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Gefahr aus dem Westen: Absichern vor der US-Wahl

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Liebe Börsenfreunde (m/w),

 

von der anderen Seite des Atlantik droht kurzfristig Gefahr für die Börsen: Die Erholung steht auf wackeligen Beinen. Die scheinbar robuste Tendenz der Märkte könnte -- vor dem aktuellen Problemhintergrund -- durchaus trügerisch sein. Denn: Der Wahltag am 3. November in den USA kann auch deutlich negative Ergebnisse hervorbringen, die bislang so nicht erwartet werden. Viele Investoren rechnen mit Blick auf die US-Wahlen zwar mit hoher Volatilität; dennoch ist die Mehrzahl der Marktteilnehmer eher offensiv investiert. Das Risiko negativer Überraschungen -- und entsprechender Marktentwicklungen -- ist also gestiegen. Aktuell macht mir nicht nur die Corona-Entwicklung Sorgen, sondern vor allem die Präsidentschaftswahl in den USA am 3. November. Und die Gefahr, die dabei droht, hat bisher kaum ein Kommentator in dieser Form auf dem Zettel. Denn:

 

Man liest öfters, dass die Börsen vor den Wahlen wie gelähmt sind und erstmal das Ergebnis abwarten. Viele Kommentatoren schreiben, vor dem 3. November passiert nicht viel, und wenn die Börsen dann danach den neuen Präsidenten kennen, werde es schon wieder weiter nach oben gehen. Andere schreiben, dass die Börsen auf eine Wiederwahl von Donald Trump setzen, weil republikanische Präsidenten besser für die Börsen sind und weil ein Präsident Joe Biden Firmen wie Amazon und Apple auflösen oder zwangsverstaatlichen oder zwangsimpfen oder was auch immer würde. Dummes Geschwätz. Gelegentlich liest man auch, dass sich die Börsen eher über Biden als Präsident freuen würden, weil sich dann das Verhältnis zu China wieder verbessert. Der Grundtenor ist jedoch immer: Wartet mal bis zum 4. November, dann geht es an den Märkten weiter. Doch das greift zu kurz:

 

Der Börse ist eigentlich relativ egal, ob der nächste Präsident Biden oder Trump heißt. Die Aktienmärkte können sich mit Biden, äh, mit beiden arrangieren. Die große Gefahr, die ich sehe, ist ein unklarer Wahlausgang. Was wäre, wenn es ein knappes Ergebnis zu Gunsten von Biden gibt, das Trump aber nicht anerkennt? Weil ja die Briefwähler allesamt Betrüger sind? Was wenn sich Trump am Wahlabend selbst als Sieger ausruft, bevor die Briefwahlstimmen ausgezählt sind? Wir erinnern uns an das Jahr 2000: Mit einem der knappsten Ergebnisse in der Geschichte der USA wurde George W. Bush zum Präsidenten gewählt. Die Stimmauszählung im Bundesstaat Florida, einem der besonders umkämpften Swing-States, dauerte damals mehr als einen Monat. Am Ende lag Bush dort mit 537 Stimmen vor seinem demokratischen Konkurrenten Al Gore. Auch nach richterlich angeordneten Nachzählungen in einigen Wahlkreisen und der höchstrichterlichen Überprüfung durch den Supreme Court blieb der Wahlausgang umstritten. Ab November 2020 werden sich aller Voraussicht nach ebenfalls wieder Richter mit dem Wahlergebnis beschäftigen. Und das kann dauern. Am Ende hat Trump durch die Besetzung der offenen Richterstelle am Obersten Bundesgericht mit Amy Barrett dafür gesorgt, dass es jedenfalls keine klare Mehrheit für Joe Biden gibt. Jedenfalls:

 

Meine Befürchtung ist ein langes Herumeiern ohne klares Wahlergebnis. Das kann dieses Mal sogar noch länger dauern als vor 20 Jahren. Äußerungen von Trump liefern ja bereits jetzt starke Indizien, dass ein reibungsloser Machtwechsel nach dieser Wahl kaum zu erwarten sein wird. Sowohl das anhaltende Corona-Problem in den USA als auch das Thema "Briefwahl" liefern Trump Argumente, um selbst klare Ergebnisse zu ignorieren oder offen zu bestreiten. Damit verbunden ist die klare Drohung, die US-Präsidentschaftswahl massiv anzufechten. Solch ein Szenario -- mit einer Verfassungskrise der USA und unabsehbaren politischen Konsequenzen -- würde wochen- oder gar monatelange Unklarheit bedeuten, und das könnte den Börsen das Genick brechen. Übrigens:

 

Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten ist innerlich bereits schwer gespalten. Angeheizt durch die Corona-Pandemie und die teilweise von Gewalt begleiteten Anti-Rassismus-Proteste sind die Waffenverkäufe in den USA vor der Präsidentschaftswahl am 3. November deutlich angestiegen. Noch 2019 beantragten pro Monat durchschnittlich 2,3 Millionen Bürger die für den Waffenkauf notwendige Zuverlässigkeitsprüfung. Allein im Juni diesen Jahres waren es 3,9 Millionen Anträge -- so viele wie nie zuvor. Und wenn man jetzt mal richtig schwarzmalen möchte und an Unruhen, gar an bewaffnete Bürgerkriege denkt, kann man sich leicht überlegen, was für fatale Folgen das für die Wirtschaft und somit für die Börse hätte. Also:

 

Wir wollen nicht hoffen, dass es soweit kommt. Dennoch ist der Ansatz "nach der Wahl haben wir Klarheit!" meiner Meinung nach blauäugig und naiv. Man sollte sich zumindest für den Fall eines Börsenabsturzes nach der Wahl absichern. Dazu eignen sich Put-Optionsscheine noch besser als Bear-Zertifikate (MiniShort-Futures), weil bei einem Absturz die Volatilität ansteigt, wodurch sich der Wert von Put-Optionen noch stärker erhöht als nur durch den Kursrückgang. Auch die beliebten Discount-Put oder Discount-Put-Plus-Optionen eignen sich für eine Absicherung gegen einen vorübergehenden Absturz. Wir sollten also lieber solche als scharfe Waffen kaufen, aber zumindest über eine Absicherung der Depots nachdenken. Und natürlich:

 

Weiterhin solltet Ihr Eure Stopkurse beachten. In gefährlichen, volatilen Zeiten wie in den nächsten Wochen muss man nicht alle seine Trendaktien mit einem strengen Stop absichern, aber jedenfalls solche "angeschlagenen" Aktien, die auch jetzt schon nicht mehr richtig laufen und beispielsweise bereits deutlich unter der 200-Tage-Linie notieren. Ich gehe auch davon aus, dass für die Sterneaktien meine empfohlenen Stopkurse, in aller Regel unter der 200-Tage-Linie, nicht in Gefahr sind -- leider kann ich aber nicht hellsehen. Daher gilt:

 

Bis zur Wahl sind es noch 17 Tage. Noch genug Zeit, darüber nachzudenken und weitere Puts zur Absicherung zu kaufen. Denn ab dem 4. November könnte es für einige Wochen, vielleicht zwei oder drei Monate (hoffentlich nicht länger) sehr ungemütlich werden. Der DAX hat ja am Freitag nach dem katastrophalen Donnerstag nochmal einen Freudensprung nach oben auf 12900 gemacht -- gut so, dadurch sind Puts, Discount-Puts und Discount-Put-Plus-Optionen billiger geworden. Für meine (um 15 Grad) geneigten Leser nochmal eine kurze Zusammenfassung der Produktmerkmale:

 

  • Plain Vanilla Put: Das sind die "ganz normalen" Optionen (z.B. als Optionsschein), die auf fallende Börsenkurse setzen; Merkmale: Basispreis und Fälligkeit (Laufzeit)
  • Discount-Put: Etwas billiger als ein Put, aber mit einer Obergrenze: man profitiert nur bis zu dieser Obergrenze an fallenden Kursen; die Obergrenze wird erreicht, wenn der Basiswert bei Fälligkeit unter den "Floor" fällt
  • Discount-Put-Plus: Hat zusätzlich eine Barriere (meistens identisch mit dem Basispreis). Wenn die Barriere während der Laufzeit niemals überschritten wird, bekommt man am Ende garantiert die Obergrenze, auch wenn der Basiswert am Laufzeitende über dem Floor steht. Falls aber die Barriere auch nur eine Sekunde lang verletzt wird, geht die Plus-Funktion kaputt, und übrig bleibt ein Discount-Put.

 

Wichtig: Bei allen dreien entsteht ein Totalverlust, wenn der Basiswert (z.B. der DAX) am Laufzeitende oberhalb des Basispreises steht. Aber dann sind ja Eure Aktien sehr stark gestiegen, also ist einfach die Versicherungsprämie futsch.

 

Für die Auswahl von normalen Put-Optionen ("plain vanilla") gelten die Goldenen Regeln, die ich schon öfters erklärt habe: Man wähle einen hohen Basispreis, beispielsweise in der Nähe des Allzeithochs (z.B. 13700 Punkte) und eine lange Restlaufzeit mindestens drei Monate mehr als die geplante Haltedauer, also irgendwann im Frühling 2021. Die Trefferliste wird dann nach der impliziten Volatilität ("Vola") sortiert, und der Put-Schein mit der niedrigsten Vola kann gekauft werden. Ich habe mich beispielsweise für den PD00KU entschieden (DAX Plain-Vanilla-Put, Basis 13600, Laufzeit 27.05.2021, implizite Volatilität gut 20 Prozent).

 

Bei der Auswahl von Discount-Put-Plus geht es nur um Wahrscheinlichkeiten. Man sollte man sich einfach fragen: Halte ich es für möglich, dass der Basiswert (z.B. DAX) während der Laufzeit über die Barriere springt? Wenn ja, ist das Papier zu riskant.

 

Weitere Informationen von mir zu Discount-Put-Plus findet Ihr hier und hier.

 

Hier sind einige Vorschläge für Discount-Put-Plus-Scheine auf den DAX aus meiner großen Datenbank, mit denen man das US-Wahlrisiko "versichern" kann:

 

       Basispreis/         Höchst-               aktueller
WKN     Barriere    Floor    wert     Laufzeit       Kurs        max.Rendite
-----------------------------------------------------------------------------------
PX6QP4   14500      12500   20 EUR   20.Nov 2020  19,74 EUR    1,32% =  14,63% p.a.
PX137W   14200      10200   40 EUR   24.Dez 2020  34,38 EUR   16,41% = 141,37% p.a.
PX137X   14500      10500   40 EUR   24.Dez 2020  37,53 EUR    6,61% =  44,93% p.a.
PX137Z   15000      11000   40 EUR   24.Dez 2020  39,35 EUR    1,65% =   9,96% p.a.
PX6QRD   14000      13500    5 EUR   19.Feb 2021   3,69 EUR   35,50% = 142,96% p.a.
PX6QR9   14500      10500   40 EUR   19.Mrz 2021  30,69 EUR   31,23% =  90,53% p.a.
PX6QSQ   15000      13000   20 EUR   19.Mrz 2021  18,01 EUR   11,30% =  28,90% p.a.

 

Da ist doch mal für jeden Geschmack was dabei. Das erste Papier PX6QP4 ist schon fast ein Festgeldersatz. Dass der DAX bis Ende Dezember über 14500 hüpft, halte ich für ausgeschlossen. Da müsste schon ein Impfstoff unerwartet um die Ecke kommen. Ihr seht: Je länger die Laufzeit und je tiefer die Barriere, desto höher die maximale Rendite, weil das Risiko größer wird. Am riskantesten ist der PX6QRD. Hierbei handelt es sich fast schon um eine "binäre" Option, weil Basispreis und Floor eng nebeneinander liegen: Falls bis Ende Februar der DAX ein neues Rekordhoch (also 14000 Punkte oder mehr) geschafft hat, gibt es die volle Auszahlung von 5 Euro, wenn er dann unter 13500 liegt, und einen Totalverlust, falls er immer noch über 14000 steht. Gefährlich ist auch der PX137W, denn dass der DAX bis Ende Dezember mal 14200 Punkte erreicht -- das kann leicht passieren. Dann droht ein Totalverlust. Aber dann steigen ja auch Eure Aktien sehr deutlich. Und der Vollständigkeit halber:

 

Natürlich kann man diese Papiere jederzeit an der Börse* kaufen und verkaufen. Ihr müsst nicht bis zur Fälligkeit warten. Im Gegenteil: Wenn der DAX fällt oder zumindest nicht stark steigt, dann wird sich der Kurs der Optionsscheine der Obergrenze annähern. Wenn z.B. der PX137Z auf über 39,85 Euro geklettert ist (Obergrenze 40 EUR), dann empfiehlt sich ein Verkauf (Faustregel). Dadurch erhaltet Ihr Euer Geld früher wieder zurück (höhere p.a.-Rendite), und reduziert das Risiko. Wichtig: Wer bis zur Fälligkeit wartet, zahlt bei comdirect eine Gebühr von 10 Euro für die Einlösung.** Daher unbedingt vorher aktiv verkaufen.

 

Wie sowas aussieht, erkennt man den Papieren wie PX6QPJ (fällig 21.10.2020). Hier hätte man spätestens am 25.09.2020 zu 39,92 Euro verkaufen müssen, denn das Papier kann nicht über 40 Euro steigen.

 

Sollten aber wider Erwarten die Börsen deutlich steigen, werden die Put-Optionen entsprechend stark fallen. Aus steuerlichen Gründen solltet Ihr es nicht auf einen Totalverlust ankommen lassen, sondern vorher schon aktiv verkaufen, wenn Ihr für die gesamte Position (nicht pro Stück) noch 20, 30 oder 40 Euro bekommt, so dass nach Abzug der Gebühren für den Verkauf noch etwas übrig bleibt.

 

Das schöne an Discount-Strukturen ist, dass sie, wenn sich die Börse nicht bewegt, an Wert gewinnen. Das gilt für Discount-Zertifikate, aber auch Discount-Put und vor allem für Discount-Put-Plus. Grund ist, dass sich der Discount bis zum Laufzeitende auf Null reduziert. Wer abwartet, gewinnt also. Bei normalen Optionen (plain vanilla Call und Put) ist es umgekehrt: Wenn sich die Börse über das Wochenende mal nicht bewegt, verlieren die Optionen an Wert (Zeitwertverlust).

 

Pssst: Freetrade-Aktion mit BNP bei comdirect ab 02.11.2020 bis 30.11.2020.

 

Der Verlauf der US-Wahlen schafft mit Blick auf die kommenden Wochen also ein unsicheres Umfeld mit potentiell hoher Volatilität. Für einen blinden Verkauf aller Aktien besteht kein Anlass. Es schadet aber sicher nicht, etwas defensiver zu investieren und vor allem Absicherungsinstrumente gegen einen Kurssturz einzubauen. Etwaige Kursverluste werden durch die Put-Optionen abgemildert. Und das beste: Die Discount-Put-Plus-Scheine profitieren ja auch ohne Absturz sehr deutlich, wenn nur der Markt nicht stark steigt. Das sollte zu schaffen sein.

 

Herzliche Grüße aus einem herbstlichen München

und ein schönes Wochenende

an alle, die das hier lesen

 

nmh

 

_________________

*) Oder noch besser außerbörslich (Livetrading)!

**) Gilt bei comdirect für alle Optionsscheine, aber nicht für Discount-, Bonus- oder sonstige Zertifikate; diese werden kostenlos eingelöst.

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
282 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Zilch 
Ich wusste es schon immer: Du hast blaues Blut!
So schön kann nur jemand schreiben, der adlig ist! Smiley (zwinkernd)

Damit mein Beitrag auch Info transportiert: Corona-"Charts" im Spoiler:

Spoiler
Corona USA 06 11 2020.jpg

 

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Wichtiger Hinweis für alle Discount-Put-Plus mit Fälligkeit 24.12.2020:

 

Inhaber der Scheine PX137W, PX137X, PX137Z, PH1Z2P und weiterer Discount Put Plus mit Fälligkeit 24.12.2020 haben heute eine Nachricht "Information über Optionsscheinfälligkeit" in ihrer comdirect-Postbox. Darin steht, dass der Schein bei Fälligkeit automatisch ausgeübt wird (Bewertungstag 18.12.2020); die Abrechnung dafür findet Ihr erst am 24.12.2020 in Eurer Postbox. Der Hinweis, dass der Schein wertlos verfallen könnte, greift hier nicht, da automatische Ausübung vorgesehen ist.

 

Das Problem: Die automatische Ausübung kostet bei comdirect 10 Euro Gebühren, da es Optionsscheine und keine Zertifikate sind. Daher solltet Ihr den Schein spätestens einige Tage vorher (letzter Handelstag: 17.12.2020) aktiv verkaufen, das kostet ab 1000 Euro Kurswert nur 3,90 Euro Gebühren. Ein aktiver Verkauf der DPP bietet sich an, wenn entweder der Kurs fast die Obergrenze erreicht hat (z.B. 39,90 Euro bei den 40er-Typen), oder aber wenn die Gesamtposition (Stück x Preis) nur noch ca. 100 Euro wert ist, um einen Totalverlust und damit verbundene steuerliche Schwierigkeiten zu vermeiden. Diese beiden Verkäufe kann man gut über eine sogenannte "one-cancels-other-Order" (OCO) im Livetrading kombinieren.

 

Ansonsten bleibt es bei der konkreten Empfehlung, die ich weiter oben (gestern, 11:54 Uhr) gegebn habe. Bitte nachlesen.

 

Weiterhin viel Erfolg mit den DPP und ein schönes Wochenende

beste Grüße aus einem herbstlichen München an alle, die das hier lesen müssen

 

das nmh-Team

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

LobetDenHerd
Autor ★★★
56 Beiträge

Danke für die Erklärung und den Hinweis auf die OCO-Order.

Ich war etwas verunsichert vom comdirect-Formular für diese Order.

Nachdem ich diese Beschreibung zum Limithandel  gefunden habe, denke ich es verstanden zu haben:

"Kombination einer Verkaufsorder mit Limit und einer Stop-Loss-Order zur Absicherung. Wird eine Order durch Erreichen der Limits ausgeführt, wird die andere Order automatisch gestrichen."

 

Bei Order 1 trage ich die Stop Loss-Order (z.B. 2 EUR) ein und bei Order 2 die Limit-Order (z.B. 39,90 EUR).

 

Ist das korrekt? 🙂

jojo66
Autor ★★★
80 Beiträge

@nmh 

Dürfte ich nach Deiner aktuellen Markteinschätzung fragen?

Alles deutet auf einen Sieg von Biden hin. Aber Trump sammelt zurzeit Geld, um Klagen durchführen zu können. Und Pennsylvanias Republikaner riefen bereits den Supreme Court an. Auf der anderen Seite wird das Gleichgewicht (Kongress und Senat) als das beste Börsenszenario gefeiert. Und das Smart-Money soll in die aktuell steigenden Kurse hinein Verkäufe getätigt haben. Alles ein wenig verworren.     

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@LobetDenHerd : Korrekt verstanden.

 

@jojo66 : Ich gehe ebenso vor wie das von Dir erwähnte Smart Money. Es bleibt bei dem, was ich seit genau drei Wochen sage. Bitte nachlesen. Ich rechne mit volatil seitwärts laufenden Börsen, keinem starken Anstieg. Begründung: juristische Auseinandersetzung in USA*, Pandemie, Brexit. Also immer noch das ideale Umfeld für Discount Put Plus (DPP). Für einen breiten Verkauf guter Aktien besteht kein Anlass, aber man sollte einerseits schwache Aktien mit Stop Loss absichern (das gilt ohnehin immer) und andererseits eine angemessene Bargeldquote vorhalten. Als Trostpflaster für die Warteschleife habt Ihr mit den von mir empfohlenen DPP sehr viel Geld in kurzer Zeit verdient. Das hat äußerst gut funktioniert.

 

Ich weiß, ich langweile Euch mit meinen ständigen Wiederholungen. Daher einfach nur:

 

schönen Gruß

 

das nmh-Team

 

__________________

*)  Der erste konservative Bundesrichter hat sich in die Wahl eingeschaltet: Samuel Alito, bitte goooogeln. Auch das hatte ich vorhergesagt.

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Nur kurz zur Situation in Amerika:

 

Der Supreme Court ist ein Entscheidungsgericht welches als letzte Instanz gilt. Trump kann nicht einfach so dem Supreme Court anrufen und dort klagen, er muss vorher durch alle anderen Instanzen. 

Die Republikaner drohen zwar, aber können eigentlich nicht. Wie der große Hund der knurrt aber nach dem ersten kraulen am Ohr dann die Hand leckt und sich freut. 

 

In PA wurde auf Grund einer Anfrage beim Richter, welcher am Supreme Court tätig ist aber nicht in dessen Funktion urteilte, die Wahlzettel beiseite gelegt, welche nach dem 03.11. eingegangen sind. Beiseite gelegt, aber nicht aufgehört zu zählen, weil nach "State Law" andere Daten gelten. Dieser Schritt ist also relativ egal und hat keinerlei entscheidende Bedeutung.

 

In Georgia wird es auf Grund des knappen Ausgangs zu einer Neuzählung kommen, aber wenn Nevada an Biden geht ist dies auch egal. Wenn Biden Nevada gewinnt wird er Präsident.

 

Und davon kann man ausgehen und davon geht die Börse aus. Entscheidend ist, was danach passiert. Das ist das ungewisse und eigentlich spannende. Wir werden sehen.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Antonia
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3.359 Beiträge

Herzlichen Glückwunsch, Mr President!!!

Grüße von Antonia
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Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Antonia
Mentor ★★★
3.359 Beiträge

284 zu 214 für Joe Biden

Grüße von Antonia
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Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Antonia kann ihre Beiträge editieren. 

Grüße von Zilch 😉

 

Nun beginnt das Rodeo. Vorwürfe, Behauptungen, Klagen - ohne wirkliche Beweise aber wenn es tausende Male getwittert wird glauben es die Menschen.

 

Jetzt wird es wirklich interessant - bleibt es ruhig oder nicht?

 

 

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Auch von mir:


Herzlichen Glückwunsch, Mr President!!!

Feuerwerk im Spoiler:

Spoiler
new-years-eve-1953253_1920.jpg

Wohl dem, der jetzt Regenerative Energien in seinem Portfolio hat! Smiley (zwinkernd)