am 25.11.2020 22:26
@Zilch schrieb:
Ich frage trotzdem woher du das so genau weißt 😛
Das ist nicht besonders üppig - aber was kostet das Leben in Paraguay? Eine Haushilfe bekommst du für 6-8€ am Tag, ebenso einen Gärtner.
beim Nachbarn erhalten die Kräfte auch nicht viel mehr
Eine Villa in ländlicher Gegend nach deinen Träumen ist für 200.000€ drin.
...das ist ja wie im Hw.
Mit 240€/Monat kommt man eigentlich hin,
dann hätte ich schon mal vier dreiviertel Monat raus.
Ach ja, nebenbei bemerkt: @nmh der liebe @huhuhu beschützt dich vor den Mobbern, keine Angst 😉
Arthos & Wiwaldi wissen schon mal Bescheid
Und nun bin ich schläfrig,
gut Nächtle
P.....
am 26.11.2020 10:32
Ihr habt mich überzeugt! Ich werde meinen eigenen Crash-Fonds auflegen!
Mein Konzept, das mich von den anderen Fonds unterscheidet: grün und spirituell
Ich werde den Fonds auf "grünen Ziegeln" aufbauen, und dabei meine ich nicht die entsprechende Aktie (ISIN US3927091013 ), obwohl diese z.Z. toll läuft.
Ich meine Ziegel aus grünen Papier, welches mit dem Portrait des Blitzableiter-Erfinders bedruckt ist, dies stellt die spirituelle Komponente dar und wird alle Katastrophen-Einschläge ableiten.
Ich plane mit einen Ausgabeaufschlag von 5%, 3% laufenden Kosten p.a. und die Anleger haben das Recht, die physische Lieferung von grünen Papier (nach meinem Ermessen) zu verlangen.
Hier ein Prototyp meines Green-Spiritual-Fonds:
am 26.11.2020 18:59
Dirk Müller hat vor 2 Tagen ein weiteres Webinar veranstaltet, in dem er einmal mehr aufzeigt, wie gut sein Fonds funktioniert:
https://www.youtube.com/watch?v=0jsOv3o5CP8
Mich ärgert dabei, dass er ab Minute 18 die Performance seines Fonds mit dem MSCI World Value Net vergleicht und nicht etwa mit dem MSCI World. Außerdem beginnt bei seinem Vergleich die Zeitachse am 20.02.2020, also an dem Tag, an dem der Crash begonnen hat. Leider ist die Kommentarfunktion unter seinen Videos gesperrt, sonst hätte ich ihn darum gebeten, den Vergleich mit dem MSCI ab dem 20.03.2020 durchzuführen.
Ein Zitat von Dirk Müller (Minute 18:50) hat mich besonders zum Schmunzeln gebracht hat: "Seit 3 Jahren sind wir dem Markt voraus. [...] Die ganze Zeit waren wir besser als der Vergleichsindex."
Danach vergleicht Dirk Müller seinen Fonds mit der Performance des S&P 500. Auch dort sei sein Fonds besser als der Vergleichsindex gewesen.
am 27.11.2020 10:52
Hast du eine Übersicht über den Brennwert des grünen Papiers?
Im Falle eine Krise passen ja nur begrenzte Mengen in den Heizkeller ![]()
Evtl. sind größere Lappen die bessere Anlage.
Neue Einheit:
1 dg2210-> Brennwert/cm³
am 27.11.2020 11:00
@TutsichGut schrieb:Hast du eine Übersicht über den Brennwert des grünen Papiers?
Im Falle eine Krise passen ja nur begrenzte Mengen in den Heizkeller
Also unsere Schweizer Freunde haben das schonmal durchgerechnet:
https://www.beobachter.ch/umwelt/okologie/okobilanz-banknoten
"In Bern und Zürich wärmen sich Fernwärmebezüger die Füsse an 80 Tonnen Banknoten pro Jahr. Darin stecken rund 400'000 Kilowattstunden (kWh) Energie. Dank eines Wirkungsgrads von 80 Prozent werden in der Zürcher Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz rund 160'000 kWh Heizenergie freigesetzt. Damit lassen sich acht Einfamilienhäuser à 200 Quadratmeter Wohnfläche ein Jahr lang beheizen."
am 27.11.2020 12:23
@C0mdirect schrieb:
Mich ärgert dabei, dass er ab Minute 18 die Performance seines Fonds mit dem MSCI World Value Net vergleicht und nicht etwa mit dem MSCI World. Außerdem beginnt bei seinem Vergleich die Zeitachse am 20.02.2020, also an dem Tag, an dem der Crash begonnen hat.
Das ist -nach meiner Ansicht- vollkommen korrekt. Das Verkaufsargument des Fonds ist der Schutz vor dem "Crash" und darum ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar zwingend, die Performance des Fonds im Crash (d.h. ab dem 20.02.20) zu zeigen.
am 27.11.2020 12:42
@dg2210 schrieb:Das ist -nach meiner Ansicht- vollkommen korrekt. Das Verkaufsargument des Fonds ist der Schutz vor dem "Crash" und darum ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar zwingend, die Performance des Fonds im Crash (d.h. ab dem 20.02.20) zu zeigen.
Zwingend notwendig ist es für eine Crash-Absicherung die Performance von vor Crahs bis nach Crash zu zeigen. @dg2210 hat das richtig gesagt.
Das hieße bei einer Betrachtung ab 20.03. hätte man nur die Performance des Aufschwungs betrachtet, aber Sinn des Fonds ist es ja nicht Aufschwünge zu nutzen und super reich zu werden sondern im Crash möglichst wenig zu verlieren.
Wenn man mal ehrlich ist wäre man mit seinem Fonds sogar sehr gut durch die Krise gekommen. Nicht weil man reicher geworden wäre, sondern weil der Fonds auf relativ konstantem Level geblieben ist während der MSCI World z.B. extrem eingebrochen ist. Legt mal LYX0AG und A111ZF übereinander - A111ZF verläuft fast seitwärts.
Man hätte also in den ersten Tagen als der Crash sich angedeutet hat alles in den Fonds stecken - oder alles auf dem Verrechnungskonto liegen lassen können. Sein Versprechen im Crash nicht viel zu verlieren hat der Fonds zumindest gehalten 😉
Und genau deshalb ist der Fonds insgesamt betrachtet schlecht. Weil es besser wäre sein Geld auf dem Tagesgeldkonto zu haben als im Fonds, oder es zumindest gleichauf ist. Hab ich nun nicht berechnet, aber man muss sich nur den Chart anschauen um zu wissen was ich meine.
am 27.11.2020 13:35
@Zilch schrieb:Das hieße bei einer Betrachtung ab 20.03. hätte man nur die Performance des Aufschwungs betrachtet, aber Sinn des Fonds ist es ja nicht Aufschwünge zu nutzen und super reich zu werden sondern im Crash möglichst wenig zu verlieren.
Wenn man mal ehrlich ist wäre man mit seinem Fonds sogar sehr gut durch die Krise gekommen.
Genau so ist es!
Man versetzte sich einmal in die Lage eines Vermögensverwalters ( entweder kommerziell oder als Familien-Anlageberater für Onkel Gustav und Tante Erna)
Hätte ich das Geld in den MSCI World gesteckt, so wäre ich am 01.04.2020 (kein Aprilscherz) wohl von Tante Erna enterbt worden. Wäre stattdessen das Geld bei Dirk Müller gelegen, so wäre ich zum Lieblingsneffen aufgestiegen...
am 27.11.2020 15:50
@dg2210 schrieb:Das ist -nach meiner Ansicht- vollkommen korrekt. Das Verkaufsargument des Fonds ist der Schutz vor dem "Crash" und darum ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar zwingend, die Performance des Fonds im Crash (d.h. ab dem 20.02.20) zu zeigen.
Grundsätzlich stimmt das, was du und auch was @Zilch schreibt. Der Fonds soll das Vermögen der Anleger sicher durch stürmische Zeiten tragen.
Interessant (und auch fair) wäre dennoch ein Vergleich der Performance ab dem 20.03.2020, weil eben ab Ende März aufgrund der Propagandmascherie des Dirk Müller sehr viel Geld in den Fonds geflossen ist.
@dg2210 schrieb:Man versetzte sich einmal in die Lage eines Vermögensverwalters ( entweder kommerziell oder als Familien-Anlageberater für Onkel Gustav und Tante Erna)
Hätte ich das Geld in den MSCI World gesteckt, so wäre ich am 01.04.2020 (kein Aprilscherz) wohl von Tante Erna enterbt worden. Wäre stattdessen das Geld bei Dirk Müller gelegen, so wäre ich zum Lieblingsneffen aufgestiegen...
Naja, diejenigen, die das Geld mitten im Crash und auch auch nach dem Crash in den Fonds hineingesteckt haben sitzen bis heute auf einem Verlust von bis zu 10%. Vor diesem Hintergrund hätte mich - um das Bild mit deinen Worten zu vervollständigen - "Tante Erna" schon längst enterbt.
Nicht zu vergessen die Kosten, die der aktive gemanagte Fonds gegenüber dem MSCI World hat. Dieser Aspekt wird nämlich im Vergleich auch gerne unterschlagen.
am 27.11.2020 15:55
@C0mdirect völlig richtig was du sagst.
Interessant wäre eben, ob der Fonds besser ist als Tagesgeld, was bedeutet, dass er den Aufschwung ab Mitte März mitgemacht hätte. Zumindest zum kleinen Teil.
Das zeigt sich aber auch schon in einem Vergleich ab Mitte Februar: hat er nicht. Der Fonds ist also nichts besser als Tagesgeld und macht nur einen vermögend: Dirk Müller 😉