12.07.2020 09:14 - bearbeitet 12.07.2020 09:18
12.07.2020 09:14 - bearbeitet 12.07.2020 09:18
@FakeAccount
@FakeAccount schrieb:
Ja, leider. Muss man evtl. Kompromiss eingehen, z.B. Laufzeit begrenzt statt endlos, oder etwas höherer Hebel (bitte maximal 4 oder 5, und entsprechend weniger Geld investieren).
Eine Frage hätte ich dann aber doch noch, die mich umtreibt, und die ich gerne am Beispiel von Hannover Rück stellen möchte.
Ich sehe für ein Inbest in den Titel jetzt 3 Möglichkeiten:
1. direktes Invest in die Aktie inkl. potenziell endloser Laufzeit und Divindenzahlung
2. Bonuszertifikat z.B. Société Générale WKN SB0KNF, Laufzeit 26.03.2021, Bonus 184,- Euro, Absicherungsniveau 130,- Euro, Spread 0,05 %
3. Hebelzertifikat z.B. UniCredit WKN HY52HL, Hebel 1,53; Spread 0,09 %, Knock Out und Basispreis liegen bei guten 53,68 EUR.
Emittentenrisiko spielt für mich nicht die große Rolle. Sparfreibetrag ausgeschöpft. Das Bonuszertifikat reizt mich, dafür muss ich im März 2021 schon wieder neu entscheiden. Welche Entscheidung treffen hier die Profis und warum? Ich denke, dass ich mittlerweile die "Spielwiese" der Produkte ganz gut verstanden habe, tue mir aber bei der Auswahl immer noch schwer. Zudem ertappe ich mein Bauchgefühl immer noch dabei, wenn es sagt, die "richtige" Altie im Depot ist mir lieber ein solch ein Zertifikat.
Herzliche Grüße aktuell aus Zandvoort!
roadracer23
12.07.2020 10:54 - bearbeitet 12.07.2020 10:56
12.07.2020 10:54 - bearbeitet 12.07.2020 10:56
Goede Dag @Roadracer23
Afhankelijk van het doel zou ik het volgende doen: (Gott ich liebe Niederländisch, erinnert mich sehr an das Niederdeutsche, Heimat schöne Heimat 😄 Nun aber Hochdeutsch weiter)
1) Direktes Investment wenn ich von dem Titel als Dividendentitel überzeugt bin und auch die Dividenden so gesehen ausgezahlt bekommen möchte
2) Bonuszertifikat wenn ich noch mit der Anschaffug warten kann und scharf auf den entsprechenden Rabatt bin oder auch kein Problem damit habe eventuell nur die Rendite zu bekommen ohne die Aktie ins Depot zu bekommen
3) Wenn es mir egal ist den Titel direkt im Depot zu haben bzw. die Auszahlung der Dividende egal ist und es mir einzig und alleine um den Wachstumsgewinn geht (Dividende werden ja eingepreist) und ich gerne bei guten Wachstumsaktien am guten Trend mitpartizipieren möchte
Von daher kann man es nicht pauschal sagen, es hängt davon ab was du am Ende willst. Es ist alles möglich und hängt einzig und alleine von der speziellen Situation ab.
Liebe Grüße aus der deutschen Hauptstadt (und früher einmal sesshaft nahe Winschoten/Groningen die Ecke, aber noch Deutschland)!
Edit: ich möchte damit nur ausdrücken dass die Niederlande ein tolles Urlaubsziel sind 🙂
12.07.2020 12:21 - bearbeitet 12.07.2020 12:28
12.07.2020 12:21 - bearbeitet 12.07.2020 12:28
An der Börse und beim gerade Einsatz von Derivaten geht es vor allem um Wahrscheinlichkeiten. Wie wahrscheinlich ist es, daß Du die Bonusrendite bekommst?
Das Bonuszertifikat SB0KNF hat eine Bonusrendite von 25,40% p.a. - nicht schlecht. Die Barriere liegt bei 130 Euro, nicht besonders weit weg. Die normalen "Atembewegungen" der Aktie gefährden die Barriere zwar nicht, aber wenn eine zweite Coronawelle kommt, wird diese Barriere mit ziemlicher Sicherheit verletzt. Laufzeit ist ja März 2021, also noch einige Zeit.
Immerhin ist das Aufgeld des Bonuszertifikates mit 3% p.a. erträglich. Dieses Aufgeld ist bei einer Verletzung der Barriere nämlich sofort unwiederbringlich verloren.
Fazit: Bei dem Bonuspapier bekommst Du mit einer halbwegs vernünftigen Wahrscheinlichkeit (ich rechne mit 60%) eine ansehnliche Rendite von 25,4% p.a. Falls es schiefgeht, hast Du Hannover-Rück-Aktien 3% "zu teuer" eingekauft, auch kein Beinbruch. Meiner Meinung nach ein vernünftiger Chance-Risiko-Mix.
Das Hebelzertifikat ist dagegen gleichwertig mit einem Investment in die Aktie. Der Hebel von 1,5 für das Papier HY52HL ist OK.
Derzeit kämpft Hannover Rück mit der 200-Tage-Linie. Ich würde erst einsteigen (Aktie oder Zertifikat), wenn die Aktie oberhalb von etwa 160 Euro notiert. Aktie dürfen nur im Aufwärtstrend gekauft werden und niemals wenn sie fallen.
[Hier stand ein launiger Abschnitt zum Thema Billigbroker, der durch ein Versehen in den Text gelangt ist. Ich habe ihn gelöscht und bitte das Versehen zu entschuldigen.]
Viel Erfolg mit Hannover Rück!
Der Nachbar von nmh
am 12.07.2020 12:39
@Zilch schrieb:Goede Dag @Roadracer23
Afhankelijk van het doel zou ik het volgende doen: (Gott ich liebe Niederländisch, erinnert mich sehr an das Niederdeutsche, Heimat schöne Heimat 😄 Nun aber Hochdeutsch weiter)
1) Direktes Investment wenn ich von dem Titel als Dividendentitel überzeugt bin und auch die Dividenden so gesehen ausgezahlt bekommen möchte
2) Bonuszertifikat wenn ich noch mit der Anschaffug warten kann und scharf auf den entsprechenden Rabatt bin oder auch kein Problem damit habe eventuell nur die Rendite zu bekommen ohne die Aktie ins Depot zu bekommen
3) Wenn es mir egal ist den Titel direkt im Depot zu haben bzw. die Auszahlung der Dividende egal ist und es mir einzig und alleine um den Wachstumsgewinn geht (Dividende werden ja eingepreist) und ich gerne bei guten Wachstumsaktien am guten Trend mitpartizipieren möchte
Von daher kann man es nicht pauschal sagen, es hängt davon ab was du am Ende willst. Es ist alles möglich und hängt einzig und alleine von der speziellen Situation ab.
Liebe Grüße aus der deutschen Hauptstadt (und früher einmal sesshaft nahe Winschoten/Groningen die Ecke, aber noch Deutschland)!
Edit: ich möchte damit nur ausdrücken dass die Niederlande ein tolles Urlaubsziel sind 🙂
ich finde ja Lemmer sehr schön, und dort das La Gondola ![]()
Grüße
P.hu
am 12.07.2020 12:58
@FakeAccount schrieb:@KeepMoving , @Zilch und @Sportsfreund :
Hier ist ein langfristiger logarithmischer Chart von Mastercard. Ich sehe einen wundervollen Aufwärtstrend (bitte auf das Bild klicken, um es zu vergrößern), der auch aktuell noch intakt ist:
Der langfristige Aufwärtstrend ist nach Meinung vom Rechenzentrum nebenan erst gefährdet, wenn die Aktie unter ca. 223 Euro fällt.
Mein Nachbar nmh hat gestern einige Mastercard-Aktien (25% von seinem Mastercard-Bestand) verkauft, aber nur aus rein steuerlichen Gründen, weil er Aktiengewinne generieren musste. Außerdem ist bei Mastercard aktuell die 200-Tage-Linie (aktuell bei 260 Euro) gefährdet. Für weitere 25% hat nmh einen Stopkurs bei etwas unter 240 Euro installiert, und die übrigen 50% werden erst mal weiter gehalten.
Ihr seid langfristige Anleger und solltet daher bitte langfristige Charts betrachten. Bitte beachten: Die Rosenheim-Auswertung basiert auf der Kursentwicklung der letzten zehn Jahre, nicht nur drei Monate.
Beste Grüße,
der Nachbar von nmh
Super, danke für die tolle Mastercard Erläuterung! Stopkurs ist auch brav im Bereich aus der Sneak Preview gesetzt.
Gruß
KM
12.07.2020 15:29 - bearbeitet 12.07.2020 15:35
12.07.2020 15:29 - bearbeitet 12.07.2020 15:35
Hallo @nmh/@FakeAccount,
du hast mir ja kürzlich empfohlen bei Aktien wie Givaudan – die man sich je nach maximal akzeptierten Verlust gar nicht leisten könnte – alternativ auf leicht gehebelte Zertifikate zurückzugreifen. Mein Interesse an dieser Alternative wird immer größer.
Wie verhält es sich bei solchen Zertifikaten mit den Stopkursen? Bei der Givaudan-Aktie (WKN: 938427) bietet sich aktuell nach wie vor ein Stop zwischen 2600 und 2700 Euro an.
Kann man bei leicht gehebelten Zertfikaten den Stop charttechnisch einfach analog übertagen? Bei dem von dir empfohlenen Derivat (WKN: CJ5JPH) dann also zwischen 14 und 15 Euro? Ist dieser Ansatz tauglich oder eher nicht?
Gruß aus dem großen B.
am 12.07.2020 16:20
@ehemaliger Nutzer :
Herzliche Grüße ins große Bällebad (?) und danke für die Rückfrage.
Ja, man kann ganz pragmatisch die Charts übereinander legen und den Stopkurs einfach übertragen.
Wer es ganz genau nachrechnen will, benutzt die bekannte Formel für nicht währungsgesicherte Turbozertifikate (Quanto = nein):
Kurs_Zertifikat = (OW_Kurs_Basiswert - OW_Basispreis) * Bezugsverhältnis / Devisenkurs
(OW = Originalwährung)
Für Quanto-Zertifikate (mit Währungssicherung) gilt folgende Formel:
Kurs_Zertifikat = (EUR_Kurs_Basiswert - EUR_Basispreis) * Bezugsverhältnis
Bei Givaudan, WKN 938427, empfehle ich (nach Rücksprache über den Gartenzaun mit nmh) einen Stopkurs in der Gegend von 2650 Euro = 2815 CHF. Umgerechnet für das nicht währungsgesicherte Zertifikat CJ5JPH (Basispreis derzeit 1275 CHF) ergibt sich somit ein Stopkurs bei 14,48 EUR:
(2815 CHF - 1275 CHF) * 0,001 / 1,0635 = 14,48 EUR
Wie Du im Chart erkennst, entspricht das ungefähr 2815 CHF = 2650 EUR für die Aktie. Viel Erfolg mit dem Papier!
Viele Grüße an alle, die das hier lesen müssen
aus einem sonnig-kalten München
der Nachbar von nmh
am 13.07.2020 18:37
Schlechte Nachrichten: Die Schlussred. von nebenan teilt mir gerade mit, dass nmh uns schon nächstes Wochenende wieder mit einer seiner aktuellen Sternelisten belästigen will.
Trotzdem schöne Grüße
Der Nachbar von nmh
am 13.07.2020 18:41
Das ist ja wirklich schlimm ...
"Was erlauben Strunz?"
![]()
Grüße,
Andreas
am 13.07.2020 19:14
@FakeAccount das ist ja noch zwei Wochen hin. Die Schlussredaktion ist äußerst ambitioniert wie es scheint 😉