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How To - Berechnung von Knock-Outs

108 ANTWORTEN

ChiRho
Experte ★
164 Beiträge

@Zilch  schrieb:

KO = Basispreis? Check!


Weil Du ohnehin immer einen eigenen SL setzt? Oder weswegen die Präferenz?

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@ChiRho  schrieb:

@Zilch  schrieb:

KO = Basispreis? Check!


Weil Du ohnehin immer einen eigenen SL setzt? Oder weswegen die Präferenz?


Einerseits das, andererseits orientiert sich der Preis des KO-Zertifikat am Abstand zum Basispreis und nicht am KO. Es ist für mich simpel anwendungsfreundlicher wenn der Preis auch das Risiko zum Totalverlust wiedergibt. Wenn das KO und somit der "Totalverlust" eher erreicht ist, ist für mich das Risiko höher, obwohl das vom Preis nicht wiedergegeben wird, weil der sich am weiter entfernten Basispreis orientiert. Das mag ich einfach nicht. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

ehemaliger Nutzer
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Die Angaben des Informer zum Aufgeld kann man echt in die Tonne treten!
Alle Angaben in Euro, die Zertifikate haben unterschiedliche Hebel und Bezugsverhältnisse

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG TurboC O.End Corbion 
Preis GELD: 1,08 / Aufgeld laut Informer: 2,15 / Aufgeld laut HSBC: 0,05

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG TurboC O.End Corbion 
Preis GELD: 6,86 / Aufgeld laut Informer: 2,40 / Aufgeld laut HSBC: 0,61

HSBC Trinkaus & Burkhardt AG TurboC O.End Corbion 
Preis GELD: 0,51 / Aufgeld laut Informer: 2,38 / Aufgeld laut HSBC: 0,07

edit:  Bevor ich mich unglücklich mache - doch noch eine Frage.
Die verlinkten Zertifikate könnte ich ja nur über LiveTrading HSBC (OTC) handeln. [An Börsen ist das Volumen = Null]. Ich konnte nirgends finden, welches Volumen über LT HSBC in den verlinkten Zertifikaten gehandelt wird. Könnte es sein, wenn ich eine größere Stückzahl (mit einem großen Hebel) verkaufen will, dass ich gar keinen Abnehmer finden würde?
Hat da jemand Erfahrung?

(Falls das eine dumme Frage ist - sorry! Das Thema ist neu für mich)

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Die Angaben des Informer zum Aufgeld kann man echt in die Tonne treten!
Alle Angaben in Euro, die Zertifikate haben unterschiedliche Hebel und Bezugsverhältnisse


Deswegen achte ich nicht sonderlich auf das Aufgeld. Das Aufgeld ist eigentlich nur die Finanzierung des Produktes und im Preis des Zertifikates enthalten (siehe Berechnung). Es ist ja nicht so, dass du am Ende eine Rechnung bekommst, sondern vielmehr, dass der "faire Preis" des Zertifikates verfälscht wird. Somit ist das Aufgeld lediglich ein Vergleichskriterium zwischen sonst gleichwertigen Zertifikaten. 

Wenn Zertifikat A ein Aufgeld von 1,00€ hat und Zertifikat B eins von 0,30€ - dann macht sich das im Preis bemerkbar und du solltest Zertifikat B wählen um am Ende mehr bei heraus zu bekommen. Aber dadurch, dass das ein Wettkampf zwischen den Emittenten ist kannst du davon ausgehen, dass es mehr um Cents geht als um Euro - also dass Emittent A ein Aufgeld von 0,21€ hat während Emittent B 0,23€ hat für ein gleichwertiges Produkt. 

Und am Wochenende stimmen die Angaben im Informer sowieso nicht 😉

Am besten immer direkt beim Emittenten nachschauen. 

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:


edit:  Bevor ich mich unglücklich mache - doch noch eine Frage.
Die verlinkten Zertifikate könnte ich ja nur über LiveTrading HSBC (OTC) handeln. [An Börsen ist das Volumen = Null]. Ich konnte nirgends finden, welches Volumen über LT HSBC in den verlinkten Zertifikaten gehandelt wird. Könnte es sein, wenn ich eine größere Stückzahl (mit einem großen Hebel) verkaufen will, dass ich gar keinen Abnehmer finden würde?
Hat da jemand Erfahrung?

(Falls das eine dumme Frage ist - sorry! Das Thema ist neu für mich)


Das ist keine dumme Frage.

LiveTrading (=außerbörslicher Handel) bedeutet, dass du direkt mit ausgewählten Handelspartnern (=Market Maker) handelst und eben nicht an der Börse. Edit: Siehe Erklärung hier 

Das heißt nicht mit zum Beispiel mir, sondern mit eben in diesem Falle HSBC. Diese kaufen das Zertifikat dann von dir zurück, du dürftest also nicht auf den Papieren sitzen bleiben. Mir ist es bisweilen nicht passiert, dass ich auf Zertifikate sitzen geblieben bin.

Du solltest jedoch auf die Volumina der Order aufpassen. Aus der Info:

 

2.5 Ordervolumina und Teilausführungen

Die Ausführung Ihrer Order erfolgt ausschließlich zu von den Handelspartnern bereitgestellten Volumina. Dabei kann es grundsätzlich zu Teilausführungen kommen, die seitens comdirect jeweils separat mit Orderprovisionen abgerechnet werden.

Überschreitet die Kombination aus Stückzahl und Limitierung Ihrer Order das vom Handelspartner in der jeweiligen ausführbaren Situation bereitgestellte Volumen, wird Ihre Order nur mit Handelspartnern teilausgeführt, die Teilausführungen unterstützen.

Überschreitet die Kombination aus Stückzahl und Limitierung Ihrer Order das maximale Ordervolumen des Handelspartners (i. d. R. 50.000 EUR bzw. 100.000 Stück oder 100.000 EUR bzw. 50.000 Stück) wird Ihre Order i. d. R. direkt bei Ordererteilung von der Limitplattform bzw. dem Handelspartner abgelehnt. Bei ausgewählten Handelspartnern wird sie dennoch angenommen, sofern diese Teilausführungen unterstützen.

Details zu maximalen Ordervolumina und Teilausführungsunterstützung der jeweiligen Handelspartner finden Sie unter Produkte & Leistungen --> Trading --> LiveTrading.



 

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ppjjll
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414 Beiträge

Mal eine Frage, in welchem Rhythmus wird bei Endlos-Zertifikaten die KO-Schwelle angehoben? Passiert das laufend, wenn ja, wie wird das berechnet? Wo kann ich den aktuellen KO-Wert sehen?

 

Habe nur ein Zertifikat (PF352D), mit Spielgeld gekauft.

Zilch
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8.174 Beiträge

@ppjjll  schrieb:

Mal eine Frage, in welchem Rhythmus wird bei Endlos-Zertifikaten die KO-Schwelle angehoben? Passiert das laufend, wenn ja, wie wird das berechnet? Wo kann ich den aktuellen KO-Wert sehen?


Der Rhythmus ist unterschiedlich. Dieser kann täglich als auch monatlich sein und bestimmt der Emittent selber. 

Im Basisinformationsblatt werden alle deine Fragen beantwortet 🙂

Wie es berechnet wird kann ich nicht sagen, die KO-Schwelle ist aber immer 5% höher als der Basispreis des Zertifikates ("Anpassungssatz 105%" aus BIB).

Wie der Basispreis berechnet wird geht nicht hervor. 

 

Der aktuelle KO-Wert ist im Informer angegeben.

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ChiRho
Experte ★
164 Beiträge

@ppjjll  schrieb:

Habe nur ein Zertifikat (PF352D), mit Spielgeld gekauft.


Bei Open-End KOs (so wie Dein Beispiel) wird der Basispreis/KO m.W. täglich angepasst.

Tipp: Kannst Dir ja mal über ein paar Tage hintereinander die Werte aus dem Informer notieren und damit die Entwicklung nachvollziehen (sofern Du überhaupt das Zertifikat länger halten willst, andernfalls brauchst Du Dir aber auch keine Gedanken machen).

ppjjll
Experte ★★
414 Beiträge

@ChiRho ja, vielen Dank. Hatte es mir auch vorgenommen.... der Abstand ist zum Glück riesig. Gucke jetzt wöchentlich.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@ppjjll und @ChiRho wie bereits gesagt die Anpassung bei dem Zertifikat ist täglich und das KO ist 5% über dem Basiswert. Edit: und wie ein Tag zuvor gesagt ist der Rhythmus bei open end Zertifikaten unterschiedlich, das steht aber im Basisinformationsblatt eines jeden Zertifikates. Immer das BIB lesen.

 

Die Basiswertanpassung erfolgt in sehr sehr sehr kleinen Schritten. Ich habe das Zertifikat SD9EAS und auch dieses wird "täglich" angepasst, aber in solch kleinen Schritten, dass es teilweise nicht mal bemerkbar ist. Edit: Bei anderen Zertifikaten wird die zweite Nachkommastelle verändert und ich kontrolliere das einmal die Woche, manchmal auch erst zwei Wochen später, aber auch nur im Zuge meiner Betrachtung ob ich rollen muss weil der Abstand zum KO zu groß wird. 

 

Anders gesagt: solange das Underlying steigt und nicht wieder in eine jahrelange (!) Seitwärtsbewegung geht hat dies bei dem großen Abstand zum KO keine Auswirkung. Wöchentliche Beobachtung ist also ausreichend und völlig okay was diesen Punkt angeht. Das Thema ist bei sehr geringen Abständen zum KO und wenn das Underlying seitwärts geht  interessant, aber nicht bei solch großen Abständen. Du wirst nicht erleben, dass Lotus seitwärts geht und du plötzlich nur noch 5% Abstand zum KO hast.

Plötzlicher Wertverlust wird durch Stops gesichert.

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NR
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664 Beiträge

@ppjjll  schrieb:

Mal eine Frage, in welchem Rhythmus wird bei Endlos-Zertifikaten die KO-Schwelle angehoben? Passiert das laufend, wenn ja, wie wird das berechnet? Wo kann ich den aktuellen KO-Wert sehen?

 

Habe nur ein Zertifikat (PF352D), mit Spielgeld gekauft.


Ich empfehle die vollständigen Informationen, nicht das Basisblatt. Die Informationen sind alle da, man muss sich nur die Zeit nehmen.

 

Fangen wir auf der Webseite der BNP an: Rechts siehst Du zwei Angaben: Den Referenzzinsatz (EURIBOR 1 Monat) und, wenn Du auf "Mehr" klickst, den Anpassungszinsatz (4%, was recht viel ist.) Beide Größen werden wir brauchen. (Die aktuellen KO-Schwellen stehen dort natürlich auch.)

 

Nun schaust Du in die "Endgültigen Angebotsbedingungen" (unten, Downloads). Auf Seite 7 findest Du die Definition des "Maßgeblichen Basispreises". Sieht so aus:

 

NR_0-1617084658187.png

 

Und jetzt musst Du nur noch einsetzen. Sieht schwieriger aus, als es ist -- im Prinzip wird der Basispreis immer um Referenzzins + Marge angehoben, und eine mögliche Dividende (die ja der Emittent kriegt), abgezogen, und so an Dich weitergegeben.

 

Du siehst hieran übrigens, dass der Anpassungssatz der entscheidende Wert für die Renditenminderung ist, und der kann durchaus zwischen 2,5% und 5% zwischen den Emittenten schwanken.

 

 

Du fragtest auch nach dem Anpassungsrhythmus. Auch dazu gibt das Dokument Auskunft. Wir finden dazu "T", die Anpassungstage -- der Zins ist ja immer p.a., also muss da ja auf jeden Fall eine Umrechnung her. Seite 6:

 

Anpassungstage sind die im Finanzierungszeitraum tatsächlich angefallenen Kalendertage dividiert durch 360.

 

Das ergibt natürlich Sinn. Aber was ist jetzt der "Finanzierungszeitraum"? Das steht weiter unten: Eben der Zeitraum zwischen zwei Anpassungen des Referenzzinses, und weil das ja der 1-Monats Euribor ist, folgt sofort, das der Anpassungszeitraum (und damit der Rhythmus) monatlich ist. Der Euribor wird (börsen-)täglich veröffentlicht, und entsprechend folgt in diesem Fall auch die Anpassung (börsen-)täglich.

 

Ändert aber nichts hieran:

Eine monatliche Anpassung ist auch recht verbreitet. Einige nutzen auch die Overnight Rates als Referenzzins, und da ist dann die Anpassung entsprechend sowieso täglich, aber für EU-Werte ist der EURIBOR 1M üblich.

 

 

Ich hoffe, geholfen zu haben.