am 17.08.2019 02:48
Möchte mir den iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF verstärkt ins Depot holen, weil er ein guter Ausschüttungs-ETF ist, habe meinen Sparplan auch dahingehend geändert. Aber China und EMs generell wie Russland auch interessieren mich auch sehr, diese gedachte ich durch Zukauf - wenn Geld über ist abseits von der festgelegten Sparrate - anzuschaffen.
Nun habe ich vorhin "Experimente" wieder verkauft, die aus noch-mehr-unerfahrens-Zeiten stammten, nennen wirs mal so und hab gesehen, daß ich knapp 15 Euro dafür bezahlen musste, und bei Stückwert 9 Euro hab ich ziemlich Verlust gemacht.
Meine Frage ist, kann man das machen, ohne allzu große Verluste, daß man monatlich für 100-300 Euro Einzel-ETFs zum Depot zukauft ?
Weil ich hab gelesen daß es zwischen LiveTrading und Inlandsorder Kostenunterschiede gibt, aber das war glaube ich im Bereich Aktien/Einzelwerte und nicht bei ETFs.
Wäre toll wenn ihr mir raten könntet, weil ich hab z.b. bei iShares Automation & Robotics UCITS so ein gutes Gefühl, weil das ist doch ein totaler Zukunftszweig, auch wenn der ETF gerade ganz schlecht dasteht aber ich glaube das ändert sich noch, doch wenn ich mir 10 kaufen möchte(einzelpreis knapp 5 Euro gerade) und habe dann solche Gebührenunkosten dabei, wäre das sehr schade.
Oder kann ichs doch und die Gebühren sind nicht so schlimm ? Paar Euro wär ok aber wenn da jedesmal 20 Euro anfallen, das holt der ETF ja vor dem Sankt Nimmerleinstag nicht hereien, da wär das Geld vielleicht lieber in einen Sparvertrag angelegt statt in Einzelstücke.
Oder ?
(Hilfä)
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 18.08.2019 20:34
In früheren Zeiten gab es mal eine Regel die besagte, daß eine Aktienorder unter DM 5.000 aus Kostengründen keinen Sinn macht. Im Prinzip gilt immer noch das Gleiche. Ich persönlich kaufe nicht unter EUR 2.500.
am 19.08.2019 07:43
@ehemaliger Nutzer
Du hattest geschrieben:
Nun stelle ich mir die Frage, wieso man in derartigen Größenordnungen agiert?! So wird jedes Investment von den Kosten aufgefressen. Also erst einen vernünftigen Betrag ansparen und dann investieren!
Habe ich mittlerweile auch gemerkt. Aber um deine Frage zu beantworten: wär halt schön gewesen, wenn ich jeden Monat gleich mein überschüssiges Geld in Indexe hätte umwandeln können, dann wär alles an seinem Platz gewesen und ich hätte wieder mehr Indexe gehabt.
Paar Seiten zurück hab ich aber dann gesteckt bekommen, daß man schon mind. 500 investieren sollte, pro Kauf und daß man einfach einen Sparplan starten kann, und wenn er ausgeführt ist, kann man ihn wieder löschen.
@Crazyalex von 2000 Euro ansparen bis ich mal was kaufen kann halte ich nichts, das sprengt meine Dimensionen und Aussteigestrategien kommen mir gar nicht in den Sinn, ich bin hergekommen um mein Geld anzulegen, nicht um auszusteigen und irgendwelche merkwürdigen Formeln habe ich sowieso nicht begriffen.
Du meinst es gut, aber deine Eindringlichkeiten nützen mir nichts, sorry. Du brauchst wohlhabendere, erfahrenere und hartgesottenere Gesprächspartner.
19.08.2019 07:49 - bearbeitet 19.08.2019 07:56
19.08.2019 07:49 - bearbeitet 19.08.2019 07:56
Dann - sorry aber jetzt muss es ganz undiplomatisch sein - lass den ganzen Sch*** und stecke das Geld über einen (ggf. monatlich angepassten) Sparplan in den LYX0AG.
Mehr sag ich jetzt zu diesem Thema nicht mehr.
Gruß Crazyalex
19.08.2019 10:01 - bearbeitet 19.08.2019 10:27
19.08.2019 10:01 - bearbeitet 19.08.2019 10:27
Den hattest du mir schonmal empfohlen und ich hab ihn nochmal angeschaut, von der Ausschüttung her ist er ja wohl der beste aber andererseits ist er synthethisch..da hab ich gehört daß da immer einer dazwischensitzt, also zwischen dem Fond und mir, weil er ja den Fond nur nachempfindet und daß da was gedreht werden kann, also zu ungunsten vom Anleger.
Bei den physischen bin ich ja direkt dran.
Gerade hab ich ja den A1JX52 und der scheint ja auch ganz gut zu sein und ist dafür physisch.
am 19.08.2019 10:59
@84639023 schrieb:Den hattest du mir schonmal empfohlen und ich hab ihn nochmal angeschaut, von der Ausschüttung her ist er ja wohl der beste aber andererseits ist er synthethisch..da hab ich gehört daß da immer einer dazwischensitzt, also zwischen dem Fond und mir, weil er ja den Fond nur nachempfindet und daß da was gedreht werden kann, also zu ungunsten vom Anleger.
Bei den physischen bin ich ja direkt dran.
Gerade hab ich ja den A1JX52 und der scheint ja auch ganz gut zu sein und ist dafür physisch.
Synthetisch oder physisch ist ziemlich irrelevant. Das was du geglaubt gehörst zu haben, ist eher so "Stammtischwissen". Die Replikationsmethoden sind nicht gleich, das ist richtig, da wird allerdings nicht "Zu Ungusten" des Anlegers agiert.
Der A1JX52 ist vollkommen okay und wenn du dich mit ihm wohl fühlst, kannst du den super besparen. Ich würde dir allerdings auch nur zu diesem einen ETF raten. Du wirkst ziemlich unbedarft und so, als hättest du das Thema noch nicht komplett überblickt. Spar lieber in den einen ETF und lies dir mehr Wissen an. Bei Kleckerbeträgen sind Branchenwetten sowieso Unsinn.
am 19.08.2019 11:27
Daß ich unbedarft bin, das ist wahr. Was den Stammtisch betrifft, kannst du recht haben, wenn du über ARD und ZDF sprichst, allerdings scheinen auch die selten genug ein Korn zu finden:
"
Eine Kaderschmiede für Banker ist die "Frankfurt-School of Finance". Sie wird von der Bankenwirtschaft getragen. Trotzdem warnt einer ihrer Professoren vor genau den synthetischen ETFs. Denn in denen stecke nicht das, was drauf steht. Professor Martin Faust von der Frankfurt School of Finance and Management erklärt das so: "Der Anleger investiert in einen Dax-ETF. Das Geld aber wird nicht in Dax-Werte investiert, sondern zum Beispiel in exotische Aktien. Die Bank verspricht dem Anleger aber, die Wertentwicklung des Dax auszuzahlen. Die Gefahr besteht jetzt darin, dass die Bank das Versprechen nicht einhalten kann."
Ein Beispiel: Ein ETF, der eigentlich europäische Aktien des Euro Stoxx enthalten soll, wird dann synthetisch, wenn er die gar nicht kauft – sondern tatsächlich ganz andere Wertpapiere – zum Beispiel aus Entwicklungsländern. Nun kommt ein zusätzlicher Vertragspartner hinzu, meist eine Bank – mit einem sogenannten "Swap"-Geschäft. Das heißt: "Wenn der Euro Stoxx steigt, die aber tatsächlich im ETF liegenden exotischen Aktien fallen, muss der Swap-Partner das ausgleichen. Die große Frage ist aber, ob der im Krisenfall tatsächlich noch zahlen kann", so Experte Martin Faust."
Mit Branchenwette ist dann wohl der Sprung vom Haupt-ETF MSCI World zu EM Russland und China gemeint. Ich hör ja gern auf erfahrene Leute aber das ist so schwer in dem Fall.
Ich meine, angenommen in 5 Jahren schießt China hoch und höher, weil die Amis ihnen nichts mehr können und der Harvest CSI 300 wird richtig lukrativ, ausschütten tut er ja jetzt schon nicht so übel. Wärs dann nicht gut von dem auch 50 oder 100 Stück im Depot zu haben ? Das ist halt die Frage, ist ja auch Diversifizierung.
19.08.2019 11:33 - bearbeitet 19.08.2019 11:36
19.08.2019 11:33 - bearbeitet 19.08.2019 11:36
Hallo @84639023,
lies Dir ruhig noch eine zweite Quelle zum Thema durch. Das Thema Besicherung von Swapgeschäften und die Begrenzung des Kontrahentenrisikos auf 10% des Fondsvermögens wird in Deiner Quelle nämlich nicht berücksichtigt. Nur weil "Professor" dort steht, muss der Informationsgehalt nicht vollständig sein ![]()
ABER: Wenn Du bei physisch replizierenden ETFs ein besseres Gefühl hast, spricht nichts dagegen, sich solche zu suchen.
Bei so wenig Kapital wie Deinem würde ich wirklich von Sektorenwetten absehen. Wenn Du allerdings besonders an die Emerging Markets glaubst, nimm doch eine Lösung aus zwei ETFs (aber bitte nicht mehr!) mit MSCI World und MSCI Emerging Markets. Beide bitte ausschüttend. Gewichten kannst Du dann, wie Du magst, von 90/10 bis 60/40 halte ich alles für vertretbar.
Geeignete Kandidaten (ausschüttend+physisch): A1C9KL und UB42AA
am 19.08.2019 12:24
Ich klinke mich hier mal ein, weil zumindest der Threadname gut zu meinem Anliegen passt.
Ich erhöhe meine Sparrate wieder zum nächsten Monat und zahle (verteilt auf 3 ETFs) nun zukünftig 18 Euro Gebühren jeden Monat.
Wenn ich mir das so überlege, ist das eigentlich ganz schön viel.
Mir ist bewusst, dass ich zumindest bei einem ETF auch jeweils einen Einzelkauf tätigen könnte, wodurch ich etwa 2 Euro im Monat sparen könnte. Die 2 Euro zahle ich für meine Bequemlichkeit, damit der ETF-Kauf automatisch erfolgt.
Den Top Preis Aktionen folge ich nicht mehr aktiv. Wenn meine im Sparplan enthaltenen ETFs für einen gewissen Zeitraum gratis zu besparen sind, umso besser. Falls nicht, ist es eben so.
Meine Philosophie gerät allerdings mittlerweile etwas ins Wanken, um ehrlich zu sein.
18 Euro * 12 Monate * 30 Jahre = 6.480 Euro Gebühren (wobei ich hoffe und davon ausgehe, meine Sparrate in den nächsten Jahren weiter erhöhen zu können.)
Ich bin mittlerweile etwas am Grübeln.
Ich spekuliere vor allem darauf, dass durch den steigenden Konkurrenzdruck (neue Plattformen mit extrem geringen bzw. kleinen Gebühren usw) die Gebühren in Zukunft tendenziell eher sinken werden.
Was meint ihr? Ist das realistisch oder gehen die Gebühren eurer Meinung nach in Zukunft eher sogar noch weiter nach oben (Inflation usw.)?
Mit der comdirect bin ich nämlich ansonsten grundsätzlich sehr zufrieden.
19.08.2019 12:39 - bearbeitet 19.08.2019 12:42
19.08.2019 12:39 - bearbeitet 19.08.2019 12:42
Gebühren zahlst du sowieso. Im Prinzip müsstest du in deiner Rechnung die 18 Euro durch 2 Euro ersetzen. Dann hättest du den Betrag den du zuviel zahlst.
Es sei denn du beziehst dich in deinem Vergleich auf ein Top-Preis-ETF. Aber dann wäre mit der Wechselei der ganze Komfort dahin...
Gruß Crazyalex
am 19.08.2019 13:06
Ich habe mir den ganzen Thread jetzt en bloc durchgelesen und bewundere alle Mit-Foristen die geduldig versucht haben, Dir behutsam klar zu machen, dass Dein Ansatz etwas zweifelhaft ist.
Wobei "Ansatz" schon ein großes Wort ist, für all das was man von Dir hier liest.
Ich frage daher mal direkt: Was willst Du eigentlich?
Bestätigung für Deine Annahme, dass die USA den Bach runtergehen während die Aktien aus China und Russland durch die Decke gehen? Und das all dies in den kommenden 5-10 Jahren, sicher aber vor Ende Deines "sehr langfristigen" Anlagezeitraums von 15 Jahren passiert? Das wirst Du hier nicht kriegen.
Ich würde Dir dringend empfehlen Dir mal in Ruhe ein sinnvolles Vorgehen zu überlegen und das dann konsequent umzusetzen. Dazu gehören
Mein Eindruck ist, Du suchst ein Macht-mich-reich-Forum und hast selber keine wirkliche Investmentidee über deren Umsetzung sich hier sinnvoll diskutieren liesse. Das Ergebnis wird sein, dass Du in einigen Jahren wieder in irgendeiner Community einen neuen Thread startest der wieder mit den Worten "Nun habe ich vorhin 'Experimente' wieder verkauft, die aus noch-mehr-unerfahrens-Zeiten stammten" beginnt.
Keine Ahnung ob das jetzt undiplomatisch genug war um als Augenöffner zu dienen.