Frage zu "Stück" bei Orderaufgabe

am 17.10.2022 17:48
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am 17.10.2022 17:48
Guten Tag, die Damen und die Herren,
ich habe denke ich eine Anfängerfrage zu dem Thema, aber irgendwie finde ich bei Googlen so schnell nichts dazu:
Wenn man bei Comdirect eine Order aufgibt, dann steht dort ja immer, wie viele Stück an welcher Börse verfügbar seien. Allein schon, dass diese Werte meistens gerade Zahlen sind, erscheint mir etwas komisch. Es ist ja höchst unwahrscheinlich, dass wirklich glatt 10.000 Orders aktiv sind. Anfangs dachte ich, es handele sich dabei um irgendeine Art Institutionellen Händler, der Liquidität an der Börse sicherstellt und somit die Aktien dann bis zur angegebenen Stückzahl zum angegebenen Preis verkauft.
Letztens kaufte ich jedoch ein kleineres Papier (Market Cap. Ca. 1,2Mrd) und probierte dies gleich mal aus. Obwohl dort stand, dass 500 Aktien oder so verfügbar seien, ging die Order nicht durch. Erst Stunden später.
Was genau sagt mir also diese Zahl, die dort angegeben ist???
Gibt es irgendeine andere Möglichkeit sicherzustellen, dass die Order zeitnah durchgeht?
Wir planen gerade Staatsanleihen zu kaufen. Da ich das noch nie gemacht hatte, bin ich mir unsicher, wie dort die Liquidität ist und an welcher Börse man das am besten macht - also wo die Order am ehesten durchgeht.
Ich habe mal gehört, dass ein Orderbuch genau dies anzeigt. Allerdings ist es quasi nicht einsehbar. (Können das vielleicht professionelle Fondsmanager??)
Dies wären die Anleihen:
A1Z3D2
A1Z56L
Ich hoffe, dass sich hier im Forum ein erfahrenerer, hilfesbereiter Aktionär findet!
Vielen Dank für Rückmeldungen!
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am 17.10.2022 18:04
Der Marketmaker stellt die Preise und das Volumen. An seriösen Börsen kannst du dann bis zum Ask Size zu diesem Preis kaufen.
An weniger seriösen Orten wie L&S oder gettex funktioniert das weniger gut, zumindest außerhalb der XETRA Zeit.
Da wird Volumen angeboten daß sie nicht haben und erst an der Hauptbörse besorgen müssen.
Wenn deine Order mit Limit kommt wird sofort der Preis angehoben damit sie nicht liefern müssen.
Und bei einer Market Order wirst du zum höheren Preis abgezockt.
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17.10.2022 21:47 - bearbeitet 18.10.2022 16:08
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Wenn man bei Comdirect eine Order aufgibt, dann steht dort ja immer, wie viele Stück an welcher Börse verfügbar seien.
Das sind Schätzungen, die auf Daten der Vergangenheit beruhen. Diese Werte sind nur eingeschränkt nützlich.
Gibt es irgendeine andere Möglichkeit sicherzustellen, dass die Order zeitnah durchgeht?
Ja, eingeschränkt. Der Witz des Börsenhandels ist, daß es immer Käufer und Verkäufer geben muß. Wenn niemand verkaufen will, dann kannst du auch nicht kaufen.
Es gibt aber Hilfsmittel, insbesondere bei Xetra
Wenn du "zeitnah" handeln willst, dann hilft der Orderzusatz "Immediate or Cancel". Dann wird die Order sofort ausgeführt, oder du erhältst sofort eine Fehlermeldung. Wenn dir Ausführungsqualität wichtig ist, dann handelst du mit dem Hinweis "Nur zur Schlussauktion". Damit bekommst du deine Wertpapiere quasi garantiert am Tagesende.
Falls das Wertpapier im Livetrading handelbar ist, kannst du auch dort ordern.
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am 17.10.2022 22:38
Für deine Erfahrung schreibst du aber recht viel Unfug.
Wenn auf Tradegate 100 Stk Porsche zu 90,800 EUR in Ask stehen dann ist das so.
Bei L&S gibt es gerade 11 Stk. zu 90,720 EUR.
Das Volumen stellt der MM, da ist gar nichts geschätzt.
Bei guten Börsen sieht man auch kleine Order die zwischen Bid/Ask des MM liegen und kann die abfischen wenn die Menge passt.
Wenn es kein passendes Angebot gibt handelt man mit dem MM. Dafür ist der da.
Bei wenig gehandelten Werten geht das gar nicht anders.
Order mit IoC hilft gar nichts. Da geht es darum Teilausführungen zu vermeiden was heute bei den meisten Baken keine Rolle mehr spielt.
"Ausführungsqualität" ist recht sinnloses Marketing-Gewäsch von Börsen.
Und "Nur zur Schlussauktion" ist Blödsinn, zumindest für Kleinanleger. Niemand kann sagen ob der Kurs da höher oder niedriger ist als morgens oder mittags.
Wenn mein Limit im Laufe des Tages erreicht wird dann kaufe ich und warte doch nicht bis zum Schluß um dann Market zu kaufen.
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am 22.10.2022 12:51
@Silver_Wolf schrieb:Für deine Erfahrung schreibst du aber recht viel Unfug.
Wenn auf Tradegate 100 Stk Porsche zu 90,800 EUR in Ask stehen dann ist das so.
Bei L&S gibt es gerade 11 Stk. zu 90,720 EUR.
Das Volumen stellt der MM, da ist gar nichts geschätzt.
Bei guten Börsen sieht man auch kleine Order die zwischen Bid/Ask des MM liegen und kann die abfischen wenn die Menge passt.
Wenn es kein passendes Angebot gibt handelt man mit dem MM. Dafür ist der da.
Bei wenig gehandelten Werten geht das gar nicht anders.
Order mit IoC hilft gar nichts. Da geht es darum Teilausführungen zu vermeiden was heute bei den meisten Baken keine Rolle mehr spielt.
"Ausführungsqualität" ist recht sinnloses Marketing-Gewäsch von Börsen.
Und "Nur zur Schlussauktion" ist Blödsinn, zumindest für Kleinanleger. Niemand kann sagen ob der Kurs da höher oder niedriger ist als morgens oder mittags.
Wenn mein Limit im Laufe des Tages erreicht wird dann kaufe ich und warte doch nicht bis zum Schluß um dann Market zu kaufen.
Danke für deine Antwort!
Du sagst, also die Angaben dort sind nicht geschätzt. Wie konnte es dann damals passieren, dass ich den halben Tag auf Ausführung warten musste bei meiner kleinen Aktie, die ich kaufte.
Und kostet es eigentlich was, wenn die Order storniert wird? Weil sonst kann man ja einfach auf gut Glück eine Order aufgeben und wenn sie durchgeht ist gut und sonst storniert man halt...
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am 22.10.2022 12:54
Wissen Sie, ob und wie man ein Orderbuch einsehen kann? Denn bei den Anleihen, welche ich erwwähnte steht auf den Websites die ich finde (Frankfurter Börse z.B), dass der Tagesumsatz=0 ist. Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Ist diese Funktion für Ottonormalverbraucher einfach deaktiviert, oder gibt es da irgendeine andere Seite, die ich nicht kenne?
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am 22.10.2022 13:28
Das hängt alles von dem jeweiligen Papier, der Bank, der Börse und dem MM ab.
Bei gängigen Aktien alles kein Problem.
Bei Anleihen kommt es aber vor daß nicht fortlaufend gehandelt wird oder nur zu festen Zeiten.
Oder der MM macht nicht und man kann nur die komplette angebotene Menge sofort handeln.
Eingabe, Änderung und Löschung einer Order ist online üblicherweise kostenlos.
Die Möglichkeiten zur Einsicht ins Orderbuch sind auch im Wandel.
Bei manchen Banken ist das noch kostenpflichtig oder es geht gar nicht. Es gibt aber inzwischen auch freie Angebote.
Kommt immer darauf an was die Börse anbietet und was das kostet.
Ich nutze oft finanzen.net. Da gibt es viele Informationen die meistens korrekt sind.
Bei vielen Aktien gibt es einen Link zum Orderbuch, allerdings nur XETRA.
https://www.finanzen.net/orderbuch/netflix
Wenn in diesem Beispiel jemand 1000 Stück Market verkaufen möchte dann tut er gut daran nur 999 zu verkaufen. 🙂
Ansonsten bekommt er knapp 1000 Euro weniger.
Bei Anleihen wird man kaum ein Orderbuch sehen können.
Aber da ist das gebotene Volumen meistens so hoch daß man das nicht braucht.
Einfach eine Limit-Order zum Bid/Ask rein legen. Dann geht das normalerweise auch durch.
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22.10.2022 14:01 - bearbeitet 22.10.2022 14:02
Sorry, ich verstehe die Antworten hier nicht. Komplizierter Kram.
Was ich dagegen verstehe ist, dass du zum ersten Mal Anleihen kaufen willst und da keinen Kardinalfehler machen, das ging mir gestern nämlich absolut genauso. Um keinen groben Schnitzer bei der Order zu machen, habe ich die Hotline angerufen, @ehemaliger Nutzer , ihr habt äußerst kompetente Leute, Respekt.
Bei Staatsanleihen kaufst du ein Vielfaches des Nominalwertes, gibst also absolute Zahlen in Landeswährung an.
Ich wollte US-Staatsanleihen und musste ein Vielfaches von 100 in USD angeben, obwohl der aktuelle Preis bei 101,5 (%, d.h. USD) lag. Die Order ist sogar noch zu finden:
Geordert also X * 100 (USD) und abgerechnet wurden bei mir X * 101,54* EUR/USD-Kurs+Gebühren.
Wichtig ist das Limit, anscheinend war ich da nicht konsequent genug, wie man am Peak sieht.
Mein Tipp: Ruf lieber die Hotline an und lasse dir das Bestellprozedere erklären.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
23.10.2022 13:04 - bearbeitet 23.10.2022 13:34
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23.10.2022 13:04 - bearbeitet 23.10.2022 13:34
@Silver_Wolf schrieb:Order mit IoC hilft gar nichts. Da geht es darum Teilausführungen zu vermeiden was heute bei den meisten Baken keine Rolle mehr spielt.
IOC (bzw. IC) verhindert keine Teilausführungen. Ganz im Gegenteil kann die Order auch nur teilweise ausgeführt werden und die restlichen Stücke verfallen, wenn nicht genügend Stücke am Markt sind.
Dem entgegen gibt es Fill-or-Kill (FK), die sofort und vollständig ausgeführt werden müssen, auch die dürfen aber aus Teilausführungen bestehen.
Das einzige was Teilausführungen verhindern kann sind All-or-None (AON bzw. KT) Orders. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, dass man unter Umständen einen schlechteren Kurs kriegt als wenn man Teilausführungen in Kauf nehmen würde, da die Order eben nur in einer Ausführung ausgeführt werden darf.
@ehemaliger Nutzer schrieb:Wie konnte es dann damals passieren, dass ich den halben Tag auf Ausführung warten musste bei meiner kleinen Aktie, die ich kaufte.
Bei Tradegate werden Orders unter bestimmten Umständen automatisch mit All-or-None versehen (s. Tradegate Regelwerk). Wenn du die also bei Tradegate platziert hattest kann das der Grund gewesen sein.
So am Rande: Wenn dir eine Ausführung (oder Nichtausführung) einer Order nicht klar ist, kann dir Fragen dazu nur die Handelsüberwachung der jeweiligen Börse beantworten, da nur die vollen Einblick in die Orderbücher haben und sehen können warum eine Order wie (oder auch nicht) ausgeführt wurde. Die Kontakte stehen auf der jeweiligen Website der Börse. Bei falsch gestellten Kursen haben die auch die Möglichkeit eine Kurskorrektur vorzunehmen oder eine Ausführung gänzlich zu stornieren.
@ehemaliger Nutzer schrieb:Und kostet es eigentlich was, wenn die Order storniert wird?
Nein. Sowohl Streichung als auch Verfall sind kostenlos.
@haxo schrieb:Mein Tipp: Ruf lieber die Hotline an und lasse dir das Bestellprozedere erklären.
Das "Bestellprozedere" ist wohl hier klar, aber in der Eingangsfrage ging es ja um die verfügbaren Stücke und das Orderbuch.
@ehemaliger Nutzer schrieb:Ich habe mal gehört, dass ein Orderbuch genau dies anzeigt. Allerdings ist es quasi nicht einsehbar.
Bei comdirect zumindest kann man das bisher nur im ProTrader sehen, ist aber kostenpflichtig und auch nur für Xetra.
@ehemaliger Nutzer schrieb:Es ist ja höchst unwahrscheinlich, dass wirklich glatt 10.000 Orders aktiv sind
Die 10.000 sind auch nicht die Anzahl der aktiven Orders, sondern die Anzahl der Stücke. Wenn ich mal davon ausgehe, dass die du 10.000 bei den Anleihen gesehen hast um die es dir ging, dann macht das durchaus Sinn. Anleihen werden üblicherweise in Stückelungen von 1.000 Nominalen gehandelt, demzufolge kann es da keine "ungeraden" Zahlen geben und das wären somit 10 "Stück" (zu je 1.000 Euro * %).

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