden dann theoretisch gegen Geld eingetauscht, wenn man eine Bardividende haben will.

Entspricht das dann nicht wahrscheinlich dem "Verkauf an die Gesellschaft" zum Festpreis?

Diese Option wurde beim letzten mal nämlich angeboten. Da hatte ich aber den Tausch gegen Aktien genommen, weil ich mir den Ablauf mal ansehen wollte.

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

eifel · ‎11.01.2023

Heute war dann tatsächlich ein Schreiben im Postfach mit dem Hinweis verschiedener Optionen:

Aufgrund Ihres Aktienbestandes per 05.01.2023 abends, haben wir Ihnen Bezugsrechte (ISIN ES06445809P3) im
Verhältnis 1:1 in Ihr Wertpapierdepot eingebucht.

Für die Verwendung der Bezugsrechte werden Ihnen folgende Optionen angeboten:

1.) Ausübung der Bezugsrechte im Verhältnis 60:1 in die Gattung ISIN ES0144583277. (Ein Bezug ist nur für 60
Bezugsrechte oder ein Vielfaches hiervon möglich. Eventuell verbleibende Bezugsrechte werden durch uns verkauft.)
2.) Individuelle Bezugsweisung unter Angabe der Anzahl an Bezugsrechten, die Sie zu- oder verkaufen möchten.
3.) Verkauf der Bezugsrechte an Iberdrola S.A. zu einem Preis von EUR 0,18 (abzüglich 19% Quellensteuer).
4.) Sämtliche Bezugsrechte bestens verkaufen (abzüglich aller anfallenden Gebühren, ohne Quellensteuerabzug).

Bitte beachten Sie, dass Bezugsrechtsverkäufe von natürlichen Personen, die in Spanien steuerpflichtig sind, der
Quellensteuer unterliegen.

...

Sollten wir keine Weisung von Ihnen erhalten, werden wir Option Nr. 1 für Sie abrechnen.

Demnach verhält es sich bei SB scheinbar auch so wie hier. Wie es sich nun steuerlich verhalten wird und inwiefern Gebühren beim Verkauf der verbleibenden Bezugsrechte anfallen werden warte ich einfach mal ab. Ich werde nichts unternehmen und demnach Option Nr. 1 so geschehen lassen. Ich werde diesen Kommentar dann um diese Infos ergänzen. Vielleicht hilft es ja auch anderen mal, wobei das Thema ja auch nicht von mir eröffnet wurde und es ja auch kein Forum von Smartbroker ist.

Aber vielen Dank für die Hinweise hier 😊.

Tarulia · ‎11.01.2023

@KeepMoving schrieb:
Ok, die Bezugsrechte werden dann theoretisch gegen Geld eingetauscht, wenn man eine Bardividende haben will.

Entspricht das dann nicht wahrscheinlich dem "Verkauf an die Gesellschaft" zum Festpreis?

Davon würde ich ausgehen, ja. Formuliert ja jede Bank etwas anders (warum auch immer). Aber an sich macht das ja Sinn, man erhält die Bardividende ja von der Gesellschaft und im Gegenzug gibt man seine BZR ab.

KeepMoving · ‎11.01.2023

@eifel schrieb:
Wie es sich nun steuerlich verhalten wird und inwiefern Gebühren beim Verkauf der verbleibenden Bezugsrechte anfallen werden warte ich einfach mal ab.

Wie gesagt, wenn sich zum Jahreswechsel bei SB nichts geändert hat, und davon gehe ich stark aus, dann kostet der Verkauf der übrigen Bezugsrechte die normalen 4€ Verkaufsgebühren.

KapESt müssten dann auch noch anfallen, da ja wieder Geld auf dem Verrechnungskonto landet.

Ich teste diesmal wahrscheinlich Option 3, also quasi die Bardividende.

"3.) Verkauf der Bezugsrechte an Iberdrola S.A. zu einem Preis von EUR 0,18 (abzüglich 19% Quellensteuer)."

Vermutlich gibt es hier keine Verkaufsgebühren. Das will ich jetzt mal ausprobieren.

Wenn ich das richtig verstehe hat man aber doppelte Steuern zu zahlen.

Das Einbuchen der Bezugsrechte verursacht ja schon die normalen KapESt, und der Verkauf an Iberdrola dann wohl nochmal (Quellensteuer + vermutlich nochmal deutsche KapESt).

Das alles macht die Dividende unabhängig von der gewählten Option ziemlich unattraktiv.

Aber dann habe ich wenigstes beide Varianten mal miterlebt.

Gruß

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Tarulia · ‎12.01.2023

@KeepMoving schrieb:

Das Einbuchen der Bezugsrechte verursacht ja schon die normalen KapESt, und der Verkauf an Iberdrola dann wohl nochmal (Quellensteuer + vermutlich nochmal deutsche KapESt).

Ich würde eher davon ausgehen, dass die bereits berechnete KESt bei dem Verkauf angerechnet wird bzw. je nach Verkaufskurs dann eben zur "Anschaffung" (=Einbuchnug) ein Gewinn/Verlust entsteht und nur die Differenz besteuert wird.

Bei der Einbuchung von Wertpapieren gibt es eigentlich 2 Varianten:

1. Die WP werden mit einem Anschaffungswert geliefert, dann erfolgt eine Besteuerung anhand dieses Wertes (weil ja bekannt ist wieviel die "wert" sind). Beim Verkauf gibt es dann eine G/V Rechnung.

2. Die WP werden ohne Anschaffungswert geliefert, dann erfolgt keine Besteuerung bei Einbuchung, dafür wird beim Verkauf der gesamte Verkaufserlös versteuert.

Die Steuerlast ist am Ende die gleiche. Eine doppelte Besteuerung würde aber keinen Sinn machen.

Bei comdirect kenne ich eigentlich bei Bezugsrechten nur Variante 2. Einen Steuerabzug hab ich bei der Einbuchung von BZR noch nie gesehen.

KeepMoving · ‎12.01.2023

@Tarulia schrieb:
Bei comdirect kenne ich eigentlich bei Bezugsrechten nur Variante 2. Einen Steuerabzug hab ich bei der Einbuchung von BZR noch nie gesehen.

Die BNP Paribas zieht definitiv direkt Steuern bei der Einbuchung der Bezugsrechte ab. Die haben ja auch einen bestimmten Wert, der der Bardividende entspricht.

Ich vermute wie du, dass wenn man die Bezüge an die Gesellschaft verkauft (zurückgibt wäre irgendwie treffender), die deutschen Steuerabzüge verrechnet werden.

Aber vielleicht auch nicht. 😆

Bald werde ich es sehen und hier mitteilen. Dem einen oder anderen könnte die Info künftig vielleicht helfen.

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

eifel · ‎12.01.2023

Wie gesagt, wenn sich zum Jahreswechsel bei SB nichts geändert hat, und davon gehe ich stark aus, dann kostet der Verkauf der übrigen Bezugsrechte die normalen 4€ Verkaufsgebühren.

Bei 200 St. bleiben 20 Bezugsrechte übrig. Das wären dann 3,60€ Ertrag - 4€ Gebühr. Dann könnte man ja glatt darüber nachdenken, sich gleich z.B. einige hundert Bezugsrechte hinzuzukaufen (Option 2), damit eine Zahl teilbar durch 60 übrig bleibt. Der aktuelle Kurs der Aktie ist 11€ und 60 Bezugsrechte (wofür es ja eine Aktie im Tausch gibt) kosten 10,80€ 🤔.

Aber für mich ist es auch ein Test, wie das bei SB gehandhabt wird. Demnach werde ich entscheiden, ob ich solche Werte demnächst weiter dort oder bei der comdirect kaufen werde.

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Iberdrola - Bezugsrecht und -verhältnis