Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Gefahr aus dem Westen: Absichern vor der US-Wahl

282 ANTWORTEN

Gonzo71
Autor ★★★
70 Beiträge

Vielen Dank @nmh , vielen Dank auch an alle anderen für eure Meinungen und Ideen.

 

Ich würde gerne eine Frage, oder vielleicht eher meine Interpretation des gesagten kurz prüfen:

Wenn jemand (ich...) mit Discount CALL Plus der BNP LONG investiert ist, mit Ablaufdatum Dez, Jan, und Februar und jeweils einer Barriere von 11.500 und einem Cap von 15.500 (z.B. PH1SZA, PH1ZUK, PH1ZWU), dann ist das jetzt ein immer größer werdendes Risiko mit Blick auf die Wahl und Corona-Eskalation?

 

Wenn dieser jemand in der Luxus-Situation ist, diese Papier jeweils 1-3 Euro billiger gekauft zu haben als sie momentan wert sind, dann wäre es schlau, diese Gewinne mitzunehmen und erst mal 4-6 Wochen mit Geld auf dem Verrechnungskonto zu beobachten? Also für z.B. 33 Euro verkaufen, da die 40 Euro im Dezember, Januar oder Februar mehr und mehr unwahrscheinlich werden?

 

Viele Grüße und "Danke" für eure Kommentare!

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Zilch : Vielen Dank für den Hinweis auf die BNP-Website. Das ist natürlich genau das richtige für Fortgeschrittene: Ihr könnt Euch auf der BNP-Website genau das Produkt heraussuchen, das zu Euch passt. Einsteiger halten sich lieber an die Empfehlungen, die ich gegeben habe.

 

@Cash_Chriese : Klar, das Thema ist etwas komplexer als Aktien. Als Einsteiger machst Du mit einem Discount-Put-Plus mit hoher Barriere (z.B. 14500 oder mehr) nicht viel falsch. Allerdings lohnt sich das bei einem Depot, das kleiner als z.B. 25.000 Euro ist, vielleicht nicht. Wenn Du Dich für das Thema interessierst, dann beobachte doch einfach die empfohlenen Papiere in einem Musterdepot, und schau Dir alle paar Tage an, wie die sich so entwickeln, im Vergleich zum DAX - ohne echtes Geld.

 

@Gonzo71 : Tatsächlich könnte die Barriere bei 11500 in Gefahr sein, wenn das Szenario eintritt (wochenlange Unklarheit nach der US-Wahl), mit dem ich rechne. Für ein Discount-Call-Plus wie z.B. PH1ZUK empfehle ich Dir einen Stop Loss bei etwa 15 Euro. Alternativ könntest Du die Hälfte sofort verkaufen (heute macht der DAX schon wiede so einen dummen Freudensprung) und die andere Hälfte bei 15 Euro absichern. PH1SZA ist kein Discount-Call, sondern ein Bonuszertifikat.

 

Und soeben habe ich auch offiziell die Erlaubnis von comdirect bekommen, das hier zu posten: Vom 2. bis 30. November 2020 gibt es eine Freetrade-Aktion mit BNP. Wie gewohnt sind dann alle Zertifikate und Optionsscheine ab 1000 Euro kostenfrei handelbar. Infos folgen noch auf den üblichen Kanälen.

 

Schönen Start in die Woche an alle

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Gonzo71
Autor ★★★
70 Beiträge

Hallo @nmh,

 

Spannender Zufall: Ich meinte PH1ZSA. Das ist ein Call mit Barierre 11.500 für Dezember. Was ich geschrieben habe, PH1SZA, ist auch von der BNP, auch auf den DAX... aber hier nicht relevant. Sorry, fat finger error 😉

 

Vielen vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich nutze den Hüpfer in der Tat, nehme nochmal ein paar Cent je Papier mehr und suche mir was aus deinem breiten Angebot an Puts.

 

Schöne Grüße nach München!

yarp
Experte
99 Beiträge

@nmh  schrieb:

Und soeben habe ich auch offiziell die Erlaubnis von comdirect bekommen, das hier zu posten: Vom 2. bis 30. November 2020 gibt es eine Freetrade-Aktion mit BNP. Wie gewohnt sind dann alle Zertifikate und Optionsscheine ab 1000 Euro kostenfrei handelbar. Infos folgen noch auf den üblichen Kanälen.

 


Und wer nicht so lange warten will kann bis 31.10. bei der blauen Konkurrenz die BNP Derivate kostenlos handeln. Das ergänzt sich ja perfekt.

baha
Mentor ★★★
2.834 Beiträge

Eine längere Dauer der Wahlauszählungen scheint wohl wirklich absehbar zu werden:

 

https://www.heise.de/hintergrund/Chef-fuer-Cybersicherheit-bei-US-Wahl-widerspricht-Warnungen-von-Pr...

VersalEszett
Autor ★★★
69 Beiträge

Vielen Dank, @nmh, für diese tolle Anregung. Auch ich habe mich gefragt, wie man sich am besten auf die möglichen Wahlausgänge vorbereiten kann. Allerdings bezogen sich meine Überlegungen eher auf den US-amerikanischen Markt (und damit S&P 500/Dow Jones), und nicht so sehr auf den DAX. Ist es nicht wahrscheinlich, dass es dort größere Auswirkungen gibt als in Deutschland? Für mich riecht die DAX-Strategie etwas nach Home-Bias, zumal du hier ein wenig davon abgeraten hast, sich zu sehr auf den DAX zu konzentieren.

 

Oder übersehe ich etwas?

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

@Cash_Chriese  schrieb:

...dass 5-15% des Depots noch nicht mal 1.000€ wären und somit aus Kostengründen evtl. auch nicht vorteilhaft wären. Und wenn man kein gutes Gefühl hat, soll man es ja erstmal lassen, oder? 


Hallo @Cash_Chriese 

kann ich so nur unterstützen. Ich halte mich selber vor allen anderen Instrumenten zuallererst mal an die beiden Grundregeln:

 

- nicht gut genug verstanden -> sein lassen

- schlechtes Gefühl -> sein lassen (auch wenn es trotzdem gut gehen kann, hat man bis dahin einfach ein mieses Gefühl, und so machts keinen Spass)

 

Bin mir wie du auch nicht sicher ob im aktuellen Stadium meines Depots die ganze Sache mit der "Absicherung" schon lohnt.

Die DPPs habe ich glaube ich grundlegend verstanden. Blicke aber auch noch nicht durch wie hoch überhaupt meine "Absicherungssumme" sein müsste, um einen größeren Kursrutsch im Depot halbwegs aufzufangen. Ich glaube da müssten es deutlich mehr als ~10% sein. Vielleicht habe ich auch noch einen Denkfehler.

Bleibe dabei und werde im Musterdepot mal ausprobieren in nächster Zeit, auch wenn es dann für die anstehenden Wochen/Monate zu spät ist.

Ganz ganz vielleicht probiere ich es auch mal mit einer wirklich kleinen Summe aus. Da stehen dann zwar die Kosten in keinem guten Verhältnis, aber ich habe schon bei meinem ETF- und Aktieneinsteig gemerkt, dass ich das Musterdepot dann doch nie so 100%ig ernsthaft verfolgt habe und ich mich erst dann richtig reingehangen hatte als es "um etwas ging".

Ist unvernünftig, aber ist eben so. Smiley (fröhlich)

 

Grüße

KM

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@VersalEszett gute Kritik, der aufmerksame (und 15 Grad geneigte) Leser wird die Antwort auf deine Frage im Text von @nmh bzw einer seiner Antworten finden: das hat alles nur damit zu tun, dass wir den DAX besser einschätzen können. Mehr nicht. Wenn in Amerika alles runter geht wird es zu 90+% auch der DAX tun. Natürlich kannst du Produkte suchen, die auf den Fall der US Börse setzen und die verwenden. Hat denselben Effekt 🙂

 

Edit: und Leute, euer ganzes Depot könnt ihr damit nicht sichern. Und wer Buy and Hold betreibt braucht es auch nicht. Und wenn eure Stops nicht ausgelöst werden ist es auch nicht notwendig.

Es geht darum mögliche Verluste bei auslösen der Stops ein wenig zu verringern und diese aufzufangen, was nicht bedeutet euer ganzes Depot. Bedeutet wenn ihr Positionen habt die nicht sehr weit vom Stop entfernt sind sichert die ab, bei einer Position die 60% über Stop ist benötigt ihr die in der Regel nicht. 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

VersalEszett
Autor ★★★
69 Beiträge

Völlig richtig, da war ich wohl nicht aufmerksam genug. Ist aber auch gut versteckt, der Absatz, so kurz vor einem dicken, fetten "Hausaufgabe:"!

 

Falls es noch jemand übersehen hat, um diesen Satz geht es:

 

Frage per E-Mail: Warum empfehle ich Puts auf den DAX und nicht auf die US-Indizes (Nasdaq), wenn doch die Gefahr aus den USA kommt? Weil das für Euch transparenter und einfacher nachzuvollziehen ist. Den DAX könnt Ihr besser einschätzen als die US-Indizes. Und falls es in den USA nach unten geht, wird unser DAX wie gewohnt nach unten mitlaufen.

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Die 13000 erweisen sich im DAX zunehmend als ernste Hürde. Gleichzeitig maulen einige von Euch über die geringen Renditen der Dax Discount Put Plus (die aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden!!!!).

 

Jetzt kommt hier die ganz heiße Variante. Lege ich mir selbst auch ins Depot (ich darf sowas). Achtung: Sehr riskant!

 

WKN: PH1Z2P

DAX Discount Put Plus

Basispreis/Barriere: 13500 (heiß!!!)

Laufzeit: 24.12.2020

aktueller Preis: ca. 20 EUR

Höchstgrenze: 40 EUR

 

Dieses Papier wird sich verdoppeln (!), wenn der DAX bis Weihnachten niemals über die 13500 schaut. Ein Totalverlust entsteht, wenn er an Weihnachten noch über 13500 notiert. Nur für knallharte Profis und sonstige Stuntmen!

 

@KeepMoving : Du hast weiter oben geschrieben, dass Du vielleicht "probeweise" mit sehr wenig Geld einsteigen möchtest. Eine gute Idee. Andererseits befürchtest Du aber unverhältnismäßig hohe Gebühren. Je nun. Du siehst, um was für starke Ausschläge es hier geht. Stell Dir nur mal rein theoretisch vor, Du würdest 300 Euro vom PH1Z2P kaufen. Dann hast Du an Weihnachten entweder 300 Euro verdient (Auszahlung 600 Euro), oder 300 Euro verloren (Verlust jedoch nur, wenn Deine sonstigen Aktien steigen, das ist ja das schöne). Casino! Da spielen 20 Euro Gebühren (Kauf und Verkauf) doch keine große Rolle, oder? Was ich damit sagen will: Keine Angst vor kleinen Beträgen, wenn die Papiere sehr stark schwanken. Gewinn oder Verlust werden in jedem Fall wesentlich höher sein als die Gebühren.

 

Es muss ja nicht das halsbrecherische PH1Z2P sein ...

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.