@Sparplanfan
Tatsächlich ist bei Danaher seit über einem Jahr Sand im Getriebe, und die Kursentwicklung bereitet (mir zumindest) keine große Freude.
So ein gewaltiger Einbruch wie diese Woche (nach Bekanntgabe der Quartalszahlen) ist nicht nur unerfreulich, so etwas hat es auch bisher in den vergangenen Jahren nicht gegeben. Bei Danaher bezahlte man bisher meistens immer Höchstpreise.
Aber, so dramatisch schlecht finde ich die veröffentlichten Zahlen eigentlich nicht. Es mag subjektiv sein, aber die nachlassende Nachfrage im Zusammenhang mit der Pandemie ist ja nicht wirklich überraschend. Die Einnahmen sanken um 7 %, der Gewinn um 16 %.
Muss man sich jetzt Sorgenfalten wachsen lassen?
Wir reden ja immerhin von einem reduzierten Gewinn und nicht von einem ausgewiesenen Verlust, und da daß Management jetzt die Prognose gesenkt hat (mittleres einstelliges Wachstum soll es nun werden), wird 2023 wohl ein Übergangsjahr werden.
Die bestehende Unsicherheit durch den kommenden Umbau in Richtung Gesundheitskonzern, könnte aber der Booster werden, dass die Aktie wieder schneller dreht, wie derzeit wohl alle erwarten.
(Das Geschäft mit Wasseraufbereitung und Etikettieranlagen soll am Jahresende ausgegliedert werden, da der Konzern sich auf die Schwerpunkte Biowissenschaften und Diagnostik verlegen will.
Auch wenn die Dividendenrendite mickrig ist, diese Kursdelle war für mich der Anlass, mit einem Nachkauf meinen Einstandspreis zu nivellieren.
Auch wenn Trendstrategen jetzt vorsichtiger agieren, aus fundamentaler Sicht bin ich mir sicher, dass dieser gedrückte Kurs nicht von Dauer sein wird.
Dahingehend betrachtet ist es eventuell gar nicht von Nachteil, dass du ein ganzes Jahr lang nicht bemerkt hast, dass der Motor stottert. Aber ausnahmsweise bin ich jetzt mal ehrlich, so richtig verstehe ich auch nicht, womit Danaher eigentlich sein Geld verdient!
Jedoch war es bisher stets erfolgreich und lohnend für ihre Aktionäre.
Grüße - Shane
