Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

H2 Wasserstoff - wer, wann, wieviel

195 ANTWORTEN

maddin808
Experte ★★★
621 Beiträge

H2 zu speichern kann technisch und logistisch trotzdem interessanter sein, als einen Akku zu laden. Energiegewinnung, und daher auch der Wirkungsgrad, wird zukünftig vielleicht viel wemniger kritisch sein, als wir jetzt denken.

 

Nichts desto trotz bin ich auch der Meinung, dass die PKW-Brennstoffzelle nur mäßig wichtig ist.

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

@maddin808  schrieb:

H2 zu speichern kann technisch und logistisch trotzdem interessanter sein, als einen Akku zu laden. Energiegewinnung, und daher auch der Wirkungsgrad, wird zukünftig vielleicht viel wemniger kritisch sein, als wir jetzt denken.

es geht hier ja mehr "wird amn es nutzen/brauchen" als um "ist es ökologisch sinnvoll"

 

 

Nichts desto trotz bin ich auch der Meinung, dass die PKW-Brennstoffzelle nur mäßig wichtig ist.

sehe ich anders: die Reichweite ist und wird bei "Akku" geschränkt bleiben - nicht viel anders als bei H2, ja - aber das Nachtanken geht dann in Minuten statt Stunden. Ein Teil des Marktes ist also vorhanden

 


 

maddin808
Experte ★★★
621 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

@maddin808  schrieb:

H2 zu speichern kann technisch und logistisch trotzdem interessanter sein, als einen Akku zu laden. Energiegewinnung, und daher auch der Wirkungsgrad, wird zukünftig vielleicht viel wemniger kritisch sein, als wir jetzt denken.

es geht hier ja mehr "wird amn es nutzen/brauchen" als um "ist es ökologisch sinnvoll"

Joa wobei sich zukünftig der Grad der Nutzung hoffentlich dem tatsächlich sinnvollen annähert. Wäre schön : )

 


@cestmoi  schrieb:

@maddin808  schrieb:

Nichts desto trotz bin ich auch der Meinung, dass die PKW-Brennstoffzelle nur mäßig wichtig ist.

sehe ich anders: die Reichweite ist und wird bei "Akku" geschränkt bleiben - nicht viel anders als bei H2, ja - aber das Nachtanken geht dann in Minuten statt Stunden. Ein Teil des Marktes ist also vorhanden



Klar, ist er, da stimme ich zu. Der Kapazitätgewinn von Akkus wird zar steiler sein, als die Verbesserung von Brennstoffszellenstacks, aber dennoch hast Du mit einer Brennstoffzelle in einem PKW potenziell mehr Reichweite. Meine nur, dass die Brennstoffzelle im PKW in Relation mit anderen Nutzungsformen nicht die dickere Nummer ist. Wenn doch: wunderbar. Allerdings versteifen sich viele auf eine "H2 ist doof, da ein Akku-Auto einen höheren Wirkungsgrad hat"-Argumentation und die lässt vieles außer Acht.

 

Tja aber wo investiert man nun seine sauer verdienten Euros? Bis auf eine kleine NEL-Position und eine kleine Pos. der thematisch artverwandten 2G Energy bin ich momentan weitgehend wasserstofffrei.

Sehe momentan den steigenden Kursen zu.

 

Bei Hexagon Composites bin ich ungeduldiger Weise zu früh raus, als die anderen Wasserstoffwerte schon wieder steil nach oben gingen, aber nich bei Hexagon noch nichts tat. Hatte vorher Liebhaberaktien am Allzeithoch erworben : )

 

ITM und Ballard haben mir schon einige schöne Trades bereitet. Im Grunde wäre ich aber gern langfristig in dem Sektor investiert.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

sehe ich anders: die Reichweite ist und wird bei "Akkus" beschränkt bleiben - nicht viel anders als bei H2, ja - aber das Nachtanken geht dann in Minuten statt Stunden.



Alle 300-400 km mal ne halbe Stunde Pause brauchen sowieso viele.

 

Aber der Witz ist: Die neue Supercharger-Generation von Tesla könnte typische Ladezeiten von 5 Minuten ermöglichen (von 10% auf 70%). Der YouTube-Channel Next-News berichtet darüber.

Silberdollar
Autor ★
7 Beiträge

Für mich eigentlich ganz klar, dass Wasserstofftechnik absolute Zukunft hat. Auch wenn die Autoindustrie erst mal E-Autos macht. Aber weitergehend ist H2 auf jeden Fall im Wachsen begriffen, meine ich.

Ich habe ein HVB Open End Indexzertifikat entdeckt, bezogen auf den Hydrogen Index, mit 20 H2-Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, herausgegeben von der UniCreditbank, München. WKN= HVB4H2.

Meine Frage: Ist das vergleichbar mit einem ETF? Bestehen da eventuell andere Risiken als bei einem ETF?

Falls das bereits einmal besprochen wurde, bitte ich um Info.

maddin808
Experte ★★★
621 Beiträge

@Silberdollar 

auf die Vergleichbarleitsfrage kann ich jetzt nicht 100%ig antworten.

 

Ich hab' ursprünglich auch gedacht, dass ein H2 ETF eine Gute Sache wäre und als Ersatz dafür auf ein Wikifolio-Zertifikat zurückgegriffen.
Letztlich möchte ich gerade beim Thema H2 aber Kontrolle über die Zusammensetzung / Auswahl der Papiere haben. Oder jemand mit sehr Viel Ahnung soll aktiv managen. Daher kam das Wikifolio meinen Vorstellungen recht nahe, aber das Vertrauen war nicht in ausreichendem Maße da. 

In der Branche sind bestimmt auch echte Gurken unterwegs und die will ich nicht im Portfolio haben.

Der Wikifolio-Manager schreibt gute Kommentare und macht sich echt Gedanken. Vielleicht steige ich da beizeiten mal wieder ein.

Silberdollar
Autor ★
7 Beiträge

Ich meinte weniger die bewerteten Unternehmen, als die Wertpapier-Klasse Indexzertifikat. Entspricht das einem ETF oder gibt es maßgebliche Untersciede?

Grubi
Experte ★
147 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@cestmoi  schrieb:

sehe ich anders: die Reichweite ist und wird bei "Akkus" beschränkt bleiben - nicht viel anders als bei H2, ja - aber das Nachtanken geht dann in Minuten statt Stunden.



Alle 300-400 km mal ne halbe Stunde Pause brauchen sowieso viele.

 

Aber der Witz ist: Die neue Supercharger-Generation von Tesla könnte typische Ladezeiten von 5 Minuten ermöglichen (von 10% auf 70%). Der YouTube-Channel Next-News berichtet darüber.


Der größere Witz ist eigentlich, dass dann in diesem Moment auch die Energie bzw. Leistung bereitgestellt werden muss.

Ein Supercharger hat 250 kW Anschlussleistung.

Ein "modernes" KKW wie Isar2 hat 1410 MW Leistung.

Es könnten also mit Isar2 etwa 5640 E-Autos gleichzeitig geladen werden.

Jetzt weiß ich nicht wieviele der ca 47 Millionen Autos gleichzeitig Tanken oder Laden müssen, aber in Deutschland gibt es um die 14000 Tankstellen (nicht Zaptsäulen). Und wenn da jeweils nur ein E-Auto "tanken" möchte, dann braucht man dafür schon 3 Kraftwerke, die auch nur dafür zur Verfügung stehen müssen.

 

H2 könnte man wenigstens "einfacher" speichern, aber man braucht eben auch mehr Strom zur Erzeugung.

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Grubi  schrieb:
Der größere Witz ist eigentlich, dass dann in diesem Moment auch die Energie bzw. Leistung bereitgestellt werden muss.

Ein Supercharger hat 250 kW Anschlussleistung.

Ein "modernes" KKW wie Isar2 hat 1410 MW Leistung.

Es könnten also mit Isar2 etwa 5640 E-Autos gleichzeitig geladen werden.

Jetzt weiß ich nicht wieviele der ca 47 Millionen Autos gleichzeitig Tanken oder Laden müssen, aber in Deutschland gibt es um die 14000 Tankstellen (nicht Zaptsäulen). Und wenn da jeweils nur ein E-Auto "tanken" möchte, dann braucht man dafür schon 3 Kraftwerke, die auch nur dafür zur Verfügung stehen müssen.


Achso, dann klappt das ja gar nicht mit der E-Mobilität!

Grubi
Experte ★
147 Beiträge

Doch, klappt alles, aber es wird nicht gerade einfacher wenn man die Energieversorgung auf PV und Wind umbauen möchte. 

 

Wie gesagt, Strom zum Tanken muss just in dem Moment zur Verfügung stehen, wenn der Stromer durstig ist.

Wasserstoff könnte, wie heute die fossilen Energieträger, irgendwo anders erzeugt und nach Deutschland importiert werden.

Eine autarke H2 Erzeugung in Deutschland ist genauso unrealistisch wie eine 100% Versorgung durch PV und Wind ohne Massen an Stromspeicher. 

 

Aber wie sagte einst schon Jürgen Trittin. Die Förderung der erneuerbaren Energien wird einen durchschnittlichen Haushalt nicht mehr als 1€ pro Monat oder eine Kugel Eis kosten